Sonor air tune-System

Crasci852 · 12. August 2020

Sonor hat wohl mal Anfang der 1970er mit diesem Air Tune experimentiert, leider habe ich als einziges Infomaterial die 1969er-Broschüre des Drummertreffens in Aue mit Jimmy Sargeant u.a. gefunden, auf der dieses Feature wohl vorgestellt wurde.

Heute fand ich dann dieses Inserat, zum ersten Mal überhaupt, dass ich sowas gesehen habe. Gibts mehr Infos zu diesem - wohl eher erfolglosen - System? Vielleicht ein Video mit der Anwendung?
https://www.ebay-kleinanzeigen…ardrop/1482423303-74-1466
Danke und Gruß
Tim

drum_destroyer · 12. August 2020

Durch Luftdruck soll man da den Ton, also ich denke mal die Fellspannung, ändern. Wie funktioniert das dann? Muss ich da jedesmal einen Kompressor mitschleppen?

Davon ab, gibt es doch mittlerweile Systeme, mit denen man schnell und einfach die Spannung ändern kann.
https://youtu.be/uLWEet79YE8 Das z.B.

Delbert · 12. August 2020

Hab irgendwo ein 16" Standtom aus der Swinger/Champion Serie gesehen, da war eine Fusspumpe mit einem Schlauch am Tom montiert. Durch unterschiedlichen Luftdruck lässt sich die Tonhöhe und die Klangfarbe verändern.

Gruß

Delbert

Drumlix · 12. August 2020

Hallo,
hör dir "in a gadda da vida" von Iron Butterfly an. Der Drummer nutzt im Solo so ein System. Ob von Sonor weiss ich nicht, aber man hört gut was es macht. Meinen Info´s nach hat er 3 (oder4) Toms- und dafür klingt´s ganz schön unterschiedlich
Gruss Achim

orinocco · 12. August 2020

hier im Video ziemlich zum Anfang (edith ca. bei 1:00) auch schön zu sehen und zu hören
Vintage Pumpe für Luftmatratze reicht fürs pumpen.

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edith: nebei fällt mir dazu noch ein, bzw. hab ich mal gehört, das durch "Aufpumpen der Drums" (danach wieder ablassen) sich alte Felle auch Klanglich vom Sound her
aufFreschen lassen sollen.

Lite-MB · 13. August 2020

Zitat von Delbert

Hab irgendwo ein 16" Standtom aus der Swinger/Champion Serie gesehen, da war eine Fusspumpe mit einem Schlauch am Tom montiert. Durch unterschiedlichen Luftdruck lässt sich die Tonhöhe und die Klangfarbe verändern.
Gruß Delbert

genau das!

Sieht aus wie ein Teil zum Aufblasen von Luftmatrazen, damit läßt sich der Ton sogar modulieren, also während dem Spielen den Druck verändern.
Nachteil, man hat zu diesem Zeitpunkt "einen Fuß weniger", in der Regel den der Bassdrum.

Also eher eine Spielerei auf dem Tom als das Einbauen in ein komplexes Solo mit Grooves.

Hat sich nicht durchgesetzt, eventuell war SONOR damit zu früh am Markt, aber wahrscheinlich war zu wenig Bedarf insgesamt?!

Delbert · 13. August 2020

Zur damaligen Zeit waren eher die bewußtseinserweiternden Drogen in Mode. Die haben bestimmt auch den Sound und die Tonhöhen beeinflusst...

Gruß
Delbert

Hebbe · 13. August 2020

Zitat von Delbert

. Die haben bestimmt auch den Sound und die Tonhöhen beeinflusst...

nicht die Tonhöhe… die Farbe

orinocco · 13. August 2020

...na ich vermute den Geschmack.....daher kam wohl der Ausdruck "Musikgeschmack".

trommeltom · 13. August 2020

Erinnert mich irgendwie an Kesselpauken, bei denen man ja auch die Tonhöhe verändern kann.
Vielleicht war das ja die eigentlich Motivation (oder das Vorbild), sowas fürs Schlagzeug zu erfinden?
Könnte doch sein.

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