Abkürzende Schreibweise ???

  • Geht es hier noch um Musik?


    Lieber Steve Miller. Ich hoffe inständig, in meinem Leben nie eine Notation spielen zu müssen, die Du erstellt hast.


    Notation ist der Versuch, Musik auf Papier festzuhalten. Das funktioniert genauso, wie mit aufgeschriebenen Geschichten.


    Besonders in der Unterhaltungsmusik sollte man mit einer Notation anstreben, dass diese so gut und schnell wie möglich zu lesen und zu interpretieren ist. Vereinfachungen sind dabei das A und O. Alles andere funktioniert in der Praxis nicht.


    Zitat

    Konkret gesagt, eine Achtel würde sowohl durch eine Sechzehntel, als auch dur zwei Zweiundreißigstel
    um die Hälfte Ihres Wertes verlängert werden. Die Betonung aber des Anschlages der danach kommt,
    ändert sich dann entsprechend. So, wenn sich die Betonung ändert muss doch die Note wahrscheinlich
    auch, minimal zumindest, an einer anderen Stelle stehen.


    Wen interessiert es, ob da eine Achtelpause oder zwei Sechzehntelpausen stehen? Niemanden, denn beides hat die selbe Bedeutung (im Sinne von Pausenlänge). Beide Varianten können in bestimmten Situationen sinnvoll sein - aber nur im Sinne von "Lesbarkeit".
    Denn: 1/8=2/16=4/32... oder glaubst Du, dass die Notenschrift die Gesetze der Mathematik außer Kraft setzt? Eine punktierte Note ist damit übrigens sehr genau definiert.


    Gruß,
    Sven


    Wenn ich mich unklar ausgedrückt haben sollte, bitte ich dieses zu entschuldigen, denn der Kaffee hat seine Wirkung noch nicht 100%ig entfaltet...

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Hallo!


    Ich freu mich erst mal riesig das Du mich mit 'Lieber Steve Miller' angesprchochen hast. Da macht die
    ganze Sache schon viel mehr Spaß.


    a. Ich denke mal das andere wie so denke ich ein gewisser Herr Mozart schon mal so schlau war
    als das er den Leuten weiß machen wollte er schriebe das was er spielte auch genauso auf.
    Das ging wohl nach hinten los. Er hatte wohl als er älter war nicht mehr so den Erfolg als wie als
    er jünger war. Er hatte einfach keine ttsächliche fachliche Grundlage.
    Es hat eben damit zu tun das in der Noteschrift nicht nur die Musik zum Ausdruck kommt. Das
    ist wohl bei Leibe der geringere Teil (das Pentagram und der Notenschlüssel). Der große, größere
    Teil also die Noten, die Pausen, Figuren dass ist alles dem Rhythmus zuzuordnen.


    Von da her ist es nicht wichtig das es schnell geht, das man abkürzt, dass allen Ernsts sogar inter-
    pretiert werden soll, sondern dass alle die sich fachlich mit dem Thema beschäftigen sofort Zugang
    zu den Stücken haben. Das kann nur gehen wenn auch da steht, klip und klar, was gespielt werden
    soll. In dem Moment wo unterschiedliche Betonungen möglich wären ist diese Klarheit nicht mehr
    gegeben. Es ist also sehr wohl bedeutsam ob es um eine variable Anzahl von Pausen geht, denn
    dann ändert sich die Betonung.


    b. Man kann deswegen weil man, nach meiner Meinung, die Musik unterscheiden muss vom Rhythmus,
    von dem was man als Melodie bezeichnet und von Klängen, die Matematik gar nicht als Teil des
    Rhythmus auffassen, um den es ja hier geht. Der Grund ist, es gibt im Rhythmus keine Null. Von da
    her kann man die Gesetzte der Mathematik nicht außer Kraft setzen sondern erkennt das sie im
    Rhythmus keine Anwendung finden (können). So weit wie man gehen kann ist, dass man Zahlworte
    benutzt.


    Steve

    Steve Miller (C)


  • Das glaub ich zwar nicht aber versuchs!


    Steve :rolleyes:

    Steve Miller (C)

  • naja, mit mozart hat er vielleicht schon "recht". Schliesslich war mozarts vater auch nicht gerade begeistert als Mozart umherzog und gleich eine Motette einem Kastraten widmete, hehe.......

  • Zitat

    Original von matzdrums
    ach so ! onkel mozart hatte keine fachliche grundlage. jetzt wird mir einiges klar. wie kriegt man übrigens kaffe aus der tastatur ?


    Ja eben ja Figuren gibt es ja wohl erst seit dem Blues (so ca.1900) von daher kann er ja auch nicht.


    Hört man übrigens auch wenn man speziell Klassik hört bzw. wird es ja auch im Notenbild sichtbar.


    Das mit dem Mönchen ist ja schön. Die sind ja nu auch noch nicht so lange tot. Seit dem Mittelalter. Toll.


    Steve

    Steve Miller (C)

  • Danke für deine ausführliche Erklärung, Steve.
    Trotzdem bin ich froh dass ich bei dir nix lernen muss.
    nix für ungut !


    mozart möge mir verzeihen dass ich ihn wegen den kastraten auf die Schippe genommen habe, das waren halt andere zeiten.

  • Zitat

    Original von matzdrums
    du bist aber nicht zufällig mit DIESEM herrn verwandt ?


    Nee matzdrums nicht das ich wüsste. Aber er wird wohl zu tun haben mit dem Hi hat.


    Buddy Poor


    Na ja wer weiß wenn Du vieleicht weiter gekommen bist und Fragen auftauchen, oder
    Zweifel dann ist es vielleicht gar nicht schlecht wenn man jemanden hat den man fragen
    kann.


    Steve

    Steve Miller (C)


  • 1. interpretation ist das A und O in der Musik, wir sind Menschen und keine Maschinen. Sonst würde jedes Stück, egal von wem es gespielt werden würde, immer gleich klingen. Dem ist aber nicht so.


    Zitat


    Es ist also sehr wohl bedeutsam ob es um eine variable Anzahl von Pausen geht, denn
    dann ändert sich die Betonung.


    d.h. wenn ich jetzt 4 viertelpausen schreibe, dann klingt das anders als eine ganze? diese pausen mit unterschiedlicher betonung sollte mir mal einer vorspielen.


    Und mit der Sprache verhält sich das wie mit den Noten: es sollte so verständlich wie möglich ausgedrückt werden, was man meint.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Meine Antwort bezog sich nicht auf Musik sondern auf den Rhythmus. Wie ich vorher schon schrieb, Pentagram und Notenschlüssel sind das Einzigste was der Musik zuzuordnen ist.


    Alles andere ist Rhythmus. Im Rhythmus ist insbesondere geschichtlich gesehen eine Entwicklung im Gange die die Möglichkeiten die man hat um zu spielen immer besser auch Teil der Notenschrift werden lässt. Und hier ist Interpretation unerwünscht, wie ich meine.


    Natürlich klingen die Pausen nicht anders mein guter Junge, sondern die nächste Note danach.


    Als Beispiel, Achtel Note, Achtel Pause, Achtel Note. Erste Achtel betont. (Nur mal so als Beispiel)


    Also, erste Achtel betont, Pause unbetont, der Anschlag nach der Pause ist wieder betont.


    Wenn man in der Mitte statt der Achtel Pause zwei Sechzehntel Pausen schreibt, dann ergibt sich ein Ablauf wie folgt. Betont, Unbetont, Betont, und dann der vermeintlich gleiche Anchlag an der vermeintlich gleichen Stelle statt Betont, aber Unbetont.


    Also das man das nicht erkennt, als Möglichkeiten, die man auch tatsächlich hat sie zu spielen und die auch ausgedrückt werden wollen glaube ich nicht.


    Buddy Poor


    Das hatte ich den Tag schonmal beim pearldrummerforum.com. Also ich sag Dir dazu, Ich würde immer ein Flugzeug vorziehen geht schneller und ist sicherer.


    Vielleicht stürzen die Flieger ja letztendlich ab weil Strategen an Bord sind die davon ausgehen sie würden die Triebwerke gar nicht brauchen was?


    Steve Miller

    Steve Miller (C)

  • aus berufenem munde erreichte mich zu dem thema eben folgendes, den nagel quasi durch den kopf treibendes zitat :





    "..also ich wollte sagen, dass etwa zu dieser Zeit die Verwirrung durch die ehh.. und die Verwirrung wird all jene verwirren, die nicht wissen.. und niemand wird wirklich genau wissen, wo diese kleinen Dinge zu finden sind, die verknüpft sind mit einer Art von Handarbeitszeug, das durch die Verknüpfung verknüpft ist. Und zu der Zeit soll ein Freund seines Freundes Hammer verlieren."

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