"Wirbel" vs. "Double stroke roll"

  • Du bedienst dich aus der Moeller-Technik. Es heißt nicht das Moeller immer drei Schläge sind. Moeller ist eigentlich nur ein Bewegungsablauf und benannt nach Sanford August Moeller, der diesen erforscht und genau unter die Lupe genommen hat. Der wesentliche Bestandteil ist sicherlich der sogenannte Moeller-Whip. Und genau diesen kannst du dir bei der Mühle aus dem Handgelenk zu nutze machen. Zuerst kommt ein Upstroke (der ja sowieso leiser ist) und aus dieser Bewegung dann der zweite Schlag mit Hilfe des Moeller-Whips! Mach bitte nicht den gleichen Fehler wie ich, indem du davon ausgehst dass die Doublestrokes nur mit der Push&Pull Technik richtig sind. Das ist nämlich falsch. Dies hat sich meiner Meinung nach nur so ergeben, weil das die am meisten verbreite Technik ist für Doubestrokes. Im Prinzip ist egal wie du sie spielst, nur sie muss rund klingen und alle Schläge müssen gleichlaut sein.


    EDIT => Hier mal eine Notation was der Pull Out bzw. Control Stroke überhaupt ist:


    Control Stroke:



    (Jeweils der erste Schlag der jeweiligen Hand ist betont)


    Pull Out:



    (Jeweils der zweite Schlag der jeweiligen Hand ist betont)


    Das ganze musst du dir jetzt so vorstellen: Laut dem Video von Pope macht dieser exakt drei Schläge und betont den ersten. Nach dem Betonten kommen die beiden unbetonten Schläge. Jetzt lass einfach mal einen dieser Beiden weg, dann merkst du, dass du insgesamt auf einen Betonten und einen Unbetonten kommst. Wenn du dies zu guter letzt noch rumdrehst, hast du das Fundament, was du bei der Mühle aus dem Handgelenk brauchst.


    Nämlich Unbetont - Betont, und genau darauf willst du ja raus. Und mehr ist es nicht. Das musste halt nur üben! Wie rum du diesen Bewegungsablauf spielst ist ja egal. Du kannst auf jeder Zählzeit deinen betonen Schlag machen, d.h. dieser muss nicht immer auf 1, 2, 3, oder 4 sein, sondern er kann bei einem Offbeat zum Beispiel auch auf 1+,2+,3+ und 4+ sein.


    Hoffe das ist verständlich!!


    Gruß
    Nils

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  • Huch, das ging schnell, da war ich noch am Fehlerkorrigieren, dann kamen die nächsten Beiträge.


    Naja, ich bin mit meinen Double Strokes ja ganz zufrieden. Also so wirklich zufrieden. Deswegen wollt ich's halt weitergeben.


    Gruß
    Andre


    Edit: Antwort auf oberem Edit: Ja. Das das im Endeffekt egal ist wie rum du das machst, glaub ich dir schon, mich wunderte nur, das Pope bei der Moellertechnik so darauf bestanden hat, das nur ein Schlag mit der Hand gemacht wird und der andere reiner Rebound ist. Wenn also bei deiner Technik der erste Schlag reiner Rebound ist, wo kommt der dann her?

  • Das ist nicht meine Technik, dass ist die Moeller Technik! :D
    Der Schlag ist kein Rebound Schlag, das ist ein sogenannter Upstroke. Diesen machst du während du hochgehst zum Moeller-Whip!! Wenn du ja zu dieser Peitschbewegung ausholst, gehst du ja mit deinem Handgelenk und deinem Stick automatisch nach vorne, und das nutzt du schon aus um den ersten Schlag zu machen. Da der Upstroke schon laut Gesetzen der Physik leiser sein muss als der eigentlich Hauptschlag mit dem Whip ergibt sich das Schema "unbetont - betont"!

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  • Nein matzdrums, dafür leg ich meine Hand ins Feuer. Ich hab mich in letzter Zeit sehr! intensiv mit dieser Technik beschäftigt, hab auch das Buch von Dom Formularo und hatte selbst Unterricht bei Patrick Metzger. Und überall ist der Pull Out auf dem zweiten Schlag betont!


    Gruß
    Nils

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  • Zitat

    Original von sonorlite
    Der Schlag ist kein Rebound Schlag, das ist ein sogenannter Upstroke. Diesen machst du während du hochgehst zum Moeller-Whip!!


    Ok, dann meint Pope das wohl nur über diese eine Art, die Moellertechnik zu nutzen. Ich dachte, diese Art wie Pope sie zeigt (3 Rechts, 3 Links mit Betonung auf 1 und auf 2 und 3 Rebound) sei die Moellertechnik im Gesamten.


    Danke für die Aufklärung
    Andre


    Edit: Dann werd ich mich auch mal länger mit dem Pull-Out beschäftigen. Bin sowieso zurzeit auf dem Rudiments-Technik Trip. (Was ich wohl gut finde)

  • matzdrums
    Sorry, ich hatte die Überschriften vertauscht, der Rest hat gestimmt! ;)
    Das kommt von den Verlinkungen, das mach ich nicht so oft, deswegen bin ich da ein bisschen durcheinander gekommen! Jetzt stimmt aber alles! 8)

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  • das ist doch dann nicht mehr Moeller. die idee die hinter dieser technik steht ist doch eine bewegung 2-4 aufführen. das zauberwort ist dabei der rebound. Möller verkehrtherum wäre erst rebound und dann schlag, wie soll das denn funktioinieren.


    es ist doch auch nicht so schwer, einfach den 2 schlag paar cm höher anzusetzen. also langsam üben wie Luddie schon gesagt hat Shuffle ist eine gute übung.


    außerdem gibt es auch ein Video von Pope wo er sich wirk sehr detailiert mit dem double stroke befasst und er verschiedene techniken vorführt auch
    die nachteile aus seiner sichtweise ausführt.


    Lg
    Drumtheater

  • Ich hoffe, keiner ist böse, wenn ich mich gleich zweimal wiederhole.


    Erstens ist es wirklich nicht einfach, komplexe Bewegungsabläufe schriftlich anschaulich darzustellen (auch wenn ich das auch schon versucht habe...), besonders, wenn sich unterschiedliche Meinungen und Darstellungen dabei ergeben.


    Zweitens finde ich dieses Claus Hessler Sticks-DVD-Ding wirklich extrem anschaulich. Da wären die 2,50 wahrscheinlich mal richtig gewinnbringend investiert...


    besten Gruß

  • Drumtheater
    Ich will dir ja jetzt nicht zu nahe treten, aber bevor du irgendwelche Behauptungen aufstellst solltest du dich erstmal mit der entsprechenden Technik befassen. Du brauchst fuer die eigentliche Moeller-Technik theoretisch keinen Rebound (Klar ist es mit einfacher, aber es geht eben auch ohne!!!). Du erzeugst die Schlaege durch die Whip-Bewegung, dass ist ja der ganze Witz an der Sache. Das kann man auch auf einer Bettdecke spielen wenn man die Technik beherrscht. Deswegen ist sie ja besser fuer Doublestrokes etc. geeignet, da du diese dann wesentlich sauberer auf Gegenstaenden ohne Rebound produzieren kannst. Denk nur mal an ein 16"er Floortom! ;)
    Wegen mir koennen wir gerne weiterhin diskutieren, aber tu mir dann bitte den Gefallen und setze dich mit der Moeller-Technik auseinander, du hast sie naemlich noch nicht wirklich begriffen. :P


    Gruesse aus Italien


    Nils

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  • Drumtheater
    Also auf so ein kindisches Niveau hab ich echt keine Lust! Anscheinend bist du einfach zu unfaehig zu einer Diskussion. Ich kann ja auch nichts dafuer dass du den Sinn dieser Technik nicht verstehst, aber wundern tuts mich ehrlich gesagt nicht, denn wenn du noch nicht mal weisst dass der Typ Dom heisst, kannst du dich nicht lange mit der Technik abgegeben haben. Da dies allerdings auch nur ein Vorurteil von mir ist, will ich mich daran nicht laenger aufhalten. Fakt ist, dass ich einzig und allein nur das wiedergebe, was ich ueber dieses Thema beigebracht bekommen habe. Und da dies von jemandem war, der auch Ahnung davon hat und auch bald mit Claus Hessler eine Homepage zu dem Thema fertigstellt, kann ich mit gutem Gewissen sagen dass ich Recht habe. Was ich dir auch noch empfehlen kann ist die FAQ zur Moeller Technik auf der HP von Claus Hessler. Da hab ich eben naemlich extra nachgeschaut ob ich etwas zum Thema Rebound finde. Und siehe da, ja... naemlich genau das, was ich dir die ganze Zeit versuche zu erklaeren. Ich zitiere:
    "Das funktioniert doch nur auf einem Instrument mit geuegend Rebound, oder? Das geht eigentlich doch nur auf der Snare?
    Nein, im Grunde sollte es auf jedem Instrument funktionieren - auch wenn das Tom z.B. so tief gestimmt ist, dass es nur einen einzigen Rebound des Stockes vom Fell gibt. Auch das Einbeziehen des ganzen Sets ist ohne weiteres moeglich."
    Vielleicht glaubst du es ja jetzt, da es ja offiziell von einem bekannten Top-Drummer gesagt wurde, und nicht von irgendeinem Forumsmitglied, was ja sowieso keine Ahnung hat. :rolleyes:
    Naja, ich hab jetzt genug gesagt.
    Wenn du der Meinung bist wieder zu einer anstaendigen Diskussion faehig zu sein, darfst du gern noch einmal antworten.


    Gruesse aus Italien
    Nils

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  • Hallo sonorlite,


    ich glaube hier herrscht etwas Unklarheit. Das Zitat ist korrekt, nur ziehlst Du die falschen Schlüsse daraus. Moeller funktioniert auch nur mit einem Rebound, das ist richtig. Dann ergibt das mit dem Whip zwei Schläge. Moeller hat aber grundsätzlich sehr viel mit Rebound zu tun, denn ohne Rebound funktioniert das nicht. Moeller ist eine Bewegung (Whip) mit mehreren Schlägen (i.d.R. zwoi bis vier - ab dann wird's gasförmig). Die Idee dahinter ist es, Kraft zu sparen, um z. B. mit geringem Krauftaufwand bei Bedarf laut spielen zu können.


    Wir können die Diskussion abkürzen. Schau Dir doch einfach mal die Sticks-DVD der aktuellen Ausgabe an. Da erklärt und zeiget Claus Hessler die Moeller-Technik sehr deutlich.


    Keep On Groovin'
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Ihr mit eurer Sticks-DVD... :D
    Ich hatte sowieso vor mir diese zu besorgen, nur leider kann ich momentan nicht, da ich in Italien bin. Sobald ich aber wieder im Lande bin, werd ich mir die auf jeden Fall zulegen. Nichts desto trotz verstehe ich nicht wieso du mir empfiehlst das ganze anzuschauen. Ich komm nochmal auf meine urspruengliche Behauptung zurueck: Ich sagte dass man die Muehle auch mit dem sogenannten Pull-Out spielen kann. Das ist zuerst ein unbetonter und dann ein betonter Schlag. Da dies Drumtheater nicht ganz klar war, erlauterte ich es ihm nochmal ausfuehrlich. Ab dann nahm die ganze Diskussion ihren Lauf. Ich kann nur sagen dass der sogenannte Pull-Out Bestandteil der Moeller Technik ist und somit ist die Behauptung "das ist doch dann nicht mehr Moeller" falsch. Zugegeben, die ausfuehrliche Beschreibung, was denn genau ein Pull-Out ist, hab ich etwas missverstaendlich geschrieben, jedoch ist das ganze auch nur schwer "aufs Papier zu bringen". Ein Video waere da schon besser, eventuell Hilft da Google.
    Wer jetzt noch sehen moechte, wie das ganze sauber in schnelle Doublestrokes umgesetzt werden kann, dem kann ich nur das Doublestrokes Kapitel von der Thomas Lang DVD - Creative Control empfehlen, denn da benutzt er genau diese Methode.
    Wie gesagt, ich bin der Meinung ich habe den Sinn und die Ausfuehrung der Moeller-Technik verstanden, jedoch bin auch ich nicht perfekt und lass mir auch gerne etwas beibringen, nur sollte mein Gegenueber diese Eigenschaften auch hervorbringen.
    Letztendlich interessiert mich die Frage mit dem Rebound aber dennoch, nur denke ich koennen wir das hier im Forum nicht klarstellen, deswegen werde ich mich mal an Patrick oder direkt an Claus wenden und euch dann darueber berichten. Eventuell sei noch gesagt, dass ich mit keinem Rebound nicht unbedingt garkeinen meine, denn das ist physikalisch auch garnicht moeglich, ich meinte damit eher Gegenstaende die einen so geringen Rebound aufweissen dass es schon fast an keinen grenzt!
    So zum Beispiel eine Decke. Dort springt der Stock minimal zurueck, aber dass ist schon so wenig dass man von Rebound schon nicht mehr sprechen kann.


    So, das wars erstmal... ;)


    Edit: Also ich verstehe schon warum du mir die DVD empfiehlst, aber nicht aus dem Grund dass ich die Technik nicht verstanden haette. :)


    Edit 2:
    Drumtheater
    So langsam hab ich auch verstanden, warum du der Meinung warst, dass der Pull-Out nicht spielbar ist. Du machst den ersten Schlag doch garnicht als Rebound, das ist doch ein Upstroke!!! Wenn ich dir das frueher gesagt haette, waere die Diskussion unnoetig gewesen. :)


    Gruesse aus Italien
    Nils

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