[hueni] goes jazz

  • matzdrums: viel glück für den arztbesuch. fürn berufsmusiker sicherlich ein denkbar unangenehmes "leiden"


    drumrumköln: ne - ich find das ganz ok, dass du die guten aspekte herausstreichst ;) deine beobachtungen treffen den nagel auf den kopf, und da werd ich ansetzen, wenn es mir die zeit erlaubt.

    now, this little number is in thirteen. it's subdivided 5 8 and 4 4, if you wanna clap your hands: one two one two three one two three four .... pretty good! FZ (1940 - 1993)
    Mein Spielzeug im Einsatz Hueni for Sale

  • matzdrums - tolle videos! hast du eventuell auch ein video, in dem der wichtigste part beim swing, d.s. die 8el triole bzw. 16el die jeweils in der 2 bzw. 4 gespielt werden und die dazugehoerige technik erklaert wird? - Gerade das ist am anfang etwas schwierig.

    Manfred

  • Ich mag an dieser Stelle mal kurz die Peter Erskine DVD "The Erskine Method for Drumset" ans Herz legen. Man lernt zwar nicht wie man "richtig Jazz spielt", aber die Artikulation und der Sinn und Zweck der geschwungenen 8tel wird sehr klar besprochen. Auch das sich in schnelleren Tempi das ganze Gerödel wieder mehr als straighten 8teln entwickelt.


    Edith: Ohne natürlich damit Herr Matzdrums die Kunden zu vergraulen zu wollen! Das ist schon eine gute Sache wenn da mal jemand vom Fach drüber schaut!

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

    Einmal editiert, zuletzt von miles_smiles ()

  • [quote]Original von matzdrums
    der grip ist völlig unerheblich. vor allem wenn einem erzählt wird man könnte jazz nur mit trad. grip spielen rollen sich mir die fussnägel hoch. zwei ältere filme die evtl. hilfreich sein könnten:


    Ich habe hier meine Ansicht dargestellt und nicht gesagt, dass man Jazz nur in traditioneller Haltung spielen kann. Natürlich entscheidet jeder für sich, wie er spielt. Übrigens, auf Deinen wirklich sehenswerten Swing-Clips spielst Du auch traditionell - mir haben sich die Fußnägel nicht gerollt

  • Zitat

    Original von Katschi
    Auch wenn es als antiquiert angesehen wird, ich stehe nach wie vor dazu, dass man beim Jazz mit der linken Hand in der "traditional grip"-Haltung spielen sollte, ghosts und andere Akzentuierungen kommen flüssiger als mit modernem "matched grip", Du verstehst?


    das ist einfach quatsch. es gibt unzählige jazztrommler die ganz herrvorageng mit matched grip flüssig akzentuieren. ich habe halt 10 jahre trad. geübt und suche mir die haltung aus die mir am besten in den kram passt. es gibt aber absolut keinen grund einer bestimmten stilistik einen bestimmten grip zuzuordnen. umgekehrt wirst du wohl auch zb. stewart copeland nicht erklären wollen er solle gefälligst matched greifen, der spielt schliesslich "rock".

  • @ hueni: Da haben wir uns ja was eingebrockt, was? Jazz?! Ja muss das denn sein?! Herzliches Beileid. Genau an dem Lernschritt bin ich auch gerade. Ich hoffe der Knoten platzt bald ....


    @ matzdrums: Danke für die Videos. Das hilft ...

  • @ cd cd: ist doch schön, dass man nie auslernt. kaum hat man ein loch geschlossen, tun sich fünf neue auf. wenn man nur mehr zeit hätte ;(

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    Einmal editiert, zuletzt von hueni ()

  • Zitat

    Original von maetes
    Hi Hueni,


    ich denke, dass Dein Swing zu wenig triolisch ist. Das klingt noch zu sehr nach 16tel. Vielleicht kommt das daher, dass Deine anderen Sachen sehr straight sind (und abgesehen davon ziemlich grooven...).
    Versuch mal, Triolen zu zählen und dann zu swingen. Könnte runder werden.
    Im übrigen ist das rote Sprenkelding ein Super-Teil!


    Grüße innerhalb des oberen Alterssegments aus Köln - Mätes


    dieser nette gruss ist mir gestern abend komplett durch die lappen gegangen. gruss zurück nach kölle und danke fürs kompliment neben der sachlichen kritik am swing ;)

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  • ja, jetzt werdet ihr mich für völlig durchgeknallt halten und warscheinlich aus der hörzone verbannen, aber der matz hat mit seinen beiden lehrvideos zum thema swing bei mir echt was ausgelöst, ich sitz grade vor john riley's bebop schule, welche seit jahren ungelesen in meinem schrank steht und mit matz's erläuterungen auf seinem übungspad machen die noten in diesem buch auch plötzlich sinn ;) nun ja, ich hab beschlossen, meine aktuellen "selbstversuche" zum thema jazz hier ein wenig zu dokumentieren, gemäss dem motto: der weg ist das ziel - siehe seite 1 ;)


    (ja ich weiss, der sound von meinem trainingsset ist scheisse, aber das finish ist doch geil (oder?), und ja mit den übungstsöcken nehmen schätzungsweise 1,2 milliarden chinesen ihr mittagessen ein,. egal ich hatte daheim grad nichts anderes zur hand)

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    2 Mal editiert, zuletzt von hueni ()

  • Zitat

    Original von hueni
    (ja ich weiss, der sound von meinem trainingsset ist scheisse, aber das finish ist doch geil (oder?), und ja mit den übungstsöcken nehmen schätzungsweise 1,2 milliarden chinesen ihr mittagessen ein,. egal ich hatte daheim grad nichts anderes zur hand)


    Wo Du schon mal bei der Selbsterfahrung bist:
    * Werbemodus an *
    Kauf' Dir das neue Drum-Tuning Buch von Forumskollege Nils Schröder. Das erweitert den Horizont ganz beträchtlich, was das Stimmen betrifft. Vor allem probiert man alles mal aus und weiß, was man tut. habe den gesamten Weiberfastnachtsnachmittag mit Stimmexperimenten meiner beiden Toms verbracht, was mich zu beachtlichen persönlichen und trommeltechnischen Stimmungsvarianten geführt hat.
    * Werbemodus aus *

  • Zitat

    Original von matzdrums
    das ist einfach quatsch. es gibt unzählige jazztrommler die ganz herrvorageng mit matched grip flüssig akzentuieren. ich habe halt 10 jahre trad. geübt und suche mir die haltung aus die mir am besten in den kram passt. es gibt aber absolut keinen grund einer bestimmten stilistik einen bestimmten grip zuzuordnen. umgekehrt wirst du wohl auch zb. stewart copeland nicht erklären wollen er solle gefälligst matched greifen, der spielt schliesslich "rock".


    Ganz so einfach scheinen die unterschiedlichen Meinungen doch nicht mit einem einfachen "Quatsch" abzufertigen zu sein.


    Gavin Harrison gestern Abend beim Workshop in Niederlenz: "Ich spiele ausschliesslich Matched, auch wenn diese filigranen Dinge "traditional" besser funktionieren". Er braucht die in seinen aktuellen Projekten nur nicht, weil er ausschliesslich Rim Shots oder Ghosts spielt - nix dazwischen.


    Also der Meister "himself" (oder zuminmdest einer von vielen) hat diese Frage eines Besuchers zumindest nicht als "Quatsch" angesehen, auch wenn es andere Ansichten ja durchaus geben mag.

    "The problem with the global village is all the global village idiots." (Paul Ginsparg)

    Einmal editiert, zuletzt von benji68 ()

  • also so nen blödsinn hab ich selten gehört...
    ... jazz nur mit trad? hä?!


    naja man hört halt dass du dich mit jazz nicht ausgibig befasst
    hast! such dir ganz speziell einen jazzlehrer! find ich immernoch
    die beste löhsung! viele schulen behaubten dir alles zeigen zu können,
    dabei geben die allermeisten höchstens einen guten querschnitt von
    allem!
    als ich an jazz interresiert war hab ich nicht nur auf ner jazzschule
    bei nem 55 jährigen vollblutjazzer unterricht genommen sondern mir
    die jazzharmonik reingepfiffen und so verstehst du auch wie man
    nen jazzstandard mitbegleitet! mir hats sehr geholfen!


    beste grüße
    flodrums

  • EDIT:
    es wird dir sicher kein drummer der welt zu irgendeinem grip raten nur weil du
    eine spezielle stilistik spielen willst! jemand der schlagzeugspielen
    in trad.grip gelernt hat zeigt dir alles in trad. andere wieder anders!


    man erörtert höchstens vorteile die sich ergeben bei dem grip, ob
    er für dich richtig ist oder notwendig... dass entscheidet der spieler!
    Mr. Hrrison hat sicher nicht gesagt man soll es ihm gleich tun, für ihn funtionierts,
    andere finden es überflüssig!
    mein lehrer ist nach 40 jahren trad. grip auf french/german gewechselt
    (weis nimma genau) und spielt nach wie vor jazz!

  • Zitat

    Original von benji68
    [...]
    Ganz so einfach scheinen die unterschiedlichen Meinungen doch nicht mit einem einfachen "Quatsch" abzufertigen zu sein.


    Gavin Harrison gestern Abend beim Workshop in Niederlenz: "Ich spiele ausschliesslich Matched, auch wenn diese filigranen Dinge "traditional" besser funktionieren". Er braucht die in seinen aktuellen Projekten nur nicht, weil er ausschliesslich Rim Shots oder Ghosts spielt - nix dazwischen.
    [...]


    Keine Meinung der Welt kan man als Quatsch darstellen, deswegen ist es ja eine Meinung.


    Jojo Mayer zum Beispiel sieht das genau gegensätzlich zu Mr. Harrison. Auf seiner neusten DVD stellt er den TradGrip als eine Art Ausweichmanöver dar (beim Marching um nich aufen Rand zu hauen - Früher hing die kleine Trommel 'schief' vorm Bauch, heute meist 'gerade').
    Er meint, Trommler nutzen diesen Grip aus drei Gründen:
    (hängt mich, wenn ich mich falsch erinnere)


    - aus Gewohnheit
    - weil es den Anschein erweckt, man hätte Ahnung von dem was man tut
    - um die Tradition hochzuhalten


    Am Ende des Tages ist es reine Gewohnheit. Darauf einige ich mich jetzt :)

    Es gibt Menschen, bei denen kommt die Einbildung unmittelbar nach der Ausbildung.
    Andreas Marti

  • da ich dvd selbst besitzte muss ich mich aber noch einschalten
    (obwohl ich das theme trad. grip oder nicht für überflüssig halte)
    er meint außerdem dass es für ihn eine EMOTIONALE entscheidung ist
    ob er trad oder matched spielt, da für ihn matched eher eine symetrische,
    traditional aber eine unsymetrische art art der HERANGEHENSWEISE ans
    drumset ist. daher mag er gerne trad spielen, wenn er z.B. jazz spielt,
    da er so eher das gefühl hat, dass die linke hand ihr eigenleben entwickelt,
    während er lieber matched für straighte sachen spielt.
    wie gesagt, es ist doch wurscht, welche haltung man spielt, aber ich möchte
    nur sagen dass jojo mayer hier darauf aufmerksam macht, dass es für manche
    leute auch einfach eine andere art der herangehensweise ans drumset ist.

  • Zitat

    Original von hanswurst



    Keine Meinung der Welt kan man als Quatsch darstellen, deswegen ist es ja eine Meinung.


    Nichts anderes wollte ich damit zeigen. Es scheint nur, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Meinung, als "Quatsch" dargestellt zu werden, je nach Quelle unterschiedlich gross ist...

    "The problem with the global village is all the global village idiots." (Paul Ginsparg)

  • Zitat

    Original von benji68
    Nichts anderes wollte ich damit zeigen. Es scheint nur, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Meinung, als "Quatsch" dargestellt zu werden, je nach Quelle unterschiedlich gross ist...


    Dito
    (Das hatte ich auch so verstanden, wollte das nur noch einmal verallgemeinern)
    __________________________________________________________


    Mir fällt gerade auf, dass diese Diskussion way off topic ist.


    Zum Thema kann ich nicht viel sagen, allerdings finde ich das garnicht sooo schlecht. Zumindest nicht, wenn man auf der rockigen Ecke mal auf Besuch im Jazz ist :)


    Noch eine kleine Bemerkung von einem Nicht-Jazzer:
    Die Playalongnummer, die hueni zum Besten gibt ist sehr langsam. Könnte es sein, dass es in dem Falle für den Anfang leichter ist das Jazz-Feeling zu finden, wenn das Tempo etwas agezogen wird??? Bei Nummern in dem Tempo müssen doch selbst erfahrene Jazzer aufpassen, dass ihnen der Groove nicht verloren geht, oder???
    Nur so eine Idee...

    Es gibt Menschen, bei denen kommt die Einbildung unmittelbar nach der Ausbildung.
    Andreas Marti

    Einmal editiert, zuletzt von hanswurst ()

  • hm joa...könnte sein, wobei ob langsamer oda schneller jazz...naja...man muss sich so oder so reinarbeiten.


    Ja was soll ich sagen, dir fehlt halt ein bissi der groove...

    Wenn du aufhörst etwas zu tun, hast du aufgehört etwas zu werden.


    Meine Ballerburg

  • hanswurst: Gut, dass Du den thread wieder in die richtigen Bahnen lenkst.


    Zum Thema Stickhaltung gibt es schon einen eigenen thread, dort kann man weiter diskutieren, sonst heißt es irgendwann: hueni doesn't go jazz. Und das will er am allerwenigsten.

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