Drumset Mikrofonierung mit dem Fame Drum Mic Set II

  • Folgend ein Erfahrungsbericht zur Drumset Mikrofonierung mit dem Fame Drum Mic Set II.
    Da ich selber Anfänger in der Drumet Mikrofonierung bin, ist dieser Bericht sicherlich auch
    für andere Anfänger bzw. Einsteiger verständlich.


    Ist jetzt leider doch ein wenig länger geworden. Sorry. :D
    Trotzdem viel Spass.


    Ach ja, die Soundbeispiele sind alle zwischen 30 Sekunden bis eineinhalb Minuten lang und
    im MP3 Format mit 192 kBit. An dieser Stelle möchte ich euch bitten, nicht das Drumming,
    sondern den Mikrofon Sound zu beurteilen bzw. zu (be)werten.






    Nachdem ich mit dem Sound unserer Aufnahmen bei den Bandproben, im speziellen des Dumsets, mit
    zwei T-Bone SC450 Overheads überhaupt nicht mehr zufrieden war, wurde es Zeit über eine
    Drumset Mikrofonierung nachzudenken. Geplant habe ich daraufhin das Drumset komplett, jede
    Trommel einzeln abzunehmen, in den Bandmischer zu jagen und das Gesamtsignal, also alle Instrumente
    wie Bass, Gitarre, Keyboard, Gesang und Drums schön abgestimmt aus dem Mixer abzugreifen und
    über das Tascam US122 im PC aufzunehmen. Zum zweiten möchte ich die Mikrofone, wenn es
    notwendig wird, natürlich auch live einsetzen.


    Budget: 450 bis max. 550 Euro.


    Ich habe daraufhin (natürlich) viele der Mikrofonierungsthreads aus dem Forum durchgearbeitet. In
    die engere Wahl kamen dann unter (vielen) anderen das AKG D 112 für die Bassdrum, 4 mal Shure
    SM57LCfür die Toms und ein Beyerdynamic Opus 62 oder Opus 76 für die Snare. Als Overheads hätte
    ich meine T-Bone SC450 weiterverwendet. Gesamtkosten der Mikros ca. 550,- bis 650,- Euro (je
    nachModell ) plus Kabel.


    Zu teuer also. Nach diesen ersten Recherchen kam mir der Gedanke ein Mikrofonset zu kaufen. Da
    wäre dann ja auch gleich ein Koffer dabei. Nach dem checken weiterer Testberichte und diversen
    Infos aus dem Netz favorisierte ich die Beyerdynamic Opus Mikrofon Sets. Die sind modular aufgebaut
    und kosten so ab ca. 450,- Euro aufwärts. Z.B. Beyerdynamic Opus Drum Set M. Ein BD Micro und vier
    Opus 88 Anklippmicros für 579,- Euro. Da ich aber vier Toms habe, brauche ich also auch noch ein
    Snare Mikro. Hmm, jetzt bin ich inkl. Kabel schon bei über 700,- Euro. Außerdem kriege ich keine acht
    Mikros mehr in den vorhandenen Proberaummischer. Da sind ja nur noch 3 Anschlüsse frei. Ich brauche
    also auf jeden Fall auch einen eigenen Mischer. Der muss mindestens acht Mikro Eingänge haben. Und
    wenn wir schon dabei sind, Mikroständer für die Overheads brauche ich auch noch und für das BD
    Mikro brauchts einen speziellen BD Ständer. Dazu noch einen kompletten Satz Kabel… und vielleicht
    noch was Süßes und was zum Spielen.


    Ne, das geht nicht. Das ist to match. Mikrofonierung ist gestorben! Und außerdem; die Aufnahmen mit
    den guten alten T-Bone SC450 Overheads waren ja gar nicht so schlecht ;)


    …..Oder, ich probier es mal mit einem dieser Supergünstigen Mikro komplett Sets. Sowas wie z.B. das
    T-Bone DC4000. Wurde hier ja auch schon diskutiert und soll für Einsteiger brauchbar sein.


    Vor ca. drei Wochen stieß ich mehr oder weniger zufällig auf einen ca. drei Jahre alten Testbericht über
    das Fame Drum Mic Set II. Interessante Sache. Das kostete damals so um die 450 Euro und hat gar
    nicht so schlecht abgeschnitten. OK, die Overheads sollen wohl nicht so prickelnd sein aber man könnte
    es ja mal ausprobieren. Ein unschlagbares Argument ist der Preis, da das komplette Set mit Koffer,
    Halterungen und Kabeln inzwischen für 179,- Euro zu haben ist. Das wäre doch schon mal eine
    Ausgangsbasis und sollte es wirklich absolut nix taugen, vertick ichs wieder. Dazu kaufe ich noch einen
    günstigen Mischer und zwei Mikro Ständer für die Overheads und fertig.


    Stop, das Fame Drum Mikro Set hat ja auch nur, in Anführungszeichen, vier Anklemmmikros. Da ich aber
    jedes meiner vier Toms separat abnehmen möchte brauche ich also (auch hier) zusätzlich ein
    Snaredrummikro. Da ich mich ja inzwischen ein wenig in die Materie eingelesen habe, weiß ich, dass man
    beim Snaredrummikro nicht unbedingt jeden Cent umdrehen sollte. Die Beyerdynamik Opus Mikros
    werden allgemein immer gut bewertet und das Opus 87 im speziellen ist wohl ein Allrounder und wurde
    auch schon empfohlen. Außerdem gefällt mir die Schwanenhals Konstruktion.


    Zum Mischer. Also acht Mikro Eingänge brauche ich auf jeden Fall. Ein paar Effekte wie z.B. Hall hätte ich
    eigentlich auch ganz gerne (mann weiß ja nicht was kommt) aber teuer darf er nicht sein. Die
    Behringen werden zwar kontrovers diskutiert, aber irgendwie leuchtet mir nicht so richtig ein warum ich
    für das Mikrofon Set 179,- Euro, für den Mischer aber z.B. das dreifache bezahlen soll. Also, der
    Behringer UB222FX-Pro Eurorack hat acht Mikroeingänge, Effekte und kostet 229,- Euro. Das wäre auch
    im Rahmen.


    Na gut, ich kann das Ganze ja mal zusammenstellen:


    Fame Drum Mic Set II - inkl. 7 Kabel - (Musikstore) 179,- Euro
    Beyerdynamic Opus 87 – Snaredrummikro – (Thomann) 88,- Euro
    Beyerdynamic ST-99 Bassdrummikroständer (Thomann) 45,- Euro
    Behringer UB2222FX-Pro 24 Kanal Mixer – (Thomann) 229,- Euro


    Macht gesamt: 541,- Euro


    Mikroständer? Kauf ich erstmal keine – mal sehen was im Proberaum noch so rum liegt. Und zwei Mono
    Klinkenkabel zum Anschluss des Behringer UB2222FX an den Proberaummischer liegen auch noch
    irgendwo rum. Also 541,- Euro passt ins Budget. KAUFEN!


    Bei der Bestellung stellt sich dann aber heraus, dass der Behringer UB222FX erst wieder Mitte/Ende März
    lieferbar ist. Ich lasse mich über Alternativen beraten und nehme stattdessen den Behringer UB2442FX-
    Pro 24 Kanal Mixer für 265,- Euro der zum einen sofort lieferbar ist und außerdem zehn Mikro Eingänge
    hat.


    Bin jetzt also bei insgesamt 577,- Euro (und dabei ist es auch geblieben).
    Vor ca. zwei Wochen ist dann auch schon alles angekommen.


    Hier ein paar Bilder des beschafften Equipments.



    Fame Drum Mikro Set II (179,- Euro inkl. aller Kabel und Koffer)
    * 7 Mikrofone inkl. Clamps:
    * 1x Bassdrum (30 Hz - 15 kHz Nierencharakteristik)
    * 2x Overheads (Phantomspeisung 48v)
    * 4x Tom/Snare (40 Hz - 18 kHz)




    Beyerdynamic Opus 87 für Snaredrum (88,- Euro)




    Beyerdynamic ST-99 Bassdrum Mikroständer (45,- Euro)




    Behringer UB2442FX-Pro (265,- Euro)



    Tag 1:


    So, jetzt aber flott in den Proberaum und das ganze mal verkabeln und testen. Das anbringen der
    Mikrofone ist völlig unkompliziert. Die Anschraubklemmen der Tom Mikros passen sehr gut auf die
    Spannreifen und sind ruckzuck montiert. Die Klemmen sind aus Kunststoff, machen aber einen stabilen
    Eindruck und lassen auch noch in gewissen Grenzen das Einstellen von Winkel und Höhe zu. Das
    Bassdrummikro wurde auf den ST-99 BD Ständer geschraubt und vor dem Bassdrumresoloch
    positioniert. Die Overheads auf Standard Mikroständer gesteckt und einfach mal links und rechts im
    Abstand von ca. 30 Zentimeter über den Becken positioniert. Die speziellen Halterungen für diese
    kleinen Overheads sind übrigens auch im Set enthalten. Jetzt wird das Beyerdynamic Opus 88 an der
    Snare angeklemmt. Sitzt Bombenfest. Dann noch schnell alle Mikros einigermaßen sauber verkabelt, zum
    Mischer gelegt und eingesteckt. Fertig. Insgesamt ca. 20 Minuten Arbeit. Fürs erste Mal nicht schlecht.
    Wenn man das mehrmals gemacht hat reduziert sich der Aufwand bestimmt auf die Hälfte der Zeit.



    So sieht das Fame Mic Set II jetzt am DrumSet aus. Das BD Mikro ist, (wie man sieht, sieht man es nicht
    :) zwischenzeitlich in der Bassdrum verschwunden.



    Die Tom Mikros sind hier in einem Abstand von ca. 3 cm und relativ steilem Winkel zum Schlagfell
    positioniert. Das Opus 88 Snaredrummikro lässt sich durch den Schwanenhals sehr gut und flexibel
    einstellen und ist hier parallel zum Schlagfell positioniert.




    Das 16“ und 18“ Tom mit Mikros. Auch hier steiler Winkel und ca. 3 cm Abstand vom Fell.




    Das komplette Set mikrofoniert. Im Hintergrund der neue Behringer UB2442, im Vordergrund rechts
    unser Proberaummischer, ein Yamaha EFX5000 und dahinter unser guter alter Proberaum PC, ein AMD
    mit 1,8 GHz., und ein GB Hauptspeicher. Wir haben den quasi aus dem Abfall gezogen. Noch einen
    gebrauchten 15“ Flachbildschirm für 55,- Euro und eine 500 GB externe Festplatte für 99,- Euro
    besorgt. Fertig. Für etwas über 150 Euro also einen kompletten und ausreichenden Proberaum PC. An
    dem hängt jetzt das Tascam US122 USB 2.0 Audiointerface unseres Sängers. Aufgenommen wird mit
    Audacity.





    Hier der verkabelte Behringer UB2448FX Angeschlossen habe ich die Mikrofone an folgenden Eingängen.
    1= Snare, 2= BD, 3 bis 6 = Tom 1 bis Tom 4, 7=Overhead links, 8=Overhead rechts. Die
    Mikroeingänge 9 und 10 sind Reserve. Vom TapeOut des Behringer geht’s mit zwei Monoklinkenkabeln
    in Eingang 7 und 8 auf unseren Yamaha EFX5000 Proberaummischer und auf LineIN am Behringer hängt
    jetzt mein MP3 Player. Am Kopfhörerausgang verwende ich meinen Roland RM200.



    Jetzt geht’s los:


    Zunächst mal das Mischpult checken. Alle Regler auf null bzw. neutral, Master auf null, alle
    Eingangskanalzüge auf null und zusätzlich alle Kanäle sicherheitshalber gemutet. Jetzt den Mischer
    einschalten.


    Ups, die Power ON LED strahlt dermaßen, da wird man ja blind.



    Die habe ich deshalb erstmal ein wenig abgedunkelt, indem ich sie mit ein paar Schichten mattem
    Tesaband überklebt habe.


    So, jetzt vorsichtig Kanal eins der Snare aktivieren. Das heißt Mute raus und Kanalzug ca. ein Viertel
    aufgezogen. Kopfhörer ans Ohr halten und mal vorsichtig und leise auf die Snare hauen. Hüstel, da
    kommt nix. Also, am Kanalzug mal ein bisschen mehr Gas geben. Hmm, da kommt immer noch nix. Ach
    klar, Master muss ja noch rauf – ähhh Quatsch mit Soße – das kann ja nicht sein, ich hänge ja am
    Kopfhörer. Apropos Kopfhörer. Wie wäre es denn mit ein wenig Power auf den Kopfhörerausgang.
    Aaahhhhh – jetzt kommt was. Jetzt den Kopfhörer richtig aufgesetzt und mal testen. Naja, die Snare
    klingt ziemlich dumpf und schlapp. Egal. Jetzt werden zuerst mal alle anderen Trommeln und die
    Overheads im selben Verfahren aktiviert. Es funktioniert alles. Aber der Sound ist bescheiden. Dumpf
    und kraftlos. Mal ein wenig mehr Dampf auf die Kopfhörer. Besser, aber dumpf sind alle Trommeln und
    die Toms singen zusätzlich ein Liedchen in allen denkbaren Obertönen.


    Jetzt geht’s also ans Einstellen. Gut das der Mischer in Griffweite steht.


    Zuerst die Snare.
    Der Behringer UB2442FX-Pro hat einen 3 Band Equalizer. Also mal den High Regler (12kHz) auf 15 Uhr.
    Hat nicht viel gebracht, ein wenig vielleicht. Na gut, jetzt MID auch mal auf 15 Uhr. Schon besser. Was
    ist denn dieser FREQ Drehregler. Aha, jetzt kommt schon ein etwas klarerer Sound mit definiertem
    Anschlag. Jetzt noch ein klein wenig LOW reingedreht. Nicht schlecht. Vielleicht noch ein wenig mehr
    Höhen. Nochmal mit FREQ. rumspielen. Ups –verheerend.


    Also, RTFM. Da steht: „Für den Mittenbereich bietet Ihnen das Mischpult eine semiparametrische Klangregelung mit einer
    Filtergüte von einer Oktave, durchstimmbar von 100 Hz bis 8 kHz. Mit dem MID Regler stellen Sie die Anhebung/Absenkung
    ein, mit dem FREQ-Regler bestimmen Sie die Frequenz“


    Ah ja, so ist das. Mit FREQ sollte man es also nicht übertreiben. Jetzt lese ich also zunächst mal das
    Handbuch meines UB2442FX, insbesondere den EQ Abschnitt ;)


    So hört sich die Snare an


    Und so sieht das aus.

    Snaredrum Mikro Beyerdynamic Opus 87



    Jetzt die Bassdrum.
    Puh , hört sich an wie ein leeres Plastikfaß. Ok, gleiches Spiel wie bei der Snare. Denkste, weder HIGH,
    MID, FREQ oder LOW ändert da groß etwas. Der Sound ist fürchterlich. Boing Boing, ich will aber
    mindestens ein Bamm Bamm besser noch ein Bap Bap J Außerdem bin ich mittlerweile mit dem GAIN
    fast auf Anschlag und mit dem Eingangskanalzug auf 0 DB. Mehr geht nicht und hin und wieder clipt es
    auch schon. Das kann ja wohl nicht sein.


    So, jetzt mal ganz langsam. Wo steht denn geschrieben, dass die BD NUR am Resoloch abgenommen
    werden kann und warum habe ich mir eigentlich einen BD Ständer gekauft, den man auch in der
    Bassdrum verwenden kann. Also, Verlängerung am Bassdrummikro wegschrauben, ganz unten auf dem
    Ständer montieren und rein in die Bassdrumm. Glück gehabt, passt mit tricksen gerade so durch
    Resoloch.


    Abstand des BD Mikros jetzt knapp 20 cm vor dem Schlagfell. Super – jetzt machts schon Baaamm. Mit
    dem GAIN (Eingangssignalverstärker) bin ich jetzt auch wieder zurück und nun clipt (übersteuert) es
    auch nicht mehr. Insgesamt ist der Sound der Bassdrum aber noch immer sehr dumpf. Also mal HIGH
    und MID anheben. Besser, aber immer noch Baamm und nicht Bap. Vielleicht muss das Mikro näher ans
    Fell? Ich schiebe das Mikro jetzt bis auf 5 cm, etwas nach oben in Richtung Beater angewinkelt, vors
    Schlagfell. Ja - da ist schon eher mein Bap. Jetzt noch ein wenig mit MID und LOW spielen. Ok, ich
    glaube das wird.


    So hörte sich die Bassdrum an


    Und so siehts drinnen aus

    Fame Bassdrummikro montiert auf dem Byerdynamic ST-99 Bassdrum Mikroständer, in der Bassdrum.


    Weiter zu den Toms.


    Du meine Güte. Nicht schön. Ein Boioioioing mit extremen Obertönen. Ich will aber ein klares PONG.
    Also, wie gewohnt erstmal wieder mit HIGH MID und LOW spielen. Bringt nicht viel. Hmm, die Mikros
    hängen im Moment mit ca. 1,5 cm Abstand kerzengerade vor dem Fell. Das könnte ein Problem sein.
    Also Abstand auf ca. 3 cm vergrößert und das Mikro ein wenig schräg zum Schlagfell ausgerichtet.
    Schon besser. So verfahre ich erstmal mit allen Toms.


    So hören sich die Toms an



    Nun zu den Overheads.


    Beide Overheads hängen im Moment in einem Abstand von ca. 35 Zentimeter rechts und links über den
    Becken. Insgesamt ist der Sound auch hier zu dumpf. Ich gebe ein wenig Höhen und Mitten zu. Schon
    besser, aber der HiHat Sound gibt mir gar nix und mein 20“ Ride ist auch ziemlich blass, einfach nicht
    präsent. Da hilft auch kein EQ.


    Also hänge ich zunächst mal das linke Overhead unter das 18“ Crash/Ride in Nähe der HiHat und lasse es
    ein wenig nach oben zu meinem 18“ Crash/Ride zeigen. Viel besser. Jetzt noch ein wenig mit dem EQ
    experimentiert. Passt (zumindest für den Moment).


    So hört sich das 18" Ride/Crash an


    So hört sich die HiHat an


    So hört sich das 10er Splash an


    Und so sieht das aus.
    die



    Mein 20“ Ride und das 14“ Crash ist aber wie gesagt auch noch zu weit weg. Desweiteren bin ich auch
    hier mit GAIN schon fast auf Anschlag. Also verringere ich den Abstand auf knapp 20 Zentimeter zum
    Ride und stelle es ein wenig schräg in Richtung Crash. Jetzt passts auch hier. Wieder runter mit dem
    GAIN und noch ein wenig am EQ gedreht. Fertig.


    So hört sich das 20" Ride an


    Und so sieht's aus.



    Das wars.


    Jetzt wird getrommelt!!! Ach Du Schande – wie hört sich das denn an. Die HiHat zischelt mir in die
    Ohren, von der Snare höre ich fast nix und mein Tinitus meldet sich, weil ich mir mit der Bassdrum
    gerade voll eine verpasst habe. OK, jetzt müssen die einzelnen Trommeln und Overheads von der
    Lautstärke her zueinander ins Gleichgewicht gebracht werden. Also trommeln, einstellen, trommeln,
    einstellen bis man das Gefühl hat dass das Gesamtklangbild sowie die Lautstärke der einzelnen Trommeln
    und der Overheads untereinander ausgewogen ist.


    Hmm, im Gesamtbild empfinde ich den Sound der Snare plötzlich wieder als recht bescheiiden. Grell, fast
    schrill aber ohne jegliche Substanz. Den Snareteppich hört man fast überhaupt nicht. Außerdem
    schwingen hier noch Töne mit, die mir gar nicht gefallen. Ich probiere es mit verschiedenen Positionen
    des Opus 87 zum Schlagfell, schraube an den EQs hin und her, hänge das Mikro sogar mal unter die
    Snare. Es bleibt bescheiden.


    OK, in Ruhe überlegen was hier schiefgeht. Also der Klang der Snare ist grell, mit viel zu viel Obertönen
    und ohne Punch. Hört sich auch irgendwie verstimmt an. Kopfhörer runter, draufhauen und shit, die ist
    verstimmt. Und die Toms auch. Und die Bassdrum gefällt mir jetzt auch nicht mehr.


    Verheerend


    Vielleicht hätte ich mal besser vorher gestimmt. Es ist jetzt 23:30 Uhr. Um 18:30 Uhr habe ich
    angefangen. Also vier Stunden gerödelt und getestet. Ich hab jetzt Hunger, Durst, bin müde, muss
    noch über 30 Minuten fahren bis ich zu Hause bin und meinen Chef interessiert es Morgen in der Früh
    garantiert nicht, das mein Drumset verstimmt ist. Also, Tag 1 ist beendet. So richtig Happy bin
    irgendwie nicht. Beim nach Hause fahren bin ich am Zweifeln, ob das ganze mit dem Billig Mikro Set eine
    gute Idee war.



    Tag 2:


    Am nächsten Tag stehe ich Punkt 18:00 Uhr im Proberaum. Ein wenig Zeit um über den vergangenen
    Abend nachzudenken hatte ich auch und so wird jetzt ZUERST mal das komplette Set gestimmt. Ich
    habe mein Sets zwar schon des öfteren gestimmt und nachgestimmt, aber jetzt soll alles passen. Also
    habe ich aus der Drum Tuning Bibel die Abschnitte für das stimmen der Snare, der Toms und der
    Bassdrum ausgedruckt.


    Bei der Snare gehe ich Punkt für Punkt nach der Beschreibung vor. Ich nehme die Felle runter, checke
    alles, Felle wieder drauf und anfangen mit Stimmen. Dieses mal (bzw. das erste mal) sogar mit zwei
    Stimmschlüsseln. Ich möchte einen satten Sound, präsent aber mit ordentlich Höhenanteil . Nach ca. 30
    Minuten hört sich die Snare (ohne Mikrofonierung) schon ganz passabel an.


    Jetzt sind die Toms dran. Ich kann dieses Boioioing nicht mehr hören. Tatsächlich bekomme ich auch
    hier einen einigermaßen akzeptablen Sound hin. Lange Rede kurzer Sinn. Ich stimme das komplette Set
    durch. Die Bassdrum war viel zu hoch gestimmt. Warum eigentlich? Egal – jetzt hat sie wieder guten
    Anschlag und einen schönen Punch.


    So, jetzt den Mischer einschalten. Toll, wie ein Weihnachtsbaum. Ich liebe Kontrolllämpchen J. Weil ich
    keine Lust auf ein Knalltrauma habe, regle ich Sicherheitshalber den Kopfhörerausgang erstmal ziemlich
    runter und schlage dann jede Trommel testweise an. OK. Jetzt mal einen einfachen Bumm zack Bumm
    Bumm zack getrommelt. Gut gut, kein Vergleich mehr zu gestern. Aber jetzt kommt der Feinschliff. Ich
    nehme alle möglichen Einstellungen an den EQs mit High, Mid und Low vor. Jup, jetzt wird’s. Die HiHat
    ist präsent, und das Ride liefert einen schönen klaren Ping. So wie ich es mag. Die Crashs sind voll da,
    aber nicht zu laut.



    Besser - leider ist hier die Snare zu leise eingemischt



    Wird Zeit das ganze mal über die PA zu hören..


    Über TapeOut gehe ich mit je einem Monokabel vom Behringer auf Kanal 7 und 8 unseres
    Proberaummischers. Am Proberaummischer regle ich die Eingangskanäle sowie den Master erstmal
    komplett runter. Ich will ja nicht unsere Boxen schrotten. So, jetzt den Mischer einschalten, Kanal 7
    und 8 auf Halbmast, den Master ein wenig hochregeln und vorsichtig die Snaredrum anschlagen.


    Ja da kommt was. Also noch ein wenig Gas geben und losgedrummt. Verheerend! Einfach Scheiße.
    (Sorry). Ich krieg jetzt gleich die kleine Krise. Was kann das sein. Falscher Ausgang? Übersteuert? Nö,
    das passt schon. Vielleicht sollte ich mal die EQ Einstellungen der Kanäle 7 und 8 prüfen. Tatsächlich, die
    sind komplett verballert. Da ich den Mix des Drumsets schon am Behringer eingestellt habe, stelle ich am
    Proberaummischer erstmal alles auf neutral. Jup, das wars. Es ist zwar nicht der Sound wie im
    Kopfhörer, aber trotzdem schon ganz gut. Das reicht mir zunächst mal. Die weiteren Einstellungen
    werde ich zusammen mit der Band vornehmen.



    Aufnehmen


    Jetzt geht’s ans Eingemachte. Ich will ja vernünftig aufnehmen. Zuerst muss ich also das Tascam US122
    mit dem Proberaummischer neu verkabeln. Bisher waren da die T-Bone SC450 angeschlossen. Also raus
    mit den Mikros und mittels zweier Monokabel vom RecOut des Mischers auf die LineIns des Tascam.
    Audacity starten und vorsichtig die Snare anschlagen.


    Super, da kommt was an. Leider aber auch auf der PA. Klar, der Master ist ja jetzt auch noch auf
    Dreiviertel und in den Proben brauchen wir für den Gesang und das Keyboard die PA ja auch. Aber das
    Schlagzeug soll im Proberaum nicht über die PA kommen. Da reicht das nicht verstärkte Schlagzeug mehr als aus.


    Was tun? Da ich mich mit dem Yamaha Mischer (noch) nicht besonders gut auskenne und auch keine
    Bedienungsanleitung verfügbar ist, schalte ich einfach mal die 26dB Reduzierung der Eingänge ein. So,
    auf der PA ist jetzt fast Ruhe und das Signal kommt trotzdem noch im PC an.


    Was dann folgt ist Feinarbeit die ich nicht detailliert beschreiben kann, sonst wird das hier noch ein
    Buch. Jedenfalls musste die Signalstärke des Behringer Output und des Yamaha Input entsprechend
    abgestimmt werden und am EFX5000 musste ich den Eingängen doch noch ein wenig Höhen und
    Mitten zufüttern.


    Dann habe ich mal zu verschiedenen Playalongs von Tommy Igoe’s Groove Essentials getrommelt und
    das Ganze aufgenommen. (Sind aber nicht die im Buch vorgeschlagenen Beats). Auch hier musste
    zunächst der MixIn und das Drumset abgestimmt und zusammengemischt werden, damit es
    einigermaßen ausgewogen klingt.


    Wie oben schon gesagt, möchte ich euch bitten, nicht das Drumming, sondern den Mikrofon Sound
    zu (be)werten. Danke.


    Also hier mal ein paar Aufnahmen die ich mittels MP3 Player und Playalongs von Tommy Igoes Groove
    Essentials eingespielt habe.



    Funky - etwas dumpf und HiHat zu leise


    Nochmal - aber insgesamt mehr Dampf und zusätzlich volle Höhen am Proberaummischer
    Bin mir bei dem Teil allerdings nicht mehr ganz sicher ob ich nicht nachträglich noch einen
    Equalizer drüber gelegt habe.


    Mal was ruhiges - Swing - Tommy Igoe - Groove 19 - ganz einfach geklopft


    Nochmal Swing - Tommy Igoe - Groove 17 - fast - noch einfacher geklopft :-)


    Tommy Igoe - Ich glaube Groove 3 oder so - wie auch immer


    Slow Beat


    Noch was mit Dampf


    Kurzer Auszug aus einer Proberaumsession. Einfach nur drauflosgespielt.
    Eigentlich sind wir ja Blueser aber in dem Fall :-)). Leider ziemlich schlecht
    abgemischt. Bassdrum zu laut, Keyboarder viel zu laut und Snare zu leise.



    Fazit


    Das Fame Drum Mikro Set II ist meiner Ansicht nach für Amateure wie mich wirklich absolut brauchbar
    um nicht zu sagen ausreichend. Das behaupte ich mal, obwohl ich noch keine Vergleichsmöglichkeiten
    mit anderen Mikrofonen bzw. Mikro Sets (der gleichen Preisliga) habe.


    Aber, einstecken und loslegen is nicht. Man muss sich mit der Materie auseinandersetzen, braucht Zeit
    und Geduld.


    Mit einem Mischer ohne EQ geht‘s aber meiner Ansicht nach gar nicht. Von Haus aus ist bringen die
    Mikros einfach nichtgenug Höhen.


    Ich bin jetzt nach ca. zwei Wochen mit dem Drumsound und mit den Aufnahmen insgesamt sehr
    zufrieden. Kein Vergleich mehr mit den reinen Overhead Aufnahmen. Trotzdem bin ich noch immer
    hier und dort mal am schrauben. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass sich meine akustische
    Wahrnehmung ständig, je nach Tagesform und Laune verändert.


    Auf jeden Fall habe ich mein komplettes Drumset mikrofoniert, es ist ein meiner Ansicht nach ganz
    passabler Sound rausgekommen und ich bin mit 570,- Euro FAST im Budget geblieben. Insgesamt
    und spezielll mit den Fame Mikros bin ich also sehr zufrieden.



    So, Danke denen die es bis hierher ausgehalten haben. Ich hoffe, diese nun doch etwas lääänger :D )
    gewordene Mikrofonierungsgeschichte hilft dem/der einen oder anderen, die vielleicht vor einer
    ähnlichen Entscheidung stehen.


    Bernhard

    "Lieber Bum als Brum"

    Einmal editiert, zuletzt von heiber ()

  • Hallo!


    Also erstmal finde ich es toll, dass du dir hier solche Mühe machst. War interessant und spaßig zu lesen.


    Zum Sound: Also so ganz ist das nicht mein Geschmack, wobei wir sicherlich auch andere Vorlieben haben. Aber dennoch, da ich auch ein Starclassic B/B besitze und den Sound kenne, finde ich gerade den Tomsound ziemlich mager. Auch wenn die Toms in deinen Hörbeispielen recht selten auftauchen. Ich selbst habe auch schonmal so ein Fame-Tom-Mikro gehört und fand es nicht berauschend, habe aber auch keinen Vergleich im günstigen Sektor.


    Insgesamt gefällt mir aber deine Aufnahme wieder ziemlich gut wenn man bedenkt, dass du die einzelnen Trommeln nicht noch einmal am PC bearbeiten kannst. Dafür klingt es in meinen Ohren schon ganz gut. Für eine Demo vollkommen ausreichend und zur Kontrolle des eigenen Spiels sowieso spitze.
    Also immer weiter machen;)


    Grüße, Josef

  • Hallo Josef,


    Vielen Dank.


    Ja, die Toms kommen absolut zu kurz. Das ist mir bislang gar nicht aufgefallen.
    Ich werde mal bei Gelegenheit noch ein paar Aufnahmen mit mehr Tom Anteilen
    reinstellen.


    Bzgl. Sound lässt sich sicherlich noch einiges machen. Wie gesagt bin ich noch
    immer dabei. Vergleiche zu anderen Mikros habe ich halt leider nicht, deshalb
    bin ich mit den bisherigen schon ganz zufrieden.


    Grüße
    Bernhard

    "Lieber Bum als Brum"

  • sorry, aber das ist eine ziemlich unkonventionelle art zu mikrofonieren. der restliche vorgang ist auch eher ungewöhnlich. aber danke für den text und die hörbeispiele ! ich würde zunächst dringend empfehlen das klebeband von der led zu entfernen.

  • Warum Sorry? - und ja - keine Ursache :)


    Interessieren würde mich, wie die konventionelle Vorgehensweise ausschaut und
    was ein "restlicher Vorgang" ist. Danke schonmal.

    "Lieber Bum als Brum"

  • Hallo Heiber,


    ein kurzweiliger und ausführlicher Test. Zum Sound kann ich leider gerade nicht viel sagen, da meine Laptoplautsprecher das nicht zulassen.
    Das einzige, was ich allerdings noch deutlich hören konnte ist, dass Du mit noch besserem Tuning sicher noch bessere Ergebnisse erzielen kannst. Gerade die Toms klingen noch recht unsauber.


    Außerdem solltest Du den Behringer nicht über den Tape Out mit dem anderen Mischer verbinden. Nimm lieber zwei symmetrische Kabel (XLR Mikrokabel) und gehe vom Main Out in zwei Kanäle des anderen Mischers. Das sind ja schon ein paar Meter, die zu überwinden sind und da neigt eine unsymmetrische Verkabelung - wie über den Tape Out - zum Brummen.


    Gruß
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • ich würde vorschlagen die overheads in eine position zu bringen die auch überkopf ist und deinen mischer direkt mit dem medium bzw. dem interface zu verkabeln und möglichst nicht über einen weiteren mixerkanal und eine daranhängende anlage abzuhören.

  • Unkonventionell ist zum Beispiel die Positionierung der Overheads...die werden für gewöhnlich über die Becken und auch höher gesetzt. Ich denke sowas meinte matzdrums. Warum benutzt du eigentlich nicht deine Sc 450 als Overheads? Hast du mal verglichen? Die dürften doch eigentlich besser als die Fame-Mikros sein?!


    Grüße


    EDIT: Jaja...zu langsam...

  • Hallo Sven,


    ich glaube auch dass da mit den Feineinstellungen noch mehr geht. Die Toms,
    das muss ich zugeben, habe ich bislang noch ziemlich vernachlässigt. Mein
    Hauptaugenmerk lag bislang auf BD Snare und Overheads. Kostet halt alles
    auch unheimlich Zeit. Aber so nach und nach werde ich mich da reinfuchsen.


    Danke für den Tip mit XLR und Master out. Das werde ich nächste Woche testen.
    Im Moment ist die Entfernung ja noch kurz, so ca. 3 Meter, aber auf der Bühne
    können das schon mal 10 Meter werden. Also ich teste das.


    Gruß Bernhard

    "Lieber Bum als Brum"

  • Zitat

    Original von matzdrums
    ich würde vorschlagen die overheads in eine position zu bringen die auch überkopf ist und deinen mischer direkt mit dem medium bzw. dem interface zu verkabeln und möglichst nicht über einen weiteren mixerkanal und eine daranhängende anlage abzuhören.


    Am Anfang hatte ich die Overheads ja über Kopf, allerding brachten die zuwenig
    Leistung. Will sagen, GAIN war voll aufgedreht und der Kanalzug auch. Das kann
    doch nicht sein oder?


    Mit dem Interface sieht es so aus, dass ich ja im PC das Gesamtsignal, also die
    gesamte Band aufnehmen möchte. Wenn ich nur für mich aufnehme, kann ich
    natürlich, da hast Du Recht, direkt ins Interface einstöpseln.

    "Lieber Bum als Brum"

  • Zitat

    Original von punkdrummer
    Unkonventionell ist zum Beispiel die Positionierung der Overheads...die werden für gewöhnlich über die Becken und auch höher gesetzt. Ich denke sowas meinte matzdrums. Warum benutzt du eigentlich nicht deine Sc 450 als Overheads? Hast du mal verglichen? Die dürften doch eigentlich besser als die Fame-Mikros sein?!


    Grüße


    EDIT: Jaja...zu langsam...


    :D Die SC450 werde ich mal als Overheads testen. Wie gesagt hatte ich die
    Fame Overheads am Anfang in vernünftigem Abstand über den Becken. Nur
    war hier eben das Signal zu schwach und ich musste am Mischer voll aufdrehen.


    Gruß Bernhard


    arrowfreak
    Hi, obwohl es, ausser Josef, noch keiner so richtig rausgelassen hat, kommt es
    mit so vor, als würdet ihr mir alle sagen wollen. He Junge, der Sound is total
    Scheisse? ;)


    Seh ich das richtig?

    "Lieber Bum als Brum"

  • Zitat

    Original von matzdrums
    du hast im augenblick komplett keine vorstellung davon was du eigentlich von jedem mikro willst, von daher ist das ergebnis entsprechend.


    Wie immer, recht provokante Ansichten. Fakt ist, das die Mikros den Klang
    des Instruments so natürlich wie möglich übertragen sollen. Dass dies mit
    Mikros eines Sets für 179,- Euro nicht so funktionieren kann wie mit Mikros
    bei denen eines schon mehr als meine Gesamtinvestition kostet, dürfte jedem
    klar sein. Ich kann Dich also beruhigen.

    "Lieber Bum als Brum"

    Einmal editiert, zuletzt von heiber ()

  • ich kenne sowohl die tom-mics, beim t. heissen die cd 55 als auch das opus, wen auch in anderer bauform und als overhead. ich weiss auch wie mikrofone an meine trommeln klingeln die ungefähr 10 mal soviel kosten wie die trommel. ich habe aber noch nie eins meiner oher unter ein becken gepackt. oder 10 cm daneben oder darüber, von daher kann hier von natürlicher klangübertragung wohl kaum die rede sein, selbst wenn man alle anderen faktoren ausser acht lässt. das mikrofone etwas vernünftiges aufnehmen hängt halt davon ab das auch ein entsprechendes ereignis vorliegt, vielleicht spielst du zb. sehr zögerlich auch den becken da du wohl vom e-set kommst.

  • matzdrums
    Von natürlicher Klangübertragung kann man bei Mikrofonierung nicht
    sprechen und sicherlich ist es eine ungewöhnliche Art die Overheads zu
    positionieren. Das ist mir klar, ich weiß es und ich verstehe es! Wie schon
    gesagt, hatte ich die Overheads zu Beginn konventionell aufgestellt. Sie
    bringen aber die erforderlich Leistung nicht. Deshalb werde ich den Vorschlag
    von Josef umsetzen und die SC 450 testen.
    Das die Ereignisse zu zögerlich kommen, möchte ich nicht ausschließen.


    Eine Frage noch. Wenn Du eine HiHat extra Mikrofonierst. In welchem
    natürlichen Abstand von der HiHat wirst Du das Mikro positionieren?

    "Lieber Bum als Brum"

    Einmal editiert, zuletzt von heiber ()

  • also, ich finde die soundbites jetzt nicht dramatisch schlecht, da habe ich hier und woanders schon wesentlich schlechtere aufnahmen gehört.


    aber mal eine frage: wie weit klingt denn dein abgenommenes set noch so wie dein naturset ohne mikros und verstärkung?
    du hast ja jetzt über mikrofonierung, klangregelung und pa-abhöre einen mehr oder weniger stark "produzierten" klang erhalten.
    deckt sich der denn noch mit deinen klangvorstellungen, die du durch den natursound deines sets hast/hattest?


    du hast ja dann erstmal dein drumset gestimmt, als du den spontan entstandenen mikro-sound nicht gut fandest (und offensichtlich hast du dich das erstemal richtig mit dem stimmen des sets beschäftigt).


    das klingt für mich ein bißchen nach "henne / ei"-problematik.
    also, was war zuerst da: ein guter natursound durch ein gut gestimmtes set oder ein gut produzierter sound, den du dann noch durch ordentliches stimmen verbessert hast?
    und / oder inwieweit hat sich dein klangempfinden während des ganzen prozesses verändert?


    auf jeden fall danke für die ausführliche beschreibung und die files!

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