Einige Fragen wegen eines Gigs!

  • Hallo!


    Am Sonntag ist es soweit. Der erste Gig bei dem wir selbst uns Anlage und alles zusammenstellen müssen.
    Das ganze findet in einem recht niedrigen und ca. 10x20m großem Keller statt.


    Ich beginn mal mit dem für die Drummer nicht so interessanten Teil:


    Die Gitarren würden wir über 2x 65W Verstärker laufen lassen? zu Leise?
    Der Bass wird über einen ausreichend dimensionierten Bassverstärker gespielt...


    Jetzt kommt das Schlagzeug:


    Reicht das Schlagzeug bei dieser Raumgröße alleine oder braucht es eine entsprechende Mikrofonierung?


    Zur Verfügung stehen nur 3 Kanäle am Mischpult und ein FAME Drum mic set 2!


    Die PA Anlage besteht aus 2x 450W+100W Boxen von dB Technologies über die aber auch GEsang und Saxophon laufen würden.


    die Lautsprechergröße ist 15 Zoll.


    Geht es überhaupt gscheit da noch das Schlagzeug drüber zu verstärken? Reicht es nur die Trommeln zu verstärken und die Becken einfach fest anzuspielen? Wüsste jetzt nicht welche der Mikros ich verwenden soll weil eben nur 3 Kanäle frei


    Kann das Schlagzeug einmal eingepegelt auch so gelassen werden in der Einstellung?


    Danke für Tipps!!


    LG
    Benni

  • Also:
    Meiner Meinung nach müsste die Gitarrenverstärkung auf jeden Fall reichen.
    Zum Schlagzeug:
    Ich denke es muss nicht abgenommen werden ( evt. nur die Bassdrum) aber da du ja ein Mikrofonset und drei Kanäle zur Verfügung hast würde ich Bassdrum, Snare abnehmen und ein Overhead- Mikro anbringen...
    Oder nur Bassdrum und Snare abnehmen! Auf jeden Fall würde ich das alles einmal vorher testen, dann wirst du sehen ob das alles laut genug ist!
    MfG,
    Martin

  • 10x20 Meter mit oder ohne Bühne/Platz für Musiker?
    Für Band kann man locker mal 4x3 Meter abziehen und neben der Band steht dann auch keiner mehr. Sprich dann würden effektiv knapp 15x10 Meter bleiben.


    Keller klingt für mich erstmal nach viel nacktem Beton und daher nach subotpimalen Soundergebnissen. ;(


    Mit dem Euch zur Verfügung stehenden Material dürftet Ihr mehr als genug Lautstärke erzeugen können. Da Ihr anscheinend auch nicht wirklich Ahnung habt, was Ihr da tut (das ist weder abwertend noch vorwurfsvoll gemeint) würde ich nach der Regel "weniger is mehr" arbeiten.


    Wenn dann NUR die Bassdrum von dir verstärken und diese auch nur stützen, sprich keinen brachialen Pegel (was mit den Boxen eh nicht funzen würde).


    Dann kommt es zum wichtigen Teil: Jeder spielt so laut wie es sein muss für ei möglichst homogenes Klangbild. Am besten laufen Sänger, Gitarristen, Bassisten oder Freunde beim Soundcheck vor den Boxen/im Raum herum und geben Anweisungen. Wenn du meinst Rock-Musik ist primär laute Musik, der Gitarrist zeigen will was sein Amp kann, und der Bassist meint zu kleine primäre G....-Teile durch Lautstärke kompensieren zu können wird das soundtechnisch ein Reinfall.


    Ihr habt es mit Eurer Disziplin selbst in der Hand, wie gut der Sound letztendlich wird. Ego Trips sind NICHT das was eine gute (gut klingende) Band ausmacht.


    gruß
    Jan

  • Danke für die Tipps.


    Ego-Trip wird keiner starten dafür sorg ich noch. Es wird leider keiner da sein der die Gitarren bei einem Solo lauter dreht oder so das heißt ich muss die Verstärker eher laut aufdrehen und dann die Gitarristen das direkt an der Gitarre regeln lassen.


    Beim Schlagzeug hatte ich auch nicht vor das zu sehr zu verstärken aber einfach ein bisschen die Bass Drum die vielleicht zu kurz kommt hervor zu heben und naja dann eben OH und snare sind ja auch ganz wichtig. und beim OH werden ja die Toms auch ein bisschen mitverstärkt nehm ich an.


    Das schwierigste wird glaub ich sowieso, dass jeder Verstärker extra eingestellt werden muss. oder wäre es sinnvoller das ganze über die anlage laufen zu lassen? also auch die Gitarren? (Bass schaffen die Boxen glaub ich ned so gut.


    Und sind monitorboxen notwendig? sonst könnt ich 4 Boxen für die PA nehmen und halt 2 ans mischpult hängen und das signal durchschleifen zur jeweils zweiten box.


    LG

  • also ich spiel ab und an schonmal in der schule, dass ist na 40x40m aula, 20 meter hoch, und mit teppichen bestückt, und selbst da is schlagzeug i.d.r. os laut, dass ich mich shcon sehr zurückhalten muss....also cih würd sgaen, ihr habt eher n problem das ganze leise zu kriegen, als andersrum

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Du brauchst sicher keine Overheads und kein Snaremikro in dem Raum. Believe me. Und ja, jeder sollte von Euch genügend Dynamikspielraum haben, um sich für Soli laut genug machen zu können.


    Es bringt nix, wenn sich beim Gitarrensoli dann aber alle lauter machen, weils ja nun mehr abgeht.

  • Hallo,


    das man abnehmen müsse, ist ein modernes Gerücht.
    Früher hatten wir außer den Gesangsmikrofonen nichts im Mischer und waren trotzdem (oder gerade deshalb?) zu laut. Irgendwann musste dann alles abgenommen werden, da fragte mal einer, ob man denn mit den Mikrofonen das Schlagzeug auch leiser machen kann.


    Je mehr man von diesem Elektroscheiß dabei hat, umso mehr geht kaputt oder funktioniert nicht.


    Hau rein!


    Grüße,
    Jürgen

  • jau, kann ich bestätigen, Jürgen ! :D

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

  • Wir hatten vor nicht allzu langer Zeit einen Clubgig in einem Billard Cafe mit etwa 100 zahlenden Gästen.


    Meine Band macht Gitarren-Rock mit viel Gebläse und besteht aus voc, git, git, bass, sax, sax, pos, drums


    Der Raum war deutlich größer als der von euch beschriebene, dennoch habe ich mich entschieden, zwar alles abzunehmen, also zu microphonieren (weil ich das für mein InEar gern so habe und brauche), aber nur Saxophone, Posaune, Vocals und vom Drumset nur die Bassdrum und das Hihat auf die "PA" zu geben, welche eine HK-Audio Lucas 600 war.


    Der Pegel war mehr als ausreichend und das Volk war zufrieden.


    NB: Meine Snare brauch ich meist in Locations bis 400pax nicht abzunehmen, weil die Pearl Ian Paice Signature oder meine Ludwig 6 1/2 er SuperSensitive eh dreckslaut sind, wenn man auch nur dezent Gas gibt. (Selbst im Tollwood Zelt in München war die Snare nicht auf der PA undmusste sogar mit einem Handtuch, zwischen HT und Snare geklemmt und etwa 5-6cm am oberen Rand das Snarefell abdeckend, dezent leiser gemacht werden....

  • stark offtopic, aber da gerade die rede von war:


    aus welchen wörtern setzt sich die abkürzung "pax" zusammen ? was damit gemeint ist (die zuschauerzahl) weiss ich, aber was bedeutet die abkürzung ?


    is wie mit "P.A." : jeder weiss, was damit gemeint ist, aber keiner weiss, was die abkürzung bedeutet (public adress). :)

    "Musik macht man nicht für kritische Musikerkollegen, sondern für´s Gefühl das man dabei hat!" (Guildo Horn)

    Einmal editiert, zuletzt von jamakasi ()

  • erwischt !


    Hab ich wie viele andere von anderen übernommen - völlig inkompetent in Unkenntniss der Fakten vermeintliche Fachausdrücke einstreuen ....ist das nicht der Zweck eines Forums? (Irony-Button off)


    Vielleicht ein neuer Thread oder der Beginn eines Fachwörter- und Abkürzungslexikons im Forum???

  • Ich würde auch eine Minimal-Abnahme fahren, vom Drum allenfalls die Bassdrum, falls diese soundmäßig untergehen sollte.


    Gitarren: Wenn der Raum verwinkelt ist ist es oftmals auch nützlich die Gitarren etwas abzunehmen, weil diese von der Bühne runter relativ gerichtet in eine Richtung gehen. Auch würde ich, falls die Bühne auf der gleichen Ebene wie das Publikum ist, die Gitarren-Amps auf ein Podest stellen. Dann hören sich die Gitarristen besser und müssen nicht unnötig aufreißen und beim Publikum kommt auch noch etwas Twäng an und nicht nur Mulm.


    Bass: der sollte sich ohnehin durchsetzen.


    Sänger und Sax: bei denen sollte man sich auf jeden Fall beim Soundcheck Mühe geben, anständige Mikrophone bereithalten. Keine extremen EQ-Einstellungen, wenn die Anlage halbwegs was taugt muß man nirgendwo mehr als 3 dB drehen. Den Sängern eintrichtern immer dicht und senkrecht in das Mikro zu singen und anständig auspegeln. Ich würde denen auf jeden Fall die beiden 100W Lautsprecher als Monitore zur Verfügung stellen, sonst hören die sich nicht und müssen nur gegen den Lärm anschreien.

  • naja in der schule oder bei schulmessen muss der drummer auch in riesigen hallen noch leise spielen aber da gehts ja um was anderes. wenn 2 gitarren und ein bass gut aufgedreht sind und noch gesang dazu wirds ja relativ laut und bei einem konzert will man die musik ja auch ein bisschen spüren oder nicht?


    PS: würdets ihr die boxen eher hinten an die wand stellen oder an die vorderkante der "imaginären" bühne?


    LG

  • Zitat

    Original von restless
    aber 200m² klingt irg wie so riesig


    200qm sind auch groß, wenn´s denn wirklich so ist, und wenn ihr irgendwas Richtung Rock oder Metal macht tät ich das im Normalfall auch komplett abnehmen. Aber: wenn Ihr niemand habt der das wirklich KANN bzw. wenn Ihr nichtmal einen habt der wenigstens dauerhaft im Publikum steht werdet Ihr das selber niemals hinkriegen, schon garnicht beim ersten Gig.

  • Zitat

    Original von restless
    PS: würdets ihr die boxen eher hinten an die wand stellen oder an die vorderkante der "imaginären" bühne?


    Die großen vorne an den Rand Richtung Publikum, die Monitore entweder seitlich auf die Bühne oder als Floormonitore von unten schräg zu den Sängern zeigend.

  • ich überleg deswegen aber auch dass wir vielleicht die gitarren von vornherein über die PA spielen... oder kommt das dann zu schwammig?


    bisschen erfahrung beim mischen usw. hab ich schon gesammelt aber da ich dann selbst auf der bühne stehe (ich bin der bassist und sänger) kann ich dann schwer beurteilen was zu laut oder zu leise is deswegen wär's fein das schon vorher einzustellen.

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