B8 cymbals auf`m grill ! ECHT!!!

  • nein - sorry, das stimmt einfach nicht! Eine Legierung wie Bronze (und zwar alle von 8% bis 20% Zinn) besteht nicht aus einem Kristallgemisch (also Kupferkristallite und Zinnkristallite nebeneinander - wie Zucker und Salzkristalle gemischt) sondern aus Mischkristallen. Diese lassen sich thermisch nicht wieder auftrennen - schon gar nicht in dem von Dir genanten Temperatur-Bereich um die 200-300 grad


    nein sorry, aber wo in meinem post habe ich einen temperaturbereich von 200-300 grad benannt?


    du solltest weniger in meine aussage hereininterpertieren, stattdessen lieber das lesen was ich tatsächlich schreibe!


    ich weiss auch nicht wie viele versuche du diesbezüglich schon gemacht hast, jedenfalls kann ich dir versichern, das in diesen temperaturbereichen der schmelzvorgang wie beschrieben abläuft. die vorstellung bei nem sprung von einem grad, vom festen in den flüssigen zustand über zu gehen, un dennoch eine homogene masse bei zu behalten basiert schon sehr stark auf naiver theorie!
    selbstverstädlich bleibt nach dem ausfliessen des zinn kein reines kupfer zurück, aber wenn ich das jetzt auch noch erkläre, dann wird aus dem drummerforum ein metallurgieforum.


    nur weil ich mit meinen mitteln eine temperatur von über 1000 grad nicht erreichen konnte, heisst das nicht zwangsläufig, das bei 300 grad feierabend war. :rolleyes:

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
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  • nein sorry, aber wo in meinem post habe ich einen temperaturbereich von 200-300 grad benannt?


    das war Deine Ausgangsaussage:


    da diese bronzen hauptsächlich aus den legierungsbestandteilen kupfer und zinn bestehen, solltest du bei deinem vorhaben in keinem falle den schmelzpunkt von zinn überschreiten!


    Schmelzpunkt von Zinn: 231,93 °C



    ich weiss auch nicht wie viele versuche du diesbezüglich schon gemacht hast, jedenfalls kann ich dir versichern, das in diesen temperaturbereichen der schmelzvorgang wie beschrieben abläuft. die vorstellung bei nem sprung von einem grad, vom festen in den flüssigen zustand über zu gehen, un dennoch eine homogene masse bei zu behalten basiert schon sehr stark auf naiver theorie!
    selbstverstädlich bleibt nach dem ausfliessen des zinn kein reines kupfer zurück, aber wenn ich das jetzt auch noch erkläre, dann wird aus dem drummerforum ein metallurgieforum.


    Du hast recht - Ich habe noch kein Becken aufgeschmolzen. Aber ich habe in der Werkstofftechnik-Vorlesung auch nicht geschlafen ;)


    Ich habe nicht geschrieben, daß es schlagartig vom festen in den flüssigen Zustand übergeht - ich habe geschrieben, daß unterhalb der Solidustemperatur (860°C für CuSn8 ) alles fest ist und auch nichts "ausschwitzt". Erst wenn Du diese Temperatur überschreitest, fangen erste Kristallite der Legierung an vom festen in den flüssigen Zustand überzugehen bis dann schließlich bei Erreichen der Liquidus-Temperatur (1040°C für CuSn8 ) nur noch Schmelze vorliegt. Und keinesfalls ist es reines Zinn, daß vor dem kompletten Schmelzen ausfließt, sondern immer eine Mischung aus Zinn und Kupfer...


    Um dieses an der harten Wirklichkeit zu verifizieren, kannst Du Dein ausgeflossenes "Zinn" ja nochmal erneut aufschmelzen und die Temperatur messen, bei der es flüssig wird. Diese wird weit oberhalb des Schmelzpunktes von Zinn liegen...


    Erzähl doch überhaupt mal, wie Du Deinen Schmelzversuch gemacht hast - war das ein Becken aus B8-Bronze, das dran glauben musste? Welche Temperaturen hast Du denn erreichen können und womit?


    Ich würde mal folgende gewagte These aufstellen: Während das B8-Becken auf dem Grill gart, stellt das Überschreiten der Schmelztemperatur von Zinn kein Problem dar - erst bei über 800°C wird es kritisch, zumindest in Bezug auf das partielle Schmelzen von Legierungsbestandteilen. Je nach Abkühlvorgang werden sich in dem gegrillten Becken jedoch deutlich andere Spannungszustände einstellen, die den Klang des Beckens (und höchstwahrscheinlich auch die mechanische Haltbarkeit) stark beeinflussen.

  • zunächst mal war es kein becken das ich aufgeschmolzen habe, sondern der käfig eines rollenlagers, welcher ebenfalls aus bronze besteht. zwar nicht unbedingt b8, aber bronze.
    der schmelzversuch fand über der flamme eines gasbrenners statt.
    hätte er unter bedingungen stattgefunden wie man sie in einer giesserei vorfindet, hätte ich wohlmöglich auch exakte temperaturen benennen können.
    sicherlich wird dabei kein reines zinn ausgeflossen sein, ebenso wenig wie reines kupfer zurück blieb. nur das was fest zurückblieb, war mit sicherheit auch keine schlacke.
    schlacke würde auf der schmelze obenauf schwimmen!
    auf jedenfall reichte die temperatur die ich mit diesen mittel erreichen konnte, nicht aus das material vollständig zu verflüssigen.


    in deinem letzten absatz stimme ich dir ohne einwand zu! :thumbup:


    bevor ich auf die idee käme ein becken wärmetechnisch zu behandeln, würde ich es vorziehen einen kugelhammer zur hand zu nehmen.
    selbst bei premieren dürften diese massnahmen erfolgversprechender sein!

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  • ESSE,OLLI-`gas` raus!kinder streitet euch nich über schmelztempi,ob zinn oder bronze oder zinnbronze !!...ein PAISTE 2002 (b8)würde ich nich ins feuer legen!muss man ja auch nich.aber respect für euer fachwissen,was metallurgie betrifft. :thumbup: wie gesagt,hitze wird passieren..selber die glocke hämmern-ich weiß nich :| kugelhammer hätt ich ja.nur,sooo einfach wie bei YOU TUBE zu sehen ist,isses dann wohl doch nich.!? oder? :S und gut nun.ich melde mich,wenn ich das becken gepimpt habe.gute nacht und ne schöne woche noch.. lg GS :) 2002 is B8

  • für fachwissen bedarf es immer auch fachidioten.
    handwerklich gedacht wäre dies hier eine alternative:


    wir marinieren das zymbal 2 tage in flüssigem stickstoff und kloppen anschliessend, mit aller zur verfügung stehender gewalt, die kuppe platt.


    anschliessend suchen wir ein fachgeschäft unserer wahl auf und besorgen wohlklingenden ersatz.


    alternativ zur sticksoff-methode bietet der klüngelskerl hilfe an.

    Satellite of Love

  • .......ich kenn da noch jemanden in düsseldorf........., der macht hervorragende laubsägearbeiten! :P

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  • Hallo,


    Zitat

    anschliessend suchen wir ein fachgeschäft unserer wahl auf und besorgen wohlklingenden ersatz.


    Was man davor macht, ist eigentlich egal. Da ich faul bin und mich ungerne sinnlos bewege, würde ich einfach das Blech auf dem Weg zum Fachgeschäft unser Wahl (nein, nicht der Getränkehandel!) in diesen Wertstoffsammelbehälter geben. Da wird es dann von echten Profis bei voll heißen Temperaturen thermisch veredelt.


    Grüße,
    Jürgen

  • Zitat

    bei flüssigem stickstoff würden 2 min. reichen.


    falsch!


    2 tage marinade ist unumgänglich.


    metall hat quasi ein "gehirn" und kann sich an agregatzustände "erinnern"! metall muss quasi getötet werden.


    das kannst du in jeder innunugsfachzeitschrift für fleischfachverkäuferinnen bestätigt nachlesen.

    Satellite of Love

    2 Mal editiert, zuletzt von seppel ()


  • richtig, der t1000 aus terminator 2 konnte auch nicht durch zwei minuten flüssigen stickstoff aufgehalten werden.
    und filme lügen nicht.

  • tolle idee, ergänzend zu fwdrums's vorschlägen noch folgender tip: splash becken bis 10" werden am einfachsten in einem gewöhnlichen toaster veredelt. 5-7 mal toasten bis sie gut durchglühen und dann ab ins gefrierfach!

    now, this little number is in thirteen. it's subdivided 5 8 and 4 4, if you wanna clap your hands: one two one two three one two three four .... pretty good! FZ (1940 - 1993)
    Mein Spielzeug im Einsatz Hueni for Sale

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