Single Stroke Roll

  • Nach Wikipedia ist es sicher falsch RR oder LL als single strokes zu werten.

    Steve,


    was ist so schwer daran, zu verstehen, dass man aus Handsätzen noch keine beim Spiel verwandte Technik herauslesen kann?
    Nochmal kurz und klar: RRRR kann man prima mit vier Single Strokes spielen oder eben bequem mit zwei Doubles. Ist doch nicht schwer ... ?(


    Grüße
    Hajo K


    P.S.: Ich kenn' den Drummer Wik I. Pedia gar nicht und bleib bei seinen Aussagen lieber etwas kritisch ... ;)

  • @ Reed311: Dankeschön für deinen Beitrag! :)
    Genau so hab ich das ja gemeint.
    RRRR LLLL etc. soll kein Single Stroke Roll sein, sondern lediglich eine Übung, damit ich den Impuls mit meinen Fingern kontrollieren kann.


    @ Steve Miller: Ich stelle mir das ziemlich schwer vor, einen Single Stroke Roll, bei dem jeder Anschlag neu für sich mit dem Arm gespielt wird, zu spielen.
    Natürlich ist das kein Problem bei 80 bpm und 16tel. Da kann man ja noch problemlos nach jedem Schlag neu ausholen.
    Aber bei höheren Tempi wirst du da Probleme haben, den Single Stroke Roll immer wieder mit einer neuen Ausholbewegung zu spielen.
    Außerdem ist es effizienter, den Rebound für einen durchgängigen Impuls zu nutzen.

  • Hallo zusammen,


    Ich kann zu dem Thema nur folgendes sagen; Nach möglichkeit sollte man immer den Rebound nutzen! Ansonsten macht ihr euch auf dauer die Sehnen und knochen Kaputt!!!
    Ich empfehle zu dem Thema wirklich mal sich die DVD´s von JoJo Mayer und Jim Chapin zu Rate zu ziehen, da wird dem ein oder anderen ein Licht aufgehen.
    Zu der Kissenmethode kann ich nur sagen....naja ich trommel nicht auf Kissen sondern auf einem Drumset *lol* und selbst ein 16" Tom hat noch rebound!!!
    Das geheimniss ist aus der Trommel heraus zu spielen (Nicht nur immer auf die Abwärtsbewegung achten!!!!!!!). Welche Technik man benutzt hängt in der regel von der Geschwindigkeit ab und ob man Akzente spielen will oder nicht! Akzente = Moeller unakzentuierte Schläge Gladstone/Fingercontrol. Gerade ein guter Singlestrokeroll brauch Zeit bis er 100%ig eben läuft.
    Im Zweifelsfall such dir jemanden der dir dabei auf die Finger schaut und Notfalls korrigieren kann. Und zu Dennis Chambers: Nur weil es bei ihm funktioniert hat muß es nicht bei jemand anderem klappen und außerdem spielt sein "Ziehsohn" Tony Royster Jr. auch mit Moeller und Gladstone ;). Dranbleiben!!!!!!!!

  • Hallo,


    ich weiß, dass das Thema schon etwas älter ist, aber ich hätte da mal eine

    (Anfänger)-Frage: Wenn ich SSR nur mit der Fingertechnik und nicht aus dem

    Handgelenk spiele, sind die Schläge aber nicht mehr besonders kraftvoll, oder?


    Gruß

    Vivienne

  • Wir wissen ja nicht, wieviel Kraft deine Finger haben ;)


    Du hast natürlich Recht, rein mit den Fingern bist du ziemlich limitiert. Es macht auch wenig Sinn, die Singles nur per Finger Control spielen zu können, denn auch wenn jeder (Youtuber) irgend ne andere Technik propagiert, die Übergänge sind im Idealfall fließend, ebenso wie man nicht exklusiv French, American oder German Grip spielt.


    Unterschiedliche Stile, Tempi und Dynamikstufen erfordern eine andere Stickführung, und je mehr technische Bandbreite du dir erarbeitest, umso besser. Das sollte aber schon beim Betrachten anderer Drummer klar werden.


    Gleicher Drummer, unterschiedliche Spielweise


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  • Das spielt man alles grundsätzlich aus den Handgelenken. Sogar schnelle Doubles mit genutztem Rebound spielt man eher aus den Handgelenken. Nur die Finger zu benutzen ist falsch (von Ausnahmen abgesehen) und wie du schon meintest, auch viel zu leise. Die Finger sind bei bestimmten Spieltechniken nur unterstützend beteiligt. Spielst du auf E-Drums oder auf einem Akustik-Set?


    Es gibt auch einen ganz einfachen Zusammenhang von Lautstärke und Spieltechnik: je weiter man mit dem Stick ausholt und je stärker man ihn beschleunigt, desto lauter der Schlag. Je kleiner deine Bewegung ist, desto leiser spielst du und umgekehrt.

    Für sehr laute Backbeats kann auch schon mal der Unterarm an der Bewegung beteiligt sein. Die meisten anderen Sachen spielt man aber eher aus den Handgelenken.

    Wie weit man ausholt bzw. die Lautstärke steht auch in Verbindung zur Geschwindigkeit: je höher die Geschwindigkeit bzw. je geringer die zeitlichen Abstände der Schläge, desto kleiner müssen die Bewegungen sein und desto geringer die Maximallautstärke.

  • Dabei wollte ich an meiner Fingertechnik arbeiten, sodass ich schnelle Single Stroke Rolls spielen kann.
    Ich habe folgende Übungen gespielt:


    RRRR LLLL RRRR LLLL
    LLLL RRRR LLLL RRRR
    RRRR RRRR LLLL LLLL
    LLLL LLLL RRRR RRRR

    Dazu noch eine Anmerkung:


    Das sind keine Single Strokes, sondern Quadruple Strokes (erste beiden Zeilen). Triple Strokes sind schon selten. Vierer kommen in den 40 Standard-Rudiments gar nicht vor.


    Der Handsatz des Single Stroke Rolls ist RL, also immer abwechselnde Schläge mit beiden Händen. Doubles sind dann jeweils zwei mit jeder Hand und so weiter.


    Für schnelle, durchgehende Läufe aus einer Hand - z.B. Achtel auf über 200 bpm auf der Hi-Hat oder dem Ride - kann man schon auch Fingertechnik nutzen, klar. Und zum Blasten natürlich sowieso. Das hat aber nichts mit klassischem Schlagzeugspiel zu tun und ist für Anfänger auch ungeeignet.


    Das noch als Hinweis. Ich will ja hier keine Halbwahrheiten verbreiten. Nur aus den Fingern zu spielen ist natürlich nicht per se falsch, aber es ist definitiv eine spezielle Technik, die man für die Standard-Rudiments nicht braucht.

  • Was ich auch kenne (ist jetzt aber nicht direkt sachdienlich) ist eine Übung (meine das in einem der Gary Chaffee Bücher zuerst gelesen zu haben) ist das auch mit einzelnen Fingern an jeder Hand zu üben also RRRR(Mittelfinger) RRRR(Ringfinger) RRRR(kleiner Finger)...dann Links etc. Das aber eher um mehr Speed aufzbauen.


    Aber bei mir war auch das Thema, dass Du wenn Du aus der Handgelenkkontrolle in die Fingerkontrolle gleitest etwas andere "Gesetzte" gelten...eine der ersten Antworten hier ist aber (leider) richtig: Einfach geduldig dranbleiben und weiterüben. Da gibts IMHO nicht DIE Magic Übung (auch wenn einem die Youtuber & Schlaumeer dieser Welt gerne was anderes verkaufen wollen...). Mein "Spezialtip" : Einfach mal ne Woche Pause von der Übung und andere Sachen üben. Auch das ein Learning: Dein Körper und Gehirn müssen Dinge auch mal verdauen dürfen. Gerade auch bei Typen wie mir, die gerne denken "dass muss doch jetzt aber...sofort und wenn nicht baller ich da jetzt jeden Tag x Stunden rein".


    Jeder braucht da unterschiedlich Zeit. Ich hab manchmal auf Sachen Monate rumgekaut, die andere das in einer Übesession drin hatten. Iss halt einfach so...cool bleiben !

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • Mittlerweile spiele ich auf einem Akustik-Set. Allerdings mit Silent-Strokern, um die

    Nerven der Nachbarn nicht allzusehr zu strapazieren. ;)

  • Letztendlich ist vor allem wichtig, mit Freude zu musizieren, nicht mit Effizienz. Für viele hier ist die Musik ein Ausgleich zum stressigen Alltag, für die meisten davon wird es das auch immer bleiben.


    Auch wenn ich es gut und wichtig finde, sich Ziele zu setzen, müssen diese nicht "zeitgeistig" quantitativ (=in x Wochen will ich Singles mit y bpm spielen) sein, sondern können/dürfen auch qualitativ formuliert sein (ich möchte mittelfristig in einer Band mitspielen können). Ob und wie schnell du Singles lernst, entscheidet nicht über deine Qualitäten als Drummerin, und eine ausreichende Technik sehe ich eher als Vehikel zum musikalischen Ausdruck, nicht als Selbstzweck.

    Was denn für "Silent-Stroker"?

    Wahrscheinlich diese Adoro-Teile mit diesen "Scheebesen-Tips". Ich würde auch immer normale Sticks empfehlen, insbesondere zum Lernen von Rudiments. Ohne realistischen Rebound lernt man keine realistische Technik.

  • Silent Stroke Felle. Sticks benutze ich ganz normale. Aber diese Art von Fellen sind halt etwas leiser. Dazu nutze ich noch Low Volume Becken.

    Ach so. Dann geht das natürlich klar. Bei der Snare auf genug Fellspannung achten für den richtigen Rebound (sollte so ähnlich wie bei einem Practice Pad sein). Snares werden i.d.R. höher / straffer als Toms und Bassdrums gestimmt.

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