Roland SPD-S VS. Yamaha DTX-Multi 12 electronic percussion pad

  • Nach meiner Info gibt es das ja erst seit kurzem. Wird wohl noch etwas dauern, aber die Features sind ja klar, wenn man alle Infos der Bedienungsanleitung sammelt und decken sich mit dem, was ich bei Musik Produktiv auf der Hausmesse von dem Gerät live gehört und gesehen habe.
    Neue Erkenntnisse sollte es zusätzlich kaum geben...
    Das Teil kann genau das, was auf der Yamaha Seite steht und in der Anleitung nachzulesen ist.

  • Yamaha DTX-M12 Multipad


    dann will ich mal. Vorweg gesagt, das Teil bietet einen enormen Einstellungsumfang, so dass ich hier leider nur aufgrund chronischen Zeitmangels ein paar erste Eindrücke schildern kann.


    Der erste Punk wäre die Ergonomie und das Handling. Die Größe und das Gewicht des Gerätes sind im grünen Bereich. Die Form und das Material der Pads gefällt mir sehr gut und erinnern mich ein wenig an das Roland SPD-S.
    Die Pads scheinen aus einer Art Neopren zu sein.
    Für das spielen mit den Händen oder Finger sind sie geradezu wie neu erfunden. Das funktioniert auch aufgrund der niedrigen Triggerschwelle phänomenal.


    Ich kann hierbei auch Vergleiche zum Roland Handsonic HPD-10 ziehen, und da schneidet das DTX-M12 sehr gut ab.
    Das Material lässt sich auch mit Sticks gut bearbeiten und hat einen vernünftigen Rebound.


    Kurzum:
    Verarbeitung der Pads und Bespielbarkeit sind Top, da es verscheidene Triggerpresets für Sticks, Hände und Finger gibt.
    Ich verwende hauptsächlich die Padeinstellung "Hand" oder "Finger"wenn ich mit Sticks spiele und schraube das Volume der einzelnen Voices herunter. Das ermöglicht eine homogene Lautstärke und eine sehr gute Dynamik von leise zu laut.


    Die Sounds des Yamahas sind wie für ein Multipad gewohnt meist in der Ecke Effekte und Percussioninstrumente ausgelegt. Nachdem ich von Roland jedoch fast alle Pad- und Modulsounds kenne ist auch hier meine persönliche Wertung: Absolut genial!!!
    Da es bei den Presets leider an Drumsets mangelt (jediglich ein OAK,HarRock, HipGig, Coktail) ist man hier gefordert aus den jedoch umfangreichen Schlagzeugvoices und den bis ins Nirvana veränderbaren Grundsounds,
    seine eigenen Kits zu modelieren. Das mach jedoch auch einen Haufen Spaß.


    Die Percussionsounds sind super und lasen sich sogar z.B. beim Congaspielen mit Dämpfen auf einem anderen Pad muten.
    Man muss sich auch mal vor Augen halten, das jedes Pads mit 4 Sounds belegt und die in enstprechenden Layerfunktionen ausgestattet werden können. Da kann man schon abgefahrene Sachen machen.
    Ich denke das bietet auch die Möglichkeit sich einen sehr guten Snaresound zu erstellen.


    Mittlerweile hat Yamaha aber ganz aktuell ein paar Schlagzeugpresets zum Download bereitgestellt, die auch genial klingen! Aber die Installation mit der man gleichzeitig auch neue Wav Dateien ins Gerät einschleust belegt im Nu schon den ganzen Speicher.


    Die neuen Kits wie zb. Maple, Vintage oder Rock sind leider nicht einzeln in den Speicher einspeisbar. Da gibt es in Zukunft bestimmt auch eine Änderung seitens Yamaha.


    Auch ist nett gedacht von Yamaha uns 64 MB zu spendiern, aber man könnte sich immer wieder darüber amüsieren wie wenig die Platzhirsche der Edrums uns Freiheiten für die eigene Kreativität lassen.
    Jedoch von der anderen Seite betrachtet, lassen sich durch das Einladen von individuellen Klängen im "wav" oder "Aiff"-Format auch sehr gut klingende Sounds erzeugen. Ich weis nicht, aber 64 MB sollten doch für drei bis vier gute Kits langen...oder???
    Ich habe das mal mit ein paar Schlagzeugsamples probiert, die ich kurzerhand in Cubase aufgenommen habe. Ausganspunkt war Fxpansion BFD2. Ich muss jedoch auch erwähnen,
    das ich bei der Verwendung des Roland Spd-s auch nicht allzuviel an Samples erstellt und verwendet habe, obwohl wesentlich mehr Speicher im Spd-S zu Verfügung stand.


    Ich bin mit den Sounds des Yamahha mehr als zufrieden und betrachte die Erweiterbarkeit mit eigenen Klängen nur sekundär.
    Die USB- Konnektivität ist auch brauchbar und man kann (vorausgesetzt der USB/Midi Treiber von Yamaha solte installiert sein) das Gerät auch als Steuerteil für z.B. BFD 2.0 verwenden. Das funktioniert hervorragend. Da man auch seine Userkits und Daten speichern kann ist das mit den 64 MB Speicher des DTX-M12 auch nicht weiter tragisch, da man die Sachen ja komplett auf einen USB Stick ablegen kann und bei Bedarf lädt man sich halt das enstprechende Kit in den Speicher.
    Hier sollte man noch beachten. Alles... sei es USB-Stick oder externe HD sollte vorher über das DTX-M12 im "Utility Menü" formatiert werden. Dann klappt es auch mit dem einspeisen von Updates, der Drumkiterweiterung oder von eigenen Samples.
    Ich verwende derzeit eine WD Passport 160 GB.


    Mehr habe ich bis hier leider nicht testen können. Das Einspielen von eigenen Patterns und das Erstellen von Loops ist ja auch schon was. Einen AUX-IN mit regelbarem Gain habe ich beim Roland spd-20 mehr als vermisst :(
    Apropo Lautstärke: Ich verwende einen Shure SRH240 und empfinde den Maximalpegel als extrem laut. Das anschliessen und modifizieren externer Triggerpads ist natürlich durch die drei Stereo Eingange plus dem HH-Controler Eingang auch gegeben.


    Zum vorläufigen Abschluss möchte ich noch erwähnen, das man sich schon nach kurzer Zeit im Menü des Gerätes sehr gut zurechtfinden sollte. In der Bedienungsanleitung wird alles sehr verständlich aufgezeigt.
    Da muss man nicht ständig nachschlagen :)
    Zu den Onboard Effekten kann ich leider noch nicht aussagefähiges schreiben, da ich nocht nicht soweit gekommen bin. Ein Blick ins Handbuch offenbart jedoch auch hier noch eine riesen Vorfreude.


    Ich hätte mir das Teil mit aller Wahrscheinlichkeit nicht geholt, da mich doch der Preis abgeschreckt hat. Als Austellungsstück zu einem fairen Kurs konnte ich dann doch nicht nein sagen :)


    PRO:
    Sehr kompakt
    Super Bespielbarkeit der Pads (muten etc.) Durch herunterdrücken eines Pads können verschiedene Sounds wiedergegeben werden. Das ist abgefahren :-))
    Klasse Sounds und wahnsinige Editiermöglichkeiten
    Sequenzer zum Aufnehmen eigener Patterns
    USB Konnetivität
    Mix-In Anschluss
    Leicht verständliche Menüstruktur
    64 MB Wave Memory (für mich ausreichend)


    Kontra
    64 MB Wave Memory (für viele ein Witz)
    Keine Möglichkeit der direkten Aufnahme über Line In wie z. B. beim Roland Spd-S
    Der Preis


    Viele Grüße
    roachford

  • die 64 MB sind für mich auch das Hauptkontra bei diesem Gerät.
    Ich kann nicht verstehen, wie man in der heutigen Zeit noch auf die Idee kommen kann, ein Gerät mit 64 MB Speicher neu auf den Markt zu bringen, wo doch auch Flash Speicher nix mehr kostet.
    Also 8-16 GB sollten da doch locker realisierbar sein und braucht man auch, wenn man so ein Gerät intensiv nutzen will und nicht ständig mit Sound laden und löschen beschäftigt sein will...
    USB 1.1 ist dann noch so ein Witz...
    Wenn sie das beides ändern, könnte ich mich sofort für ein solches Gerät erwärmen.

  • Kontra


    Der Preis


    Da sich dieser sehr gut ach unten entwickelt hat (von über 900,- auf momentan 444,- beim T), finde ich dieses Teil für ein kompakt Drum-Set sehr interessant.


    @ roachford oder wer das Teil schon länger im Besitz hat wie Sieht es den mit längeren Erfahrungen aus und giebt es eine Liste der enthaltenen Sounds?

  • Hallo,


    ich denke der derzeitige Preis ist der Knaller. Eine Voicelist gibt es unter:
    http://download.yamaha.com/search/product/


    Auf der Webseite http://www.dtxperience.com werden Sie auch gut geholfen in Punkto DTXM-12.


    Es ist schon ein feines Gerät, das enorm gute Sounds onboard hat.


    Der einzigste Kritikpunk der nicht meinen Geschmaksnerven entsprach und mir mitunter sogar auf den S... ging waren die Snaresounds. Versteht mich nicht falsch. Die internen Sounds sind der Hammer und super gesampelt. Jedoch haben mich die schneidenden Obertöne sehr gestört und ich habe es nicht geschaft diese entsprechend zu editieren.


    Wie gesagt 64 MB Speicher sind nicht viel. Ich habe jedoch mal ein paar Samples von Drumwerks aufgespielt wie zb. ein Premier Birch Set und eine Supra. Das hörte sich schon gigantisch an.
    Jedoch musste ich meine 24 bit Samples in 16 bit umkonvertieren. Das habe ich anscheinend nicht sauber hingekriegt in Audacity.


    Leider habe ich das Teil an einen Forumsmember weitergereicht.


    Dennoch gibt es von mir (gerade des aktuellen Preises wegen) eine klare Kaufempfehlung :thumbup:


    Greetz
    Peter


    Edit! Auch gestestet mit BFD 2.0 und als hervoragend befunden.


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    Einmal editiert, zuletzt von roachford ()

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