Baubericht von Akkue39 (Update 15.10.2013 - 22x14 Kickdrum)

  • Nun wird das edle Stück mit feinster Elektronik versehen. Zuvor muss jedoch noch eine Konsole für die Tastatur und das LCD hergestellt werden. Dazu werden benötigt:


    2x Sperrholz Pappel 120 x 60 x 4 oder 1 x Sperrholz 120 x 60 x 8



    Weiterhin, zwei Winkel 70 x 70 mm mit je zwei Löchern in jedem Schenkel. Im Bild sind drei Winkel abgebildet. Es stellte sich erst später heraus, dass der mittlere Winkel im Weg war. Die Stabilität wird mit nur zwei Winkeln jedoch nicht gemindert.


    Zusätzlich werden, 4 Schrauben M3 x 20 plus 8 Unterlegscheiben und 4 Muttern M3, benötigt.



    Die beiden Sperrholzplatten werden übereinander geklebt und mit den Maßen der Bohrlöcher für die Tastatur und das LCD versehen. Die Maße gebe ich hier nicht an. Sie können dem Bild entnommen werden.



    Die Winkel, die Tastatur und das LCD können schon mal an die Konsole geschraubt werden.





    Für die von mir vorgeschlagene Lösung wird eine Streifenrasterplatine 70x70mm benötigt. In den Ecken werden jeweils 4mm Löcher gebohrt. Die mittleren Löcher dienen der Aufnahme des Trafos.



    Nun werden die Hauptplatine, die Trafoplatine und die Konsole im Gehäuse ausgerichtet, die Bohrlöcher markiert und die vorgesehenen Bohrungen mit einem 4mm Bohrer gebohrt.



    Für das HiHat Pedal werden, für die von mir vorgeschlagene Lösung, drei Schalter (Impendanz, 2xPolarität) Conrad 708046, benötigt. Diese werden an einem kleinen Stück Streifenrasterplatine gelötet. Zusätzlich werden die Pole mit drei Kabeln unterschiedlicher Farbe versehen.



    Zur Montage der Hauptplatine und der Trafopaltine in das Gehäuse, werden benötigt:


    4 Schrauben M3 x 20 plus 4 Unterlegscheiben, 4 Muttern M3 sowie 4 Abstandhalter 5mm mit 4mm Innendurchmesser.


    Folgende Reihenfolge ist einzuhalten:


    Schraube M3, darauf eine Unterlegscheibe, diese von UNTEN durch das Gehäuse führen, darauf der Abstandhalter, darauf die Platine und das ganze, mit der Mutter befestigen.





    Die Tastatur wird mittels eines Lüsterklemmenriegels mit der Hauptplatine verbunden




    HINWEIS:


    Leider habe ich erst im später bemerkt, dass die dem MegaDrum-Kit mitgelieferten Kabel, äußerst dünne Litzen sind, die beim verschrauben in einer Lüsterklemme kontaktprobleme bereiten können. Daher sollten alle dünnen Kabel mit Stiftkabelschuhe versehen werden.


    ca. 30 x Stiftkabelschuhe Conrad 700346 10Cent das Stück plus Schrumpfschlauch


    Ein 20mm langen Stück Schrumpfschlauch wird über das Kabel geschoben und das Kabel an den Stiftkabelschuh gelötet.



    Anschließend wird der Schrumpfschlauch über die Verbindung geschoben. Ein Schrumpfen mit dem Heißluftgerät, ist nicht notwendig, da der Schrumpfschlauch sehr fest sitzt.



    Die Midibuchsen (dringend auf das Lötschema auf der MegaDrum Seite achten) werden verlötet und mittels eines Lüsterklemmenriegels mit der Hauptplatine verbunden.



    Nun können die Mikroschalter eingebaut und mit der Inputplatine verbunden werden



    Nun alles schön mit Kabelbindern, in Ordnung bringen.





    Für die Einschaltkontrolle des MD wird eine rote 5mm LED, ein 330 Ohm Widerstand etwas Kabel, ein dünner und ein etwas dickerer Schrumpfschlauch benötigt.



    Zunächst die Drahtenden kürzen



    und wie gezeigt, verbinden. Auf die Polarität muss nicht geachtet werden, da aus dem Trafo ohnehin 9-10Volt Wechselspannung kommt.





    Zum Schluss einen dickeren Schrumpfschlauch über die Konstruktion schieben und, wie üblich, mit einem Heißluftgerät, schrumpfen und für die Endmontage zur Seite legen.



    An dem Hauptschalter (Conrad 703040) werden nun zwei Kabel gelötet und für die Endmontage zur Seite gelegt.



    In das Rückpanel kann schon mal die Steckdose, für den Kaltgerätestecker mit 2 Senkkopfschrauben M3 x 10, geschraubt werden.



    Wie bereits geschrieben, werde ich zum Trafo und dem 230 Volt Thema nichts schreiben und empfehle nochmals jedem, diese Arbeit einen Fachmann durchführen zu lassen. Also nur Bilder ohne Worte:









    Im nächsten Teil gibt es das Gehäusefinale. Bis bald.


    Gruß
    Reinhold



    Hier geht es weiter zu Teil 5

  • Toll, Reinhold, alles systematisch und schön aufgeräumt. Eine saubere Verdrahtung und die Lüsterklemmen haben sich ja schon in den Trommeln bewährt.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass die Technik das verspricht, was Du optisch daraus gemacht hast. :thumbup:

  • Ich drücke Dir die Daumen, dass die Technik das verspricht, was Du optisch daraus gemacht hast. :thumbup:

    Ich habe letztes Wochenende die Bassdrum und die Snare aus meinem ME35T gezogen und sie in das MD gesteckt. Ich war mehr als positiv überrascht, dass ich weder mit der Bassdrum noch mit der Snare Probleme hatte. Sehr sanftes ansprechen. Presswirbel überhaupt kein Problem. Verbunden habe ich sie direkt über MIDI-Out mit einem Uralten Boss DR660. Mein Traum rückt wirklich sehr, sehr nah. Ich bin im Moment sehr euphorisch, was das MD angeht. Ich hoffe, ich werde nicht enttäuscht.

  • Wieso die LED an Wechselspannung? Du bist sicher dass du den Gleichrichter nicht vergessen hast?


    LED dürfen auch bei Wechselspannung betrieben werden. Haben dadurch eine gleichrichtende Funktion. Man muss nur aufpassen, dass man diese nicht zerschießt, d.h. die Sperrspannung darf nicht überschritten werden. Deshalb wahrscheinlich der Vorwiderstand. Die Rechnungen habe ich nicht im Kopf... aber dafür gibts ja google und Akkue :P

    Wissen ist Macht! ... aber nichts wissen Macht auch nichts!

  • Das weiß ich und ich hab die Rechnung auch im Kopf... ;) Aber wer will denn eine flimmernder LED? 50 respektive 25Hz sieht man doch...


    Wobei ich übersehen hatte dass die Gleichrichtung auf dem Synthex Board erfolgt. Ich hätte einen beleuchteten Netzschalter genommen (dann weiß man dass 230V vor dem Trafo anliegen) und würde die LED an den Power Selection Schalter hängen, und dazu eine zweite LED die USB-Power anzeigt.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Aber wer will denn eine flimmernder LED? 50 respektive 25Hz sieht man doch...

    Da flimmert nichts. Wäre das so, hätte man doch vor Einführung der 100 HZ Technik und der LCD-Geräte, kein Fernsehen schauen können. Oder irre ich mich da?

    Ich hätte einen beleuchteten Netzschalter genommen (dann weiß man dass 230V vor dem Trafo anliegen) und würde die LED an den Power Selection Schalter hängen, und dazu eine zweite LED die USB-Power anzeigt.

    Natürlich kann man das machen. Da spricht nichts gegen. Bei einem beleuchteten Netzschalter, weiß ich das der Stecker eingesteckt ist, nicht aber, ob die Platine mit Strom (Sekundärseite) versorgt wird.

  • Da flimmert nichts. Wäre das so, hätte man doch vor Einführung der 100 HZ Technik und der LCD-Geräte, kein Fernsehen schauen können. Oder irre ich mich da?


    Das sind verschiedene Gegebenheiten. Die LED leuchtet außerdem nur bei einer Halbwelle, d.h. 25 Hz, bei der anderen Halbwelle ist sie gesperrt. Da muss man wiederum aufpassen dass die Sperrspannung nicht überschritten wird (schau mal im Datenblatt, 5V?), ansonsten ist das Ding hin. Man nimmt zwar ab 25 Hz Bilder flüssig wahr, das heißt aber nicht dass man es nicht flimmern sieht. Die LED ist außerdem eine Halbwelle lang aus, das Fernsehbild ist immer an.


    Bei einem beleuchteten Netzschalter, weiß ich das der Stecker eingesteckt ist, nicht aber, ob die Platine mit Strom (Sekundärseite) versorgt wird.


    Beim beleuchteten Netzschalter weißt du ob der auf an oder aus steht. Auf Sekundärseite eben noch zwei LEDs parallel an den Power Selection Schalter, eine zeigt an wenn USB Power anliegt und die andere ob das Netzteil an ist. :)

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Das sind verschiedene Gegebenheiten. Die LED leuchtet außerdem nur bei einer Halbwelle, d.h. 25 Hz, bei der anderen Halbwelle ist sie gesperrt.

    Hallo,


    das ist so nicht ganz richtig. Auch wenn die LED nur bei einer Halbwelle leuchtet, so sind es immer noch 50Hz. Es gibt ja 50 positive und negative Halbwellen pro Sekunde, und die Diode leuchtet halt nur bei einer von beiden. Die Diode ist also immer 10ms an und 10ms aus. Der Hinweis mit der Sperrspannung ist berechtigt. Dabei darf man auch nicht vergessen das die Diode den Spitzewert der Wechselspannung aushalten muss. Der ist immerhin um wurzel(2) größer als der Effektivwert.


    der Freidag

  • Der Hinweis mit der Sperrspannung ist berechtigt. Dabei darf man auch nicht vergessen das die Diode den Spitzewert der Wechselspannung aushalten muss. Der ist immerhin um wurzel(2) größer als der Effektivwert.


    Das Problem der niedrigeren Sperrspannung löst man einfach, in dem man eine Diode, z.B. 1N4148, antiparallel zur LED legt. Und ja, Doc Schneider hat recht mit dem Flimmern. Man sieht es bzw. nimmt es war.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Das Problem der niedrigeren Sperrspannung löst man einfach, in dem man eine Diode, z.B. 1N4148, antiparallel zur LED legt. Und ja, Doc Schneider hat recht mit dem Flimmern. Man sieht es bzw. nimmt es war.

    Ihr meint also, dass der 330Ohm Vorwiderstand nicht reicht? Bei 9V= müssten es eigentlich ca. 390Ohm sein. Trotzdem ist die LED eher Dunkel. Das mit dem Flimmern kann ich nur auf meine alten Augen schließen. Ich nehme wirlich kein flakkern wahr. Ich habe jetzt so lange drauf geschaut, dass ich überall rote Punkte sehe.

  • Hallo, Drummer-Gemeinde,


    wenn jemand mal ein Megadrum-Modul sein eigen nennen möchte, aber (so wie ich) keine Löt-Skills hat: ich hab mein 32 Input Megadrum Modul (gebaut von Dmitri, dem Megadrum-Entwickler) in den Kauf/Verkauf gestellt. Leider habe ich im Moment einfach nicht die Zeit, das Modul und seine Möglichkeiten richtig zu nutzen und ausserdem habe ich eine GAS-Attacke bei meinem zweiten Hobby (Gitarre).


    Alle Infos sind hier: Biete Megadrum 32 Input Drum to Midi Trigger Modul


    Gruss


    Lawnmower

  • Zur Endmontage werden folgende Teile benötigt:


    1 x LCD Rahmen Conrad 142018
    2 x LED Clips Conrad 183202
    10 x Holzrundkopfschrauben 3x16


    Die LED-Clips werden von vorn in die Löcher für die LED und die LED von hinten in die Clips, bis zum Einrasten, gesteckt. Der LCD Rahmen wird von vorn in die Aussparung für das LCD gesteckt. Die Bilder folgen nach dem nächsten Schritt.


    Am Unterboden des Gehäuses werden zwei Markierungen, 90 mm von Links und Rechts, sowie 60 mm von vorn, angezeichnet.



    An den Markierungen werden nun 9mm Löcher zur Aufnahme der Gewindebuchsen für die Befestigung des noch folgenden Ständers gebohrt. Ich weise nochmal darauf hin, das die von mir gezeigte Konstruktion „Wohnzimmertauglich“ ist. Ein harter Tournee Einsatz ist nicht intendiert.



    Die Gewindebuchsen werden mit einem breiten Schraubendreher in die gebohrten Löcher geschraubt.



    Durch die Front- und Rückplatte, müssen noch die 10 Löcher zur Verschraubung mit dem Gehäuse mit einem 2mm Bohrer gebohrt werden. Am besten eignet sich dazu ein Dremel oder ein Akkuschrauber.




    Nun das Gehäuse von innen säubern und eventuell vorhandener Holzstaub ausblasen. Ein letzter Blick und der Deckel wird verschraubt.



    In dieser Form, kann das Gerät nun als Tischgerät genutzt werden. Hier ein paar Impressionen:














    Demnächst gibt es den dazu gehörigen Ständer. Natürlich schwenk- und neigbar.Bis bald.


    Gruß
    Reinhold



    Hier geht es weiter zu Teil 6

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