Hilfe beim Zoom H2

  • Hallo,
    hab mir gestern ein Zoom H2 gekauft und gestern die ersten Aufnahmen gemacht. Als Ausgabeformat habe ich mp3 gewählt. Mit welchem Programm ist die Nachbearbeitung (Schneiden, Soundveränderung etc möglich). Ich selbst habe einen iMac. Man sagte mir im Laden wave kann man gargeband nachbearbeiten. Kann man mp3 überhaupt nachbearbeiten?
    Danke

  • Arbeiten kann ziemlich jedes Programm mit MP3, aber das ändert nichts daran dass das MP3 vor der Bearbeitung zum WAV dekodiert wird und bei Speicherung als MP3 wieder neu kodiert. Demzufolge potenziert sich der Qualitätsverlust und gewisse Bearbeitungsschritte sind mit MP3 als Ausgangsbasis nicht ohne Mängel möglich, starker EQ-Einsatz z.B. Und das ist nicht irgendwas theoretisches was eh keiner hören würde sondern praktisch schnell auftretende Effekte.


    Deshalb: Wer nachbearbeiten will sollte als WAV aufnehmen.


    Einzig bei MP3-Schnittprogramme die nichts anderes machen als ein langes MP3 bei gewünschten Punkten zu teilen oder mehrere MP3s zusammenfügt, das geht ohne Dekodierung und somit ohne Qualitätsverlust.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Also nochmal zum Mitschreiben:
    mp3 wird beim Öffnen im Programm (Audicity, Sound Forge, Garageband) als wav geöffnet. Beim Speichern als MP§ wird das Wav-File dann wieder als MP3 zurückcodiert. Die Qualität wird durch mehrfaches Öffnen und Speichern (codieren) immer schlechter. Aus dem Grund empfielt es sich gleich mit WAV aufzunehmen, zu editieren und zu speichern. Erst wenn die finale Version fertig ist als MP3 speichern. Nur so stellt ihr sicher, dass die Qualität nicht ständig abnimmt. Viel Freude mit dem Zoom H2. chichi

  • Probleme können aber schon beim erstmaligen bearbeiten auftreten. Der MP3-Codec arbeitet wie vermutlich bekannt ist auch nach verschiedenen psychoakustischen Gesichtspunkten, d.h. er nimmt z.B. Teile des Signals weg die man durch Verdeckung nicht hört. Um es zu verbildlichen: Ein leiser Ton neben einem lauten wird z.B. rausgefiltert (bzw. wird seine Information nur soweit gespeichert damit das Quantisierungsrauschen nicht hörbar ist). Jetzt hebe ich aber genau an der Stelle per EQ stark an, nur ist da nichts mehr was man anheben könnte sondern eher nur Rauschen, im Endsignal treten deshalb u.a. verschiedene Artefakte (Störungen) auf. Und starker EQ-Einsatz ist beim Schlagzeug nicht selten, oft auch schmalbandig.


    Das Problem ist hier weniger die Abnahme der Qualität bei mehrmaligem Codieren, sondern schon die erste MP3-Codierung bei der Aufnahme macht die Möglichkeit der Nachbearbeitung zu nichte.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Da du es gerne mit Referenzen hast: Als ich letztes Jahr mit Tim zusammensaß zog er so nen Rasierapparat aus der Jackentasche und meinte "geiles Teil, echt guter Klang, einfach hinstellen und aufnehmen".


    Ein auf wav eingestellter H2 ist sehr wohl ernsthaft.


    Noch Fragen?

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

    Einmal editiert, zuletzt von 00Schneider ()

  • schimpf nicht immer mit mir ... ich bin doch so sensibel. ;)


    Da du es gerne mit Referenzen hast:


    solange sie nicht von pearl sind ... =-)


    Ein auf wav eingestellter H2 ist sehr wol ernsthaft.


    für eine bandprobe ja, aber doch nicht für weiter zu bearbeitende drumspuren, um die es hier (dachte ich wenigstens) dem guten mado geht. ;/


    Noch Fragen?


    nein, warum? aber grüß mir den tim. :)

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