2010 Mission From Gadd Clinic Tour im April in Europa

  • Arrggll ... mein erster Wurf war fertig, da verschwand er im Datennirvana. Lebe wohl. So, here we go again:


    Es wäre ein prima Abend gewesen, wenn ich nicht nach der offiziellen Einlasszeit noch geschlagene 55 Minuten hätte warten dürfen - in einem engen, anfangs kalten, später kuschelig warmen Bunkertreppenhaus. Vom Veranstalter erwarte ich ein besseres Management. Als Entschuldigung gab es ein (mir persönlich zu launig vorgetragenes) 'Sorry, die Technik. Soll nicht, passiert aber' und das Angebot einer 17EUR-Gutschrift bei (baldigem) Kauf in Höhe von 100 EUR. Gadd durfte später noch mehrfach darum bitten, man möge sein Vocal-Mike bitte leiser drehen ... the feedback, you know? Das geht besser!


    Das Publikum kam mir etwas zurückhaltend vor (vielleicht war's auch einfach nur Ehrfurcht), die Leute hinten beim Bier waren dafür umso lauter in ihrer Unterhaltung. Sehr respektvoll.


    Und der Meister selbst? Sehr höflich und den Leuten zugewandt. Keine Form von Überheblichkeit, nicht mal Routine. Auch nicht, als er gleich zu Beginn wieder mal seine 50 Wege beschreiten durfte. Er hat's vielmehr sehr interessant und unterhaltsam getan. Es gab zwei Solos zum Einstieg, auch zwischen den Fragen immer mal wieder längere Demos und nützliche Stickings "für zu Hause" ("The good thing is: It looks tricky, but once you've figured it out, it's easy!") Außerdem noch zwei tolle Nummern, bei denen das Publikum den Beat klatschte und Gadd solierte und wunderbar groovige Latin-Geschichten, für die allein ich gern da war.


    Und beim nächsten Mal klappt's bestimmt auch mit der Orga meint optimistisch
    Hajo K

  • @ pay (bzw. irgendeine(n) anderen Interessierte(n)):


    Ich habe gerade in den Kleinanzeigen eine Karte für heute Abend angeboten, da ein Kumpel nicht mit kann.


    Wer also spontan Lust auf den Meister hat, bitte kurz melden!


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • Da ich den Axel von Pearl gut kenne, war ich von "Anfang an" dabei und bekam auch mehr oder minder den "Blackout" mit.
    Beim Soundcheck ist eine Endstufe durchgeknallt und es konnte nur mühsam ein Lösung gefunden werden. Außerdem verzögerte sich meiner Ansicht nach das ganze nur um 30 Minuten. (Ich hab bei vielen Konzerten auch schon länger gewartet.) Herr Gadd war sehr entspannt, wollte aber eine "persönliche Atmosphäre" haben und bat deshalb ständig, das Mikro leiser zu machen.


    Im Publikum befanden sich einige Miesmacher die nonstop irgendetwas zu nörgeln hatten.


    Im Großen und Ganzen fand ich den Workshop ein wenig Monoton. Steve trommelte vor sich hin... kein Playback, etc.
    Sehr gut fand ich die Leinwand mit dem Blick auf das Geschehen von oben.


    Ich persönlich fand es schön Herrn Gadd mal live gesehen zu haben.


    Gomezztozz

  • Hi Gomezztozz,


    fein, dass noch eine weitere Sicht hinzu kommt.


    Da ich den Axel von Pearl gut kenne, war ich von "Anfang an" dabei und bekam auch mehr oder minder den "Blackout" mit.

    Tja, und da ich den Axel von Pearl nicht gut kenne, war ich nicht im angenehm klimatisierten Raum mit ordentlich Bewegungsfreiheit. Sowas beeinflusst die Sicht auf die Dinge meist ein wenig. Danke jedenfalls für den technischen Hintergrund! Ich bleibe bei meinem Anspruch, dass Leute, die Grosskonzerte professionell beschallen, eine Drumclinic auch bei technischen Problemen in Schwung kriegen sollten. Aber da haben wir wohl unterschiedliche Ansprüche.


    Außerdem verzögerte sich meiner Ansicht nach das ganze nur um 30 Minuten. (Ich hab bei vielen Konzerten auch schon länger gewartet.) .

    55 Minuten können sich unterschiedlich lange anfühlen, je nachdem, wo man steht. ;) Glaub mir, ich hatte ausreichend Gelegenheit, auf die Uhr zu schauen. Mir geht's auch nicht um den Sekundenzeiger, aber 'fast ne Stunde' ist ne andere Ansage als 'ne halbe Stunde'. Ich hab auch schon bei Konzerten länger gewartet, aber dann mit einem Bier in der Hand und nicht vor der Tür. Außerdem habe ich bei Veranstaltungen, die von Firmen organisiert werden, höhere Ansprüche (die wollen nämlich um mich werben) als bei dem local gig meines Kumpels (die wollen nämlich, dass noch ein paar Leute kommen).


    Herr Gadd war sehr entspannt, wollte aber eine "persönliche Atmosphäre" haben und bat deshalb ständig, das Mikro leiser zu machen.

    Der erste Satz ist stimmt, der zweite nicht. Gadd hat vernehmlich das wort "feedback" in den Mund genommen. Ist ja auch nicht weiter schlimm, wenn zu Beginn der Übung noch nachgeregelt wird. Aber mehrfach nachfragen müssen?


    Im Publikum befanden sich einige Miesmacher die nonstop irgendetwas zu nörgeln hatten.

    Also, dort, wo ich stand war gute Stimmung. Wo hast Du denn gestanden?


    fragt und grüßt
    Hajo K

  • Sodele, ich komme gerade aus Karlsruhe und darf berichten, dass es die oben beschriebenen Probleme hier (zum Glück) nicht gab! Außer, dass die Masse vor der falschen Tür wartete und davon mit der Saalöffnung informiert wurde - was dazu führte, dass sich eine Menschentraube einheitlich in Bewegung zum nächsten Eingang setzte - war meines Erachtens alles gut organisiert.


    Der Sound war in Ordnung, Gadd war gut zu verstehen und bis auf einen kleinen Hinweis nach dem ersten Stück bezüglich der Monitoreinstellung von Bass und Snare musste nix nachjustiert werden.


    Es gab im Raum drei Saalmikros für Fragen (was ich zum Anlass nehmen konnte, ihm dafür zu danken, dass er nach seinem 65. Geburtstag vor zwei Wochen nicht in Rente gegangen ist...), die auch reichlich genutzt wurden. Herr Gadd war recht redselig, die Frage nach 50 Ways kam erst relativ spät, trotzdem war interessant, was er dazu zu berichten hatte und wie der Groove entstand.


    Die Stimmung im Saal empfand ich als sehr gut: angenehm ruhig und entspant. Man sah Jost Nickel ganz locker mitten im Publikum, auch Herr Dahmen war da und die (Fach-)Presse konnte bei der Arbeit beobachtet werden.


    Alles in allem ein sehr gelungener Abend!


    Viele Grüße an alle anderen, die auch dabei waren!


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

  • @ drummer 75


    Jetzt die Frage die alle, warscheinlich eh nur mich, interessiert. Wie kam denn der Groove zu 50 Ways jetzt zu stande?

    :( Ich bin nicht Silverstar!!! Ich putze hier nur.


    Richtige Übersetztung für Becken : Tellerförmigen Hochtonschallerzeuger

  • Hi Silverstar,


    er hat es so erzählt, dass er den Groove nicht einfach so aus dem Hut gezaubert hat, sondern dass er aus dem Jammen in den Aufnahmepausen entstanden ist:


    er übte zu der Zeit gerade Kombis aus getretener Hi-Hat, Snare, BD in allen wechselnden Möglichkeiten (was er dann auch demonstriert hat) und irgendwann meinte der Producer, der es im Kontrollraum hörte, dass man sowas bei der Nummer brauchen könnte, da sie in der von Paul Simon vorgestellten Version wohl noch etwas lahm war und noch etwas "Besonderes" fehlte: schon war der Groove geboren! (und ich merkte, dass ich ihn bisher immer "falsch" spielte - Gadd tritt im Original die HH anders)


    Ich hoffe, es kam halbwegs rüber, was er meinte?


    Viele Grüße


    Jens

    Galerie


    Amateure üben solange, bis sie es richtig machen. Profis trainieren solange, bis sie es nicht mehr falsch machen können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!