verschiedene techniken und anwendungsgebiete...

  • Guten abend zusammen,
    ich habe ein paar fragen zu den vielen verschiedenen techniken die es so beim trommeln gibt. Mein lehrer hat mir nahe gelegt, mit der hand, die hh oder ride spielt die peitschen-technik (whipping motion?) anzuwenden um den beat dynamischer zu gestalten. das ist soweit völlig einleuchtend, aber was macht man mit den restlichen techniken wie z.b moeller, snap up. ?
    was macht man mit welcher technik und welche techniken wendet ihr so an?
    macht es sinn sich mit allen zu beschaeftigen oder sucht man sich eine aus und bleibt dann dabei ?
    kanns sein,dass da auch viel durcheinander geworfen wird, was die benennungen angeht ? ich mein, die peitschentenchin is ja schon irgendwie so ein ansatz zur moeller-technik, oder seh ich das falsch?
    wenn man sich im youtube videos dazu ansieht, sitzen die meisten dozenten vor einem pad, oder vor einer snare.. aber wenn ich mich an set setze und versuche im groove solche sachen einzubauen, komme ich mit der linken hand garnich so richtig dazu, weil die rechte hand (hh) dann immer im weg is.. also ein fullstroke aus dem arm laesst sich da nur schwer erzeugen .. kanns sein,dass man sowas im groove garnich brauch, oder is mein set nur unguenstig aufgebaut ?
    lg

  • :)
    also der 1. lehrer den ich hatte hat mir den unterschied zwischen tap, up und downstroke erklaert, und hat mir gesagt, dass man das fuer akzente auf der snare brauch.
    der andere hat mir wie gesagt die peitschentechnik verkauft... aber das war beides irgendwie nur so zusammengestueckeltes zeug.. also es gab irgendwie nie die große überschrift "TECHNIK" sondern einma eben akzente und einma eben beat auf die vollen zeiten (1,2,3,4)
    ich komme damit in der band ziemlich gut zurrecht, aber ich finde das is noch richtig ausbaufähig, wenn es z.b um geshuffelte pattern, syncopierunge, oder dynamik geht .. auch grooves, in den die snare auf "a" und "2" oder eben auf "3" und "e" (z.b rosanna) gespielt wird.
    grade beim shuffel hab ich das problem, dass sich das eher binär anhört, und ich denke das man das mit der richtigen technik ausmerzen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von chris87 ()

  • Das gründlichste und umfassendste Material zu diesem Thema, das ich kenne, ist Jojo Mayers "Secret Weapons"-DVD. Da wird von Gladstone über Moeller bis zu Finger Control alles haarklein, teilweise sogar mit animierten Grafiken, gezeigt und erklärt. Zusätzlich gibt es Übungen und Anwendungsbeispiele. Wer sich das reingezogen hat, muss sich nicht mehr vor irritierenden Aussagen inkompetenter Lehrer fürchten.


    .

  • Im Grunde ist doch Technik nur das Werkzeug: Wenn du auf der HH die "Peitschentechnik" anwendest, gibts doch keinen Grund traurig zu sein, dass du in diesem Groove gar nicht moellerst, weil man ja schließlich heutzutage moellern muss um ein toller Trommler zu sein. Du hast schon recht, dieses Peitschending ist eine Art Vorstufe zu Moeller, ohne Tap eben. Man könnte jetzt auch akzentuierte Achtel sagen und dem Spieler überlassen, wie er das anstellt. In den meisten Fällen wir die Peitsche automatisch kommen, auch ohne einen Namen dafür zu haben.


    Zum Schaffel: Technik mag einen Anteil haben, damit der gut klingt; mit der Peitsche kannst du aber alle Shuffles dieser Welt spielen. Wichtiger ist es meiner Meinung nach, den Shuffle wirklich zu kapieren, dass er eben mehr ist als "Triolen ohne Mitte". Gute Technik lässt den Shuffle noch nicht rollen.

  • "Triolentechnik" ...ach, du meinst diese Triolen mim Akzent auf der eins?
    Ich versteh nicht wie man bei Moeller nur an dieses eine Pattern denken kann. Das ist eine dämliche Einschränkung, so als würd ich dagen "mit diesem Stick kannst du nur Polka spielen"
    Mit peitschenden Händen zu spielen ist für mich ein zentraler Bestandteil allen Getrommels um Dynamik zu erreichen und Kraft zu sparen.

  • Der Herr Mayer nennt das glaube ich "Zweidrittel-Moeller". Den Tap lässt man dabei weg. Wie man allerdings komplett ohne Moeller überhaupt Schlagzeug spielen will, ob man das nun so nennt oder nicht, ist mir ein Rätsel.


    .

  • Frag mal die Fingercontrol-Fraktion ;)


    Ich selbst hab zum Beispiel den Begriff Moeller erst vor 2 Jahren kennengelernt, obwohl ich ihn schon seit langem angewendet hatte - mein Lehrer hat es eben einfach nicht so genannt. Hätte mich damals jemand gefragt, ob ich denn moellere, hätte ich wahrscheinlich an "Mailand oder Madrid" gedacht.


    Ich wollte damit nur andeuten, dass noch niemand ausschließlich dadurch ein toller Schlagzeuger geworden ist, dass er sich am Pad den Moeller einverleibt hat; es ist eben nur ein Schritt von vielen.

  • Hm, ihr seid euch auch nich ganz einig ..


    Zitat

    Ich wollte damit nur andeuten, dass noch niemand ausschließlich dadurch ein toller Schlagzeuger geworden ist, dass er sich am Pad den Moeller einverleibt hat; es ist eben nur ein Schritt von vielen.

    das is doch was ich sage:

    Zitat

    wenn man sich im youtube videos dazu ansieht, sitzen die meisten dozenten vor einem pad, oder vor einer snare.. aber wenn ich mich an set setze und versuche im groove solche sachen einzubauen, komme ich mit der linken hand garnich so richtig dazu, weil die rechte hand (hh) dann immer im weg is

    es geht ja nich drum,dass ich sowas auf dem pad kann, sondern am set.. z.b auf dem ride oder der hh..

  • aber wenn ich mich an set setze und versuche im groove solche sachen einzubauen


    Wenn ma ndie Sachen z.B. m Pad übt, und die gehn "in Mark und Bein", benutzt man den Kram irgendwann automatisch, auch an den richtigen Stellen...


    Das braucht natürlich Zeit und funktioniert am besten ohne Druck...


    Viel Spass...


    Gruß


    Sebo

    nosig

    Einmal editiert, zuletzt von Sebomaniac ()


  • das is doch was ich sage:


    es geht ja nich drum,dass ich sowas auf dem pad kann, sondern am set.. z.b auf dem ride oder der hh..


    Das hatte ich damit nicht sagen wollen! Ich meinte, man solle sich (wenn gewünscht) das alles natürlich draufdrücken (ob nun am Pad oder sonstwo), das alleine macht aber noch keinen tollen Schlagzeuger. Meist ist es natürlich einfacher, sich Technik am Pad anzueignen, weil es sehr gute Reboundeigenschaften hat und einen definierten Sound hat (was man nicht unterschätzen sollte, da man sich sonst zu schnell zufrieden gibt). Das Ganze nachher aufs Set zu übertragen, dauert, wie gesagt, seine Zeit, ist irgendwann aber ganz automatisch.


    Die Whipping-Motion kann man auch sehr gut auf der HiHat üben, weil man da auch tatsächlich 2 Sounds bekommen, wenn man die Technik korrekt ausführt. Später kann man das Whip dann reduzieren und so auch den gleichen Sound dynamischer bringen.


    Btw: mir war schon lange kein Stock mehr im Weg, wenn ich die Snare spielen wollte. Man muss ja nicht 2 Meter ausholen und kann notfalls ja auch den rechten Arm etwas nach oben bewegen. Ich spiele sehr eng und überkreuz und hab da keine Probleme, auch nicht auf fremden Aufbauten. Daran liegt es also schonmal nicht.

  • Bei der Möller Technik geht es darum mit wenig Kraftaufwand Dynamik und Geschwindigkeit zu erlangen...Diese Technik ist nicht auf Triolen beschränkt....
    Ich hab im Eingangspost Snap-Ups gelesen...diese Dingern kann ich einfach keinen Nutzen entziehen, ausser das es vielleicht imposant aussieht wenn ich ein Singlestrokeroll mit Snapups spiele, danach ist man aber Schweiß gebadet und die Handgelenke sind wohl auch im A....
    Ich mache seit Jahren im Unterricht Vorschläge was Bewegungsabläufe angeht, ich hüte mich davor, dem Schüler zu sagen da musst du so spielen da so, meist entwickelt sich eine optimale Technik von allein, ich gebe nur hier und da Hilfestellungen und mache Angebote...es ist wie mit dem zählen, irgendwann kommt jeder drauf, dass man es braucht, dass sage ich jedem Schüler und irgendwann kommt die Erkenntnis, manchmal früher, manchmal später....Das heißt es gibt zwei drei Einheiten mit Full, Down Up und Tap und wenn die Situation kommt(zB. Paradiddle im Groove oder als Fill, 3er, 4er 5er, 7er Gruppen im Fill etc pp) gebe ich ein Stichwort wie zB Möller und der Schüler weiß bescheid...

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