kritisier meinen mix

  • neulich hatte ich das vergnügen, eine band zu filmen und parallel audio aufzuzeichnen. audio ging dikrekt aus der console in meinem kram, aber nicht ganz so direkt wie ich mir das gedacht hätte. hier einmal mein mixversuch, danke für hilfreiche kommentare. und nein, ich hab da nicht getrommelt.
    perdido

  • Stimme zu laut
    Bass ein wenig dünn
    Drums zu leise
    Sax zu laut

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Sax klingt etwas rattig.


    P.S.: Alles in allem klinen die Signale ordentlich.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • relativ mittiger mix, auch wenns kein rock ist täte ein bisschen mehr bass insgesamt gut.
    ansonsten schliesse ich mich helge an was die lautstärkeverhältnisse angeht.
    ne bassdrum kann ich auch eher nicht ausmachen.


    der gitarrenmann gefällt ausserordentlich :thumbup:


    ich kenn das video nicht, daher passt das evtl nicht, aber ein bisschen ambience könnte gut tun.


    edith: irgendwie ist die stimme komisch EQt, ich tippe mal darauf dass da so bei 300-400hz was rausgezogen gehört.

    sieg natur.

  • sax:sm 58
    kann ich nix für.


    edith:uf dem video ist ambience dann mit dabei.


    nochn edit: auf der stimme ist schon ne wanne bei ca. 350 hz. das mikro wollte ich nicht, eigentlich wollte ich meisten mikros nicht. machse nix.

  • Ich finde allem voran erstmal die Band gut, also das, was vor den Mikros passiert. Ist ja nicht ganz unwichtig. Was mir auf dem Kopfhörer auffällt ist, daß alles mehr oder minder in der Mitte "passiert", so als würden alle auf der Bühne hintereinander stehen (oder sitzen). Das einzige Instrument, daß in die Breite geht ist das Klavier. Vermutlich stereo abgenommen. Aber ansonsten: Gesang, Sax, Gitarre, Bass, alles in der Mitte. Verhältnisse finde ich im geschmacklichen Rahmen und dem Genre durchaus angemessen. Insgesamt angenehmer differenzierter Mix

  • Stimme zu laut
    Bass ein wenig dünn
    Drums zu leise
    Sax zu laut


    Jau, genau so.


    Ich meine außerdem, das könnte ein bisschen Panorama vertragen. Irgendwie kommt mir das sehr "zentriert" vor, will aber nicht ausschließen, dass das an meiner Abhörsituation und/oder meinen Hörgewohntheiten liegt...


    Auflösung lieber morgen als nie...

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zu Beginn wäre mir Klavier zu laut, im Verlauf isses mir teilweise fast zu leise. Gut in diese Musik gehört ordentlich Dynamik rein aber ich würde da trotzdem ein wenig gegenarbeiten.
    Einen kleinen Tick mehr Bassdrum und mehr Bass wäre ok. Aber nicht dicker - nur besser wahrnehmbar und auch nicht viel.
    Ansonsten könnte der Mix etwas offener klingen. Das Klavier klingt ein wenig dumpf.

  • Ein bisschen mehr Bass und Bass-Drum fänd ich auch nicht schlecht. Das Sax ist wirklich etwas zu prominent und näselt. 58 hin oder her, das müsste man ein bisschen korrigieren könenn. Die Stimme könnte etwas De-Essing vertragen, gefällt mir aber sonst sehr gut. Ansonsten finde ich auch dass Gitarre und Sax etwas nach aussen hätten gezogen werden können, auch etwas mehr Amience / Reverb wäre schön gewesen. Ingesamt finde ich den Mix aber schon sehr ordentlich!

    "I've got a fever, and the only prescription is more cowbell!" - Bruce Dickinson

  • Ich finde den Gasang und alle Solisten jeweils einen Tick zu weit vorne. Bässe dafür einen Tick zu wenig.
    Mir fehlt ein bisschen Räumlichkeit und Dynamik.
    Das Stück, der Mix, die Interpretation ist sowas wie Cocktailjazz.
    Für eine Hauptmahlzeit fehlt irgendwie das Bauchgefühl.

  • erstmal vielen dank für die kommentare, die helfen schonmal ne ganze menge. ich habe mir vorgenommen, an dem track einiges zu üben. einmal weil ich die musikalische performance ziemlich gut finde und zum zweiten weil das eine live-aufnahme mit ein paar eigenheiten ist. einmal zur aufnahmesituation: die band hat auf einer relativ großen bühne in einem schloßpark zum tanz aufgespielt. durch die recht weitläufige parklandschaft hat man auf den aufnahmen sehr wenig reflexionen/ambiance.
    leider hatte ich irgendwie vergessen, das da ein gitarrist mitspielt (und zwar ziemlich amtlich!) und zum zweiten nicht auf dem schirm, das das (e)-piano in stereo daherkommt. eigentlich hatte ich gesang,bass,piano,sax jeweils mono plus 4 kanäle schlagzeug geplant und deswegen auch nur ein interface mit acht eingängen mitgenommen. war dann halt leider anders, deswegen ist das schlagzeug als stereogruppe mit einem mix aus 2x overhead, bassdrum und snare bei mir angekommen.
    die prima klingende basstrommel hat standesgemäß ein geschlossenes frontfell, der live-mischer von dem ich meine signale gekriegt habe, hat dann mit einem gate gearbeitet. deswegen knackt die bassdrum bei leisem spiel leider ein bischen in der gegend herum weil der threshold nicht so ganz optimal gewählt war. über pa vor ort völlig vernachlässigbar weil quasi nicht zu hören, beim mischen hinterher ein für mich sehr ärgerliches detail. die abgegriffenen signale aus der konsole waren nämlich zwar pre-fader und (glaube ich) pre-eq aber leider post inserts. sonstige peripherie kam bis auf ein bischen reverb glaub ich nicht zum einsatz, was die aufnahme zum üben natürlich umso interessanter macht. wenn da nicht das gate wäre ;)
    auch war es zwischendrin etwas windig und die pa-firma hatte keine überzieher für die overheads dabei (und ich auch nicht). deswegen sind die auf der aufnahme auch recht leise, war die einfachste lösung die runterzuziehen. (ich hätte die ja eher tiefer positioniert und entsprechend weniger gain gegeben, keine ahnung ob das was gebracht hätte, aber man hat ja bei solchen veranstaltungen nicht ewig zeit und ausserdem wollte ich dem supernetten mischer und seiner crew nicht unnötig auf die nerven gehen, ich hatte zwei tote kabel bei meinem klinkenmulticore und er ein paar funky-ge direct-outs, da war halt einfach signal in rechner kriegen angesagt).


    wir hatten jedenfalls nach dem soundcheck kurz zeit, die aufnahme über die p.a anzuhören und der mischer fand das dann ziemlich ok. ("hast du mal ne karte?" :thumbup: )
    ich musste mich auch noch um zwei kameras kümmern, von daher hab ich nur geschaut, das die pegel irgendwie ok sind, was bei einer dynamisch aufspielenden band wie dieser auch gar nicht so ohne ist, wenn man nicht am pult stehenbleiben kann weil man ja auch noch filmen tut.


    beim soundcheck war mir auch aufgefallen, das das sm58 für das sax doof ist, noch nichtmal sooo unbedingt wegen dem sound, sondern vor allem weil der baritonör ja nicht festbetoniert vor dem mikro steht. der nahbesprechungseffekt und die charakteristik vom sm58 machen sich da schon bemerkbar, ein re-20 wäre da sicher genau wie vor der basstrommel die bessere alternative gewesen, möchte ich mit meinem gefährlichen halbwissen mal behaupten, aber es war entweder keins da oder keiner hat drüber nachgedacht (ich hab mich nicht getraut, danach zu fragen).


    die sängerin hatte ihr eigenes mikro mit ( ich glaube ein beyerdynamic, typ habe ich vergessen). ich fand das ein wenig zischelig, für die live-situation aber durchaus ok. ok fand das auch der mischer, der mir aber gesteckt hat das er über 12k halt nicht mehr viel hört, was in dem job vermutlich nix ungewöhnliches ist. auf der aufnahme ist das dann wieder was anderes, ich werde mal mit einen de-esser probieren, hatte ich sowieso vor aber dann schlicht vergessen weil das video auch flott fertig werden musste und man da tausend andere sache beachten muss.


    beim mischen habe ich dann versucht, erstens das ganze so original wie möglich nachzubilden und zweitens den verwendungszweck im auge zu behalten. also möglichst monokompatibel und mit einer recht präsenten stimme.
    das saxofon blutet übrigens auch nicht unwesentlich ins vokal-mikrofon und deswegen ist das schnell zu laut und nasal oder honkig.


    über panning habe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachgedacht, werde da aber sicher einiges ausprobieren. im moment gefällt mir die idee vom lcr ziemlich gut, mal gucken ob ich das auch richtig verstanden habe.


    http://www.moultonlabs.com/mor…ing_the_phantom_image/P0/


    bottom line: alles gar nicht mal so einfach! aber einfach macht ja auch keinen spaß!

  • klar live kann man immer nur 3 sachen gleichzeitig und nicht 10 die man eigentlich müsste. aber dafür ist das doch alles sehr okay geworden :thumbup:



    ich konnte meine finger mal wieder nicht davon lassen und habe einfach über deinen fertigen mix nochmal drübergeschraubt: http://soundcloud.com/slo77y/perdiedo , ich hoffe dafür werde ich jetzt nicht gehauen :D ich habe veruscht meine kritikpunkte (so gut es mit der stereospur ging) auszumerzen. wens interessiert: mehr bass, leichter eq, stereo spread (m/s seperat bearbeitet), bissl kompression.

    sieg natur.

    2 Mal editiert, zuletzt von slo77y ()

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