Marschsnare aus Holz im Regen???

  • Hallo zusammen,


    zur Zeit spiele ich auf Märschen immer meine Sonor Metallsnare. Damit habe ich auch bei Regen gar kein Problem. Brauche ich theoretisch noch nicht einmal trocken machen wenn sie nass geworden ist.


    Wie sieht das aber nun aus bei Parade Snares und allgemein Snares aus Holz, wenn die mal ein einen schönen derben Regenschauer geraten?? Würde vermuten, dass sich Wasser auf der Kesselgratung ansammelt und den Kessel zu aufquillen bringt?? Oder gibt es da irgendeinen Trick, damit das nicht passiert?


    Ich frage daher, weil ich überlege mir entweder eine Paradesnare zu kaufen, oder (wohl eher) mir eine aus einem alten 14" Tom bauen würde.


    Besten Dank schonmal für die Antworten.


    Gruß
    HansDieter

  • Ich weiß ja nicht wie das bei Paradesnares ist aber an sich sind die Kessel ja lackiert oder foliert. Von der Seite sollte das schon mal klappen.
    Für oben und unten würd ich Felle draufmachen. ;)
    Soll heißen: Würd ich mir keinen Kopf machen.

  • @ DonFarlaub: Ich wusste doch, dass ich da bei meiner Idee was vergessen hatte...


    Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass auf der Unterseite, wo ja das Fell "verkehrt herum" auf der Trommel spickt, zwischen demselbigen und dem Kessel Wasser reinläuft, wenns mal richtig regnet.


    Gruß
    HansDieter

  • Wenn du dir das Teil eh selbst bauen willst kannst du ja einfach den ganzen Kessel inklusive Gratungen und Innenseite Lackieren, dann passiert auf keinen Fall etwas.


    Gruß


    Na ja, "auf keinen Fall" würde ich jetzt nicht unterscheiden, denn es gibt wohl keinen hundertprozentigen Schutz auf der Holzoberfläche gegen Feuchtigkeit. Irgendwann kommts immer mal durch, das kühle Nass.
    Aber Du willst die Trommel ja nicht im See versenken, deswegen meine ich, dass die Trommel auch schon mal einen stärkeren Schauer aushalten müsste.

  • Ich wäre da nicht so optimistisch denn am Resofell kann sehr wohl Wasser an die Gratung kommen.
    Wenn das ganze dann Trocknen kann ist es kein Problem aber wenn das Holz lackiert ist kann Wasser in feinen Rissen eindringen, aber es verdunstet nicht mehr so ohne weiteres, was zur Folge hat dass, das Holz fault.
    Ich hab das mal bei einem Holzgeländer gesehen, da konnte man dann einfach den Finger in den faulen Balken stecken. Gut für mich weil´s dann ein Metallgeländer gab. :D
    Das Beispiel ist vielleicht etwas krass aber Holz muss wenn es nass wird einfach trocknen können.
    Deshalb würde ich für das Kesselinnere wenn überhaupt eher Holz-Lasur vorschlagen, dann kann das Holz noch atmen.

  • Also, normalerweise passiert da gar nichts. So viel KANN es gar nicht regnen, das sich Wasser in der unteren Graung staut und dadurch wirklich Schaden entsteht. Mach Dir da mal keinen Kopf.
    Wir haben mal einen Umzug gespielt, da hat es geschüttet, was nur runterkam. Damals hatten wir Premier- Marchingdrums mit gelben Kevlar- Fellen, nicht lackiert, also nur Gewebe. Da hat dann nach zwei Stunden allerdings wirklich das Wasser drin gestanden.
    Auf das Schlagfell gestellt, dass die Brühe rauskonnte, LAANGSAAAAM!!! trocknen lassen, gut wars.


    Zum thema faulen: Das passiert nur bei Staunässe, also wenn das Wasser nicht abfliessen kann. Und selbst dann ist es von der Holzart abhängig. Bevor Dir eine Trommel wegfault, löst sich als erstes der Lein und das Sperrholz ist keines mehr, sondern ein Haufen einzelner welliger Holzlagen mit vollkommen verrosteten Metallteilen dran.
    Holz hält mehr aus, als man ihm im Allgemeinen zutraut- und der Leim im Sperrholz auch. Solange Du die Trommel nicht in einer gefüllten Badewanne übernachten lässt, ist alles OK

    ***Boss nüschd kost, daucht au nüschd!***

    Einmal editiert, zuletzt von ParadeDrummer ()

  • [
    Na ja, "auf keinen Fall" würde ich jetzt nicht unterscheiden, denn es gibt wohl keinen hundertprozentigen Schutz auf der Holzoberfläche gegen Feuchtigkeit.


    Richtig, nichtmal mit Kesseldruckmethode erreicht man sowas.


    Ich hätte immer ein wenig Zahnschmerzen, wenn ich mit Holz im Regen wär.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • <klugscheiss>


    Um Holz wasserfest zu machen, gibt es nur wenige Möglichkeiten:
    Bootslack, und den dick drauf. Der wird alle Jahre erneuert, und dann wars das
    Verpichen, also mit Pech abdichten
    oder mit Kiefernteeröl abdichten. Mehr fällt mir da nicht ein


    Kesseldruck ist eine Art, Holzschutz in Form gelöster Salze in die obere Schicht einzubringen, das wird garantiert nicht wasserdicht. Das sind die grünen Holzelemente im Garten- und da gehört das auch hin.
    Ölen bringt eine gewisse Wasserresistenz, aber keine Dichtheit
    Wachs ist reine Verzierung, bringt nur sehr wenig.


    </klugscheiss>


    mach Dich nicht verrückt, das bisschen Wasser schadet nichts, solange es nicht stehen bleibt.

    ***Boss nüschd kost, daucht au nüschd!***

  • mir ist schon klar, dass man dann mit der snare keine bootsfahrt unternehmen kann ;)
    aber eine gewisse imprägnierung bringt es eben doch. da es, wie du schon sagtes, recht unwahrscheinlich ist, dass man mal in so einen dauerhaften starkregen reinkommt, sollte das als maßnahme - um vor feuchtigkeit (nicht sinnflut!) zu schützen - vollkommen ausreichen. für mehr war die idee mit ölen nicht gedacht!

  • Danke für die Übersetzung :rolleyes: :thumbup:

    Zitat

    Erfreue Dich an dem, was Du schon gut kannst und entwickle es weiter.
    Du musst nichts beweisen und schon gar nicht versuchen "besser" als andere zu werden oder zu sein.
    Das ist meiner Meinung nach eine Erscheinung seit es Youtube gibt, jeder will besser sein und schneller spielen können, unabhängig davon wie musikalisch mancher ist.

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