Militante Pazifisten

  • Hallo,


    ich möchte heute gerne einiges an Kritik zu einem Song, den ich vor kurzem mit meinem Punkrock Projekt homerecordet habe sammeln.
    Ich könnte euch zwar jetzt schon sagen, was mir missfällt, allerdings ist das ja bekanntlich eine doofe Idee, wenn man den Publikumsjoker einsetzt.


    MP - Wiedersehen (Soundcloud)


    Ich bin für jeden Kommentar dankbar. Lediglich den Bandnamen braucht ihr nicht allzuhäufig kommentieren.


    VG André

    Ich bin ein Smiley :D

  • Hört sich alles in Allem so an, wie ich die ganzen anderen Assipunkbands (die Großen der Szene) im Ohr habe.
    Also in der Hinsicht seid ihr schon so weit, dass man nicht mehr viel drehen muss. Raus auf die Bühne und die Szene begeistern, falls es dafür überhaupt noch einen Markt gibt.

  • In Göttingen kennen uns schon erstaunlich viele Menschen.
    Hast du zum Mix noch etwas zu sagen? Für mich sind das die ersten richtigen Aufnahmen, die ich vom Kauf des Interfaces bis zum Mix komplett alleine gemacht habe.


    VG André


    Ach ja und Edit meint noch, dass alles über Kopfhörer abgemischt ist, wovon einem in wirklich jedem Forum abgeraten wird :whistling:

    Ich bin ein Smiley :D

    Einmal editiert, zuletzt von rumo0 ()

  • Sehr gut, ihr macht es ja genau so, wie die Szene es gerne will, denke ich (also böse gesagt null Innovation).
    Da ist die einzige Möglichkeit natürlich, viel zu spielen.
    Aber schön, wenn es klappt und ihr Leute findet!


    Der Mix ist etwas basslastig und dumpf, die Bassdrum kommt nicht so richtig durch.
    Das rechte Crash gefllt mir vom Sound her gar nicht, da ist so ein Bronzepoing (sounds beschreiben :rolleyes: ) dabei..
    Insgesamt sind die Becken etwas höhenlastig.
    Dafür sitzt der Gesang schön im Gesamtklang, obwohl da jetzt wenig Effekte oder keine Doppler drauf sind.
    In meinem Hören sollten die gezerrten Gitarren einen Tick lauter machen, den Bass einen kleinen Tick leiser, das Schlagzeug auch etwas leiser.


    Aber das sind echt schon Feinheiten, insgesamt kann man das gerade in der Punkszene schon gut so anbieten :)

  • keine ahnung,..ich würde sagen typisch punk ;) ihr erinnert mich unter anderem an WIZO aber vielleicht würde ich bis auf "null Innovation" eurem Sänger mal bisschen Gesangsstunden schenken, damit er mal mehr Power aus seiner Stimme rausbekommt, dass ist was, was ich finde noch gut passen könnte, son bisschen mehr Gesangskraft, der Rest scheint ja sehr gut und sauber gespielt worden zu sein.

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Die Hi Hat und die Crashes Nerven echt ein wenig.
    Viel zu grell meiner meinung nach.


    Mir fehlt ehrlich gesagt auch die Dynamik bei den Gitarren zwischen Strophe und Refrain.
    Da wärs cool wenn doch noch ein wenig Unterschied drin wäre.


    Der Gesang ist teils zu leise und teils zu laut (gehört besser integriert).


    Das wären meine Vorschläge, wobei wir uns hier schon auf sehr hohem Niveau bewegen.
    Ich wurde jedenfalls für knapp 3 Minuten wieder in meine Jugend zurückgeworfen :D
    Nur waren Schleimkeim und Co damals nicht so gut produziert :P

  • Ich habe noch mal ein bisschen rumgeschraubt. Dann mal der Reihe nach:


    Yttar:
    Zur Basslastigkeit: Ich habe bei den Gitarren ein paar Bässe gegen Höhen getauscht.
    Die BD hatte ich bei -8,5 db vergessen und jetzt wieder hoch gezogen.
    Bei den Becken habe ich noch etwas an den Höhen geschraubt. Leider sind hier zwei Fehler bereits in der Aufnahme: Erstens ist ein Fenster ziemlich nah an den Mikrofonen gewesen. Zweitens wars es eine kleine dünne, 13er Hihat, ich hätte lieber was größeres nehmen sollen.
    Die Gitarren habe ich etwas lauter gemacht, dafür aber Bass und Schlagzeug dann nicht abgesenkt.


    Crashi und flökö:
    Der Sänger ist ein ziemlich zappeliger Kerl, deshalb beschreibt ihr womöglich das gleich Phänomen, wenn der eine von mehr Power und der andere von unregelmäßiger Lautheit redet. Er tanzt quasi während er singt rum und ändert dadurch ständig den Abstand zum Mikrofon. Kann ich das überhaupt noch verbessern im Nachhinein?


    flökö:
    Ich muss sagen, ich bin etwas verwirrt wegen der Dynamikfrage. Der erste Refrain ist ja ganz klar oder? Das heißt du sprichst wohl vom Zweiten. Findest du die reingelegte verzerrte Gitarre in der Strophe zu laut?


    Hier die neue Version:
    http://soundcloud.com/rumo0/wiedersehen-3

    Ich bin ein Smiley :D

  • Also irgendwas ist komisch.. Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen diesen Versionen.


    Gitarren wirken viel klarer, dürften jetzt auch zugunsten der Drums wieder einen Tick leiser sein :P


    Ansonsten ist die Snare plötzlich sehr sehr dumpf geworden, nachdem das auch beim Fill 2:03 so ist, tippe ich nicht auf eine Frequenzüberlagerung.
    Gib ihr mal minimal mehr Höhen!


    Nachtrag: Du hast dem ganzen Set die Höhen genommen, hast du da nicht Einzelspuren? Falls nicht, dann eher an der ersten Version orientieren als an der Letzten, so klingt das Set einfach nicht gut.

  • Ich habe bei der Snare nen dicken Fehler bei der Mikrofonierung gemacht, ich dachte schon das hört gar keiner mehr.
    Meine Lösung war dann, das über die OHs zu kompensieren, die dem ganzen wieder Leben eingehaucht haben. Die habe ich ja jetzt runtergeschraubt, wegen der klirrenden Becken.


    Ich schau mal, ob ich da noch ne Lösung für finde. Wie du sagst, ich werde wohl einen Mittelweg gehen.
    Außerdem höre ich mir das bei Gelegenheit mal über die Monitore von nem Freund an.



    Allerding musste ich in der Zwischenzeit auch bemerken, dass der gesamte Song dumpfer klingt als professionelles Material. Jetzt begeb ich mich mal auf die Suche danach, woran so etwas liegen kann, ob das günstige Interface beispielsweise einen Anteil daran trägt oder ob die Schuld bei mir und meiner mangelnden Erfahrung im Mischen liegt.


    VG André


    Ach und DANKE für die hilfreichen Kommentare :)

    Ich bin ein Smiley :D

  • Tatsächlich gab es noch eine dicke Mulmfrequenz, die ich bei der Snare noch nicht rausgezogen hatte, mal sehen. Ich komme jedenfalls vorwärts und die Hilfe hier hat schon echt viel gebracht danke.
    Die Tage kommt noch mal ein neuer Mix und ich widerlege dann auch in nicht all zu ferner Zukunft, dass wir ne stinknormale Punkband sind. ;)


    VG André

    Ich bin ein Smiley :D

  • Was ich meinte ist, dass mir die Gitarre in der Strophe etwas zu laut ist.
    Vorallem wenn der Gesang einsetzt. Ist halt Geschmackssache.
    Ich finde immer so eine Zerlegung auf der Gitarre sollte immer mehr eine Art Teppich sein für den Gesang.


    Und mit Dynamik meine ich dass die Strophe genauso wenn nicht noch lauter wirkt als der Refrain.
    Und das liegt an der Lautstärke der Gitarre, weil für den Zuhörer eine cleane Gitarre immer lauter
    wirkt als ein verzerrter Powerchord Riff :)


    Zum neuen Mix, da ist die Klufft bei den Gitarren in Strophe und Refrain noch größer.


    Hast du das auch gemastert?

  • Ich bin kein Punkexperte, aber ich finde, dass die Gitarren im Chorus zu leise sind (die in der Strophe finde ich gut von der Lautstärke). Das muss schon kesseln, so dass die Stimme noch gerade so drüberliegt. Den Vocalsound finde ich eigentlich recht gut, aber die Stimme ist weiter hinten als die cleane Gitarre. Da würde ich irgendwie mehr Raum auf die Gitarre packen, damit sie mindestens so weit hinten liegt, wie die Stimme. Der Bassdrum fehlt Druck, aber der ist ohne gutes Mikro schwer zu bekommen. Ich behelfe mir da gerne mit dem Trick, einen Sinus zu triggern oder (noch einfacher) mit dem Waves Renaissance Bass Plugin. Die Snare ist ja schon angesprochen worden, die hat finde ich immer noch zu viel Papp und auf jeden Fall zu wenig Höhen. Ein Mikro auf der Resonanzfellseite ist da bei mir manchmal der Retter in der Not.

    Nix da.

  • flökö:
    Dass es an der cleanen Gitarre liegen könnte, hatte ich noch gar nicht angedacht, das wird morgen mit frischen Ohren sofort ausprobiert. Danke. Der "neue" Mix war nur um schnell auszuprobieren, was passiert, wenn ich die angesprochenen Parameter in die richtige Richtung schubse. Ich habe danach noch weiter rumgeschraubt und der jetzige Mix ist schon wieder ein ganzes Stück besser.
    Vom Mastern habe ich noch gar keine Ahnung. Ich weiß bisher noch nicht mal wirklich, was dabei passiert.


    Rampen:
    Es läuft auf jeden Fall darauf hinaus, dass der Dynamikunterschied zwischen Strophe und Refrain größer werden muss. Wie ich das hinbekomme, werde ich wohl nur durch ausprobieren hinbekommen.
    Auf die cleane Gitarre etwas Hall zu geben probiere ich auch aus.
    Die Bassdrum war nur noch nicht richtig gemischt, da musste ich mich wirklich noch ne Runde drum kümmern. Das Mikro ist das Sennheiser e902.
    Die Snare ist nicht wirklich zu retten, da stimmt schon der Grundsound nicht, der Anschlag ist nicht klar und ich habe kaum Teppich im Signal. Aber daraus habe ich gelernt. Ich werde die Drums wohl auch noch mal einspielen. Dann auch mit Bottommic.


    VG André

    Ich bin ein Smiley :D

  • Na sowas, da hab ich mich schon oft gefragt, ob wir uns nicht zumindest vom Sehen irgendwie kennen und nun stellt sich heraus, dass wir Proberaumnachbarn sind.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

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