Konzertbericht HBC Super Trio mit Dennis Chambers

  • Hallo Leute,


    gestern war ich in München das HBC Super Trio! Also Scott Henderson Gitarre, Jeff Berlin Bass, Dennis Chambers Drums.


    Vor dem eigentlichen Konzertbericht möcht eich noch kurz die Rahmenbedingungen erzählen, weil dies doch auh dazu gehört.


    Also, das Konzert hat im 5 Sterne Hotel bayerischer Hof in der Münchner Innenstadt stattgefunden. Ich wohne in Tirol, also ca. 130 km Fahrstrecke. Mein Kollege (auch Schlagzeuger) und ich sind um 17.30 Uhr los gefahren, damit wir vor dem Konzert noch etwas essen können usw. Ich hätte so mit maximal 2 h Fahrzeit gerechnet, bei starkem Verkehr.....naja, was soll ich sagen..wir sind 3 1/2 Stunden gefahren..also was heißt gefahren...Es hat sich nur gestaut..ich habs nicht verstanden. Keine Baustelle, kein Unfall, aber alles am Weg nach München. Das interessante. In München selbst war überhaupt keine Verkehr. Ich bin noch nie so schnell in München voran gekommen.
    Tja, soweit. Kurz vor 21 Uhr sind wir in der Hotelgarage angekommen, wo dann der Page das Auto übernommen hat! Um 21 Uhr hat dann das Konzert in der Hotelbar begonnen. Dort hat mich dann noch eine Dame angebiedert und gemeint ich sollte nicht so knapp neben ihr stehen, obwohl ich mindestens 30 cm Abstand hatte. Auf meine Frage hin ob ich stinke meinte sie nur sie mag das nicht so. Was??? Naja, egal.


    Jetzt zum Konzert:
    Also musikalisch muss ich denke ich nichts sagen. Alle drei sind absolute Heros auf ihrem Instrument keine Frage.
    Ich muss persönlich jedoch sagen, dass mich die Musik nicht mitgerissen hat, obwohl ich so Fusion Sachen schon mag. (Vielleicht wegen der Autofahrt, keine Ahnung)


    Was hat mir gut gefallen:
    Die Musiker waren echt gut drauf, haben Scherze gemacht. Sie haben auch kleine Fehler gemacht, welche man aber nur daran erkannt hat, dass sie selbst darüber gelacht haben!
    Ach ja, gleich ein Witz von Jeff Berlin: What's the differenz between a jazz bass player and a big cheese pizza? --> The pizza can feed a family


    Recht witzig waren auch die Drum Solos von Dennis, bei denen Jeff und Scott sozsagen ein Pattern spielten, und Dennis die vertraktesten Grooves drüber spielte, also sozusagen versuchte die beiden hinaus zu werfen.


    Was mir hat mir nicht so gefallen:
    Najs, das E-Gitarren Gewürge ist mir mit der Zeit auf den Sack gegangen. Was nichts daran ändert dass Scott Henderson wirklich sympatisch rüber kommt. (wie alle)


    Ja, soweit ein paar Eindrücke von dem Konzert! Vll. war ja noch jemand dort und kann das ergänzen:


    Ach ja und noch was:
    Cola 0,2 l an der Bar 5,70 €
    3 Stunden parken 19 €

  • Erinnert mich an die Rahmenbedingungen, in denen amerikanische "cats" spielen müssen: Hotel-Lobbies, Gala-Dinners usw.
    Da kann man dann Lee Ritenour oder Larry Carlton sehen, eigentlich unter musiker-unwürdigen Bedingungen, aber man muss essen.
    Wenn die dann nach Skandinavien kommen und die dortige heldenverehrung von Jazz-Musikern mitbekommen, sind sie erst mal ganz verdattert ;)

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Lässt sich in Mosh-Pits wohl nur schwer umsetzen ;)

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Zitat von »muchulos« Dort hat mich dann noch eine Dame angebiedert und gemeint ich sollte nicht so knapp neben ihr stehen, obwohl ich mindestens 30 cm Abstand hatte. Auf meine Frage hin ob ich stinke meinte sie nur sie mag das nicht so. Was??? Naja, egal.


    Kleine Info am am Rande: Distanzzonen


    Das ist mir auch neu, wieder was gelernt. Gilt das auch für Veranstalter und der max. Zuschaueranzahl oder sind da konzerte
    Ausgenommen, bzw. eine intime Veranstaltung *g *

    Alles wird gut

  • Netter Hinweis mit den Distanzzonen. Dieser Vergleich hinkt jedoch gewaltig. Geht es doch in diesem Artikel um Distanzzonen in einer Kommunikation, also quasi frontal gegenüber.
    Die von mir genannten 30 cm beziehen sich aber auf den Mindestabstand. Denn die Dame saß auf einem Barhocker, und ich bin so schräg vor ihr gestanden. Sie hat also vielleicht meine rechte Schulter in einem kleinen Teil ihres Sichtfeldes gehabt. Von einer intimen Zone kann nicht die Rede sein. Naja, vielleicht ist sie ja auch nur nervös geworden weil sich ein junger Mann neben sie gestellt hat, zumal ja ihr Angetrauter in richtigem Sicherheitsabstand zu ihr gestanden ist.

  • Erinnert mich an die Rahmenbedingungen, in denen amerikanische "cats" spielen müssen: Hotel-Lobbies, Gala-Dinners usw.

    Ja, das mag dich daran erinnern. Aber das hat mit dem Bayerischen Hof
    in München absolut nichts zu tun. Dort spielt seit jeher die Creme de la
    Creme. Und ganz so menschenunwürdig ist's dort auch wieder nicht. Nicht
    mal für die Musiker. :)


    fwdrums




    Dass Musikstars in einem Grandhotel übernachten, ist keine Seltenheit. Dass sie dort auch auftreten, durchaus. In unserem Night Club und in unserem Festsaal standen schon internationale Jazz- und Bluesmusiker wie Marcus Miller, Pharoah Sanders, Al Jarreau, George Benson und Tito Puente auf der Bühne. Das aktuelle Programm können Sie sich jetzt herunterladen.

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Dann kann ich wieder ruhig schlafen... =)

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    Frank Zappa (1940-1993)

  • Netter Hinweis mit den Distanzzonen. Dieser Vergleich hinkt jedoch gewaltig. Geht es doch in diesem Artikel um Distanzzonen in einer Kommunikation, also quasi frontal gegenüber.
    Die von mir genannten 30 cm beziehen sich aber auf den Mindestabstand. Denn die Dame saß auf einem Barhocker, und ich bin so schräg vor ihr gestanden. Sie hat also vielleicht meine rechte Schulter in einem kleinen Teil ihres Sichtfeldes gehabt. Von einer intimen Zone kann nicht die Rede sein. Naja, vielleicht ist sie ja auch nur nervös geworden weil sich ein junger Mann neben sie gestellt hat, zumal ja ihr Angetrauter in richtigem Sicherheitsabstand zu ihr gestanden ist.


    Ich denke, es hatte auch mit der generellen Publikumsdichte bei diesem Konzert zu tun.
    Mir würde auch jemand bei 30 cm "Nähe" auf den Senkel gehen, wenn ansonsten der Raum genug Platz ließe, um mind. einen halben Meter (oder mehr) Abstand einzuhalten. Und als jemand, der erfolgreich noch einen der sicher nicht zu zahlreich vorhandenen Barhocker ergattert hat, ist man eh mehr platzgebunden als ein Steh-Zuschauer. (Ist der Raum an sich jedoch proppenvoll, wird's sowieso auch nix mit mindestens 30 cm. :D ).


    Gruß - R.


    PS on-topic again: danke für den kurzweilig zu lesenden Bericht!

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