Pasha Cymbals für Hardcore geeignet?

  • halli hallo,


    ich habe vor, mir ein neues Becken zuzulegen. Weiß allerdings noch nicht, was für eins, wahrscheinlich ein Crash.
    Durch meinen Schlagzeuglehrer habe ich die Möglichkeit, zum Großhändlerpreis Pasha Cymbals zu erwerben. Über diese Marke weiß ich nicht allzu viel, aber mein Schlagzeuglehrer schwört drauf und ich hab auch schon öfter gehört, dass die Dinger nicht schlecht sein sollen.
    Ich spiele in einer Hardcore-Band, unsere Musik geht in Richtung Ryker's, Bane, Brightside, Madball usw., also eher "Punchline-Hardcore".
    Eignen sich Pasha Cymbals grundsätzlich für diese Musikrichtung? Wenn nicht, welche Hersteller empfehlt ihr mir?
    Ich denke mal, die "Rock Brilliant"-Serie dürfte am ehesten meinen Bedürfnissen entsprechen. Habt ihr irgendwelche Erfahrungen, ob positiv oder negativ, mit Pasha Cymbals?
    Ich habe im Moment nur ein 16" Crash und ein 20" Ride (und natürlich HiHat), da noch Anfänger. Was für ein Becken sollte ich mir kaufen? Noch ein Crash? Kann ja für meine Musikrichtung eigentlich nie falsch sein, zumal ich erst eins habe... oder? Was für eins würdet ihr mir empfehlen? Hatte an ein 17"er oder 18"er gedacht, bin aber für alles offen. Spielt vielleicht zufällig jemand von euch Hardcore und kann mir seine Erfahrungen bzg. Cymbals mitteilen?


    viele Fragen, sorry :)
    Tschüß


    PabloEscobar

    C'est l'histoire d'un homme qui tombe d'un building de cinquante étages.
    À chaque étage, au fur et à mesure de sa chute, il se répète pour sans cesse se rassurer: "Jusqu'ici tout va bien, jusqu'ici tout va bien, jusqu'ici tout va bien..."


    C'est l'histoire d'une société qui tombe...

  • Nee, Pasha Cymbals ist schon richtig. Gibt's in Deutschland glaub ich nur bei Drums Only.


    Pasha-Cymbals


    Leider kenn ich die Becken nicht. So vom Katalog lesen her würd auch sagen, dass am ehesten die Rock Serie von Pasha zutrifft.


    MfG 00Schneider

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Happig? Das liegt nur an Drums Only selbst.
    € 165,- für ein 16" Crash von Pasha im Vergleich zu über € 200,- für eins von Sabian, Zildjian oder Paiste sind schon eher günstig.


    MfG

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Ich spiele Crashbecken immer im 2" Abstand, also 14" und 16", bzw 16" und 18" dann klingen sie schön unterschiedlich und man kann besser Akzente setzen.
    Je größer der Durchmesser der Becken,umso tiefer und voller klingt das Becken. Ich könnte mir sehr gut vorstellen bei Hardcore mit einem 14" Crash zu spielen, das klingt kurz, hell und knackig. Ein 18er könnte da im Gruppensound untergehen.


    Gruß
    Knautschke

  • ok da jetzt nicht wirklich auf die problematik eingegangen wurde geb ich mal wat dazu.
    mein drum lehrer spielt glaube ausschliesslich pasha becken. alle klingen sehr weich und eher leise als das sie scharf und durchsetzend sind. er hat verschiedene series und das grundbild ist das gleiche: weich und sachte. ich kenn mich da nicht so genau in der palette aus aber ich denke mal für hardcore ist das nichts.



    edit


    aber wenn es machbar ist würde ich gerne wat zu "großhändlerpreisen" bestellen

    Einmal editiert, zuletzt von mario ()

  • Zitat

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen bei Hardcore mit einem 14" Crash zu spielen, das klingt kurz, hell und knackig. Ein 18er könnte da im Gruppensound untergehen.


    Hoppla, weiss da etwa jemand überhaupt nicht, wie sich Hardcore anhört? Hauptsache erst mal was schreiben ...


    14"-Crashes sind für lautere Musikrichtungen gänzlich ungeeignet, weil sie einfach zu leise sind, um sich gegen aufgrissene Gitarrenverstärker durchzusetzen. Bloß die Finger weg von kleinen Becken. Ausserdem kann man größere Crashes auch ganz gut zum Timekeeping einsetzen, was ja gar nicht mal untypisch für den originalen Hardcore-Sound ist.


    Zum Thema:


    Solange die Becken, die Du kaufst, groß genug sind (ab 16", besser noch ab 17" aufwärts), kannst Du fast jedes Fabrikat einsetzen, wenn es nicht gerade dünne oder sehr dünne Becken sind - eine gewisse Materialstärke muss vorhanden sein. Hardcore verlangt nun wirklich nicht nach subtilen Untertönen, deswegen würde ich sagen, Du kannst Dur ruhig mal ein Pasha-Crash zulegen. Die sind gar nicht so schlecht.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Hi Pablo!
    Na in mir hast du den richtigen gefunden würde ich sagen,zumindest was die Musikrichtung angeht.Bin auch Drummer in einer HC-Band,von daher hoffe ich mal dir helfen zu können.


    Also erstmal den beckenhersteller kenne ich auch nicht,ist aber glaube ich erstmal nicht so wichtig.
    Wie einer meiner Vorredner schon angemerkt hat,wird gerade im HC ja oft der "Beat" auf dem Crash gespielt (eignet sich besonders bei schleppenden Parts),da sollte es auf jeden Fall ein größeres Crash sein,minimum 16'.
    Ansonsten kannst du aber natürlich noch ein 14er dazunehmen,kein Problem.Ich selbst hab ein 14er und ein 16er,damit komme ich gut hin."Fetter" muss m.M. das 16er nicht klingen,ein 18er Crash zb wäre mir schon zu dick aufgetragen.Dann doch lieber ein 18er China Becken!!!


    Ich denke mal von dieser Firma wird es auch verschiedene Crashbecken geben (so von Thin Crash bis Dark Crash oder sowas),da dürfte ja das passende dabei sein.
    Also mein Tip:Ein 14er und 16er Crash sowie ein 18er China!Und natürlich ein ordentliches Ride,das kann man auch ganz gut etwas "crashiger" verwenden wenn du weißt was ich meine - halt mehr am Rand angeschlagen als oben drauf.Klingt auch gut!

  • hey, kamen ja doch noch antworten, vielen dank!!!


    Das mit den Pasha Becken hat sich erledigt, weil mein Schlagzeuglehrer mir von zu Hause mal ein paar zum Testen mitgebracht hat (von der Rock-Serie) und mir der Sound irgendwie nicht so zusagt.


    Wir hatten am Wochenende unser erstes Konzert (man war ich aufgeregt :D, hat aber alles geklappt). Ich habe nicht auf meinen eigenen Becken gespielt, sondern von der anderen Band die Becken genommen. Das Crash war glaube ich ein 18er Sabian AAX oder so ähnlich, habs mir nicht so genau gemerkt. Der Sound hat mir jedenfalls gut gefallen, was aber auch daran liegen könnte, dass ich meine Billig-Becken gewöhnt bin.


    Ich werde in nächster Zeit mal für einen ganzen Tag nach Koblenz zum Drums Only-Laden fahren und dort mal ausgiebig Becken testen (kann man da doch, oder? War selber noch nie da), damit ich mir auch mal ein Bild von den verschiedenen Klangfarben usw machen kann.


    Abschließend habe ich noch ne Frage (schon wieder :rolleyes: :( Wenn ihr einen Beckensatz, bestehend aus 16er Crash, 20er Ride und 14er HiHat (von Meteor ist der glaub ich), hättet, der komlett 240 DM gekostet hat und nicht besonders gut klingt, und hättet jetzt ca. 600 € zur Verfügung, würdet ihr die alten Becken ganz ausmustern und nen guten neuen Beckensatz kaufen (dürfte ja ungefähr hinkommen mit dem Geld, oder?) oder die alten Becken hängenlassen und noch ein Crash und ein, zwei andere Becken, z.B. China, Splash, kaufen? Ich bin da noch am überlegen, tendiere aber eher zum neuen Beckensatz, damit ich mal was Vernünftiges habe. Das alte Crash könnte ich dann ja evt. noch mit dazu hängen...


    ok, danke nochmal


    PabloEscobar

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  • Ich würde sie ehrlich gesagt ausmustern!
    Wenn du dir einen ganz neuen Satz kaufen kannst,dann kannst du ja auf die "richtige" Zusammenstellung achten,zb alle Becken von einem Hersteller aus einer Serie oder so.Da dürften die alten Becken - zumal sie ja nicht so toll klingen sollen - ziemlich rausfallen vom Sound her.


    Ein Splash-Becken dürfte übrigens ziemlich unnötig sein für HC. ;)

  • Kein Zufall, dass dir das 18er AAX gefallen hat, genauso was hätte ich dir geraten. Vergiss die 14er und 16er Kinderbecken. Wenn Du wirklich Hardcore spielst und nicht nur denkst, dass Du das machst, dann brauchst Du Power und Volumen, gerade für die Crash Ride Powerparts. Also nicht kleiner als 18 Zoll und nicht dünner als Medium Stärke. Besser hell klingende Serien als dunkle.


    Kleine Becken sind nur was als Effekt oder in sachteren Passagen. Wenn Du, wie im Hardcore üblich, eher reduziert spielst, dann ist das überflüssiger Schnickschnack.


    Die Pasha Teile werden aus der Türkei kommen und haben dann wohl eher den warmen, handgehämmerten Sound. Das ist nichts für dich. Du brauchst Becken mit einem höheren Profil.


    Ich hab mir letzten ein 19er Avedis Medium Thin Crash bestellt. War mir viel zu dünn und pieselig, hab mir jetzt ein 20er Avedis Medium Crash bestellt, das kickt hoffentlich mehr.


    Tipp: Zildjian Avedis, Z Custom oder A Custom Projetion Crashes; Sabian AA, AAX Crashes


    Im Extremfall brauchst Du für Hardcore nur 2-3 Becken: fette, dicke Hihats und ein 19/20er Medium, Rock oder sonstwie Power Crash. Der Rest ist Schnickschnack, selbst die recht nützlichen Chinas oder Rides sind für die Musik nicht zwingend notwendig.


    VERGISS DEN GEHÖRSCHUTZ NICHT!!!


    P.S.: Findest Du das REFUSED: The Shape For Punk To Come für Hardcore durchgeht oder verlangt Deine Musik noch was anderes?

    2 Mal editiert, zuletzt von DF ()

  • Die von dir angesprochene Refused-Scheibe hat mit HC nichts am Hut.Das ist für mich schon eher experimenteller (Noise-)Rock oder sowas.Scheiß zwar auf Schubladen,aber das ist definitiv kein HC (auch wenn sie vielleicht ein HC-Publikum haben!)


    naja,und 14er/16er sind keine Kinderbecken.Ich spiele selber welche und hab mich noch immer "durchgesetzt" gegen die anderen...

  • Zitat

    Original von Kid Snare
    Die von dir angesprochene Refused-Scheibe hat mit HC nichts am Hut.Das ist für mich schon eher experimenteller (Noise-)Rock oder sowas.Scheiß zwar auf Schubladen,aber das ist definitiv kein HC (auch wenn sie vielleicht ein HC-Publikum haben!)


    Stimmt, ich hab mir vorhin mal ein paar Lieder gesaugt. Die Musik mag ja nicht schlecht sein (wobei sie mir nicht so gefällt, man kanns hören), aber HC ist das nicht.


    GrooveMaster: wenn du Zeit hast, kannst du dir mal von Kid Snare's Band ein paar Lieder runterladen (http://www.dailyriot.com ---> Multimedia), das beschreibt unsere Musik recht gut, vor allem das Lied "Stigmatized"


    Kid Snare: Uff... ihr geht ja ganz schön ab... Hab grad mal eure HP durchgeschaut, Mucke gefällt mir sehr gut. Und Vorband von Strife & Good Clean Fun... Respekt! Da kann meine Band natürlich nicht mithalten. Plant ihr mal ne Deutschlandtour oder sowas? Weil ich würde euch wirklich gerne mal live sehen, geht aber nur, wenns irgendwo in BW ist.


    @all: hm... also nach den Preisen von Drums Only käme ich nicht mit 600€ hin, wenn ich AAX HiHat, Ride und Crash kaufen würde, und mehr Kohle kann ich beim besten Willen nicht auftreiben (Schüler :( ). Gibts irgendwelche Becken, die ähnlich oder gleich wie die Sabian AAX-Serie klingen aber etwas preisgünstiger sind? Die endgültige Entscheidung werde ich sowieso erst treffen, wenn ich die Becken selbst getestet hab, aber es wäre gut wenn ihr mir ein paar Tips geben könntet, was klanglich so in dieser Richtung liegen würde, damit ich ne Orientierung habe, wenn ich Becken testen fahre.

    C'est l'histoire d'un homme qui tombe d'un building de cinquante étages.
    À chaque étage, au fur et à mesure de sa chute, il se répète pour sans cesse se rassurer: "Jusqu'ici tout va bien, jusqu'ici tout va bien, jusqu'ici tout va bien..."


    C'est l'histoire d'une société qui tombe...

  • Billigere Becken, die vernünftig klingen gibt es nicht: Egal, ob Sabian AA oder AAX oder Zildjian Avedis, die kosten alle das Gleiche. Wenn Du nicht genug Kohle hast, dann kauf gebraucht.


    Hab mir die Musik mal angehört. Das harte Element kommt überwiegend über den Gesang. Am Schlagzeug läuft es irgendwann immer auf Polka-Punk hinaus oder sagt man auch Blastbeat dazu? Jedenfalls auf der Hihat und Akzente auf den Becken. Das ist dann immer schnell und ich persönlich finde, dass man nur über Tempo keine Härte und auch nicht unbedingt viel Druck rein bekommt. Ich finde Tempo zwischen 100 und 160 kann man mit viel mehr Punch und Druck spielen als diese Turboattacken. Hat jedenfalls dadurch was sehr Punkiges, kann man schön zu pogen. Muss man zu Hardcore pogen können? Geschmacksache.


    Von diesen oben schon von verschiedenen Leuten angesprochenen, hardcoretypischen Noisy Crashridesounds kommt da gar nichts. Wenn Du auch so spielst, dann dient dein Crash ja lediglich als Akzentbecken und nicht für die echten Noiseattacken. Dann sind Becken zwischen 16 und 18 Zoll sicherlich auch in Ordnung, wenn sie nicht zu dünn sind.


    Klar ist auch Hardcore ein weites Feld. Refused war, soviel ich weiß, eine der Vorzeigebands der schwedischen Hardcore Szene, die auch bei einem Hardcorelabel unter Vertrag war und auch in den USA und Resteuropa in der Hardcoreszene relativ erfolgreich war. Das Album gilt als eines der besten harten Alben der letzten 10 Jahre.
    Aber lass uns nicht schon wieder über Schubladen und Punk-, Metall- und andere Einflüsse in Hardcore und über New School vs. Old School streiten. Jedenfalls brauchst Du für die Polka ;) nicht unbedingt ein 19er oder 20er Rock Crash. Im Gegenteil, das würd wahrscheinlich als Akzentbecken zu verwaschen klingen und zuviel Sustain haben.

  • Pablo:
    Also erstmal danke für die Blumen,freut mich wenn dir die Mucke gefällt.Als Vorband von strife und Co. haben wir natürlich jeweil nur beim lokalen Gig gespielt,das ist eigentlich nie ein Problem.Außer uns gibt es hier in SB nicht viele HC-Bands (sagen wir mal imgesamten Umland eine hand voll),da wecheslt sich der Support quasi immer ab. ;)
    Naja,eine kleine Tour müssten wir schon selber organisieren,haben ja kein Label und so.Wenn,dann spielen wir wohl eher einzelne Konzerte außerhalb.Wenn da mal was in BW dabei ist,laß ich dich's wissen.In nächster Zeit aber mal nicht,müssen gerade unseren neuen Sänger einarbeiten!


    GrooveMaster:
    Polka Punk?Blastbeat?
    Hab ich noch nie gehört,wenn du damit den schnellen Snare-Beat meinst,das ist eigentlich schon ein typisches Element von HC.Schnell muss es schon sein! ;) Haben zwar auch eher groovige Lieder,aber meistens doch schnell.Muss man zu HC pogen können?JA!!! :D


    Das man auch mit langsameren Beats Druck machen kann,da stimme ich dir zu.Ich sag nur Snapcase!Aber da fehlt dann wieder irgendwie das HC-typische.
    Auf jeden Fall versteht sich HC nicht als das härteste unterm Himmel,also nicht falsch verstehen!Es gibt viel HC,der durchaus "positiv" klingt oder cleanen Gesang hat (zb Ignite).Läuft alles in allem doch mehr auf Punk hinaus.Urpsrünglich heißt es ja auch Hardcore-Punk.


    Nochmal zu den Becken:
    Ich glaube,jetzt weiß ich was du genau meinst.Du sprichst wohl eher von solchen Crash-Ride-Parts wie eben oft auf besagter Refused-Scheibe.Ich meine halt eher,daß man den Beat auf dem Crash mitspielt,das kann ruhig ein 16er sein.Das muss gar nicht so "bollern",sondern einfach nur eine Steigerung zum HiHat-Beat sein.


    Und es stimmt,die Refused-Scheibe ist wirklich gut,sehr zu empfehlen. :)

  • Zitat


    Also ... So hört sich heute Hardcore an ??? Nicht, dass ich jetzt den großen Experten markieren möchte, aber zumindest hab' ich die Anfänge des Hardcore (NYHC) beinahe hautnah, zumindest zeitnah, miterlebt. AGNOSTIC FRONT, COC, DRI, SOD, die klangen ziemlich anders. Die verkörpern für mich Hardcore. Der Sound von DAILY RIOT klingt ja fast schon poliert, die Gitarren sind zu Heavy-Metal-mäßig, der Sänger müsste 50 Kilogramm schwerer sein (damit mal etwas Wucht hinter das Gegröhle kommt: der ideale HC-Shouter ist ein 2 Meter großer, ganzkörpertätowierter Skinhead, der mindestens 130 Kilo auf die Waage bringt), die langsamen Parts auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Nicht bös' gemeint, aber ... : Löst mal die Handbremse, Jungs !!! :)


    Zu den Becken: Ich finde durchaus, dass die Becken auf den Aufnahmen zu wenig Wumms haben. Das wiederum belegt meine These, dass kleine Becken (14", 15", im Grunde auch 16") für Hardcore ungeeignet sind - insbesondere für's Timekeeping. Alles nett gespielt, keine Frage, aber der Beckensound ist einfach zu dünn, zu "fieselig", wie Groove sagt.


    @Groove:


    Blastbeats sind bei DR keine zu hören.


    @Drogenkönig:


    Nimm Deine € 600 und verschleuder' sie auf dem Gebrauchtmarkt. Es ist meiner Ansicht nach gar nicht mal so wichtig, was genau Du für Becken hast, wichtig ist, dass sie groß und nicht zu dünn sind. Gediegener Wohlklang ist beim Hardcore ohnehin nicht gefragt, krachen muss es. Vielleicht reicht sogar ein Zildjian ZBT Plus-Set schon aus: 14 HH, 17 und 18/19 Crash, 20 Ride (wenn es unbedingt ein Ride sein muss). Fertig. Bloß nicht mit teuren Serien verrückt machen lassen, die sind für HC völlig unnötig.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Zitat

    Original von MG
    Also ... So hört sich heute Hardcore an ??? Nicht, dass ich jetzt den großen Experten markieren möchte, aber zumindest hab' ich die Anfänge des Hardcore (NYHC) beinahe hautnah, zumindest zeitnah, miterlebt. AGNOSTIC FRONT, COC, DRI, SOD, die klangen ziemlich anders. Die verkörpern für mich Hardcore.


    Also die Bands die du nennst sind nun wirklich grundverschieden.Wir machen nicht diesen NYHC Sound,das ist richtig.Aber HC hat schon ein paar Facetten mehr zu bieten als die ganzen NY Bands.
    Hör dir mal zb Strife,Ensign,Chain of Strengh,Youth of Today,No for an answer,Gorilla Biscuits,Yuppicide,Stretch Arm Strong,Ignite oder Up Front an.Das sind alles sehr verschiedene Stile!
    Und das sich HC inzwischen etwas verändert hat,muss ja wohl auch klar sein.Oder denkst du,die Bands nehmen noch wie früher ihre Tapes im Proberaum mit miesem Sound auf und verkaufen das dann???


    Zitat


    Der Sound von DAILY RIOT klingt ja fast schon poliert,


    Wenn du damit die ersten beiden Songs in er Liste meinst geb ich dir sogar recht.Erstmal sind wir mit dem Sound der Aufnahme sehr unzufrieden.Und dann ist der Gesang auch nicht das wahre!Der selbe Sänger hat auf den anderen Liedern so geschrien,aber das wollte er nicht mehr.Im Proberaum kam sein "cleanerer" Gesang auch ganz gut rüber,aber im Studio war er total gehemmt,so im Stehen vor dem Mikro.Das wollten wir eigentlich sogar neu machen (nochmal mit Schreigesang),aber der Sänger ist inzwischen raus aus der Band.Unser neuer macht wieder Schreigesang,Gott sei dank! :D


    Aber das die anderen Lieder (von 97) glattpoliert klingen,lass ich nicht auf mir sitzen!!! ;)


    Zitat


    der ideale HC-Shouter ist ein 2 Meter großer, ganzkörpertätowierter Skinhead, der mindestens 130 Kilo auf die Waage bringt


    :lol:
    Was für'n Quatsch! ;)


    Zitat


    die langsamen Parts auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Nicht bös' gemeint, aber ... : Löst mal die Handbremse, Jungs !!! :)


    Lustig,die meisten Leute sagen,wir sollten mal ein paar mehr "langsamere" Songs ins Programm nehmen.



    Auch nicht bös gemeint,aber hör dir mal ein paar mehr HC Bands an (auch mal aktuellere),dann siehst du,daß du HC nicht auf NYHC-Gepoltere reduzieren kannst!


    Mein Tip:
    Stretch Arm Strong - For The Record

    Einmal editiert, zuletzt von Kid Snare ()

  • Zitat

    Also die Bands die du nennst sind nun wirklich grundverschieden.


    Yep, so verschieden wie SLAYER und POSSESSED. Wer wollte aber bestreiten, dass dennoch beide einem Genre angehören?


    Zitat

    Aber HC hat schon ein paar Facetten mehr zu bieten als die ganzen NY Bands


    Mag sein, aber: Ist es dann noch wirklich Hardcore? Oder vielleicht eher wieder ein Subgenre? Hardcore ist in New York, genauer gesagt im CBGB-Umfeld, aus der Taufe gehoben worden. Für mich ist dieser Sound Hardcore. Nichts anderes.


    Zitat

    Hör dir mal zb Strife,Ensign ...


    Gut gemeint, aber ... nein. Es wird im Hardcore so sein wie in fast allen nicht mehr ganz so neuen Genres. Das beste haben wir schon lange gehört.


    Zitat

    Und das sich HC inzwischen etwas verändert hat,muss ja wohl auch klar sein.Oder denkst du,die Bands nehmen noch wie früher ihre Tapes im Proberaum mit miesem Sound auf und verkaufen das dann???


    So wäre es wünschenswert. :) Wer will schon selbstaufgenommene CDRs mit tollem Sound haben? Da geht alles an Atmosphäre verloren. Hardcore hat einen Garagen-Sound zu haben, alles andere ist unakzeptabel. :)


    Die Weiterentwicklung in Genres wie Hardcore (oder Punk, oder Black Mtal, oder ...) lehne ich strikt ab. Eine Platte sollte wie die nächste klingen, so wie's bei AGNOSTIC FRONT über viele Jahre war. Jede Soundveränderung ist nicht authetisch und kann folglich nicht als Hardcore toleriert und akzeptiert werden.


    Zitat

    Lustig,die meisten Leute sagen,wir sollten mal ein paar mehr "langsamere" Songs ins Programm nehmen.


    Hardcore ist aber nicht langsam, nie gewesen.


    Zitat

    dann siehst du,daß du HC nicht auf NYHC-Gepoltere reduzieren kannst!


    Du hast wahrscheinlich Recht. Ich bin, was die Neudefinierung von einstmals geliebten Genres betrifft, überaus konservativ. Für mich ist's Etikettenschwindel; wenn Bands wie GREEN DAY ihren eigenen Sound spielen wollen, ist es ja okay. Aber warum muss man sowas dann als "Punk" titulieren? Das ist unaufrichtig.


    Wie auch immer.


    Es grüßt,
    MG (Berufs-Pamphletist)

    Irgendeiner wartet immer.

  • jetzt muss ich auch mal meinen senf zu dem thema dazugeben.


    Grundsätzlich klingt keine Musikrichtung immer gleich! Das wäre ja auch langweilig. Ich finde es allerdings übertrieben, aufgrund kleiner Unterschiede und nicht zutreffenden Klischeevorstellungen (siehe 130 Kilo-Sänger ;) nich so ernst nehmen, ich weiß schon, was du meinst) gleich ein neues Subgenre definieren zu wollen.
    Natürlich gibt es unterschiedliche Arten von HC. Das einem nicht alles gefallen muss, ist auch klar, aber HC ist es für mich trotzdem.
    Ich finde auch, dass man gar nicht versuchen sollte, HC in etliche Subgenres aufzuteilen (wobei es schon möglich wär). Ne grobe Unterteilung gibbet ja auch:


    Old School HC: schnell, laut, gebrüll... da wird halt gemosht :D


    New York HC: der ursprüngliche Gangster/Thug/BadBoy-HC aus NYC... hör ich auch sehr viel. Aber zu sagen, dass NUR NYHC richtiger HC ist, halte ich für falsch. Und immer NUR schnell stimmt auch nicht, Madball z.B. hat viele rel. langsame Lieder. Aber es ist natürlich schon klar, dass die klassischen NYHC-Bands wie z.B. Agnostic Front (die ich übrigens schon live gesehen hab, war eins der besten konzerte ever) hauptsächlich schnelle Sachen machen.


    Punchline HC: eher langsam, schleppend... Viele NYHC-Bands haben auch Punchline-Parts in ihren Liedern eingebaut. Auch Ryker's sind 100%-ig HC, und spielen auch nicht allzu schnell. Es würde aber sicher niemand auf die Idee kommen, zu behaupten, Ryker's wäre kein HC.


    Um gleich schon mal klar zu stellen. Das sollte jetzt keine Belehrung o.Ä. sein und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und/oder Vollständigkeit. Ich wollte lediglich darstellen, dass es unterschiedliche Arten von HC gibt, die aber alle diesen Titel verdienen imho. Wenn du das nicht findest, ist auch ok. Jeder sollte das für sich selbst definieren, und es bringt sowieso nichts dadrüber zu diskutieren. Ich selbst würde z.B. Ignite oder Refused nicht unbedingt zu HC zählen.


    Ach so, nochwas: Dass der "Skinhead-130kg-Hardcore" der ursprüngliche HC war, damit kann ich mich anfreunden. Aber dass nur das HC ist, ist imho falsch.


    just my 2 cents


    PabloEscobar (aka Drogenkönig ;) )


    PS: Sollte die HiHat auch von der gleichen Marke sein wie die Becken, oder würde es sich auch gut anhören, wenn ich ne Zildjian HiHat hätte (hab da nämlich bei ebay was gefunden: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=924584797 ... empfehlendswert?) aber die anderen Becken von Sabian?

    C'est l'histoire d'un homme qui tombe d'un building de cinquante étages.
    À chaque étage, au fur et à mesure de sa chute, il se répète pour sans cesse se rassurer: "Jusqu'ici tout va bien, jusqu'ici tout va bien, jusqu'ici tout va bien..."


    C'est l'histoire d'une société qui tombe...

    Einmal editiert, zuletzt von PabloEscobar ()

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