Allgemeine Fragen/ Kaufberatung

  • Hallo alle zusammen,


    zunächst kurz zu mir: Ich spiele seit ca. 20 Jahren Schlagzeug, zwischendurch gabs einmal eine längerer Pause (Studium), jetzt in letzter Zeit spiee ich wieder mehr. Mein Drumset steht bei einem Freund im Probenkeller recht weit weg von meiner Wohnung, deswegen soll jetzt ein E-Drum für daheim (Mietwohnung) her, hauptsächlich zum daheim üben und Spaß haben.


    Ich war die letzten Tage einige E-Drumsets antesten, und habe festgestellt dass ich unter einem Roland TD-11Kv keinen Spaß an der Sache habe. Wenn ich das Geld hätte würde ich mir das selbe kaufen, Problem ist nur: Hab ich leider nicht 8)


    Deswegen ein paar Fragen:
    - Leider kann man "alte" Modelle ja selten im Laden ausprobieren, Wie unterscheiden sich denn die älteren Roland Modelle von den "aktuellen"? Zum einen wäre da die Frage nach den Modulen, zum anderen aber auch die Komponenten - z.B. KD-8 Kick vs KD-9, oder die neuen PDX-Pads gegenüber den älteren (deren Bezeichnung ich gerade nicht mehr finden kann)?
    - komme ich mit einem "älteren" Roland-Set und einem Pc mit entsprechender Software aufs gleiche Resultat wie z.B. mit dem TD-11kv? Oder gar besser? Was wären Vor/Nachteile?


    Ich bin also zusammengefasst auf der Suche nach einer günstigeren Lösung, die einem TD-11Kv ebenbürtig ist von spielgefühl und Sound. Ideen? ^^


    Viele Grüße,
    Simon

  • omme ich mit einem "älteren" Roland-Set und einem Pc mit entsprechender Software aufs gleiche Resultat wie z.B. mit dem TD-11kv? Oder gar besser? Was wären Vor/Nac


    Zum Üben und Spaßhaben allemale.
    Die neueren Teile haben vllt etwas ausgefeiltere, dem Zeitgeschmack angepasstere Sounds, aber grundsätzlich hat sich in den letzten 15 Jahren nicht wirklich viel bei Roland und Yamaha (also den Markenprodukten) getan - immer noch spricht ein, von einem simplen Piezo erzeugtes, Signal einen Sound-to-Midi Wandler an, der einen vorher eingestellten Sound abruft und an die Ausgangsbuchse des Moduls gelangt und dann hörbar gemacht wird - egal ob teures oder billiges E-Drum Modul..
    Vllt sind auch die Dynamikstufen etwas feiner abgestimmt, aber alles in allem hat sich nicht viel getan. Nur die sogenannten "Billigheimer" (z.B. Fame, Millenium, etc.) haben ordentlich aufgeholt.
    Ich habe aktuell ein altes Roland TD6 (blaue Version), sogar das macht schon richtig gute Sounds, aber auch die Sounds meines alten Yamaha DTX 2.0 und sogar meines Fame DD602 V2 waren schon garnicht mal so übel. Allerdings waren die Anpassungsmöglichkeiten an meine selbstgebauten, billigen Meshhead-Trommeln beim TD6 wesentlich komfortabler, als bei Yamaha oder Fame - aber das ist imo heute auch bein billigeren Modulen Schnee von gestern.
    Und wenn du die alten Module nur als Midiwandler nutzt, kannst du über einen Laptop oder PC, damit die allerfeinsten Sample-Sounds abrufen.
    Aber auf Meshhead-bestückte Trommeln würde ich schon achten, die Gummipads machen keine echte Freude, bei den Becken gehts leider nicht anders.
    Aber die kann man sich, etwas Geschick vorausgesetzt, auch gut und viel billiger selbst aus alten Billigtoms selber bauen (hier im Forum gibt es viele detailierte Bau und Umbauanleitungen).

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Vielen Dank für die Antwort,


    das hört sich doch schon einmal vielversprechend an. Die "Billigheimer" habe ich auch alle getestet, aber auf denen hats irgendwie nicht so richtig Spaß gemacht. Sounds über den PC scheint ja wirklich eine qualitativ gute und günstige Lösung zu sein, da werde ich mich mal weiter einlesen.


    Dass es auf jeden Fall Meshheads sein sollten habe ich beim testen selbst gemerkt, Gummipads fühlen sich nicht wirklich nach Schlagzeug spielen an. Das Modul wäre also (wenn ichs mit der PC-Lösung versuche) relativ "egal" oder? Also soweit es genügend Anschlüsse und die Möglichkeit sich mit dem PC zu verbinden hat...


    Wie ist das denn mit den Roland-Pads, Becken und Kickdrum-triggern - da gibts ja wie in meinem Startpost schon geschrieben auch unterschiedliche Modellreihen, je nach alter. Wie unterscheiden die sich denn?


    Schonmal vielen Dank,
    Simon

  • Zwei Fragen, die die Auswahl wesentlich beeinflussen:


    1) Wie viel Geld willst/kannst Du ausgeben?
    2) Wie viel Platz hast Du in der Wohnung dafür?


    Das Preissegment ist leider sehr, sehr, sehr groß. Du kannst mit rund 1000-1500 Euro hinkommen, aber auch gerne das Fünf- bis Sechsfache ausgeben. ;( :D

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Dass es auf jeden Fall Meshheads sein sollten habe ich beim testen selbst gemerkt, Gummipads fühlen sich nicht wirklich nach Schlagzeug spielen an. Das Modul wäre also (wenn ichs mit der PC-Lösung versuche) relativ "egal" oder? Also soweit es genügend Anschlüsse und die Möglichkeit sich mit dem PC zu verbinden hat...


    Solange die analogen Triggersignale möglichst ordentlich verarbeitet werden und sich die Latenzen beim umwandeln und weiterleiten der Midisteuerbefehle an ein entsprechendes Computersystem im Rahmen halten werden, sollte ein besonderes E-Drum Modul in der Tat nicht unbedingt von Nöten sein. Natürlich sollte man dabei aber immer die jeweilige Kompatibilität bevorzugter Drum- und Cymbalpads im Auge behalten. Im Grunde genommen benötigt man für diese Zwecke eigentlich gar kein herkömmliches Soundmodul mehr, sondern vielmehr nur ein für dieses Vorhaben geeignetes Drum To Midi Interface mit entsprechenden Leistungswerten. Das seit einigen Jahren erhältliche Alesis Trigger I/O Trigger-Interface halte ich persönlich auf Grund der mangelnden Leistungswerte beim umwandeln der analogen Triggersignale in digitale Steuerbefehle für nicht wirklich geeignet.


    Du kannst ja gerne einmal bei den führenden E-Drum Herstellern wie ROLAND und Yamaha nach eben so ein geeignetes Gerät nachfragen. Wenn Du Überhaupt eine Antwort bekommen solltest, dann sollte diese ehrlicher Weise etwa wie folgt lauten:


    Nö, warum sollten Wir es den Schlagzeugern ermöglichen mit Unseren Produkten auf moderne und leistungsfähige Computersysteme zurückgreifen zu können, wenn es doch für Uns als Hersteller viel lukrativer ist, eher einfache und altertümliche Technologien für teures Geld verkaufen zu können. Was interessiert Uns denn die entsprechenden Anliegen der Schlagzeuger. Wir wollen verkaufen und möglichst viel Geld verdienen und nicht die Wünsche und Anforderungen von Schlagzeugern befriedigen.


    Man könnte es dann auch anders formulieren ..... So ziemlich alles was heutzutage in Sachen E-Drum Technologien machbar und IMHO auch sinnvoll ist und in Richtung authentische Schlagzeug Simulation gehen sollte, wirst Du nicht in den einschlägigen Musikfachgeschäften vor Ort vorfinden können. (Lassen Wir einmal die E-Drum Spezialisten von drum-tec außen vor)


    Mein Tipp in Sachen Kaufberatung wäre dann auch sich nicht unbedingt etwas von den sogenannten Fachverkäufern im Ladengeschäft aufschwatzen zu lassen, sondern vielmehr hier immer schön das DF rauf und runter studieren. Gerade auch mit dem Hintergrund, wenn man das Schlagzeug Instrument schon seit über 20 Jahren bedienen wird. In diesem Sinne viel Erfolg bei Deinem Vorhaben


    Gruß


    Trommeltotti



  • Seitenwähler

    1) Wie viel Geld willst/kannst Du ausgeben?
    2) Wie viel Platz hast Du in der Wohnung dafür?

    1: wie oben schon geschrieben ist mir das Roland TD-11 Kv schon eigentlich zu teuer - ich hatte so mit max. 1000 gerechnet...
    2: Nicht übermäßig, ein komplettes "normales" Drumset würde schon eher eng werden.



    @ Trommeltrotti:
    Danke für deine Antwort! Ich werde mich einmal in die Lösung gebrauchte Pads/Cymbaltrigger + "billiges" Modul + Software am PC etwas einlesen/ umsehen, das hört sich für mich sehr interessant an. Dazu aber auch gleich noch zwei Fragen: Wo/Wie finde ich denn heraus welche Module mit welchen Pads/Triggern funktionieren?
    Und zweitens nochmal die Frage: Wie unterscheiden sich denn die Pads der "neueren" Generation von den "älteren" (in dem Fall jetzt von Roland)?


    Viele Dank!

  • Spare an allem, aber nicht am Modul. Das bereust Du am Ende. Hier reden wir von Anzahl der Triggereingänge, Unterstützung von Positionserkennung usw..


    Eine schöne Übersicht der aller (Roland)-Modelle findest Du hier ; das hat mir damals sehr geholfen, um den Durchblick zu bewahren. Und um zu sehen, welches Modul was kann.


    Okay, also 1000. (by the way: So bin ich auch mal gestartet :D )


    Du brauchst Pads, Becken, Modul, Kabel, Hardware (Rack, FuMa, Hocker usw., falls nicht noch übrig). Dazu Software, ggf. Midi-Interface, Kopfhörer ... da kommt schon etwas zusammen. Ich weiß, wovon ich spreche, habe diesen ganzen Weg gerade hinter mir, bzw. bin noch dabei. Auch wenn ich mit anderen Voraussetzungen bzw. Zielen gestartet bin.


    In der Bucht und in den Kleinanzeigen (auch hier im DF) findest Du immer mal wieder gebrauchte Komplettsets für das Geld oder auch drunter.
    Ansonsten kann ich trommeltotti nur zustimmen: Beobachte mal in der Bucht oder in den Kleinanzeigen, für wie viel die ganzen Sachen verkauft und gehandelt werden. Dann bekommst Du ein Gefühl dafür.


    Mach Dir eine Liste, was Dir wichtig ist und was eher nicht.
    Und mach Dir klar, was Du nachher aufrüsten kannst und was eben nicht. Sonst kaufst Du nachher doppelt.

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

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