Die Leiden eines Drummers ! Wichtig!!!

  • 32stel Fills spielen ist doch ganz einfach - mit der richtigen Technik ;) ! Ich bevorzuge Doublesrtokes...


    Irgendwie hat ja bei dieser Diskussion Jeder recht - es kommt immer auf den Standpunkt an. Natürlich haben wir Alle mal angefangen mit dem Ziel, auch die nötigen "Streicheleinheiten" zu kriegen... ich glaube, auch jeder hat sich das nach ein paar aktiven Jahren abgeschminkt. Da gibt es sicher bessere Möglichkeiten... was bleibt, ist die Liebe zur Musik, deswegen stehe (sitze) ich mit 45 J. (als Jungspund im Drummerforum :P )noch jedes Wochenende auf irgendeiner Bühne und spiel mir den Arsch ab - weils geil ist!!!! Musik ist der beste Arzt und Seelentröster und wenn du Kollegen hast, die genauso denken, könnt ihr zusammen fliegen!


    Da verblasst alles Unangenehme (die Schlepperei, die Zipperlein, die niedrigen Gagen-wenn du keinen Kommerz machst, was ich hasse, die Steuern, das kaputte Auto, die kaputte Ehe usw.) für die magischen Momente, für die ich lebe.


    Abgesehen davon hat der Drummer innerhalb der Band bei Livekonzerten die wichtigste Aufgabe, und da ist es egal, ob das Publikum (das von Musik oft wirklich KEINE Ahnung hat) das mitkriegt oder nicht, du hast die Verantwortung und kannst subtil mehr Einfluss auf das Gesamtprodukt nehmen als alle anderen Kollegen zusammen... der "Ruhm", den andere (die Frontleute) dafür einstreichen, kommt ja der ganzen Band zugute, also auch dir als Drummer.


    Von allen meinen Mitstreitern aus so vielen Jahren sind heute nur noch die aktiv, die das für sich begriffen haben... nämlich:

  • An meine Kritiker:


    Lest doch bitte mal genau, was ich schreibe! Bsp.: Natürlich habe ich auch im Hause meiner Eltern geübt und habe das geschrieben, aber hier war nicht von üben, sondern von Bandproben die Rede und da ist das elterliche Haus sicherlich nicht der Normalfall, besonders wenn man in ner Mietwohnung aufwächst.


    Wir streiten uns doch nicht wirklich.


    Ich habe in der Tat viel vermutet und den Vorwurf muß ich mit natürlich gefallen lassen. Ich habe das aus einer gewissen Erfahrung heraus gemacht und lag ja mit dem Technik-Tripp gar nicht falsch. Ich kenne diesen Tripp auch von anderen und von mir selbst, Natürlich ist es gut an seiner Technik zu arbeiten, immer und für jeden. Aber wenn Gonzo selbst sagt, dass er sich oft verspielt, genau wie die Gitarristen, nur dass man es am Schlagzeug gleich merkt, dann hat er doch selbst zugegeben, dass er die Sachen nicht genau beherrscht. Wenn ihm dann noch normales Backbeat-Rockschlagzeug nach 1,5 Jahren zu leicht ist, dann hat er sich selbst geoutet, denn niemand kann irgendein Instrument nach dieser Zeit amtlich spielen. Natürlich lernen es die Talentierten und Fleißigen schneller und die anderen langsamer oder nie, aber wer denkt er könne das nach der Zeit, hat deutlich zu verstehen gegeben, dass er eben noch nicht wirklich weiß, wo es lang geht. Ich habe auch nach nem halben Jahr in ner Band gespielt und dachte nach 1,5 Jahren, das klingt ja schon ganz gut, das kann ich jetzt. Mein Lehrer hat mir auch immer zugesprochen. Nichts konnte ich und ich meine damit nicht nur Technik. Mittlerweile höre ich das, was ich früher nicht gehört habe und ich arbeite immer noch an den einfachen Sachen, weil ich mittlerweile weiß, dass sie immer noch nicht perfekt sind.
    Und jeder von uns kennt diese Jugendbands, die total konstruierte Arrangements spielen und in denen keiner das was er macht wirklich kann, obwohl sie denken, sie währen schon so gut wie Living Color oder die Hendrix Expirience, nur weil sie solche Sachen prinzipiell hinbekommen.


    Und ich wette, dass es auch bei Gonzo so ist. Das ist nichts Schlimmes, das ist bei den meisten mal irgendwann in dem Alter so. Ich wollte ihn einfach nur drauf aufmerksam machen, dass er erstens keine Profilneurose aufzubauen braucht, weil es gar keinen Grund dazu gibt. Fast alles, was er in seinem Eingangsstatement an Problemen darstellte ist kein wirkliches Problem, sondern nur ein Eingebildetes. Ich habe noch nie ein Profi-Konzert erlebt, bei dem der Trommler nicht uberdurchschnittlichen Applaus bekam, nciht so viel wie der Sänger oder Bandleader aber er war nie der Letzte.


    Wenn man in jungen Jahren schon Rückenprobleme hat, dann muss man eben auch schon in jungen Jahren Rückenschule machen. Da gibt es gar keine Diskussion. Wenn er das nicht macht, hat er mit Ende 20 seinen ersten Bandscheibenvorfall und dann kann er das Schlagzeug an den Nagel hängen, so wie Sheila E.

  • hi,


    ein Überfliegerschlagzeuger bin ich gewiss nicht ( technikgefuddel und so ) .


    Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, unbeachtet zu sein. :]


    Und ich muss Groovemaster und allen Anderen Recht geben, das "einfache" Sachen, knackig und mit Groove gespielt, oft mehr Wirkung auf die Zuhörer haben.


    Wenn man unbedingt auch gesehen werden will, kann man sich ja auf einem Podest platzieren. 8)


    Ja und "Aua" hatte ich auch schon so manches. Ob Blasen an den Fingern, oder tschuldigung, der Arsch tut nach langem Doppel Bass spielen weh, weil ich irgendwie falsch sitze... :D
    Diese Probleme haben aber die Sänger/innen, Zupfgeigenhansl/innen und Tastenquäler/innen auch.


    Nur bei einem ernsten Rückenleiden sollte man wirklich, wie hier schon mehrfach erwähnt, mit Ärztlicher Hilfe, auch in jungen Jahren etwas dagegen/dafür tun.



    Grüße


    Uwe

  • Also ich spiele gerne Schlagzeug und da interesiert es mich eigentlich nicht, ob ich evtl. mehr Geld ausgeben muss, als die anderen Musiker.
    Übersehen kann man mich auch nicht, bei den Grimassen die ich hinter der Schießbude ziehe.
    Mein Fell- und Stickverbrauch hält sich in Grenzen, da muß der Gitarrist mehr für Saiten, Kabel, Plektren usw. abdrücken.


    Zu uff tscha uff tscha Rhythmen fällt mir das Stück "Face the Face" ein da spielt der Schlagzeuger minutenlang nur straight, ohne Beckenschlag durch und das geht ab wie eine Tüte Mücken. Ich glaube der Schlagzeuger hat dafür auch einen Preis bekommen.


    Man sollte songdienlich spielen, alles andere kann schon einmal nerven.


    Gruß
    Knautschke ;)


    http://www.ramblinbluesband.de

  • Hi Knautschke,
    zum Thema Face To Face fällt mir noch ein:
    Der Drummer ist kein geringerer als Simon Philipps, die CD heisst White City und das ganze ist von Pete Townsend. Kann die Scheibe nur wärmstens weiter empfehlen, vor allem das Stück Give Blood , bei dem mir jedesmal klar wird, welch ein kleines Drummer-Würstl ich doch bin :(
    Zum Snare-Sound bei Face To Face gibt es folgende Anekdote: Die Snare wurde ganz normal mit einem Mikro abgenommen, das ganze entsprechend verstärkt über einen Lautsprecher wiedergegeben, der in der TIEFGARAGE stand!!! Ein paar Meter vom Lautsprecher weg stand ein weiteres Mikro, das den Tiefgaragen-Sound zurück in's Studio beamte, wo das ganze dann letztendlich aufgenommen wurde. Ganz einfach!
    (das haben wir schon immer so gemacht...)


    Grüsse,
    Marcus

    music is the best

  • hey all,


    möchte mich auch mal zu wort melden


    Gonzo


    1. Auftritte:


    ich kann dir nicht ganz zustimmen, dass der Schlagzeuger aufgrund seiner Position auf der Bühne weniger beachtet wird bzw. geht es doch eher darum, welche Art von Beachtung und vor allem von wem du dir selbige wünschst!!
    Die Leute, von denen mir Anerkennung wichtig ist, sind nicht in der breiten Masse vertreten, denn die hat im Durchschnitt wahrscheinlich sowieso zu wenig bis gar keine Ahnung von Musik (siehe Mitklatschen des Publikums :D , da sieht man, ob man ein durchschnittlich musikalisches Publikum vor sich hat...) von Musik.
    Diejenigen, von denen ich mir Anerkennung wünsche, sind die, die auch etwas von der Sache verstehen, sprich, die musikalisch sind (es müssen ja gar keine Schlagzeuger sein).
    Diese Leute werden aber auch nicht so dumm sein, und die "Frontleute" einer Band anhimmeln! Denn die hören genauso, wenn es der Gitarrist mal verhaut bzw. sind dann so klug, sich kein Urteil zu erlauben, wenn sie nicht genau wissen, wer es jetzt verbockt hat.


    Worauf ich auch hinaus will, ist Folgendes: ist es nicht vielleicht sogar viel schöner, im Hintergrund dezent aufzufallen anstatt sich platt in seiner Frontposition zu sonnen? Wer fällt denn bitte auf sowas rein?
    Und ist die Anerkennung der Leute, die wissen, was läuft, nicht wichtiger als die derjenigen, die Musik nur konsumieren und sie nicht leben?


    hm...hab ich das jetzt verständlich ausgedrückt? :(


    Zur gerechten Arbeitsaufteilung: das gehört nunmal zum Schlagzeugerdasein dazu. Jeder "baut" sein Zeug auf, ob das jetzt viel oder wenig ist, ist eigentlich sein Problem und sollte ihm aber auch so viel wert sein, dass es ihn nicht weiter belastet.
    Im Übrigen helfen nette Bandmitglieder auch mal beim Schleppen, aber das Aufbauen würde ich sowieso lieber alleine machen ;)


    2. Körperliche Probleme:
    die solltest du wirklich nicht haben. Ich traue mir nun wirklich nicht zu, zu beurteilen, woher deine Probleme kommen könnten, aber wie groove schon sagte: du wirst um eine Rückenschule nicht herumkommen, wenn du willst, dass es dir besser geht. Weil ja das drummen sowieso schon gut für deinen Rücken und deinen Halteapparat sein sollte, da es die Muskeln stärkt, du aber immer noch schmerzen hast, läuft da wohl irgendwas schief.
    wobei ich jetzt nicht sage, dass man die Rückenschule dann auch macht, auch wenn man sollte, jaja...ähem...


    3. Proben:
    die finanziellen kosten, die ein proberaum macht, sind sicher nicht zu unterschätzen, aber da muss man halt glück haben. und: es gibt so viele hobbys, bei denen man für die benutzung eines raumes was zahlen muss, daher ist das für mich keine negative seite am drummen, denn die gibts fast überall. leben kostet! (außer du hast das hobby, die menschen auf der straße zu zählen, die mit einem roten schal rumlaufen...)


    und die benzinkosten: ich denke, mit auto fährt man so viel durch die gegend, da könnte man genausogut andere wege ihrer kosten wegen anprangern.


    4. Finanzielles: ist denke ich schon alles gesagt.


    5. Technik: da habe ich mich wohl bei punkt 1 schon drüber ausgelassen ... :D



    zur Quintessenz deines Textes: ich denke, es ist wichtig, von wem du Anerkennung erwartest. Natürlich wirst du die nicht so sehr vom breiten, musikkomsumierenden publikum bekommen, denn die fallen auf die Frontmasche rein.
    aber ich muss dir wirklich sagen, dass ich in den letzten jahren viel mehr gute schlagzeuger als z.b. gute gitarristen gehört habe *gg*
    du stehst als schlagzeuger nicht im schatten anderer, die blinden sehen dich nur nicht...


    wie bob schon sagte, ist es wohl schön, die indirekten wirkungen seines spiels bei der breiten masse zu betrachten (unwillkürliches mitwippen etc). und die breite masse weiß nicht mal, was man da eigentlich mit ihr macht, sie merken ja nicht mal, dass sie es machen...hehe...


    und wirklich: die absolute arschkarte hat doch wohl der basser... :D


    Marcus und catastrophy: copeland? *gg* war das nicht der, der staunend danebenstand, wenn andere leute seine sachen nachgespielt haben, weil er das nur mit overdoubs (schreibt man das so?) konnte? :D kann mich auch irren...


    opfer: keine seelsorge? zur musik gehören, soweit ich weiß, auch einige krisen. gehts hier in dem forum etwa nur um technische sachen oder darf man auch bei persönlichen problemen die meinung anderer einholen? und von wegen "ist auch mal was konstruktives dabei": gerade diese konstruktivität wird doch von den teilnehmern erwartet, die durch gonzos beitrag zur diskussion angeregt werden sollten! <--hint, hint...


    Monk: meine rede, käsebrot...*gg*


    @dg: na, sind wirwoh schon etwas genervt ??:D
    ich denke schon, dass das thema anspruchsvoll ist, da es viele facetten hat und somit auch entsprechend viele meinungen anregt...wie man ja sieht *g*
    aber vielleicht hat es ja auch ZU viele facetten um es richtig fassen zu können..hm...


    @groove: ich find es völlig ok, dass du dir gedanken darüber machst, was das eigentliche problem sein könnte und daraufhin lösungsvorschläge anbietest. zeugt von verständnis und intelligenz... (schleim), aber vielleicht sollten wir zuerst einiges klarstellen, bevor wir auf eigene erfahrungen zurückgreifen, die bei anderen evtl. nicht in dieser weise anwendbar sind... (wobei ich jetzt nich sage, dass jüngere schlagzeuger nicht die gleichen probleme haben wie ältere und es in dem alter nur nicht sehen...soll in vielen lebenslagen vorkommen*g*)


    gruß
    dd

    Wo ein Wille ist, ist ein Gebüsch.

  • Zitat

    Marcus und catastrophy: copeland? *gg* war das nicht der, der staunend danebenstand, wenn andere leute seine sachen nachgespielt haben, weil er das nur mit overdoubs (schreibt man das so?) konnte? kann mich auch irren...


    Hi DD,
    du irrst nur in dem einen Punkt, dass es vornehmlich Echos waren, mit denen der werte Herr C. sein Spiel aufpeppte und somit sein Publikum verblüffte. Richtig ist, das er mittlerweile zahlreiche Jungs gehört hat, die sein Zeuch auch ohne Echos spielen können :D
    Er kann aber wahrscheinlich trotzdem ruhig schlafen, weil die Jungens eben nichts anderes machen, als ihn Note für Note zu kopieren, von schöpferischem Schaffen kann da keine Rede sein.
    Gruss,
    Marcus

    music is the best

  • Also das einzige, was mir am Drum fehlt, dass ich keine Töne modulieren kann, sowie auf der Gitarre. Ein langer Ton, der steht, ich dann ein Fingervibrato drauflege, ein bisschen Delay. Man kann als drummer halt (fast) immer nur kurze Töne spielen, so wie auch beim Klavier z.B.
    Früher habe ich E-Gitarre gespielt und es war schon geil, vorne zu stehen und ein Solo zu spielen und alle gucken. Dennoch: Gerade Drummer bekommen viel Respekt. Früher haben so einige getrommelt, um bei den Mädels anzukommen!
    Gestern war ich bei meiner Krankengymnastin und erzählte von Verspannung hier und da (Bürohocker halt) und naja, nach 3 Stunden lauten Trommeln manchmal auch hier. "Oh, spielst du Schlagzeug?!" fragte sie begeistert. Ich hab mir später überlegt, ob sie auch so positiv reagiert hätte, wenn ich gesagt hätte, ich spiele Tennis. Klar Geschmackssache, aber als Musiker sagt kaum jemand zu dir, das wär nix für mich. Im Grunde wird man doch von Laien immer beneidet. Insofern steht man doch mehr im Mittelpunkt als so mancher Nicht-Musiker.
    Drumming macht fun und ich nehme gerne den Aufwand in Kauf, der damit verbunden ist. Klar, fernsehen wäre bequemer...
    Wenn du eine "Passion" hast und aus Leidenschaft trommelst, dann gehört das "Leid" (Leiden-schaft) eben auch dazu.
    Man kann immer sehr wenig Aufwand betreiben (billiges, kleines Set) oder eben mehr. Ich liebe einfach gute Sounds und deswegen versuche ich, gute Instrumente zu bekommen, soweit ich sie mir leisten kann. Als Gitarrist war das übrigens nicht anders. Da habe ich auch einige Scheine im Laufe der Jahre investiert (wird heute fast alles verkauft für neue Drumsachen hahaha!), und bin mit 3 Gitarren, Marshallturm, Effekten, Sender etc. im eigenen Auto rumgefahren.
    Klar, ein Banjo hätte´s vielleicht auch getan...hahaha...nee - ich WILL das doch so - es macht mir einfach Spaß. Egal was es kostet, in Geld oder Aufwand gerechnet. Und zu Aufwand gehört vielleicht auch, ab und zu Ausgleichssport zu treiben.
    Rückenprobleme sind eine Zivilisationskrankheit, und haben nur sekundär mit dem Drumming (falsches Sitzen) zu tun.
    Aber wie gesagt: Es zwingt uns keiner - wir wollen es!

    BORIS.

  • ElEhnez
    ganz meine meinung (.. ich meine die einstellung gegenüber dem drummen)


    dreamdancer
    marcus hat ganz recht... copeland ist sicher nicht der(!!!) beste drummer (zählt aber meiner meinung nach schon eher zur elite), er groovt auf jeden fall gewaltig, und ich meinte ja nicht, dass er technisch der beste wäre, aber er zählt mit sicherheit nicht zu den schlechtesten!!!


    @ drummergirl, obi usw.
    das mit den 32tel fills find ich ja ganz lustig :D (ich find wohl vieles lustig;P), aber vielleicht vertauscht hier jemand die benennung der noten mit der geschwindigkeit mit der sie ausgeführt werden (klar weiss das jeder von euch (nehm ich mal an), ich finde es nur etwas "strange", wenn ihr von "ich kann 32tel fills und ich nicht" sprecht, wenn ihr keine angaben über die geschwindigkeit gebt)... ich selbst verwende ja (fast) nie 32stel fills (vor allem nicht im alternative punk, weil da einfach das grundtempo zu schnell ist)...
    ausserdem @ gonzo sind das nicht die sachen an denen man sich messen kann/sollte ... (obwohl ich auch glaube, dass das bei schnellem tempo nach 1 1/2 jahren kaum möglich ist... will dich nicht angreifen...es gibt immer ausnahmen und vielleicht bist du ja eine), ausserdem hängt es auch davon ab wie du sie spielst (nur auf snare, mit toms... becken...), denn ich finde nicht, dass es das wahre ist, bei einem fill so schnell wie möglich auf die snare zu hauen


    wie gesagt wollte mit diesem post niemanden angreifen... ist halt meine meinung

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Wollte nur noch kurz glarstellen das ich selbst auch gerne Schlagzeug spiele und am liebsten nichts anderes mache.



    Noch einmal kurz zur technik:



    Techniktripp hin techniktripp her, ist doch eigentlich egal. Es sollte jeder so drummen wie er möchte.



    Aber:



    Warum glaubt ihr sind drummer wie Simon Phillips so berühmt?


    Ich denke nicht weil er bei face to face den standard beat spielt. Nein! Einfach weil er jede menge Technik besitzt, vor der manche nur träumen können.



    Bands von solchen drummern sind nicht so berühmt sondern ihre Technik.



    mfg



    Alex


  • Ich denke du vernachlässigst neben der technik etwas ganz wichtiges (wie ich finde gleichwertig) nämlich:


    den sound


    spiel´ doch mal die selben noten wie simon philips...
    ...du wirst höchstwahrscheinlich nie so klingen wie er....


    es ist nicht bös gemeint und ich sage hiermit nicht das du schlecht spielst aber denk mal drüber nach!

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    Einmal editiert, zuletzt von drummergirl ()

  • Gonzo bzw. drummergirl
    hier muss ich drummergirl zustimmen. es gibt viel weniger drummer, welche wegen ihrer technik bekannt sind als jene, welche wegen ihres unglaubliche gefühls für die musik und ihres grooves berühmt sind... auch simon phillips. sie werden nicht nur als gute drummer bezeichnet, weil sie eine tolle technik haben, sondern weil das was sie spielen einfach zur musik passt und extrem groovt. ich will nicht bestreiten, dass es auch drummer gibt, welche vor allem wegen ihrer perfekten technik bekannt sind, es sind aber viel weniger (als beispiel könnte man mal ART VERDI nennen)

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Ok ihr werdet es nicht glauben aber in dem Punkt gib ich euch recht! :D



    @ Drummergirl:


    Keine Sorge, vergiss den sound nicht schließlich soll es ja einfach grooven. Nur Sound zählt bei mir ebenfalls zur Technik da es erst groovt wenn es genau gespielt wird.
    Ich denke die ganze diskussion ist auf einem Missverständnis aufgebaut :P




    mfg




    Alex

  • Jemand wie Simon Phillips ist berühmt, weil er bei The Who gespielt hat und jetzt bei Toto und zwischendurch auf unzähligen Studioproduktionen. Warum hat man ihn da gebucht?


    Weil er zuverlässig ist. Das bezieht sich auf mehrere Dinge:


    (1) Einmal spielt er Standards in jedem Stil und Tempo sofort und dazu Fehlerfrei vom Blatt.


    (2) Er groovt dabei zuverlässig gut.


    (3) Er ist überhaupt ein zuverlässig arbeitender Mensch (Arbeitsmoral).


    (4) Er kümmert sich um alles, Hat immer ein gut klingendes, gut gestimmtes und gut mikrofoniertes Set


    Das macht es für Produzenten einfach. Es ist auch günstiger, mit einem relativ teuren Profi in relativ kurzer Zeit ein zuverlässig gutes Ergebnis zu erzielen, als sich mit einem nicht ganz so zuverlässigen Typen länger rumzuschlagen.


    Das alles sagt nicht viel über seine musikalischen und künstlerischen Qualitäten aus; außer, dass er dort einen, von mir aus relativ hohen, Minimumstandard erfüllt. Es gibt aber sehr viele technisch bessere und zudem viel ausdrucksstärkere Trommler, die nicht so berühmt sind. Die machen nicht so Kommerzmucke, wie Simon und hatten vielleicht bisher auch nicht das Quäntchen Glück, das auch dazu gehört.


    Simon Phillips ist zwar verglichen mit unsereiner technisch sehr gut, genau wie Mike Portnoy, verglichen mit Brian Blade oder Jack DeJohnette ist er nen ziemlich armes Würstchen. Im Vergleich zu MP groovt er allerdings wenigstens gut. Ich glaube, dass er schon ein Problem hätte, mit den Drumbassadors mitzuhalten, obwohl er viel berühmter ist. Ist auch nicht wichtig, Technik ist bei ihm jedenfalls nicht unbedingt der ausschlaggebende Faktor. Obwohl er da natürlich schon was drauf hat, aber das haben unzählige andere Trommler weltweit auch und das rechtfertigt nicht seine Sonderstellung.

  • Zitat

    Original von Gonzo
    Nur Sound zählt bei mir ebenfalls zur Technik da es erst grooved wenn es genau gespielt wird.
    Ich denke die ganze diskussion ist auf einem Missverständnis aufgebaut :P


    Hmmm....wenn ein Drummer dann Grooved wenn er "genau" spielt... müsste dann nicht ein Drumcomputer am meisten Grooven???
    Also die aussage find ich müsste man nochmal überdenken....
    Soweit ich das beurteilen kann entsteht (ganz besonders im Jazz) der "Drive" doch erst dann wenn man "genau ungenau" Spielt.

  • Hier wird wirklich einiges vermischt. Sound hat sicherlich auch was mit Technik zu tun und Genauigkeit und Groove haben auch was mit Technik zu tun und natürlich hat auch Groove was mit Genauigkeit zu tun und sogar Groove hat was mit Sound zu tun, aber dieses Zitat

    Zitat

    Nur Sound zählt bei mir ebenfalls zur Technik da es erst grooved wenn es genau gespielt wird.

    ist einfach nur etwas durcheinander.


    Es ist auch nicht so einfach, dass man nur ungenau spielen muss, um zu grooven. Im Gegenteil, Genauigkeit ist schon mal eine gute Voraussetzung für Groove und damit erstes Lernziel. Hier und da ganz bewußt oder vom feeling her unbewußt aus der Computerpräzision auszubrechen ist ein anderes Thema und was für sehr Fortgeschrittene, wenn es nicht die Ungenauigkeit eines Anfängers sein soll, sondern die gekonnte Ungenauigkeit eines Asses. Groove hat viel mit Schwung, mit Gleichmäßigkeit und mit ausgewogenem Sound zu tun. Dazu braucht man Technik bzw. sie erleichtert das Grooven ungemein. Leute, die gekonnt ungenau klingen, haben trotz gewisser Abweichung vom Computer, also trotz ihrer Handschrift, eine unglaubliche Regelmäßigkeit und Stabilität in ebendieser Handschrift. Nur das bringt es.
    Nächster Faktor: Zusammenspiel. Der Drive beim Jazz/Swing entsteht auch dadurch, dass der Tromler etwas enger phrasiert, als der Bläser. Die Spannung macht es. Präzision im Zusammenspiel, also das tight spielen (Mikrotiming) hat auch viel mit Groove zu tun. Das schließt nicht aus, im Refrain mal leicht zu ziehen und 2-3 bpm draufzulegen. Aber der Fluß muss dableiben, sonst klingt es nicht.

  • Phillips ist halt sehr "british". Eben akurat und teilweise auch langweilig. Mit Toto hab ich noch keine tollen Sachen von ihm gehört. Ganz anders in seinem Jazzprojekt mit Jeff Babko - das Konzert im Colos-Saal in AB war der Knaller!
    Außerdem Mike Oldfield - Crisis. Die Platte ist genial und gerade der Doublebasspart im ersten Song, so ab der 12. Minute etwa ist unschlagbar. Kein Mensch würde hier auf die Idee kommen, DB zu spielen!
    Und Banana Mango II von Joe Satriani - das Drum ist auch der Hammer und alles andere als langweilig oder Standard.

    BORIS.

  • Danke, dass du erst gefragt hast und nicht gleich losgemeckert!
    Also "british" sagt man doch gelegentlich, wenn etwas ein wenig unterkühlt und eben sehr genau und geradlinig ist. So wie vornehme Leute zu Hofe mit guten Manieren...
    PS: Ich mag Phillips, ist also nicht abfällig gemeint.
    PPS: Ich hab auch nix gegen Briten. Zeppelin z.B. sind meine Heroes, wenn´s um guten Rock geht.

    BORIS.

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