Welch Tuning Systems (WTS)

  • Drum Research hatte ja auch die Idee/Konzept den Kessel komplett von fest verschraubter Hardware zu befreien. Also bis auf ein Luftloch ungebohrt zu lassen. Auch der Tom-Mount oder die Füße für die Standtoms und Bass-Drum waren vom Kessel isoliert. Das ist ja prinzipiell ein guter Ansatz!!

    Der einzige Nachteil ist eben keine Möglichkeit Schlag- und Reso-Fell unabhängig zu stimmen - und nur DA(!) hat das System, oder auch das hier besprochene WTS, seine "Schwächen", wenn man so will.

  • Das ist ja prinzipiell ein guter Ansatz!!

    Darf ich ganz böse sein? Das WÄRE ein guter Ansatz, wenn es nicht abertausende Kessel gäbe, die mit aller Kesselhardware bestückt grandios klängen. Wo bleibt der Beweis, dass der hardwarelose Kessel irgendwelche Vorteile böte? Wie gesagt, das scheinen alles Lösungen zu sein, für die kein Problem existiert. Im Gegenteil, in den 80ern hat Sonor sogar in ihren Prospekten postuliert, dass der ideale Kessel möglichst schwer und steif sein sollte, um nicht selbst zu schwingen. (Sonor-Drums waren damals wohl mit die Krone der Schlagzeugbaukunst).


    Auf die Spitze getrieben hat das manchmal schon was von "des Kaisers neue Kleider". Ein Großteil der Drumcommunity klatscht Beifall, weil irgendwer eine großartige Kreation "behauptet", die nur leider niemand erkennt. Trotzdem wird die Behauptung immerzu wiederholt. Mir fehlt aber bis heute jegliche Evidenz. Ain't no rocket science ;)


    Wer nun argumentiert, man müsse das einfach im Vergleich hören, darf gerne mal mit nem FF-Drumset vorbei kommen, und wir machen nen ABCD-Vergleich mit meinen 3 (durchaus unterschiedlichen) Sets. Zur besseren Objektivierbarkeit hol ich noch ein paar Musiker anderer Instrumentengattungen mit geschulten Ohren hinzu, und wir finden gemeinsam heraus, welche Toms am meisten Anklang (oder Ausklang?) finden.

  • Jetzt machste aber ein Fass auf, Trommla! :)


    Ich denke es ist unstrittig, dass Trommeln aus

    unterschiedlichsten Materialien und nach

    unterschiedlichsten Konstruktionsprinzipien

    gut klingen können.


    Ich käme nie auf die Idee zu behaupten, dass

    FF-Sets die allein seligmachenden sind. Dafür

    habe ich genug konventionelle Trommeln, die

    sehr gut klingen.


    Das ganze Zeuch von wegen kreuz- und quer-

    verleimt oder Stave oder aus einem Stück

    gebogen etcpp... Das kann imho alles gut

    klingen.



    Meine Welt ist einfacher:


    + Trommel halbwegs rund

    + Gratung plan (rund, abgeschrägt, eckig - egal)

    + Hardware funktioniert

    + gescheite Felle

    + Stimmen

    +++ Bediener

    --------------------------------------------

    = guter Sound


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Haha, und schon sind wir wieder zu 100% einer Meinung :D

    Es gibt gute und weniger gute Trommeln (über die schlechten breiten wir den Mantel des Schweigens), egal wie sie konstruiert sind.

  • ... Im Gegenteil, in den 80ern hat Sonor sogar in ihren Prospekten postuliert, dass der ideale Kessel möglichst schwer und steif sein sollte, um nicht selbst zu schwingen. (Sonor-Drums waren damals wohl mit die Krone der Schlagzeugbaukunst) ...

    Unter rein physikalischen Gesetzmäßigkeiten ist das auch genau so! Stichwort "Membranophon". Stichwort "Passive Shell Theory".

    Naja - die sehr hohe Masse braucht es vielleicht nicht unbedingt um die maximal freie und ungehinderte Schwingung des Fells zu ermöglichen. Abseits davon kann auch der smarteste Drum-Designer die Physik nicht überlisten. :) Dafür engagiert man das Marketing ... ^^


    Da hast Du vollkommen Recht. Allerdings dürfen die Kessel schon gerne mehr als "halbwegs" rund und die Gratung gerne scharf sein ... ^^

  • Im Gegenteil, in den 80ern hat Sonor sogar in ihren Prospekten postuliert, dass der ideale Kessel möglichst schwer und steif sein sollte, um nicht selbst zu schwingen. (Sonor-Drums waren damals wohl mit die Krone der Schlagzeugbaukunst).

    Was für ein kürzeres Sustain übrigens wirklich günstig ist. Eindrucksvoll kann man das m.E. bei großen Toms beobachten. Gibt ja auch 16er, die aufgehängt werden. Im Vergleich dazu dann mit starren Beinen aufgestellte und mit Gewichten beschwerte Floortoms. Ein riesen Unterschied.


    Es spielen da so viele physikalische Faktoren ein. In der Praxis dann z.B. auch noch Verstimmen während des Spielens.


    Ich finde Diskussionen über solche Spielereien hier sehr müßig.

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