Drum Recording Workshop bei Regensburg

  • Hi,
    Ich darf am 2. und 3. August einen Workshop zum Thema Drum Recording halten. Der Workshop richtet sich an Drummer*innen, die sich selbst aufnehmen wollen und/oder im Studio besser klingen wollen und Soundengineers die tiefer ins Thema Drum Recording eintauchen wollen. Es wird nerdy!
    🤓Mehr Infos gibt's unter dem Link:

    Sommerakademie Beratzhausen: Drum Recording
    Der Workshop richtet sich an ambitionierte Drummer*innen und Tontechniker*innen, die sich selbst aufnehmen wollen und/oder sich bestmöglich auf ein…
    www.vhs-regensburger-land.de


    PS: Der Workshop findet nur statt wenn genügend Teilnehmer zusammen kommen.

  • Ein straffes Programm für 12 Stunden.

    Das sehe ich auch so. Die Liste der Themen ist ziemlich umfangreich und alles in der nötigen Tiefe zu behandeln ganz schön sportlich. Allein ein halbwegs vernünftiger Stimmworkshop dauert schon 3-4 Stunden und das nur für die Grundlagen und 1-2 Übungen. Mein Intensivworkshop Drum Tuning dauert 8 Stunden und selbst dabei bleibet manches ungesagt.


    Ich hab mal einen Recordingworkshop im Rahmen eines Workshopwochenendes gegeben und mich dabei wegen des eher knappen Zeitrahmens auf eine Aufnahmetechnik mit einem Handyrecorder mit zwei Zusatzmikros plus Nachbearbeitung beschränkt. Die Teilnehmer kriegten schon das kaum verfrühstückt, weil doch schon eine ganze Menge Wissen vermittelt werden muss.

  • Umfangreiches Programm, ja… aber wär ja fast aufgelegt für mich, da ich am 1.8. von Frankfurt Richtung Wien fahre. Da die Strecke eh mühsam lang ist, wäre da ein 2-3tägiger Zwischenstopp ja fast verlockend 🤔

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • ja, das Programm wird auf jeden Fall straff, aber für mich gehört ein ganzheitlicher Ansatz dazu. Es geht alles Hand in Hand, und es bringt nichts ein Schlagzeug super zu stimmen, wenn man nicht weiß was man sonst noch alles braucht um einen bestimmten Sound zu erreichen. Es ergeben sich manche Probleme beim Recording, die sich nur durch ein Zusammenspiel aller Faktoren lösen lassen. (Raum, Equipment, Tuning, Spielweise, Mikrofonwahl/Positionierung, Nachbearbeitung...)
    z.B. unbrauchbare Roommics wegen zu lauten Becken im Verhältnis zu den Kesseln: dazu muss ich die interne Dynamik beim Spielen beherrschen, einen Raum haben in dem Roommics Sinn machen, wissen was ein Kompressor ist und was er mit dem aufgenommen Signal macht, wissen welche Mikros ich wo hinstelle damit viel Kessel und wenig Becken drauf sind....)
    Natürlich wird man nicht alles in der Tiefe behandeln können, aber ich denke dass ich genug Input mitgeben kann, dass jeder nach dem Workshop selbst weiterarbeiten und ausprobieren kann. Die Schwerpunkte werde ich dann vor Ort mit den Teilnehmern setzen und es gibt auch nur eine sehr begrenzte Teilnehmerzahl, damit das Ganze funktionieren kann.

  • z.B. unbrauchbare Roommics wegen zu lauten Becken im Verhältnis zu den Kesseln

    Damit ist man dann schon in einem Bereich, den man Geschmackssache nennt.

    Ich finde es z.B. ganz praktisch, wenn ein Raummikro die Becken gut einfängt. So bekommen sie im Mix eine Portion Räumlichkeit und Tiefe, ohne zusätzlichen Reverb. Künstlichen Reverb nutzt man ja eher für die Trommeln, weniger für die Becken.


    Ein Raummikro mit Kugelcharakteristik funzt auch in einem kleineren Raum gut.

    Ich zerre das mittlerweile auch lieber mit Schmackes an statt es einzeln zu komprimieren.


    Alles in allem halte ich das auch für etwas zu umfangreich. Wenn da Leute mit wenig bis gar keiner Erfahrung in allen Bereichen teilnehmen - schwierig ...


    Wünsche aber viel Erfolg :thumbup:

  • m_tree ja, ist natürlich immer eine Frage mit welcher Intention man ein Raummikro benutzt, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Und wie gesagt, es geht um eine bestimmte Klangvorstellung. Wenn man den RHCP Blood Sugar Sex Magic Sound will, dann helfen einem roommics auf denen nur Becken sind leider nicht weiter. Aber wie gesagt, das sprengt hier den Rahmen.


    Hier noch ein Link zu einer kleinen Auswahl an Songs, die ich alle eingespielt und bis auf Bruckner selbst im eigenen Studio aufgenommen habe, damit man vllt einen kleinen Einblick bekommt in welcher musikalischen Ecke meine Erfahrung liegt.


    https://open.spotify.com/playl…ecZUu?si=2667bc89e5f74043

  • m_tree ja, ist natürlich immer eine Frage mit welcher Intention man ein Raummikro benutzt, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Und wie gesagt, es geht um eine bestimmte Klangvorstellung. Wenn man den RHCP Blood Sugar Sex Magic Sound will, dann helfen einem roommics auf denen nur Becken sind leider nicht weiter. Aber wie gesagt, das sprengt hier den Rahmen.

    Wenn man den Sound von diesem Album will braucht man erstmal einen Raum, der groß genug ist und entsprechend klingt (Luxus!) und einen Drummer wie Chad Smith, der die Trommeln auch mit Schmackes spielt, damit da was vernünftiges auf den Raummikros drauf ist.


    Ist z.B. die Hi-Hat im Verhältnis zur Snare viel zu laut, fangen die Probleme schon viel früher an. Z.B. beim Snare-Mic, wenn Ghostnotes auch eine Rolle spielen.

    Aber ok - das sprengt den Rahmen hier ...


    Ich war schon vor einiger Zeit begeistert von deinen Aufnahmen. Das stelle ich gar nicht in Frage. Ist halt sehr umfangreich angesetzt.

  • Wenn man den Sound von diesem Album will braucht man erstmal einen Raum, der groß genug ist und entsprechend klingt (Luxus!) und einen Drummer wie Chad Smith, der die Trommeln auch mit Schmackes spielt, damit da was vernünftiges auf den Raummikros drauf ist.

    das ist genau was ich meine, es spielen immer viele Faktoren zusammen, und wenn man das Thema Recording behandelt gehört das für mich alles dazu.

    Ich war schon vor einiger Zeit begeistert von deinen Aufnahmen. Das stelle ich gar nicht in Frage. Ist halt sehr umfangreich angesetzt.

    vielen Dank. Ja, ist schon sehr umfangreich, aber wie gesagt, ohne das Zusammenspiel der Faktoren zu betrachten macht das Thema für mich keinen Sinn. Auch wenn man dann nicht bei allen Faktoren in die Tiefe gehen kann.

  • Ist z.B. die Hi-Hat im Verhältnis zur Snare viel zu laut, fangen die Probleme schon viel früher an

    dazu muss ich die interne Dynamik beim Spielen beherrschen

    Die Signalkette fängt immer beim Instrument an und bei dem, der es spielt. Dazu gehört selbstverständlich die innere Dynamik. Bei dem angesprochenen Chad Smith wird das allerdings nicht ideal sein, wenn man seine Beckenbehandlung betrachtet.

  • Wenn man den Sound von diesem Album will braucht man erstmal einen Raum, der groß genug ist und entsprechend klingt (Luxus!) und einen Drummer wie Chad Smith, der die Trommeln auch mit Schmackes spielt, damit da was vernünftiges auf den Raummikros drauf ist.

    Hat jetzt nix mit dem Recording Workshop des TS zu tun, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass bei der RHCP BSSM der fertige Drummix in einer riesigen Hallo über eine PA abgespielt und dabei über Mikros wieder aufgenommen wurde (worden sein soll) - das ergibt natürlich auch einen schön räumlichen Eindruck. Habe ich über andere Produktionen auch schon gelesen.

    fka BigSize

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