Welches E-Drumset eignet sich dazu, VST-Sounds und DAW zu nutzen (geringe Latenz)?

  • Für mich ist dieses "Höher...weiter....schneller....immer zehnmal besser....alles andere ist scheiße nicht zielführend für jemanden der vielleicht nur ein simples Soundmodul sucht.


    Geht das auch mal in Ordnung????

    Aber klar doch, jeder kann doch spielen und toll finden, was immer auch ihm als tauglich deucht.


    Wenn ich sage "Müll", dann reg dich doch nicht auf, halt einfach dagegen und sag "nee, voll geil" und gut ist.

  • Hmm, find' ich allesamt ziemlich schwach.

    Die ersten 3 Sekunden vom zweiten Video geben übrigens sofort einen Eindruck vom OneShot-Snare-Machinegunning.

    Sie kriegen auch nicht diese komische künstliche Frequenz bei den Toms weg (beispielsweise erstes Video bei 1:01 - 1:06) und das Pappige (ähnlich Roland TD-50 Toms) -> drittes Video 1:23 - 1:25


    Die Cymbals fallen mir auch sofort als ziemlicher OneShot-Kram unangenehm auf.

    Spielst du live mit dem SD3? Oder verwendest du aus praktischen Gründen eine Konsole?

  • Spielst du live mit dem SD3?

    Ich jetzt nicht, da ich zur Zeit generell nichts band-mäßiges mache, aber ich kenne Drummer, die es erfolgreich machen und arbeite für einige als SoftwareDrumtech, und ich ermutige jeden dazu: die Möglichkeiten für z.B. Top40-Cover sind übelst genial -> z.B. on the fly ganze DrumSampler/DAW-Sound-Setups umswitchen, damit jeder Song seinen originalen Drumsound hat :)

    Übrigens, vergeßt mal die ewig mahnenden Worte von Leuten, die euch einreden wollen, daß Computer auf der Bühne ein hohes Crashrisiko haben; es kommt immer auf den Rechner, das Audiointerface und die Software an, und ich kann im Optimalfall von absolut rock-solid sprechen, und so sind auch die allermeisten Erfahrungen von Leuten (die selber Ahnung haben oder sich helfen lassen), die DrumSampler/DAWs live verwenden.

  • Für mich ist dieses "Höher...weiter....schneller....immer zehnmal besser....alles andere ist scheiße nicht zielführend für jemanden der vielleicht nur ein simples Soundmodul sucht.


    Geht das auch mal in Ordnung????

    Aber klar doch, jeder kann doch spielen und toll finden, was immer auch ihm als tauglich deucht.


    Wenn ich sage "Müll", dann reg dich doch nicht auf, halt einfach dagegen und sag "nee, voll geil" und gut ist.

    Kein Ding :)


    Da ich ja auch EZD 3 benutze kenne ich die Versuchungen .-) Mein erstes ATV Ad5 war nur mit 5 Kits. Da hatte ich schon meine Probleme und das Teil ging dann recht schnell wieder weg :)

    Das zweite bekam ich dann überraschend geschenkt und dieses hatte dann alle Kits aus dem Store drauf. Das ist dann schon ein großer Unterschied.


    Ich würde es nach wie vor empfehlen.


    Man sieht aber wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Gerade bei den Cymbals ist das ATV doch gut aufgestellt?


    Bei den softwarebasierenden Lösungen EZD, SD3 etc. kann man aber ziemlich gut raushören woran man ist. Das ist der Vorteil bei den ganzen Vergleichen die das Netz so hergibt.


    Als Fazit für das ATV und vielleicht auch Effnote kann ich nur ziehen:


    Da bewegt sich was in eine gute Richtung (mal VSTi und das PMP aussen vor) für Leute wie mich die nicht rumfrickeln wollen.

    Auch ein Stück weit eine persönliche Einstellung von mir...weniger ist mehr. Oder so gesehen...für mich reicht es .-)

  • Im Moment bin ich am Einrichten von einer „DIY“ Lösung:

    SD3, MacBook Pro, eDrumIn.

    Eigentlich hätte ich aber mehr Lust auf ein unkompliziertes Efnote 5: Klein, also überall mitschleppbar, einfach plug and play, super Klang.

    Will halt gerade keine 4000.-€ ausgeben!

  • Es geht weiter. Ich habe am WE günstig ein gebrauchtes Roland TD 9 gekauft.


    Rack, Drumhocker, Pearl BD Pedal und einen Millenium DM-30 Drum Monitor
    TD 9 Modul

    3x PD 8 (TT)

    1x PDX 8 (SN)

    2x CY 8

    1x CY 5 (HH)

    1x KD 8 (BD)

    1x FD 8 (HH Pedal)


    Bei diesem Set kann ich noch ein Pad und ein Cymbal mehr anschliesen was meinem Wunsch nach 4 Toms sehr entgegen kommt.

    Der Monitor ist nicht so prickelnd aber reicht aus um etwas zu trommeln.


    Jetzt erst mal alles sauber machen und dann wieder zusammen schrauben.


    Das FD 8 Hi Hat hat das übliche Problem.
    Ersatzteil ist schon bestellt.


    Dann mit meinem PC Setup verbinden und die Latenz überprüfen. Ich werde berichten.

  • Gute Wahl, das TD9 ist perfekt für VSTi geeignet. Besonders mit dem Midi-In lässt sich das Set z.B. mit Roland SPD/SX erweitern. Damit ist es z.B. möglich die Modul-internen Percussion Sounds anzutriggern und übers TD9 direkt auszugeben. Die aufgeführten Pads sind auch erstmal ausreichend, wobei ich für die Snare ein PDX-12 empfehlen würde (gleiche Trigger wie das PDX8- also keinen Mittentrigger, kein Sweetspot!) Das Ding ist ist nicht gerade hübsch, aber super spielbar und für Roland Verhältnisse auch preiswert.

    Als zweites würde ich vielleicht ein stabileres Kickpad wählen. Ein gebrauchtes KD-120 wäre meine erste Wahl, oder, zum etwa gleichen Preis ein neues ATV xD-K13.

    Das wichtigste ist aber die PC/Laptop Anbindung. Ich bin seit vielen Jahren mit E+A-Drums auf der Bühne unterwegs, meistens mit Edrums (in verschiedenen Coverbands) und ich hatte noch nie(!) Störungen oder gar Ausfälle mit dem angeschlossenen Laptop (z.Zt ein HP Probook inzwischen auch schon 6 Jahre alt). Voraussetzung ist allerdings eine entsprechende Audio-Optimierung des Rechners (Anleitungen dazu gibts im Netz) und ein gutes Audiointerface. In meinem Fall das RME Babyface (1.Generation). Ich kenne kein anderes, halbwegs bezahlbares USB Interface mit weniger Latenz und mehr Stabilität bei gleichzeitig sehr hoher Audioqualität. Und ausreichend Anschlüsse für alle denkbaren Anwendungen hat es auch.

    Ähnlich wie Du hatte ich mit Drummonitoren wenig Spaß (Anfangs ein kleiner Roland PM, später -etwas besser- ein Yamaha DBR10). Wirklich gut wurde es erst mit In-ears (Shure SE215 für die Bühne) oder zu Hause mit Beyerdynamic DT 770pro (klingt fetter).

    Auf meinem Rechner läuft AddictiveDrums, für mich mehr als ausreichend, super handling, Start und Setwechsel gehen sehr schnell und fügt sich auch live perfekt in den Mix.

    Fazit: Deine Grundausstattung reicht und bietet sich für Erweiterungen an. Und wie hier im Thread schon erwähnt, Edrum mit Rechner läuft in der Praxis (auch über Jahre) absolut stabil und in der o.g. Konstellation mit zu vernachlässigender Latenz!

  • Das wichtigste ist aber die PC/Laptop Anbindung. Ich bin seit vielen Jahren mit E+A-Drums auf der Bühne unterwegs, meistens mit Edrums (in verschiedenen Coverbands) und ich hatte noch nie(!) Störungen oder gar Ausfälle mit dem angeschlossenen Laptop

    Edrum mit Rechner läuft in der Praxis (auch über Jahre) absolut stabil und in der o.g. Konstellation mit zu vernachlässigender Latenz!


    Cool, danke, daß du es bestätigst. :thumbup: :)


    Übrigens, bei exakt geschnittenen Drum-Samples (damit meine ich ohne "leere" (schlampig geschnittene) Zeit vor relevantem Audio-Signal; - und AD2 Packs sind da AFAIK ein positives Beispiel, genau wie die allermeisten Drum-Samples von Toontrack-Libraries (und welche im Fall von SD3 sowie vielen Kontakt-Libs dahingehend auch noch justierbar sind)) ist die Latenz über Kopfhörer (bei schnellem Roland-Modul + schnellem Audio-Interface wie z.B. RME oder Motu) nahezu identisch mit Roland-Modul-Sounds a la TD-9 bis TD-50 und Akustik-Drums. Der bestmögliche SoftwareDrumming-Wert: (kommt natürlich auf's Audiointerface + Modul und Midi-Schnittstelle an) -> hier 'RME AIO Pro' oder 'Babyface Pro FS' bei 32 Samples BufferSize bei 44.1 oder 48kHz SampleRate + TD-50(X) verbunden mit USB-Midi bei default Modul-ScanTime-Setting, tauglicher USB-Controller): 4-5ms ; genannte Roland-Module (TD-9 bis TD-50) bei default ScanTime: 2-4ms ; A-Drums (sound to drummer's ear): 2-4ms (je nachdem, wo Kit-Pieces positioniert sind). Also, nicht drauf reinfallen, wenn ahnungslose Leute einem erzählen wollen, daß externe Drum-Samples durch Rechner-Anbindung zwangsläufig hohe Latenz bedeutet.

    ...und auch bei insgesamt 7-9ms ist die (Latenz-)Welt noch in Ordnung, und mit einem TD-9 oder eDRUMin + tauglichem Audiointerface und tauglichem Rechner kriegt man das locker hin :) .


    Womit man's nicht hinkriegt ist der ganze Billig-Modul-Kram a la Medeli (Alesis, Millenium und Co) als TriggerToMidi-Device, denn die haben allein schon knapp 10ms Latenz bis Midi-Events am Modul-Ausgang bereitstehen.

  • So, ich wollte ja berichten:


    Ich muss gestehen, ich bin angenehm überrascht von dem TD 9 und finde die Roland Hardware echt Super und stabil. Da wackelt oder löst sich nix beim spielen.


    Das Snare Pad ( PDX 8 ) spielt sich wirklich gut und macht echt Spaß.


    Die Tom Pads ( PD 8 ) sind schon etwas härter und das Spielgefühl ist nicht so gut wie bei der SN. Ich werde mal ne Weile so spielen und dann entscheiden ob ich nicht auf PDX 8 Pads aufrüste?

    Alles ne Preisfrage aber auch ne Platz Frage denn ich habe ein gebrauchtes 4. Tom Pad (PD 8 ) nachgerüstet und ein fast neues Ride Becken (CY-12R/C). Bei 4x PDX 8 wird es dann schon enger. Mal sehen... :/


    Das BD Pad (KD 8 ) finde ich nicht so toll. Es rutscht immer nach vorne (klappt quasi zusammen). Ich habe jetzt ein Brett zurechtgeschnitten (wird noch Schwarz lackiert ;) ) und so rein gelegt das es nicht mehr zusammenklappt.


    Zusätzlich habe ich die Querstange vom Rack so tief eingestellt, dass das Pedal nach vorne limitiert ist. Die Stange habe ich mit einem Stück Armaflex geschützt.


    Dann habe ich noch das Hi-Hat Pedal FD 8 repariert d.h. die hart gewordenen Gummizunge gegen eine neue ausgetauscht. Das Pedal funktioniert wieder wie es soll. Eigentlich bin ich sogar überrascht wie gut es doch arbeitet obschon ich nicht viel gutes über das FD 8 gelesen habe. OK, ist jetzt kein Vergleich zu einem richtigen HH aber da könnte man ja bei Bedarf auch noch aufrüsten.


    Da das Modul noch die alte Software 1.10 hatte, habe ich im Netz gesucht und die letzte Software TD9.rar bei YouTube gefunden "Roland V Drum TD9 V1 to V2.04 FREE Firmware Update 99 kits and USB playback".

    Funktioniert auf Anhieb ohne Probleme 8)


    In Sachen Latenz habe ich jetzt auch mittlerweile eine Einstellung in meiner DAW gefunden mit der ich durchaus Leben kann.


    Bis jetzt denke ich mal, nix falsch gemacht ;)


  • Kann man fragen wie viel du dafür bezahlst hast?

  • Spitzendeal, deine Bassdrum hatte ich auch, die ist mir auch immer zusammengeklappt, war in meiner Wohnung auch viel zu laut, habe dann gleich ne Drumtech pro (2. Wahl) geschossen, so kann ich auch Nachts spielen....

  • Nächste Ausbaustufe:

    Ich habe die PD-8 Gummi Pads gegen PD 85 Mesh Pads getauscht.

    :D WOW, was für ein Unterschied.


    Seit dem ich dieses Set habe, sitze ich wieder jeden Tag am Schlagzeug und spiele. 8)

    Das ist seit Jahren nicht mehr der Fall gewesen.

  • VH 11

    VH-11 ist übel, mkay : fail by construction: die Vibrationen (Ruck nach unten) durch Pad-Anschläge beinflussen die Pedal-Controllerdaten. Empfehle ein getrenntes System: FD-9 ((!) statt -8 , welches stark verbessert ist, z.B. erstmals authentischer zunehmender Federdruck bei einem separaten Hihat-Controller-Pedal) + CY-8 (ode besser CY-12+). CY-5 leidet wie kein anderes Roland-Cymbal-Pad unter internem Crosstalk und ist von daher zu vermeiden.


    Wenn ein System auf Hihat-Ständer, dann ausschließlich VH-13/14D, da dort das o.g. Problem nicht dermaßen (wie eben bei VH-10/-11 mit dieser pummeligen "Motion-Unit") in Erscheinung tritt.

  • Nabend.


    Ich muss ehrlich gestehen das ich die VH10 oder 11 auch lieber nutze, obwohl mir die von Nik geschilderten Probleme bekannt sind. Das Problem meiner Meinung an den VH13 oder auch 12, wie ich sie habe, das die beiden einfach fürchterlich laut sind. Die können daher noch so toll Triggern! Daher, für VST Nutzer die Pedal Variante ala FD9 oder wer es mag die VH12 und aufwärts. VH10 oder 11 spielen wenn man Modul Sounds bevorzugt oder mit den Problemen beim VST spielen leben kann.


    Gruß

  • Das mit der hohen Lautstärke von VH12/13/14 beim Treten, Öffnen und Schließen stimmt, hat das FD9 mit einem besseren Becken deiner Wahl aber noch weniger als bei der VH11, ich hatte die VH13 vor der VH14 und habe mit einem TD30 und der FD9 die sich bewegende VH13 gar nicht vermisst.


    Wenn man ein Becken mit einem größeren Durchmesser nimmt, wandert die Spielfläche mehr zur Snare, was ich immer mag, das ist bei der VH14 und der FD9 mit größerem Becken auch besser.


    Was es etwas schwierig macht die "Triggerauswertung" der Roland Module unterscheidet sich selbst bei den analogen Pads und wurde immer besser, die ganz alten Sachen kenne ich nicht, eine möglichst saubere, konsistente, und möglichst fehlerfreie Übersetzung ist aber für mich das Wichtigste.


    Man kann sich mit dem FD9 selbst ein Becken seiner Wahl aussuchen, muss nicht Roland sein, da gibt es auch Sachen mit etwas besserem Rebound, was bei ner Hihat auch nicht unwichtig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von DRUMK ()

  • Ich kann eure Kritik und Beschreibungen von Fehlfunktionen beim VH-11 absolut nicht bestätigen und bin mit dem VH-11 absolut zufrieden. Es funktioniert (für mich) wesentlich besser als die HH Kombination CY 5 - FD 8.


    Es ist ein wenig Einstellung nötig (wie hier im Video "Roland VH-11 Setup" gut erklärt) doch dann ist das Spielgefühl besser und vor allem viel direkter.

    Dann ist auch so ein HH spiel (wie hier im Video zu sehen) Möglich. 8)


    Ich habe die Investition jedenfalls nicht bereut.

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