DB-Frustration

  • Also reines "Stampfen" mit unbewegtem Fußgelenk bekomme ich fast nie hin. Mein Fußgelenk hilft immer mit. Nur bei langsameren Sachen ist es mehr Beineinsatz. Meine Ferse ist nur leicht angehoben. Der Fußballen hat immer Kontakt zum Pedal.

    Ich halte es da auch wie du 30oak drum. Lande immer wieder dabei, dass es für mich am besten ist meine Technik zu schulen. Locker und entspannt mit Fokus auf guten Ton. Superschnell werde ich damit nicht. Aber ich möchte auch auf einen Standardpedal bis ca. 140 bpm spielen können, ohne Trigger.

    Auch mehrere Tage mit hoher Federspannung zu spielen hat nicht den überwältigenden Aha-Effekt gebracht. Aber ich dachte: "nicht glauben, ausprobieren."

    ...die 140 sind absolut drin mit der vorbenannten Vorgehensweisen. Wenn Du dann wirklich Schallmauern sprengen willst kommen dann vllt. auch all die anderen "Zirkusthemen" ins Spiel.


    Vllt. aber auch noch 2 Punkte:


    1.Baue Dir eine Systematik und ziehe das auch durch (also wirklich jeden Tag z.B. 15 Minuten...statt am WE dann 2 Stunden). Nimm Dir die beiden benannten Techniken (Bein und Fußgelenk) und starte jeweils in einer Geschwindigkeit in der Nähe Deines Max Tempos in der Du noch gut klar kommst und spiele das sauber und eben auch wirklich mit Ausdauer also mehrere Minuten möglichst ohne das Gefühl zu haben rauszufliegen (oder in der Nähe von rausfliegen zu sein). Du brauchst einen Referenzpunkt der wirklich und ehrlich für Dich funktioniert. Von da aus arbeitest Du dich dann wirklich ein oder 2 BPM weise nach oben. Und habe Vertrauen, dass das Monate dauern wird (Du wirst ja merken, wie Du Dich da ran arbeitest)...höre auf Deinen Körper und sei ehrlich mit Dir.


    2. Die Lehrerempfehlung ist IMHO eine Blendgranate....statt halt nun die Federspannung, eine neues Pedal oder eine Fancy Technik halt jetzt die große Suche nach dem richtigen "Wunderguru"...Meiner Meinung hilft Dir ein Lehrer Systematik zu entwickeln, ein Programm/Wegweiser, sicher auch einen Coach/Mentor und vielleicht auch einen gewissen Prüfungsdruck zu haben.


    Aber solche Technikthemen brauchen u.U. viel Zeit, die Du für Dich ernsthaft und ehrlich einsetzen musst.


    Die Basics sind in 5 Minuten erklärt (siehe oben). ähnlich die endlose Stöberei in Youtube....da nimmt man sich 2-3 Leute, die wirklich oft angelaufen werden und das Thema darstellen und Du siehst : Die kommen immer mit dem Gleichen (und ja auch richtigen) Zeug um die Ecke...nix Wundertricks und in 2 Wochen alles gut.


    Solche Nüsse am Ende selber knacken zu können ist vllt. die noch viel wichtigere Fähigkeit, als nur 140 BPM runter zu tackern.

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • Guten Morgen.

    Ich möchte das nochmal kurz erläutern. Ich habe eine Grundtechnik, die für Doppelschläge und zügige Grooves sehr gut funktioniert und bei der ich nicht viel nachdenken muss.

    Aber da ich bei 16tel Schlägen mit beiden Füßen eine Tempogrenze habe, über die ich nicht hinaus komme, habe ich gedacht: Was ich bisher mache, bringt mich nicht weiter. Also probierte ich auch Einstellungen und Bewegungen, die ich bisher aus Überzeugung abgelehnt habe. Nach diesen Tests gehe ich meistens zu den ursprünglichen Einstellungen zurück. Dadurch wusste ich: Wenn meine "Probleme" egal bei welcher Einstellung die gleichen bleiben, liegt es eher an meiner Koordination/Technik.


    Handtechnik ist für mich kein Problem. Eher die Faulheit Handsätze zu üben, die über Paradiddle, Singe Stroke Roll, einfache Flams und Doppelschläge hinaus gehen. Weil das für das Spielen von Liedern für mich zur Zeit ausreicht. Geschwindigkeit ist bei Händen kein Problem. Die Dynamik von leise bis laut ist auch da. Auch habe ich noch nie eine Verletzung oder Überlastungserscheinung auf Grund meines Spiels gehabt.


    80% meiner Übezeit verwende ich auf Grooves lernen, Stücke spielen und versuche es tight zu spielen. Was Doublebass angeht übe ich meistens viertel oder achtel auf der HiHat dazu Snare auf zwei und vier und spiele durchgehende 16tel, 16tel als 3er, 4er Gruppierungen an unterschiedlichen Stellen im Takt. Doublebass übe ich ca. 10-30 Minuten zu 4-7 mal die Woche. Es kann aber auch Wochen geben, in denen ich nur zwei bis dreimal ans Schlagzeug komme. Dann beschränke ich mich auf Übungen wie einen Groove möglichst tight zu spielen und eben 10 Minuten Doppelhuf Übungen.


    Es bleibt dabei, dass ich mal jemanden auf meine Füße schauen lassen sollte. Neurologisch bin ich sonst eigentlich kein Totalausfall. Von daher sollte es da Hoffnung für mich geben. 8)


    Nachtrag: @30oakdrums:

    Ich habe den Post geschrieben, bevor ich deinen gesehen habe. Hat sich überschnitten. Der entscheidende Punkt ist wahrscheinlich bei mir, dass ich mich ehrlich machen muss, welches Tempo ich SAUBER für mind. 2-10 Minuten spielen kann und dieses Tempo allmählich systematisch zu steigern. Ein Übungstagebuch werde ich anlegen, wo ich notiere, was ich an dem Tag geübt habe und bei welchem Tempo und die nächsten Monate das Pedal einfach vernünftig normal eingestellt lassen und daran nicht ändern.

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  • 2. Die Lehrerempfehlung ist IMHO eine Blendgranate....statt halt nun die Federspannung, eine neues Pedal oder eine Fancy Technik halt jetzt die große Suche nach dem richtigen "Wunderguru"...Meiner Meinung hilft Dir ein Lehrer Systematik zu entwickeln, ein Programm/Wegweiser, sicher auch einen Coach/Mentor und vielleicht auch einen gewissen Prüfungsdruck zu haben.

    Lang nicht mehr so einen Schwachsinn gelesen. Es geht da doch nicht um einen "Wunderguru".


    Ein Lehrer kann Fehler und Probleme in der Spielweise erkennen, die ihm selbst gar nicht auffallen. Das ist der springende Punkt dabei. Und da reichen auch ein paar Einzelstunden.

  • 2. Die Lehrerempfehlung ist IMHO eine Blendgranate....statt halt nun die Federspannung, eine neues Pedal oder eine Fancy Technik halt jetzt die große Suche nach dem richtigen "Wunderguru"...Meiner Meinung hilft Dir ein Lehrer Systematik zu entwickeln, ein Programm/Wegweiser, sicher auch einen Coach/Mentor und vielleicht auch einen gewissen Prüfungsdruck zu haben.

    Lang nicht mehr so einen Schwachsinn gelesen. Es geht da doch nicht um einen "Wunderguru".


    Ein Lehrer kann Fehler und Probleme in der Spielweise erkennen, die ihm selbst gar nicht auffallen. Das ist der springende Punkt dabei. Und da reichen auch ein paar Einzelstunden.

    "Danke" für Deinen Wertschätzenden Umgang mit meiner Meinung (!). Ich gebe hier meine Perspektive und Erfahrung weiter (insbesondere mit (sehr bekannten) Lehrern...).


    Gut, dass es Leute wie Dich hier gibt, die 'ne klare Haltung haben! Klasse Typ !

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • "Blendgranate" und "Wunderguru" sind auch nicht gerade aufwertend.


    Und nachdem er durch die Geduld einiger Leute endlich die richtige Entscheidung für den nächsten sinnvollen Schritt gefasst hat kommt hier wieder so ne Verunsicherung.


    Dazu noch so ein arrogantes Zitat in der Signatur und sich übel angegriffen fühlen, nur weil man mal auf massives Offtopic hingewiesen wird. Mit der Unterstellung als Reaktion, dass ich ja nur Kontrolle ausüben wolle.


    Am besten lese ich das einfach gar nicht mehr.

  • liegt es eher an meiner Koordination/ Technik.

    Das kann auch ein Grund sein warum man stecken bleibt.

    Das Ziel ist klar. Die Füße sollen sauber bei Geschwindigkeit x laufen.

    Es ist jetzt nur so eine Idee. Trainierst du auch ohne Pedale?

    Klar ist, dass eine Fuma gut laufen muss.


    Thomas Lang

    Bei diesen Trockenübungen geht es allein darum, dass du dich bewegst. Du konzentrierst dich einzig und alleine auf die Bewegung.

    Inwieweit unterschiedliche Fußsätze eine Rolle spielen weiß ich nicht. Ich spiele persönlich lieber Figuren als schnell zu spielen. Ich merke jedoch, dass ich besser und sicherer in der Bewegung werde.

    Eine Sache die mich manchmal beschäftigt hat, dass man mit der einen Seite auf 1 und "und" spielt und mit der anderen Seite auf den "e's"und a's" spielt. 1 und "und" laufen alleine gleich schnell, aber die andere Seite alleine nicht mehr.

  • Ich denke das interessiert sicherlich nun nicht ein ganzes Forum. Vllt. nur noch soviel (weil es nochmal eine allgemein vielleicht interessante Perspektive gibt):

    Ich habe in meinem Beitrag sehr klar gemacht, wofür aus meiner persönlichen Sicht ein Lehrer sehr wohl sehr sinnvoll ist. Ich halte das aber hier für den Kollegen nicht für sachdienlich (again: meine Meinung!). Der Threadersteller schreibt sehr ausführlich, dass er offenkundig sehr reflektiert über sein Problem nachgedacht hat (diese Charaktereigenschaft ist sicher an sich schon mal Gold Wert) und damit das Risiko groß sein dürfte für ein "paar Stunden" zwar gutes Geld zu bezahlen aber eben wenig bis keinen Mehrwert zu erhalten.


    Warum Du Dich da betroffen fühlst, mich mit "Schwachsinn" in Zusammenhang bringst, mein Zitat als arrogant einstufst und eine (mit Verlaub gut gemeinte und höflich formulierte PM an Dich) hier herauszitierst...dafür bin ich absolut nicht qualifiziert...das hat mir meine Mutti anders beigebracht, aber ok...sei's drum.

    "If you don't have ability you wind up playing in a rock band" (Buddy Rich)

  • 3OakDrums, m_tree: Schade, dass es jetzt auf der persönlichen Ebene gelandet ist.

    Ich finde, ihr habt beide gute Punkte genannt. Kann sein, dass sich mTree von "Blendgranate" getriggert gefühlt hat und 30okdrums von "Schwachsinn". Es gibt für mich bei euch beiden allerdings mehr verbindendes als trennendes.


    Für mich nehme ich folgendes aus der Diskussion mit:

    - strukturierten Übungsplan erstellen, den ich regelmäßig am besten täglich für mind. 15-20 Minuten durchziehe. Danach "musikalisch" wichtigere Sachen wie Groove und so weiter üben

    - Forschritte in einem Übungstagebuch für mich festhalten

    - nur mit Tempos arbeiten, die ich für mind. 2 min. tight, sicher und sauber spielen kann

    - Technik: reguläres klassisches Heel Up. (bedeutet für mich Schlag aus Bein und Fußbewegung zusammen, kein abdriften in extreme wie nur Bein oder nur Fußbewegung

    - Pedal auf mittlere oder eher niedrige Spannung

    - Beater 45°

    - danach nicht mehr über das Pedal nachdenken

    - Hocker so hoch, dass Hüftgelenk etwas höher als Kniegelenk ist

    - Unterschenkel senkrecht

    - Kontakt zwischen Fußballen und Pedal immer halten


    Üben, üben, üben und mittelfristig einen passenden Lehrer finden, der mir ein paar Stunden auf die Füße guckt und mich ein bisschen coacht.


    Lexikon75: Solche Trockenübungen mache ich auch. Finde Thomas Langs Herangehensweise gut, bei der es zuerst um die Bewegung/Technik geht, die auch auf fast jeden Pedal funktionieren können soll. Zumindest für die meisten Dinge, die man spielt. Spezialtechniken bzw. wie oben Zirkusnummern ausgeklammert.

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