Mix-Vergleich (aufgelöst)

  • Die Seite, auf der ich war, erstellt eine neue Datei für den Download. Und um eine erneute lossy-Codierung zu vermeiden habe ich WAVE ausgewählt. Dass die Quelle dafür nicht die Originaldatei vom Uploader, sondern das, was Youtube draus gemacht hat, ist, ist mir schon klar.

    Ich versteh ja auch nahezu null von alldem, aber - und ich glaub, da herrscht zwischen beeble und dir ein Missverständnis - auch bei mir gibt es da ein Unverständnis mit drei Fragezeichen, weil, soweit ich die ganze audiogeschichte und Datenübertragung bisher verstanden hab, IST ja ein Song auf YouTube schon „lossfull“ (das Wort hab ich jetzt vermutlich grad erfunden, ich meine halt das Gegenteil von lossless 😅). Dass du also von einem Song, der auf YouTube ist, eine lossless Datei kriegst, ist doch gar nicht möglich nach meinem Verständnis? Also, natürlich ist es möglich, dass zwischen dem, was du da runterladen kannst und dem was auf YouTube ist, nicht noch mehr verloren geht, aber gegenüber den ungemischten originalen Spuren, die du dann mixt und dem fertigen Song auf YT ist doch datenmengenmäßig ein ziemlicher Unterschied, oder nicht? 🤔 (hoffentlich hab ich mich jetzt verständlich ausgedrückt, aber ich glaub, genau das, was auch ich meine, ist das was beeble meint)

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    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ok - obwohl es hier wirklich nicht darum gehen soll - noch ein Erklärungsversuch:


    Ein x-beliebiger Service, mit dem man Material von Youtube runterladen kann, muss grundsätzlich eine neue Datei für den Download erstellen (für Audiodateien sowieso). Ich habe einen genommen, der für die reine Audiospur auch WAVE anbietet. Natürlich beinhaltet diese WAVE-Datei dann nur die von YT codierte lossy Audiospur. Ist aber immer noch besser, als es noch mal lossy z.B. in MP3 wandeln zu lassen. Zumal die meisten Uploads auf Youtube wahrscheinlich auch nur eine lossy Audiospur beinhalten. Lossy Formate sind mit einer vernünftigen Bitrate gar nicht so das Problem. Aber lossy noch mal in lossy zu wandeln verschlechtert die Audioqualität dann wirklich.


    Die Lautheit der ausgegebenen Datei lag übrigens bei -11,5 LUFS oder so (etwas lauter als meine Dateien hier), YT scheint also zuerst die originale Audiospur zu codieren und erst anschließend zu analysieren und normalisieren. Ist eine Audiospur übrigens leiser als die -14 LUFS, bleibt die dann auch so leise. Sogar wenn noch genug Headroom vorhanden wäre. Aber Youtube normalisiert nur leiser, nie lauter.


    Noch ein Gedankenspiel zur Veranschaulichung:

    Angenommen ich habe eine MP3-Datei in einem DAW-Projekt, auf die ich selbst keinen Zugriff habe. Die einzige Möglichkeit ist, ein Rendering zu machen. Dafür wähle ich dann natürlich lieber WAVE aus, um eine erneute lossy Codierung zu vermeiden. Das Beispiel ist zwar Realitätsfern, aber entspricht im Prinzip dem Szenario mit dem Youtube-Download.


    Ich bin übrigens auf 48 kHz für meine Schlagzeugaufnahmen umgestiegen, weil mein neues Videoprogramm eine lossless PCM-Audiospur mit einem vernünftigen Codec wie H.264 oder H.265 in einem gebräuchlichen Container (MOV) kombinieren kann. Youtube empfiehlt für Musikvideos nämlich sogar selbst eine lossless Audiospur.

    Weil 48 kHz Standard für Videos und 44,1 eben ein Relikt der Audio-CD ist, gibt das Videoprogramm aber nur 48 kHz raus.

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