Gut, dass Du Technik lernen willst. Einen Überblick kriegst Du, wenn Du Dir die Standard-Rudiments anschaust. Siehe
http://en.wikipedia.org/wiki/Rudiments
Diese Grundlagen kann man einfach so üben. Eine sanfte Revolution der eigenen Spieltechnik erreicht man mit viel Fleiß, Disziplin und Stones "Stick Control". Das dauert zwischen 1 Jahr und 1 Menschenleben.
Diese Snare-Technik verändert automatisch auch die Spielweise auf dem Set, aber man muss daran selber arbeiten. Wer nicht klar kommt: Die "Joe Porcaro Drum Set Method" ist die Bibel; Steve Gadd hören ist Pflicht.
Allerdings:
Wenn ich heute einen Metaller als Schüler kriege, dann sind die technisch meisten bereits sehr gut. Allerdings haben sie oft weder Blues noch Swing in den Eiern. Vor allem Swing ist wichtig für das Musikverständnis und für die Vielseitigkeit. Big-Band-Musik hören und Jazz-Konzerte sind der erste Schritt. Dazu kann man auch noch alles, was man bislang binär (also wie notiert) phrasiert hat, nochmal üben und es diesmal anders - z.B. ternär - phrasieren. Phrasierung ist enorm wichtig. Der Durchschnitts-Rocker kennt ja nur auf den Punkt. Und das meistens binär. Aber es ist interessant, was sich zwischen Achteln und Achteltriolen noch alles rumschwirrt. "So wie es da steht" ist bei Arrangements übrigens oft schlichtweg falsch.
Als weitere alternative könnte ich Dir Latein-Amerikanisches und Afro-Kubanischen Stil empfehlen. Dazu kann ich aber noch nicht viel sagen, weil ich mit meiner Literatur (und mit meinen Fähigkeiten in dem Sektor) nicht zufrieden bin.
Ich hoffe das hilft, denn ich glaube abgedriftet zu sein. Labertasche halt.
M