Beiträge von NoStyle

    Was hast Du denn für ein Set? Welche Maße hat die Basstrommel? Meine 20x18er klingt z.B. mikrofoniert hervorragend, entwickelt aber als reine Akustiktrommel zu wenig Druck. Und eine Bassdrum ist ja in Rock und Pop so gut wie immer gedämpft und recht tief gestimmt - da möchte ich jemanden erleben, der einen Unterschied zwischen zwei gleich großen, gleich bestückten und gleich gestimmten Ahorn-Kesseln hört, bloß weil die von verschiedenen Firmen sind.
    (Nichts gegen Dich, NoStyle, aber hier laufen ein paar Leute rum, die haben schon mehr als tausend verschiedene Schlagzeuge, äh, mal auf einem Bild in einer Zeitschrift gesehen - und dadurch hat sich ihr Gehör in das einer Fledermaus auf Steroiden verwandelt. Wenn ich es mir irgendwann leisten kann, miete ich einen großen Raum und kauf einen Lkw voll mit Ambassador-Fellen. Dann lade ich alle aus dem Forum ein, mit ihren Trommeln dahin zu kommen. Die ganz besonderen Schlaumeier kriegen dann ne blickdichte Brille auf und werden uns zweifelsfrei beweisen, dass sie noch nicht mal den Unterschied zwischen nem Stage Custom und nem SQ2 hören können. Aber macht Euch nix draus: Ich könnte es auch nicht. Nur tu ich dann wenigstens nicht so, als könnte ich es.)


    Ich hoffe, das wird nicht zu offtopic, aber es geht ja auch um das Signia!


    Hey Crudpats, ich bin voll bei Dir - bei diesem Contest würde ich wie andere vermutlich kläglich versagen ;)
    Dieses Statement habe ich mir nur deshalb erlaubt, weil ich das Signia über 10 Jahre gespielt habe, mein AMC nun ca. 8 Jahre spiele und beide Sets a) glaube gut zu kennen, b) direkt vergleichen konnte und c) versuche, meine Meinung nur zu Dingen zu äußeren, die ich persönlich kenne und selbst gespielt habe. 8)


    Wir reden z.B. von einer 22x18 BD in beiden Fällen, ohne Tom-Mount, beide Ahorn, dünne Kessel mit Verstärkungsringen und relativ scharfen Gratungen. Ab hier hören die Gemeinsamkeiten dann auf, da die Gratungswinkel, Kesseldicke und die der Verstärkungsringe unterschiedlich ist, das Signia viel mehr Lack und Hardware am Kessel hat, welches sich im unverstärkten Sound niederschlägt, wenn auch nur in Nuancen, aber hörbar!!! Um es kurz zu beschreiben: Das Signia ist insgesamt lauter, obertonreicher - das AMC fetter, resonanter und sustainreicher.
    Mir ist aber eines ganz wichtig zu sagen: Das Signia klang super und hat mehr als genug Pfund in der Hose. Ich würde es heute jederzeit wieder spielen! Mein Grund zu wechseln hat mit mangelder und vollkommen überteuerter Nachbestellmöglichkeit zu tun, weshalb ich es schweren Herzens verkauft habe. Ich habe mich soundlich und qualitativ nicht verbessert oder verschlechtert, sondern nur in Nuancen verändert! Mein nächstes Set wird aber definitiv in eine andere Richtung gehen ...


    Zum AMC schreibe ich demnächst was an anderer Stelle, müßte nur mal Zeit für gute Fotos und nen Gallery-Eintrag finden ...


    Grüße
    NoStyle

    Hi Django3110,


    auf Dein Angebot komme ich gerne unverbindlich zurück!



    ... Ein Problem mancher dicker Burschen ist nämlich, dass sie nicht so viele "luftige" (lebendige) Obertöne bereitstellen, die mancher aber von Snares erwartet bzw. hören mag ...


    Da ist allerdings was dran! Natürlich ist alles Geschmacksache, aber ich würde bei moderaten Wandstärken zwischen 2 und 5 mm bleiben. Auch 4" tiefe Trommeln brauchen etwas Ton und Bauch damit ein lebendiger Sound entsteht und dünnere Kessel sind in der Regel resonanter.


    Grüße
    NoStyle

    Dass es das Signia nicht mehr gibt, ist wirklich eine Schande. Gebaut wie Bundesbanktresor, wunderschön (in meinen Augen) - und ein Klang wie eine Artilleriekompanie. Mit den Premier "Rod Morgenstein"-Fellen drauf das brutalste Set, was ich je gehört habe. Ich glaube nicht, dass ich heute unglücklich wäre, wenn ich mir damals das Signia statt des AMC geholt hätte.


    Ja und nein ;)
    Das Signia war vollkommen unterschätzt. Mir hat es in über 10 Jahren mehr als nur gute Dienste erwiesen. Alleine die Chromqualität, welche viele anderen Companys damals ebenfalls noch hatten, ist heute kaum noch zu finden.
    Allerdings hatten meine Bandkollegen beim ersten Anspielen meiner AMC Bassdrum erstmal offene Augen ... :D


    Grüße
    NoStyle

    Hi Django3110,


    ich habe eine Worldmax Aluminium Snare in 13x7 mit einfacher Throw-off und Gußspannreifen. Der Kessel ist in der Mitte beim Schallloch ca. 3 mm dick und scheint sich zu den Gratungen etwas zu verjüngen, also eher 2 mm und ist vermutlich von der Wandstärke als dünner zu betrachten.


    Ich mag den Klang sehr, da Aluminium sich vom Sound eher wie Messing verhält, mit etwas weicherem Grundsound und weniger penetrant singenden Obertönen. Dafür sind die Mitten unheimlich druckvoll mit viel Ton und tiefer gestimmt wird die richtig fett. Hochgestimmt bleibt der Druck erhalten und es knallt ordentlich, aber ohne Dir gleich sämtliche Hirnwindungen zu verbrühen.
    Ich vermute daher, das sich die Wandstärke von Metallkesseln auf den Sound ähnlich verhält wie Holzkessel: Dicker Kessel = hoher Grundton = lauter/knalliger = mehr präsente Obertöne. Dünner Kessel = tiefer Grundton = leiser/weicher = weniger Obertöne und mehr Ton.


    Mir stellt sich nur die Frage, ob Du z.B. dickere Bleche rundbiegen und veschweißen möchtest, mit anschließendem Abdrehen auf die gewünschte Wandstärke, oder doch tatsächlich vorhast aus dem vollen Block zu Fräsen - das kostet doch ein Vermögen?!?!


    Ach ja, prinzipiell hätte ich Interesse an sowas.


    Grüße
    NoStyle

    Hmmm, nicht böse sein, aber das liest sich so als hättest Du alles unternommen um die Bass-Drum tot zu dämpfen und wunderst dich nun über mangelnde Lautstärke - klingt die überhaupt?!?
    Dreh das ganze Set um 180 Grad in den Raum (muss nicht zentral im Raum stehen), weg mit dem Schaumstoff und das dicke Kissen gegen etwas ein kleines tauschen, vielleicht reicht auch schon ein kleines, weiches, gewickeltes Handtuch an Schlag- und Resofell, das Schlagfell so tief stimmen dass Du es noch gut bespielen kannst und das Resofell runterstimmen, vielleicht mit einem kleinen Loch je nach Geschmack und gut ist!


    Grüße
    NoStyle

    Also, ich hatte damals ein Premier Signia in diesem blauvioletten Holzfinish, das sah spitze aus :love: . Größen waren 10x8, 12x10, 14x12, 16x14 Toms, dazu eine 22x18 Kick, welche damals wegen der Tiefe und fehlender Tomhalterung noch eine Custom-Order war! Später habe ich mein 14ner verkauft und das 12er gegen ein 13x9 Tom getauscht, da ich doch von jeher auf die traditionellen Kesseltiefen stehe, drei Toms (10, 13, 16) locker reichten und der Aufbau viel bequemer war. Der Anschaffungspreis war damals 3400 Deutsche Mark :thumbup: dafür bekommt man heute neu eventuell noch Mittelklasse!!!


    Die Verarbeitung der Gratungen, Verstärkungsringe, Lackierung und der Verchromung war absolut hochwertig, ausserdem fand ich das Tommountsystem damals ziemlich cool, da man erstens auf Purecussion-Rims verzichten konnte, zweitens war, je nach Spannung der Halteplatte, der Sound/Sustain beeinflussbar. Und wie Wafi schon erwähnte, die Kessel hatten etwas mehr Untermaß als die Konkurrenz. Ich habe die Holzlagen/Kesseldicken nicht mehr im Kopf, weiss nur noch dass die Verstärkungsringe genauso dick waren wie die Kesselwand (5 mm?!?).


    Der Sound war relativ offen, voller Ton mit moderatem Sustain und dürfte heute noch vermutlich als spitze durchgehen. Es war extrem einfach zu stimmen und sehr stimmstabil. Ich habe in den über 10 Jahren eine echt gute Zeit mit dem Teil gehabt, viele Auftritte, eine Platte, unzählige Demos und ehrlich gesagt besaß ich nie wieder so ein zuverlässiges Teil, ausser vielleicht meiner alten Sonor Lite Schnarre mit Parallelabhebung, die tuts immer noch!!!


    Keine Ahnung, ob man da noch grossartig fündig wird, gerade was kurze Toms betrifft, die waren Ende der achtziger, Anfang der neunziger eher wenig gefragt. Solltest Du ein Signia in gutem Zustand finden schlag zu :thumbup:


    Grüße
    NoStyle

    Das ist Klasse:


    Auf diesem Becken würde ich auch mal gerne die ein oder andere "Ride"-Figur zum Besten geben dürfen :love:


    Mal im Ernst: Das Crash-, Ride- oder Sonstwas-Becken gibt es nicht, dafür sind die Geschmäcker viel zu unterschiedlich und der Markt zu vielfältig. Ich z.B. kaufe mir seit 20 Jahren kein Becken mehr nach Marke, Zollgröße oder "Heavymediumultradarklongpaperthinfastbrilliant"-Kategorien, sondern je dunkler und dreckiger, desto besser. Wenn die Optik dann noch dem Sound entspricht auch gut, ist mir aber nicht wichtig.
    Das einzig verwertbare Ergebniss dürfte darin bestehen, dass die einen mehr Geld zur Verfügung haben und verstärkt in vermeintlich edles Blech investieren können, die anderen eben nicht.


    Grüße
    NoStyle

    Prinzipiell gebe ich dem Matzdrums recht.
    Der Effekt wird aber erst mal sein, dass sich Basser, Gitarristen etc. noch viel besser hören, da Ihr Sound viel direkter und präsenter ist, wenn Amps auf Brust- oder Kopfhöhe blasen - die Drums werden also noch schlechter hörbar. Die Frage bleibt, ob die Kollegen dann erst recht bereit sind Ihre Lautstärke deutlich zu reduzieren. Mit deutlich meine ich nicht, den Volume-Poti zärtlich mit den Fingern zu umschmeicheln und zu tun als ob, sondern ne kräftige Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn 8) !


    Wie gesagt, Ihr probt in nem Saal, nicht in einem kleinerem Raum! Viel Platz zu haben ist toll wenn man Kühlschränke, Getränkelager, Sofaganituren, Tourbus oder Matratzen für die Backstagebabes unterbringen möchte, für die Probeakustik ist das eher der Supergau - alleine die 5 Meter hohe Decke ist fatal.
    Der erste Tip von Drumstudio 1, sich wesentlich kompakter und enger aufzubauen, ist ein richtig guter!
    Baut Euch mal im Kreis auf, die Amps aufgebockt, gesamte Fläche nicht mehr als 5x5 Meter. Dann fangt an, die verstärkten Instrumente von leise beginnend neu zu pegeln, bis jeder jeden und alles hört. Drums sind so ein verdammt lautes Instrument und wer aus einem Meter Abstand nicht mehr in der Lage ist Snare, Kick, HiHats oder sonstiges Geschängel zu hören, ist schlicht und ergreifend zu laut und/oder taub :evil: !


    Tips zur Fellwahl, Stimmung oder Dämpfung usw. spar ich mir - ist überflüssig wenn sich die Probelautstärke nach dem leisesten, unverstärkten Instrument richtet!
    Und diese "Spiel mal mit mehr Power/Schlachtmeister-Spieltechnik" sieht in Musikvideos immer ganz schick aus, im echten Leben klingt das aber selten wirklich gut und kann zudem ohne Endorsements sehr kostspielig werden ;) !


    Grüße
    NoStyle

    2.Möglichkeit : Können sie, wenn sie meinen, dass du zu leise bist, nicht einfach ihr Gitarren etc leiser machen ?

    Sehr richtig! Wenn ein Akustikset, egal in welchem Raum, von den Kollegen nicht ausreichend gehört wird, sollten selbige Ihre Lautstärke deutlich reduzieren!!!
    Mikrofonierung kostet, ausserdem sollte man sich fragen, wie laut man denn am Schluss proben möchte - ohne Lautstärkenanpassung bringt das sonst nichts.


    Eine weitere Möglichkeit könnte sein, Eure Proberaumfläche mit gedämpften Stellwänden zu verkleinern und die Decke abzuhängen, denn 20x15x5 Meter sind schon arg groß. Dadurch steht man enger zusammen und der Sound verliert sich nicht irgendwo im Saal. Aber auch hier sollten Deine Kollegen sich nach dem leisesten Instrument richten!


    Grüße
    NoStyle

    Das dachte ich mir auch :Q nur finde ich das schwer in Worte zu fassen, aber ich versuche es mal ;) :


    Ich habe die Aluminium-Variante beim Kauf damals mal spaßeshalber mit der 13x7" Stahlsnare (die komplett schwarze) verglichen, die Stimmung habe ich auf die Schnelle der Stahlsnare angepasst.


    Die Stahlsnare hat ungedämpft den typischen langen "Rong" im Sound, die Obertöne sind kräftig, aber nicht penetrant, mit für meinem Geschmack schönem Sustain. Der Sound scheint insgesamt etwas voller, kräftiger und druckvoller (mehr Bauch/Bassanteil?) als die 14x5,5" gleicher Bauart. Die Snare war ca. mittelhoch gestimmt - andere Stimmungen habe ich nicht ausprobiert. Die Felle entsprachen einem Ambassador.


    Die Aluminiumsnare erinnert mich vom Grundsound ein wenig an Messing oder Bronze, also etwas weichere, weniger dominante Obertöne und deutlich geringerem "Rong". Die Alusnare klingt vergleichsweise leicht trockener, das Sustain ist minimal kürzer, allerdings hat sie mehr Druck und Bauch und klingt allgemein etwas weicher und wärmer. Schön finde ich, das die Snare bei verschiedenen Stimmungen diesen Bauch behält, besonders bei sehr hoher Stimmung drückt die noch sehr ordentlich und knallt nicht nur!


    Was beiden gemeinsam ist, ist der "Knallfaktor" - sprich laut sind beide - der Alueimer setzt sich durch, das dürfte bei der Stahl-Variante nicht anders sein ;) . Außerdem empfinde ich die Teppichansprache bei beiden als sehr sensibel.
    Die Verarbeitung, zumindest bei der Aluminiumsnare, empfinde ich als gut und wertig. Die Fellauflagen und Snarebed sind sauber gemacht. Die Böckchen (Vintage-Lugs) halten die Stimmung gut und die Abhebung funktioniert, mit einfacher und effektiver Einstellmöglichkeit. Kleiner Wehrmutstropfen ist die Lackqualität der Spannreifen (Black Chrome), denn den habe ich schon ordentlich runtergetrommelt.


    Ich persönlich finde, das Worldmax ein gutes Preis/Leistungsverhältniss hat und gute Snaredrums/Snaresounds für eingeschränktes Budged bietet! Ich würde aber trotzdem zusehen, dass Du die mal persönlich antestest, denn Soundfiles können durch Aufnahmeraum, Mikrofonierung, Mix etc. verfälschen und 200-300€ sind auch kein Pappenstil.


    Hoffe, das hilft Dir.


    Viele Grüße
    NoStyle/Toddy

    Hallo zusammen,


    sorry für die Wiederbelebung dieses Threads, aber das würde mich auch interessieren! Vor allem, ob man die Version OPT-0708 (SS): 7"-8" Kesseltiefe noch etwas mehr zusammenschieben kann, sodass es auch für 6" Kesseltiefe funktioniert.


    Vielen Dank


    Grüße
    NoStyle