Beiträge von Katschi

    Da fällt mir (nicht ganz uneigennützig) ein, dass ich noch eine Notenschule seines Vaters Joe Porcaro in den Kleinanzeigen verkaufe. Ist ja eh 'ne Drummerdynastie.

    Also das war ein original Interview eines Sticks-Mitarbeiters, geführt im Backstage-Bereich der Jahrhunderthalle in Frankfurt, während einer Toto-Tour.

    Ein absolutes "Muss" ist natürlich die Platte/CD Donald Fagen "The Nightfly", auf den meisten Nummern spielt er mit, total relaxed, was perfekt zum typischen Westcoast-Sound und Fagen-Stil passt. Nur zu empfehlen.


    Außerdem habe ich selbst noch einen kleinen "Schatz". Hier:


    Die Ausgabe habe ich aufgehoben, gibt es hier auch noch einige, die dieses Heft haben? Ein zwölfseitiges umfangreiches Interview aus dem Sticks-Magazin von Januar 1989 mit vielen Transkriptionen, auch denen, die hier Thread genannt werden. Für mich das wohl beste Interview mit ihm, tolle Insider-Informationen, zu der Zeit war er ja voll auf dem Höhepunkt.

    Die "Low Down"-Version gibt es auch in einer ganz seltenen und frühen Live-Version. Da kann man schon seinen wunderbaren Drive erkennen. Einer meiner Klassiker, bitte sehr:


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    Das hört sich gut an und wird auch gut aussehen, die Konfiguration gefällt mir. Und bei dieser reinen Sonor-Hardwareausstattung würde ich auf jeden Fall die HiHat aus der 600-Serie nehmen (HH 674 MC). Die hat nämlich umstellbare Füße (Gummi-Metallspitzen) und die Füße sind in der Längsachse drehbar, also vielseitig justierbar. Ich habe selbst so ein Teil und kann mich damit sehr gut auf die jeweilige Situation vor Ort einstellen. Außerdem wird sie ja spieltechnisch stark beansprucht, bei solch einem Set würde ich dazu tendieren, eine HiHat zu nehmen, mit der du auf lange Sicht Freude hast. Und das ist bei der 600 Hardware der Fall, auch wenn die Teile schwer sind.

    Geht an den Threadstarter:


    Das sieht mir auch nach Bermuda-Sand-Folie aus, ich habe mit dieser Folie schon ein Set bezogen. Die ist ziemlich dick und aufgrund ihrer Beschaffenheit sehr hart und störrisch. Ich wüsste nicht, wie man die problemlos runterbekommt, ohne das tolle Mahagoni-Furnier in Mitleidenschaft zu ziehen. Das kann eine richtige Sisyphus-Arbeit werden, wo du evtl. Zentimeter für Zentimeter vorgehen musst. Das ist eine sehr kräftige Folie und es kann durchaus sein, dass man beim Ablösen das Furnier mit abreißt oder einreißt. Und dann wäre das gute Teil hinüber. Also sehr vorsichtig sein. Oder einen Schreiner fragen, der sich mit der Behandlung von Furnieren auskennt.

    Eigentlich kannst du ja heute nichts mehr anfassen, testen oder kaufen, das von irgendeiner Größe endorsementmäßig "verwurstet" wurde. So viel zum Einfluss und zur Unabhängigkeit. Mir geht es wie einigen hier: Ab einem gewissen Alter und wohl auch einem Reifeprozess interessiert mich das Endorsement letztendlich nicht mehr. Ich mache mein Ding, wähle das Set, Felle, die Cymbals, Sticks und Hardware nach meinem Gusto aus. Für mich ist viel wichtiger, mein musikalisches Verständnis, meine Vorstellung von Sound im Kontext zu den Musikern unterzubringen, mit denen ich spiele. Im Klartext: es ist mir völlig egal, ob Drummergott A oder Beckenhexer B genau das spielt und empfiehlt, was ich gerade auch an meinem Set habe. Was soll ich mit einem Jojo-Mayer-Fußpedal, wenn ich nicht annähernd so spielen kann wie er? Ich nehme das Pedal, das mir zusagt. Und wenn ich Felle auswähle, dann danach, ob sie zu meinem Empfinden von Sound passen und nicht, weil sie gerade innovativ sind (sein sollen) oder gerade hip sind, alle Welt die spielt und irgendein Fuzzi auf die schwört. Ich will nicht klingen wie ein aktueller oder ehemals großer Schlagzeuger. Mein Set und meine Spielweise klingen nach "mir". Fünf verschiedene Signature-Sticks eines Herstellers klingen fünffach verschieden auf ein und demselben Ride. So what?

    Das vergisst man einfach nicht:


    Als Kind träumte ich schon davon, Schlagzeug zu spielen und ich wusste, dass meine Eltern diesen "Krach" nicht ertragen konnten, logisch, bei fünf weiteren Geschwistern. Von meinem Taschengeld habe ich mir dann heimlich mein erstes Paar Stöcke für sagenhafte 11 D-Mark gekauft: ProMark, Hickory mit Nylon-Tip und echtem Goldband. Gibt's heute leider nicht mehr. Dann gab's kein Zurück mehr ... :)


    Später habe ich mal auf der Musikmesse bei ihm so rotbraune Natur-Sticks gekauft, die habe ich heute noch, weil das ein dermaßen hartes Holz ist, das kriegste einfach nicht klein. Dieses Fabrikat hat sich auch nie durchgesetzt, weil es im Vergleich zu den gängigen hellen Sorten sehr schwer und fast schwingungsfrei war, irgendwie konnte man die nie richtig kontrollieren. Trotzdem sind die ProMarks natürlich allererste Sahne.

    Edel geht die Welt zugrunde. Da passt aber meine Flasche Bollinger Special Cuvée Brut nicht rein. Hm, ich probier's mal mit mit 'nem 8"-Tom SQ2 in champagne sparkle, das wäre beidem angemessen und nicht zu dekadent. Finde ich ...

    Das hämgt schon seit fast 10 Jahren in meinem Wohnzimmer - ein Geschenk meiner Mutter zum Einzug.


    Eine wahre Künstlerin, aber vielleicht war ihre Absicht eher: geschenkt bekommen zum Entzug! Als späte Heimzahlung für unerträglichen Lärm, Stolperfallen wg. nicht aufgeräumter Stöcke. Dann besser weg damit und an die Tafel geleimt. Mütter kennen da nix! Hast du ihre Botschaft jetzt verstanden? :D

    Ich mach' euch einen Vorschlag zur Güte:


    Beim nächsten bayrischen Derby München - Nürnberg am 13. April geht ihr beide in die Allianz-Arena. Dort könnt' ihr eure Theorien praktisch unter Beweis stellen, indem jeder von euch in bester Manolo-Manier seine Bassdrum im Fanblock zum Schwingen bringt. Ob mit oder ohne Loch, mittig oder seitlich, in 4"- oder 7"-Größe. Und das über volle 90 Minuten. Wird Zeit, dass endlich angepfiffen wird ... :D

    Schade, dass er so früh gegangen ist. Irgendwie ist er mit jedem Jahr runder geworden. Ich habe ihn so um 2000 einige Male gesehen mit der Buena-Vista-Mannschaft um Juan de Marcos. Der hat bei den Konzerten von Anfang an immer alles gegeben, auf fünf Congas hat er "Smoke on the water" gespielt - solo versteht sich. Außerdem ist er später immer in weißen Gewändern aufgetreten, ich meine gelesen zu haben, dass er ein Santería war. Ein interessanter Mensch, als Musiker wie als Persönlichkeit.

    Noch nicht close. Hoffen wir mal, dass die Zöllner dir das Richtige gesagt haben. Dein Postscriptum zeigt, dass es vor 2.000 Jahren auch nicht anders war. Muss eine kleine Parallele aus der Welt von anno dunnemal aus dem Internet zitieren:


    ...Dagegen war das Zollwesen im römischen Reich gut organisiert. An Brücken und Wegen, an Furten und Übergängen, überall wo Menschen und Waren Engpässe passieren mussten, hatten sie Zolleinnehmer postiert, die den Zins für den Kaiser forderten. Dabei floss eben auch viel Geld in die eigenen Taschen. Die Belastung durch den Zoll muss sehr groß gewesen sein. Nicht umsonst murrten die Unterdrückten . Oft lehnten sie sich gegen allzu große Härten auf ...


    ;)