Das hier aus dem Sonor-Katalog von 1967 steht für sich und sagt doch alles.
Das hier aus dem Sonor-Katalog von 1967 steht für sich und sagt doch alles.
Was ist für dich hohes Tempo? Hast du 'ne bpm-Angabe? Wie immer ist langsames Spielen die beste Übung, denn an sich ist das eine simple Figur, ein Paradiddle RLLL RLLL. So würde ich das spielen. Oder wechselst du auf der Snare, also RLRL RLRL? Das kann bei hohem Tempo etwas unsauber klingen.
Scheint ja eine wahre Wissenschaft zu sein.
Nimm eine CD, die hat knapp 5" Durchmesser, lege die z. B. auf Position halb Fünf auf dem Reso, etwas vom Rand weg, zeichne mit einem dünnen Bleistift den Kreis und schneide den behutsam mit eine Nagelschere aus. Fertig ist die Laube. Kostet nix.
Meine Vermutung geht stark in Richtung Gretsch Broadkaster, ca. 1948 - 1950, Red & Gold Duco Finish. Extrem selten und an sich unbezahlbar.
Hi Kollege,
zunächst mal: Cortex ist keine Folie oder Wrap wie eben White Marine Pearl etc. Cortex ist ein dünnes und extrem hartes Laminat, hier eher bekannt als Resopal. Das kannst du im Gegensatz zu einer klassischen Folie nicht einfach abziehen. Da musst du mit richtigem Werkzeug ran, scharf geschliffene Stechbeitel und Handschuhe sowie Schutzbrille. Das Zeugs splittert nämlich beim mühsamen Entfernen, ist scharf wie Glas und geht nur in kleinen Teilen ab. Und darunter eine Klebemasse, wie zäher Kaugummi, die auch runter muss, bis der Kessel im Rohzustand ist. Sofern er das Massaker überlebt. Und acht Stunden Arbeit reichen dafür vorne und hinten nicht. Ich würde mir sehr gut überlegen das zu tun. Das Ergebnis dürfte ernüchternd sein und die Arbeit ist in der Tat mit Verletzungsgefahr verbunden. Ich habe das einmal gemacht - nie wieder. Und ich restauriere schon sehr lange Drumsets.
Instrumenten Leim wird beim aushärten sehr hart. Behindert dadurch weniger die Schwingungen.
Irgendwo baute im SWR Fernsehn(Handwekskunst) jemand mal Trommeln für ein ganzes Drumset.
Da kam beim verleimen der Kessel auch spezieller Instrumentenleim zum Einsatz.
Ja, der Herr ist hier wohlbekannt. Der Kunst des Trommelbaus und dem Duft alter Weinfässer aus Pfälzer Winzerkeller wohl zugeneigt .
Es ist nicht zu erkennen, in welchem Umfang die äußere Schicht eingerissen ist. Ist das Finish eine Folie oder Furnier?
Ich würde in zwei Schritten vorgehen, sofern ich das richtig einschätzen kann:
1. Die evtl. losen Holzschnitzel vorsichtig entfernen. Dann in die äußere Schicht Fugenleim einträufeln und die Stelle mit einer Schraubzwinge (und Unterlaghölzern) anziehen, 24 Stunden durchtrocknen lassen. Leimüberstände vorsichtig abnehmen, damit das Finish heil bleibt.
2. Eine kleine aber ausreichende Menge feines Sägemehl mit normalem Leim verrühren, bis sie eine zähe und verarbeitungsfähige Konsistenz hat. Die Fehlstelle an der Gratung damit gut ausfüllen, in Form bringen mit leichtem Überstand. Wieder 24 Stunden trocknen lassen und und wenn es durchgehärtet ist, mit Schleifpapier unterschiedlicher Korngröße zunächst grob, dann fein an die bisherige Gratung anpassen.
Grüße
Was der Kollege Oliver Stein mit "Aufschreiben" meint, hilft wirklich. Ich habe mal im Anhang eine Bluesnummer von Gary Moore rausgekramt, die ich mir vor x Jahren mal bescheiden notiert habe. Damit habe ich aber einen klaren Blick auf den Song. Ich notiere Tempo, Schema und unten den Basisrhythmus. Fertig ist das Ding. Und das gehe ich mit den Bandkollegen in der Probe durch. Dadurch gewinne ich Sicherheit (und weiß, wann ich dem Gitarristen in den Hintern treten muss, wenn er beim Solo die Bodenhaftung verliert ).
Ein paar Dinge musst du dir allerdings draufschaffen: Strukturiert vorgehen und das (Takt-)Schema erkennen. Die beiden Songs aus eurem Repertoire sind klassisches 12-Takt-Bluesschema. Wenn du das erkennst, bist du auf der richtigen Spur und die Songs erschließen sich. Du siehst die ganz anders. Hast du das Bluesschema verstanden, weißt du blind, wo du ein Fill setzen kannst und wo nicht. Das ist kein Hexenwerk. Die Titel sind relaxed runterzuspielen, ideal für die Bühne und für einen Anfänger einfach zu spielen, da kann nix schiefgehen.
Du beschäftigst dich viel zu sehr mit dir, deinen Fähigkeiten, Ghostnotes (die hier nichts verloren haben) und lauter anderen Dingen. Ist primär nicht relevant, denn wenn du musizierst, sind andere Dinge wichtig. Zu erkennen, dass Musik immer eine Struktur hat. Also gehe strukuriert vor und lass den Ballast hinter dir, der dich nur hemmt. Spiel die Songs klar und in einem für deine technische Fähigkeiten gerade runter. Den Shuffle total straight 1 +2 +3 +4 +. Ohne Schnörkel und Gefrickel, mit denen du dir nur selbst ein Bein stellst. Weglassen, interessiert erst mal keinen. Und versuche mit deinen Kollegen zu spielen, nicht mit dir. Guck denen in die Augen.
Wird schon - freu dich auf den Gig, das motiviert zusätzlich.
Er meckert doch gar nicht. Er kontert.
Fürstlicher Gruß
Das einzige was mich rund um das Schlagzeugspielen nervt, ist die häufige Geringschätzung und das Unverständnis anderer Musiker zu diesem Instrument.
Sehe ich auch so, da ist irgendein Farblack drauf - und nicht zu wenig. Eine Folie hätte eine überlappende sichtbare Stoßkante. Und die ohne Blasen und Verzug nach so langer Zeit auf dem Kessel. Fast nicht möglich. Wartet eine Menge Arbeit auf dich.
Bevor man so manches vorschnell als Unfug abtut: Schaut einfach hier rein, ladet euch die Abhandlung runter und auf Seite 27 ein kurzer aber interessanter Vermerk zum "Ruhen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Herr so daneben liegt.
Bevor man so manches vorschnell als Unfug abtut: Schaut einfach hier rein, ladet euch die Abhandlung runter und auf Seite 27 ein kurzer aber interessanter Vermerk zum "Ruhen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Herr so daneben liegt.
Thread separiert aus Beckenkauf in der Türkei?. Chuck
Mal völlig unabhängig von den hier diskutierten Begleitaspekten eine Überlegung, die zu deiner ursprünglichen Frage und sachlichen Themen wieder führt:
Welchen klanglichen Vorteil eines Beckens versprichst du dir von einem Bezug vor Ort? Man weiß doch, dass ein Becken nach der Fertigstellung mindestens sechs Monate lagern - also ruhen - soll, um eine gewisse Klangreife zu erhalten. Das Material ist bei der Herstellung einem gewaltigen Stress ausgesetzt. Nach einer weiteren Klangkontrolle gehen die Teller dann in den Verkauf oder eben nicht. Der letztendliche und reife Klang eines Beckens ergibt sich eh nach gut anderthalb Jahren Spiel. So mein Wissen und die Erfahrung aus mehreren Dekaden. Manche vergleichen das mit dem Kauf von Wein beim Winzer. Nicht jeder junge Wein ist perfekt, auch der reift im Laufe der Zeit nach.
Ich hatte hier vor gut elf Jahren ein paar Gemeinschaftskäufe zu den ersten Murat Diril Cymbals organisiert. Was da angeliefert wurde, hat mich in meiner obigen Meinung nur bestärkt. Deswegen kann ich mir einfach nicht vorstellen, ein vergleichsweise jungfräuliches Becken vor Ort zu erwerben und vom perfekten Klang auszugehen. Der Klang wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verändern. Mir wäre das Risiko zu hoch.
Mal völlig unabhängig von den hier diskutierten Begleitaspekten eine Überlegung, die zu deiner ursprünglichen Frage und sachlichen Themen wieder führt:
Welchen klanglichen Vorteil eines Beckens versprichst du dir von einem Bezug vor Ort? Man weiß doch, dass ein Becken nach der Fertigstellung mindestens sechs Monate lagern - also ruhen - soll, um eine gewisse Klangreife zu erhalten. Das Material ist bei der Herstellung einem gewaltigen Stress ausgesetzt. Nach einer weiteren Klangkontrolle gehen die Teller dann in den Verkauf oder eben nicht. Der letztendliche und reife Klang eines Beckens ergibt sich eh nach gut anderthalb Jahren Spiel. So mein Wissen und die Erfahrung aus mehreren Dekaden. Manche vergleichen das mit dem Kauf von Wein beim Winzer. Nicht jeder junge Wein ist perfekt, auch der reift im Laufe der Zeit nach.
Ich hatte hier vor gut elf Jahren ein paar Gemeinschaftskäufe zu den ersten Murat Diril Cymbals organisiert. Was da angeliefert wurde, hat mich in meiner obigen Meinung nur bestärkt. Deswegen kann ich mir einfach nicht vorstellen, ein vergleichsweise jungfräuliches Becken vor Ort zu erwerben und vom perfekten Klang auszugehen. Der Klang wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit verändern. Mir wäre das Risiko zu hoch.
Zweifelsfrei der immer gleiche Betrüger. Seine Muster sind erkennbar. Deshalb ist diese Anzeige inzwischen gemeldet.
So, den hinterhältigen Hund habe ich gleich gemeldet. Anders ist dem nicht beizukommen.
Mach dir doch keinen Kopf. Ich verstehe als deine Herangehensweise nicht.
Ich spiele mitunter die gleichen Fills sowohl im Soul, bei alten Rock- oder Fusion-Gedöns ebenso wie in der Bigband. Da nunmal Musik sehr vielfältig ist, sind auch die Fills sehr vielfältig. Wo und wie ich den Handsatz aufs Set lege ist auch eine Frage der Intuition und wie der Fill im musikalischen Kontext passt. Der Musikstil ist mir primär gar nicht so wichtig. Der Handsatz mag der immer gleiche sein, aber da genügt schon eine Akzentuierung und das Ding klingt anders.
Beim Spiel mit Bläser spielst du an manchen Stellen den Fill exakt passend und phrasierend mit den Bläsereinwürfen, an anderer Stelle leitest du mit einem Fill die Kicks der Bläser ein, was viel mehr Druck reinbringt, aber eben auch der Intuition geschuldet ist. Mit einem ordentlichen Bläsersatz legst du genausoviel Druck rein wie in einer Rockband.
Natürlich gibt es für Jazz "spezifische" Fills, die quasi typisch sind. Aber die Grenzen sind fließend.
Vielleicht hilft das hier ein wenig: Tim Metz Bigband Set ups and Fills
Mit diesen Maßen bei DHL und evtl. Sperrgutzuschlag macht's wirklich keinen Spaß. Geh doch über GLS, dort kannst du zunächst die Paketmaße und die groben Sender/Empfängerdaten eingeben und du erhältst sofort einen Preis. Die sind nicht auf Sperrgut fixiert. Ich habe eben mal ein Würfelpaketmaß mit jeweils 60 cm angegeben, also eine Volumengröße, in die du deine 22x20er BD reinbringst. Online-Preis 18,90 €. Das ist bezahlbar und machbar.
Ob du zur Verbesserung deines Schlagzeugspiels auch das Bassspielen lernen musst, sei mal dahingestellt. Wenn du das vom Zeitaufwand her gestalten kannst, warum nicht, wenn es dich bereichert?
Ich finde, dass man sein Drumming sehr gut verbessern kann, wenn man sich nicht nur intensiv auf den Bass konzentriert, sondern sich auch mit dem oder einem Bassisten auseinandersetzt. Mal zusammensitzt, zu zweit spielt, diskutiert um die jeweilige Sicht- und Spielweise zu verstehen. Das bringt für die Entwicklung des Schlagzeugspiels enorm viel, vor Allem auch für das musikalische Einfühlungsvermögen, die Banddienlichkeit. Keineswegs haben sich die anderen nach dir zu richten. Du legst mit dem Bass zusammen die rhythmische Basis, gewissermaßen den Drive. Du lernst, dass das ganze technische Drum-Gefrickel eigentlich nur Kacke ist. Den ganzen Overload, der allenfalls in einer Drum-Clinic interessant ist, kannst du erst mal über Bord werfen. Du wirst reduziertes Spielen lernen und die Akzente dort setzen, wo sie im Verbund mit dem Bass perfekt passen. Du bekommst ein Gespür für Dynamik und Harmonie, ein viel besseres Timing und wirst Fills zielgenau und ruhiger setzen. Das ist für das Verständnis Bass/Drums schon verdammt viel. Fürs Erste.