Vorweg:
Ich gehe nicht (mehr) auf große Konzerte. Die Menschenmassen sind mir so groß. In meiner Vorstellung großes Gedränge und wenn man wirklich einen "guten" Platz will, muss man zusätzlich auch noch 16 Stunden vorher dort sein. ..und kann dann nicht mehr dort weg.
Und wie bei Daniel S hab ich ne psychologische Schmerzgrenze.
Abgesehen davon, dass ich mir noch nie etwas aus "Mainstream-Mukke" gemacht hab.
Ich glaube, das ganze ist ein bisschen was aus dem, dass viele Leute sich die Konzerte leisten können und auch wollen (früher™ gingen 'die alten' nicht auf Konzerte) und sich damit ein unglaublicher Markt bietet und dem, dass andererseits die Künstler keinen Verdienst mehr durch Plattenverkauf haben.
Beim Musikstreaming lässt sich ja eine ähnliche, wenn auch prinzipiell komplett gegenläufige Entwicklung beobachten. Für 10€ (+/-) pro Monat hat man schlagartig Zugriff auf 100 Millionen Musiktitel, bei Deezer sogar in Audio-CD Qualität
Eben.
Versucht mal einem Teenager, der/die sich Taylor Swift Tickets wünscht, zu überreden, zu einem anderen Künstler zu gehen. Viel Erfolg dabei...
Naja, die wenigsten gehen aber ohne die Band oder Songs zu kennen einfach so auf ein Konzert. Das ist einfach so und war nicht anders.
Den Wert von Alben (und gar am Ende dazu eine darauf abgestimmte Live-Show) kannten aber auch schon Anfang der 2000er nur noch die wenigsten.
Ich glaube, die Entwicklung wird sich für die großen Acts nicht ändern.
Warum auch mehrere Konzerte bei einer Tour spielen, wenn ich doch die gleiche Masse bei drei Festivals erreichen kann?
Ich selbst habe eine meiner Lieblingsbands vor drei Wochen für 30€ gesehen...
...und es war herrlich.
Im August ist eine andere Lieblingsband Alkaline Trio für knapp 45€ in München. Da bin ich schon am Grübeln...