Beiträge von Zunge

    Lass es mich noch einmal etwas drastischer formulieren:
    Du kannst mit einem 24" Mega heavy rude power ride einen Jazzkeller rocken und mit einem paperthin ride ein Stadion mit einer Death metal band.

    Die allermeisten Instrumente funktionieren in jedem Genre.

    Du kannst ja auch elektronische Musik mit Geigen untermalen.

    Die einzige Ausnahme, die mir einfällt, sind offene Bassdrums, die wohl im Metal problematisch sind.

    Aber auch da können Toms singen. Habe ich immer so gemacht. Hat sich noch keiner beschwert.

    Deine Frage ist nicht nichtig, aber ich rate dazu, das ganze Marketing zu vergessen und für dich selbst zu entscheiden, was wo funktioniert.

    Wenn Sabian sagt, das Holger Müller Ride ist das beste Ride für Blasmusik, dann ist das das, was Sabian sagt, aber keine ontologische Wahrheit.

    Und das sage ich als jemand, der 20 H's und 10 X'e auf seinem Beckenwald stehen hat.

    Moin Kurt,

    bei der überschaubaren Menge an Instrumenten, die du an das Rack hängen willst, würde ich definitiv davon abraten.

    Racks sind dafür da, Stativchaos bei 10 Becken und 20 Tomtoms zu vermeiden.

    Mit 2 Toms und 3 Becken hast du mit Ständern weniger Aufbau und Schlepperei.


    Jetzt sag ichs dir ganz ehrlich:
    Mit über 33 Jahren Erfahrung am Schlagzeug solltest du einen eigenen Geschmack für Becken entwickelt haben.

    Wenn du das nicht hast:
    Spiel weiter, und nimm die großen Scheine erst in die Hand, wenn du weißt, was du willst,

    und nicht, was das DF meint, was das richtige für deine Musik ist.

    Ich habe lange ein dünnes 22" Artisan ride für metal benutzt (inzwischen mein tiefes Crash).

    Hätte man mir hier von abgeraten.

    Selbes gilt natürlich für Drums.

    Schau, dass du irgendwo viel antesten kannst.

    Wenn du keinen Laden in der Nähe hast,

    ist der YT Kanal vom Memphis Drumshop eine gute Möglichkeit,

    so ziemlich alle Becken und Schlagzeuge mal zu hören.


    Wenn du von SQ2 sprichst, bewegst du dich je nach Größe im 5-stelligen Eurobereich.

    Ist das nicht das, was du wirklich willst, hast du nach Öffnen des Kartons ein paar tausender vernichtet.


    PS: Weißt jemand, was mit Yoyogun passiert ist?

    Die DW Contemporary Classics bestehen ja zum Großteil aus Pappel, sind sauteuer und klingen ja nicht schlecht.


    Ich würde hier am liebsten Spaß halber einen Vergleich zwischen einer HLD590 machen,

    einmal mit Originalkessel und dann die Hardware an einen 14x8 Eimer aus Presspappe schrauben.

    Ob die wohl gleich klingen am Ende?

    Ich bezweifle es sehr stark.


    Ich weiß, im Titel steht, unterschied zwischen Hölzern,

    im Grunde ist die Frage, um die sich hier gestritten wird, das Kesselmaterial.

    Dass es einen Unterschied macht,

    kann wohl so ziemlich jeder hören, wenn er eine Stahl- und Holzsnare vergleicht.

    Bei den Hölzern untereinander wird es natürlich filigraner, mMn, aber nicht unrelevant, wie es manch einer darstellt.

    Ich habe jahrelang Birke, Buche und jetzt Ahorn gespielt, und bei Birke fällt mir immer wieder auf, dass sie schärfer klingt.


    Um das Thema abschließend zu klären, müsste man einen Apparat bauen,

    zwei vorgespannte Felle, die man auf einen auswechselbaren Kessel schnallen kann,

    sodass wirklich alle anderen Parameter gleich bleiben.

    Es gibt zwar gute Vergleichsvideos, aber die nähern sich bloß absoluter Neutralität.


    Aber vielleicht will ich auch nur vor mir selbst rechtfertigen, wie viel Geld ich in mein Instrument gesteckt habe, wer weiß.

    Danke für die reichlichen Antworten, da ist durchaus wertvolle Information dabei.

    Ich fühle mich mit matched- grip nicht wohl, ich habe die Sticks seit meinem 2ten Jahr an den drums im Trad gehalten.

    Das war auch bewusst, es hat sich schnell natürlicher angefühlt.

    Mit matched würde ich wohl nie mehr auf das gleiche Niveau wie mit Traditional kommen.

    Für meine Technik habe ich lange Donati, Carlock und Weckl auf die Hände geschaut-

    aber anscheinend noch nicht lange genug. Diese Herrschaften sind für mich auch das Totschlagargument

    gegen den Versuch, die Technik als obsolet abzustempeln.

    Ich kann es ehrlich gesagt nicht fassen, welche Figuren Donati mit 2B Sticks raus haut.

    Der Mann ist bald 70!


    Leichtere Rimshots sind wohl die Lösung. Auch wenn diese ein kompliziertes Präzisionsmanöver sind.

    Ich dachte eigentlich, dass meine Technik schon relativ energiesparend ist und nicht zu viel aus den Armen-

    aber dann vergleiche ich mich wohl auch unterbewusst mit ein paar Kandidaten, die mehr Show als Musik machen.

    Moin,
    Ich spiele mit meiner Coverrockband 5-6 Stunden Gigs (Incl. 1 St Pause).

    Von Queen über Papa Roach, Metallica und Billy Idol alles dabei.

    Das sind eigentlich Hausnummern, wo ich die Backbeats als Rimshots spielen würde.

    Aber ich muss zugeben, dass ich das jetzt nur noch bei 2-3 Nummern mache (I Love Rock'n'Roll zB.),

    weil mir sonst die Hand am Ende abfällt. (Sticks sind 5a- darunter wäre für Rock glaube ich zu wenig)

    Bei den letzten 2 Sets erwische ich mich auch dabei,

    dass schnelle Doubles auf dem Fuß nicht mehr richtig wollen. (zB bei "Last resort")

    Ich habe die Tage danach auch schmerzen in der Kniekehle. (Baker-Zyste wurde ausgeschlossen)


    Jetzt meine Frage:
    Ist das jetzt ein Technikfehler, oder ist der Körper dafür einfach nicht gemacht?

    Gibt es hier noch den ein oder anderen der dieses Format spielt, was sind eure Erfahrungen?

    Ich wäre mit Werbung erstmal vorsichtig.

    Das kann ganz schnell auf ein Level ausufern, wo es dir zu viel wird.
    Wenn du jetzt einen Schüler hast, der bei der Sache ist, weißt du nicht, worauf du dich wirklich einlässt.

    Denn das ist leider nicht die Regel. Viele Eltern sehen uns leider als Babysitter+,

    wo sie ihre Kinder nach Judo und vor der Reitstunde parken können, bevor sie noch ihre Hausaufgaben machen müssen.
    Und die werden dir dann was von Minecraft oder Fortnite erzählen, ganz egal wie motiviert du bei der Sache bist.

    Deswegen gebe ich nur noch Erwachsenen Unterricht, die mich gezielt nach Auftritten ansprechen.

    Was mich mal interessieren würde, ist, wie viele Arbeitsstunden denn in so einem Becken stecken, sagen wir mal ein 20-Zöller. Der Großteil wird wohl das Hämmern bei handgehämmerten Becken sein, was wiederum die Preise für "simuliert handgehämmerte" Becken, auf denen ein großes K gedruckt ist, albern erscheinen lässt.

    Moin,


    Benutzt hier jemand nichtspiralige Snareteppiche? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? (v.a. Im Band Kontext, reduziertes Snarerascheln?)

    Diese sind ja eher für Konzertsnare im Orchester-Kontext gedacht, würde ich aber gerne mal an meinem Set ausprobieren. Dann sah ich jedoch, dass Thomann dafür satte 100 Euro aufruft. Ein unverschämter Preis, wie ich finde, aus den Bewertungen geht auch hervor, dass die vor ein paar Jahren noch die Hälfte gekostet haben. Da kann man mir jetzt auch nicht mit explodierenden Stahlpreisen kommen, für das Geld bekommt man 100 Kilo Stahl. Damit kann man, glaube ich, so einige Snareteppiche herstellen. Gibt es evtl. auch andere Marken bis auf black swamp, die diese herstellen? Meine Google- Suche diesbezüglich war leider vergebens.

    Bis auf, dass beim ersten Auftritt, zu dem ich mein Collectors mitgenommen habe, bei beiden Floortoms die Schrauben eines Böckchens innen herausgefallen sind, kann ich mich bisher nicht beklagen. Die haben beim Schrauben wahrscheinlich viel zu viel Ehrfurcht vor den Kesseln, die bei DW ja Raketenwissenschaft sind ^^.

    Was von Virgil Donati nachzuspielen, ist definitiv eine Ansage. Wirklich sauber gespielt, Respekt.


    Virgil ist so ziemlich mein größter Einfluss, vor allem beim solieren. Hab mal ein Abo dagelassen, kannst ja über die Benachrichtigung mal in meinem Channel schauen, ob du da Einflüsse hörst (wenn du magst) :)

    Ich hatte genau die gleiche Situation und mich, nachdem ich die Preise für Hardcases gesehen habe, dazu entschieden ein Set in den Bandbulli zu stecken, das mir nicht weh tut, wenn es etwas leidet. Nachdem diverse Male malzhaltige Flüssigkeiten über mein Set verteilt und Traversen gefährlich nahe am Lack vorbeigetragen wurden, nehme ich mein DW auch nicht mehr mit auf die Bühne (Na gut, die Snare kommt mit).

    Ich bin ehrlich gesagt verblüfft, dass der Sound tatsächlich mit einem Handy aufgenommen wurde, da ist echt einiges passiert.


    Coated Ambassadors klingen zwar gut, aber seitdem die ihr coating innerhalb einer Session verlieren, bin ich auf Evans UV1 umgestiegen, da fängt das coating bei mir erst nach einem Jahr an sich zu verabschieden.