Beiträge von Seven

    wenn ich für PA und Tontechniker zahlen muss, dann trinke ich gratis.

    Wir bekommen tatsächlich in den meisten Lokalen 3 Getränkebons pro Musiker

    Echt rationiert? Hatte ich noch nie; Getränk (und Essen) war für unsere Wirte noch immer Ehrensache. Wir haben die gute alte Tradition aber auch nie ausgenutzt. Aber als Aushilfe habe ich mal einen Gitarristen erlebt, der sich zu der wirklich guten Gage noch ca. 15 Bier (0,33er) einverleibt hat. Ist aber nicht aufgefallen, weil sein Spiel und seine Show trotzdem super waren und weil die Mitmusiker den Schnitt gesenkt haben, d.h. 1 Kiste Bier gereicht hat. :)


    M.

    Klar das gibts häufiger.

    Sorry für das OT aber wer zum Geier macht denn sowas? Die Künstler die Backline und den Tontechniker bezahlen lassen. Das ist echt das allerletzte und ganz ehrlich kann ich auch nicht verstehen, wie man als Band sowas auch noch mitmachen kann.

    Dass man als unbekannte Band nach Abzug der Kosten (Benzin, etc.) nicht unbedingt noch plus macht, geschenkt. Aber noch dafür bezahlen, dass man auftreten darf ist mir völlig unverständlich.

    Pay 2 Play. Wenn Du die Wahl hast zwischen nicht auftreten und auftreten gegen Bezahlung, dann kann ich verstehen warum manche das tun. Weil es Spass macht oder weil man sonst die Karriere nicht pusht.

    Ja klar und weil die Veranstalter immer wieder Bands finden die das machen gibt es sowas immer mehr. Wenn einfach mal alle solidarisch sagen würden da spielen wir nicht würde es das nicht geben. So machen Bands die das mit machen den anderen die Preise kaputt. Jeder der da mit macht darf sich nicht beschweren sondern ist Teil des Problems.

    Man sollte nicht vergessen, dass wir in dem Kontext hier (Kneipen, kleine Clubs, schlechte Slots auf großen Bühnen) in der Regel nicht von Profis mit Gewinnerzielungsabsicht sprechen, sondern von Amateuren, die wie der Begriff schon ausdrückt ihr Hobby lieben. Ich habe in den Nuller Jahren zahlreiche Auftritte für 200-300 EUR Gage gespielt. Davon sind mir heute ein paar wirklich noch im Kopf geblieben. Die handvoll Gigs auf großen Bühnen ohne nennenswerte Gage sind mir heute alle noch präsent im Gedächtnis. So gesehen habe ich für mich alles richtig gemacht, auch mal ohne Gage auf die Bühne gegangen zu sein.


    Letztlich hat man das Thema immer, wenn es für die einen ein Hobby und für die anderen ein Beruf ist. Das gilt z.B. für die Veranstaltungstechnik oder auch für den Bereich Webdesign. Und es ist definitiv nicht immer so, dass die Hauptberuflichen das bessere Ergebnis als die Nebenberuflichen oder Amateure liefern. Auf der anderen Seite könnte man ja auch sagen: Wer das Hauptberuflich macht, muss auch bessere Ergebnisse liefern als der Amateur.


    In meinen Augen hat sich am Ende in der Regel - bestimmt nicht in jedem Fall - dann doch die Qualität durchgesetzt und die hat bekanntlich ihren Preis.

    Gage hatten wir keine, nur Hutgeld, davon mussten wir den Tontechniker und die Miete für die backline zahlen (150€) und eben die Aufnahmen

    Sorry für das OT aber wer zum Geier macht denn sowas? Die Künstler die Backline und den Tontechniker bezahlen lassen. Das ist echt das allerletzte und ganz ehrlich kann ich auch nicht verstehen, wie man als Band sowas auch noch mitmachen kann.

    Dass man als unbekannte Band nach Abzug der Kosten (Benzin, etc.) nicht unbedingt noch plus macht, geschenkt. Aber noch dafür bezahlen, dass man auftreten darf ist mir völlig unverständlich.

    Pay 2 Play. Wenn Du die Wahl hast zwischen nicht auftreten und auftreten gegen Bezahlung, dann kann ich verstehen warum manche das tun. Weil es Spass macht oder weil man sonst die Karriere nicht pusht.

    Vielen Dank für die direkt rege Diskussion. Es ist immer spannend, wenn man beide Seiten und die Argumente sieht.

    Der Techniker oder die anbietende Firma braucht zur Umsetzung des Ganzen ja schon ein paar Dinge; beginnend mit dem Know-how das sauber hinzubekommen. Aber Rechner, Software, Interface, eventuell geeignetes Mischpult kosten ja auch Geld neben dem Zeitaufwand für das Routing, die Dateinamenvergabe, das Verschieben auf den Stick etc.


    Wenn ich Macbook Pro mit 32 Kanal-Audio-Interface und Logic mit 5.000 EUR Neupreis mit 2% Mietkostensatz anrechne, muss ich ja alleine 100 EUR Miete für Notebook+Interface nehmen...


    Es ist interessant zu sehen, wie Techniker kalkulieren (müssen) und was auf der anderen Seite die Zahlungsbereitschaft (unabhängig von der Kalkulation des Anbieters) der Musiker ist, bzw. auch wie diese begründet wird.

    Ich habe Becken von Sabian, Meinl, Zildjian und Paiste (Reihenfolge nach Anzahl der Becken im Bestand). Ich hatte auch schon Becken von anderen Herstellern. Ich bin da nicht markengebunden. Ich bin 2006 von Paiste Line auf Sabian HHX gewechselt, weil ich von 14-15-16-17er Crashes auf 16-17-18-19er Crashes gehen wollte. Und das war dank eines Sabian-Deals unglaublich günstig. Ich hatte vor dem Kauf dann auch 18er Paiste Line mit dem 18er HHX Evolution verglichen. Da hat mir keins markant besser gefallen, nur das Sabian war halt viel günstiger.


    Auf die letzten 20 Jahre finde ich, dass sich Meinl sehr gut entwickelt hat. Eventuell hat sich aber auch mein Geschmack Richtung Meinl entwickelt. Paiste 2002 hatte ich früher auch mal. Gefallen mir heute Null-Komma-Null. Eventuell liegt das am "glockigen Sound", den auch ddrummer hier genannt hat.

    Moin,


    da die Diskussion grade an anderer Stelle geführt wird wollte ich hier mal fragen, welche Meinung Musiker dazu haben. Folgendes Szenario:

    Eine Band spielt einen Gig. Vor Ort steht die Tontechnik und auch ein Tontechniker ist gebucht. Ihr bekommt als Band nun die Option, von dem Gig einen Livemitschnitt mit allen Einzelspuren und dem Stereo-Livemix zu bekommen. Ihr würdet nach dem Gig die Dateien per USB-Stick oder per Download erhalten.


    Frage: Was würdet Ihr dafür extra bezahlen? Was würdet Ihr dafür optional (on top) bezahlen, wenn alle Spuren/Dateien sauber mit Namen versehen sind (Also nicht Track01, Track02...sondern Bassdrum_In; Bassdrum_Out, Snare_Top, Snare_Bottom), Was würdet Ihr optional (on top) bezahlen, dafür dass noch 2 Atmo-Mikrofone aufgebaut und aufgenommen werden?


    Viele Grüße

    8-1

    Meine Meinung zu Becken:

    Ich hatte mal eine Phase mit 4 Splashes am Set. 2 um die Ride-Bell und 2 um die Hihat. Aktuell habe ich keine Splashes in Nutzung und besitze auch gar keine 4 Splashes mehr. Alles zu seiner Zeit. Ich hatte früher auch kein Floortom und fand, dass Snares nicht mehr als 4" tief sein sollten. Ein Ride mit Wash war für mich untauglich, dann wollte ich lange keine Ping-Schleuder haben. Heute entscheide ich danach was die Musik/Band braucht, welches Ride zum Einsatz kommt.


    Der Satz hier im Thread, dass HH und Ride zueinander passen sollten, hat mich zum Nachdenken angeregt. Ja dem würde ich aktuell folgen. Ein 15er oder gar 16er dünnes HH mit tiefem/trashigen Sound passt für mich nicht zu ein schweren Ping-Ride ohne Wash. Genauso passt eine 13er "HiFi-Hihat" für mich nicht zu einem dünnen, großen Ride mit viel Wash. Aber dann kommt einer um die Ecke, macht genau das und ich finde es am Ende gut. Wer weiß...

    Meine Meinung zu den Trommlern:

    Was Eric Moore oder auch Suchermann aus meiner Sicht super machen: Ja da ist oft viel Gefrickel dabei, aber es wird fast immer die 2 und die4 sauber gespielt und (auch) damit kommt das Ganze (meist) nicht aus dem Flow. Aber man höre sich Eric Moore mal hier an: Eric Moore mit einem kleinen Italiener.

    Zum Einstieg in den Groove an Fill aus primär 4teln und dann einfach nur straight und tight durch.


    Cooper mag ich überhaupt nicht. Cobus gefällt mir schon immer sehr gut. Das liegt sicherlich auch an der Sympathie und auch am Sound. Hier muss man aber auch sehen: Das was die Jungs auf Youtube machen, stellt die Drums zu 100% ins Spotlight. Die Musik ist da nur Beiwerk. Aber Youtube hat Cobus ja auch auf sehr große Bühnen dieser Welt gebracht, wo er dann auch anders als in seinen Videos trommelt.

    Auf einem so gut wie gesättigten Markt, müssen die Hersteller eben fantasievoll sein, um ihre Produkte weiter abzusetzen.

    Mit der ersten Antwort ist aus meiner Sicht schon viel von der Geschichte erzählt. Ich will weder sagen, dass 20x14 besser oder schlechter als 20x20 ist, noch will ich sagen, dass eines von beiden "gar nicht geht". Musik ist für mich immer noch Kunst und da ist weitgehend erlaubt was gefällt; egal ob 22x20 oder 22x14. Am Ende ist es irgendwo ein Kompromiss aus Sound, Spielbarkeit und Optik.

    Ich hab auf mehr Hochzeiten getrommelt und Technik gemacht als mir lieb war, auch wenn das eigentlich immer Events mit einer sehr positiven Stimmung waren. Nur insbesondere hier sollten sich Bands echt nicht unter Wert verkaufen. Das ist wirklich fast reine Dienstleistung und hat wenig mit musikalischer Kunst zu tun. Und wenn ein Kleid gerne 2000 EUR kostet, der Friseur alleine im hohen dreistelligen Bereich verdient, die Torte nicht billiger ist, pro Gast 100 EUR für Essen ausgegeben werden, dann sollte ein Musiker hier nicht der kleinste Posten auf der Rechnung sein.


    Ich mache für eine Band das Booking, die im Monat 2-3 Anfragen für Privatveranstaltungen wie Hochzeiten bekommen. In der Regel finden diese dann in Locations statt, wo die Raummiete alleine 3.000 bis 5.000 EUR beträgt. Und wenn man die Bands preislich dann ebenfalls in dem Rahmen platziert, ist das 90% der Paare zu viel. Man hat sich da eher sowas um die 1.000 EUR vorgestellt (inklusive Technik natürlich, und Beleuchtung des ganzen Raums, und Techniker, und Funkmikrofon für Ansagen, und Aufbau am Vortag und Abbau einen Tag später, und bitte noch diese drei Lieder ins Programm aufnehmen...)

    Früher (00er Jahre) hab ich in der Regel bar kassiert und durfte dann größere Bargeldbeträge mit mir rumtragen. Heute gibt es so gut wie nie Bargeld, sondern die Gage kommt nach Rechnungsstellung an die Band. Und wenn die Rechnung an ein "normales" Unternehmen geht, dann kann das auch 4-6 Wochen dauern bis die Gage ankommt. Und da auch Bands eine saubere Buchführung halten (sollten), wird auch bei Bands ohne Zahlungsbeleg (in der Regel gestellte Rechnung an die Band) nichts ohne Rechnung ausgezahlt. Ob derjenige, der dann die Gage ausbezahlt, dass instant macht oder bis zum Wochenende wartet, macht zeitlich nochmal einen Unterschied. Ich kenne es aber auch so, dass Subs die vereinbarte Gage direkt nach dem Gig überwiesen bekommen und die regulären Bandmitglieder später.


    Short: Vor 15 Jahren bin ich in der Regel mit der Gage im Geldbeutel nach Hause. Heute habe ich die Gage in der Regel nach 2 Wochen auf dem Konto.

    Aus meiner Sicht braucht es grundsätzlich (auch hier) eine Rollenverteilung.


    In vielen Stilrichtungen ist das richtige Timing wichtig und Timing-Schwankungen sind zu vermeiden. Das mag nicht für jeden Stil zutreffen und auch wenn im Pop-Rock-Bereich solche Schwankungen nicht die Regel sind, kann es natürlich einzelne Songs geben, wo Schwankungen als stilistische Mittel eingesetzt werden.


    Ich kann mich gut mit dem sinngemäßen Zitat von Mitch Dorge (Crash Test Dummies Drummer) anfreunden: "Mein Job als Drummer ist es, mit dem richtigen Tempo in einen Song reinzugehen, die Band in dem Tempo durch den Song zu bringen und am Ende gemeinsam aus Song rauszukommen."


    So interpretiere ich im Regelfall meine Rolle als Drummer. Jetzt ist die Wahrnehmung gerne unterschiedlich. Ich spiele auf den Punkt. Für den treibenden Bassisten bin ich Laid Back. Für den entspannten Gitarristen treibe ich. Und ein Song, der sich heute zu schnell anfühlt, kann sich bei gleichem Tempo morgen vollkommen korrekt anfühlen. Das gilt es meines Erachtens auch zu berücksichtigen. Und zumindest der letzte Punkt spricht für ein Spielen mit Klick; für alle.


    Live hole ich in aller Regel die Band wieder zusammen, wenn etwas auseinander läuft. Wenn aber Lead Vocals, auf denen eben die primäre Aufmerksamkeit des Publikums liegt, daneben liegen, dann ziehe ich schon auch öfters den Rest der Band auf den Track der Lead Vocals, wenn es aus meiner Sicht der "geringere Schaden" ist. Da orientiere ich mich dann am Sänger oder der Sängerin, aber ich entscheide, dass ich den Rest der Band dorthin hole. Ich könnte ja auch versuchen den Sänger einzufangen.

    Moin.


    Bei Kleinkunst und 500 Personen (sitzend) reden wir aus meiner Sicht nicht unbedingt von etwas kleinem. Wenn ich bei Live-Musik/Tanzband und 500 Leute bin, stehen die meistens und einige Gäste sind ganz froh, wenn man sich unterhalten kann. Bedeutet: Wenn es 15 Meter vor der Band deutlich leiser wird, ist das oftmals sogar erwünscht.


    500 Personen bestuhlt komme ich grob auf eine zu beschallende Fläche von 12 Meter (Breite) x 25 Meter (Tiefe). Die Breite von 12 Metern ist dabei aus meiner Sicht die kleinere Herausforderung. Größer ist die Herausforderung, auch noch in den letzten Sitzreihen so etwas wie Sprachverständlichkeit hinzubekommen und das ohne die ersten Sitzreihen mit maximaler Lautstärke wegzublasen.


    Ich würde hier ein System in Erwägung ziehen, welches aus 4-5 Mid-Range Boxen und 1-2 Subs besteht. 2 Mid-Range Boxen würde ich links und rechts versuchen auf eine ordentliche Höhe zu bekommen (deutlich über die Köpfe der Zuhörer). Die Boxen sollten sich aber auch leicht nach unten neigen lassen.

    Dazu passend würde ich eine kleinere Nearfillbox für die ersten Zuschauerreihen mittig platzieren, denn bei 12 Meter Breite (oder mehr) hören die Gäste auf den vermeintlich besten Plätzen nichts von den Boxen links und rechts. Und dann würde ich nach 10-15 Metern noch 2 Delay-Lines stellen, um auch für Zuschauer auf den hinteren Reihen beschallen zu können. Wenn Sprache bei Eurer Kleinkunst weniger eine Rolle spielt, könnte man eventuell auf die Delay-Line verzichten.


    Ich hab da leider keine konkreten Erfahrungen mit Produkten in der Preisklasse. Ich habe mal auf dem Gebrauchtmarkt geschaut:

    db technologies DVX D10 und S09DP Aktiv-PA-System | 2450 EUR - Gebrauchte-Veranstaltungstechnik.de - Der Marktplatz für gebrauchte Veranstaltungstechnik
    DVX D10 und S09DP Aktiv-PA-System bestehend aus: 2x Aktives 2-Wege Top DVX D10 NICHT HP!!! 2x Schwenkbügel mit Quicklock Pin Montage 2x…
    gebrauchte-veranstaltungstechnik.de

    --> 2 potente Subs und 2 Tops die aus meiner Sicht für den Preis sehr gut spielen

    dazu: https://gebrauchte-veranstaltu…nkl+Case+und+Zubeh%C3%B6r

    --> 4 passende kleinere Tops für Nearfill, Delayline oder auch Monitoring.

    Da sollte preislich noch etwas drin sein, so dass man nur knapp über dem Limit landet. Dafür hat man aber auch ein Setup mit dem man erstmal sehr viel Kleinkunst machen kann.