Sorry für das OT aber wer zum Geier macht denn sowas? Die Künstler die Backline und den Tontechniker bezahlen lassen. Das ist echt das allerletzte und ganz ehrlich kann ich auch nicht verstehen, wie man als Band sowas auch noch mitmachen kann.
Dass man als unbekannte Band nach Abzug der Kosten (Benzin, etc.) nicht unbedingt noch plus macht, geschenkt. Aber noch dafür bezahlen, dass man auftreten darf ist mir völlig unverständlich.
Pay 2 Play. Wenn Du die Wahl hast zwischen nicht auftreten und auftreten gegen Bezahlung, dann kann ich verstehen warum manche das tun. Weil es Spass macht oder weil man sonst die Karriere nicht pusht.
Ja klar und weil die Veranstalter immer wieder Bands finden die das machen gibt es sowas immer mehr. Wenn einfach mal alle solidarisch sagen würden da spielen wir nicht würde es das nicht geben. So machen Bands die das mit machen den anderen die Preise kaputt. Jeder der da mit macht darf sich nicht beschweren sondern ist Teil des Problems.
Man sollte nicht vergessen, dass wir in dem Kontext hier (Kneipen, kleine Clubs, schlechte Slots auf großen Bühnen) in der Regel nicht von Profis mit Gewinnerzielungsabsicht sprechen, sondern von Amateuren, die wie der Begriff schon ausdrückt ihr Hobby lieben. Ich habe in den Nuller Jahren zahlreiche Auftritte für 200-300 EUR Gage gespielt. Davon sind mir heute ein paar wirklich noch im Kopf geblieben. Die handvoll Gigs auf großen Bühnen ohne nennenswerte Gage sind mir heute alle noch präsent im Gedächtnis. So gesehen habe ich für mich alles richtig gemacht, auch mal ohne Gage auf die Bühne gegangen zu sein.
Letztlich hat man das Thema immer, wenn es für die einen ein Hobby und für die anderen ein Beruf ist. Das gilt z.B. für die Veranstaltungstechnik oder auch für den Bereich Webdesign. Und es ist definitiv nicht immer so, dass die Hauptberuflichen das bessere Ergebnis als die Nebenberuflichen oder Amateure liefern. Auf der anderen Seite könnte man ja auch sagen: Wer das Hauptberuflich macht, muss auch bessere Ergebnisse liefern als der Amateur.
In meinen Augen hat sich am Ende in der Regel - bestimmt nicht in jedem Fall - dann doch die Qualität durchgesetzt und die hat bekanntlich ihren Preis.