Beiträge von drummer.sk

    Ich kann dein Problem nachvollziehen. Mir ging es ähnlich, allerdings hatte ich keinerlei Aussichten auf irgendwas, da ich nach dem Zivi einfach nicht wusste, was ich machen soll. Außer, dass es was kreatives sein muss.
    Hab mich dann erstmal für Design entschieden (da ich sowas neben dem Trommeln auch immer gerne und viel gemacht hab) und da auch eine dicke Mappe gemacht, dir mir aber nix gebracht hat. (Bin nicht damit angenommen worden). Dann hab ich mehr oder weniger überlegt ein Anglistik Studium angefangen.. was aber überhaupt nix für mich war und hab mich letzten Endes dann doch für die drums entschieden. Was mich immer davon abgehalten hat waren natürlich einerseits die Jobaussichten, andererseits aber auch der Gedanke, dass ich dann ja spielen muss, ob ich will oder nicht.. Da ich dann aber schon für die Anglistik in Düsseldorf war, stolperte ich über das Drummers Institute und hab dann schließlich dort das Vollzeitstudium gemacht. (Gibt da ein Diplom, ist aber nicht staatl. anerkannt - ist aber auch scheissegal. Wie matzdrums schon geschrieben hat ist es wichtig, was man kann!)
    Soviel zu meiner Vorgeschichte.
    Nach dem Studium bin ich dann wegen mangelnder Jobs als Musiker erstmal wieder im Elternhaus eingezogen und hab von dort aus gesucht und auch glücklicherweise gefunden. Dabei war es garnicht meine Absicht in der "Heimat" zu bleiben (bzw. wieder dort hin zu gehen). Hatte dort aber das Glück einige Schüler von einem Lehrer der aufhörte zu übernehmen. Das hat natürlich längst nicht zum "selbstständigen" Leben gereicht, aber ich hab immer dran geglaubt, dass es mal so funktionieren wird.
    Jetzt (gut zwei Jahre später) lebe ich eigenständig von der Musik, besser gesagt vom Unterrichten. Ohne Finanzspritze von den Eltern, die ich lediglich für's Studium bekam - oder sonstiger Unterstützung.
    Hatte zu Beginn meiner selbtständigen Tätigkeit den Gründungszuschuss von der Arbeitsagentur beantragt und bekommen, was eine gute Starthilfe war, aber das war's dann auch schon.
    Hab' ne eigene kleine Wohnung in Fulda, kann meine Mieten zahlen (Wohnung, Proberaum), kann mein Auto unterhalten und sogar was zum Essen kaufen! ;)
    Ich unterrichte allerdings auch Mo-Fr an verschiedenen Musikschulen und hab auch noch Projekte wie eine sog. "Bläserklasse" in einer Realschule. Reich werd ich damit sicher nicht werden, aber für meinen momentanen Lebensstil reicht es gut! Und in meinem Hinterkopf schwirren auch noch so Ideen wie Workshops etc. rum, die ich gerne mal geben würde. Also alles noch Optionen für die Zukunft.
    Und um auf deine Frage zurück zu kommen. Ich hab mich nach zwei misslungenen Versuchen zum Glück fürs Schlagzeugspielen entschieden. Ich hab schon zig. beschissene Kleinjobs vorher und nebenher gemacht (von Callcenter bis Zeugs durch die Gegend schleppen..) um für mich einfach zu wissen, dass ich mit diesem Job am glücklichsten werde! Wirklich sicher ist heute sowieso keine Arbeit mehr, dann mach ich lieber eine, in die ich mein ganzes Herzblut stecken kann! Und das merken dann auch die Kunden. Ist schon schön wenn man mal "hinten rum" mitbekommt, dass Leute nach Schlagzeugunterricht fragen und dann welche sagen "Da kannst du nur zu dem gehen!" Das spornt an, noch besseren Unterricht zu machen.
    Jetzt hab ich sehr weit ausgeholt, aber ich hoffe du hast was von meiner Antwort. Ist natürlich auch wieder eine rein subjektive Bewertung des Themas.

    Highlights sind auf jeden Fall:


    2005 Pat Metheny Group (mit Antonio Sanchez an den drums) in der Philharmonie Köln.
    2005 Drum Night bei den Leverkusener Jazztagen mit Terry Bozzio, danach Billy Cobham und dann Manu Katché (in den Umbaupausen spielte Wolfgang Haffner).
    2007 Joshua Redman Tio (Sanchez am Schlagzeug) im Kasseler Kulturzelt
    2008 Brad Mehldau Trio (mit Jeff Ballard an den drums), auch im Kulturzelt


    + jedes Porcupine Tree Konzert! Vor allem aber am 22.06.07 im E-Werk in Köln!
    + das Rock Legens Adventure Konzert 2008, wo ich mit Steve Lukather, Bobby Kimball und Lee Sklar selbst spielen durfte! :)

    Ich hab mal ein Paar Vic Firth 5B zurückgehen lassen, nachdem ein Stick nach ca. 30min abgebrochen ist. (Wohlgemerkt beim Chartreading Üben.. also nix heftiges!)
    Hatte zuerst beim Laden nachgefragt, die meinten aber, es gäbe keine Garantie.
    Hab dann direkt an Vic Firth (USA) eine Mail geschickt und mein Problem geschildert.
    Die haben relativ schnell geantwortet und mich gebeten, das kaputte Paar mit Kassenbon in die USA zu schicken. Ich würde das Paar ersetzt bekommen ("...along with some
    extras to cover the shipping costs.").
    Knapp zwei Wochen später hatte ich ein kleines Päckchen im Briefkasten, mit einem neuen Paar 5B, dazu noch ein Paar SD4 (hatte denen geschrieben, dass ich die auch spiele) und
    dann noch ein paar HD4, die ich in Deutschland noch nirgends gesehen hab! (identisch mit SD4, allerdings statt aus maple, aus hickory).
    Fazit: Der "Aufwand" hats sich auf jeden Fall gelohnt, denn das Porto in die USA lag glaub ich bei ca.6€.

    Also ich meine einen doch recht hohen Fiepton zu hören?! Aber ganz schwach! Das Rauschen der mp3 Datei is auf jeden Fall lauter!
    Aber ab Oktober sollte das Fiepen dann wohl weg sein.:-) Wirklich unangenehm find ich den Ton jetzt nicht. Mein Vater hört ürbigens garnichts...

    Piru, ich denke nicht, dass Toto seelenlose Musik machen! Das sollte man (auch als nicht Fan) spätestens erkennen, wenn man sie live gesehen hat. Zugegenermaßen machen mich die meisten Studioaufnahmen (gerade die alten) nicht sonderlich an, weil sie mir einfach zu poppig (oder kommerziell) produziert sind. Das ändert aber nix daran, dass die meisten Nummern live dann der Hammer sind. Und wenn ich dann sehe, wie Luke und Co darin beim spielen aufgehen, dann finde ich 'seelenlos' schon recht anmaßend, sorry! Die Geschmacksfrage mal außen vor gelassen... Hab neulich mit Steve, Bobby und Lee Sklar auf der Bühne gestanden und "Stop Loving You" gespielt. Und da war auch das gewisse Etwas, das ich als Zuschauer bei Toto Live Konzerten schon immer so genial fand.

    Tja, ich kann Steve auch sehr gut verstehen! Aber aufhören mit dem Musik machen werden die ja jetzt nicht! Steve hat doch auch erst ein neues Soloalbum rausgebracht! Und vom Rest wird man sicher auch noch was hören. Ist vielleicht sogar besser für die Musik! Wer weiß?