Vielen Dank für den ausführlichen Testbericht! Obwohl Direct Drive für mich eher nicht in Frage kommt, fand ich das sehr interessant.
Ich habe selbst keine Fußmaschine aus dem Hause Millenium, aber hab an einem Proberaumset ziemlich lange die Kettenversion als Single-Pedal gespielt und fand die weder besonders gut noch besonders schlecht.
Ein paar Gedanken will ich gerne noch zu deinen Beobachtungen loswerden:
Eine Transporttasche ist nicht dabei - ok, ich brauche keine, aber für ein Pro-Modell trotzdem schade
Das finde ich wiederum gut, bzw. das stört mich persönlich bei vielen anderen Fußmaschinen. Ich will einfach nur ein Pedal, ich finde es schade, da noch lauter Zubehör mit zu bezahlen, dass ich dann eh nicht nutze. Es gibt ja sehr schöne Taschen und Cases am markt, bei Bedarf würde ich lieber ein Produkt kaufen, dass dann meine Anforderungen erfüllt.
An den Wellen der Pedale zur Kardanwelle gibt es auch nur eine abgeflachte Seite, so dass es hier nicht möglich ist, evtl. mit einer anderen Welle mit je zwei Schrauben nachzurüsten.
Bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber ist die von dir beschriebene Anschlussgeometrie nicht mehr oder weniger der Standard, an den sich alle Hersteller halten? Da gibt's dann auch Designs, bei denen eine zweite Schraube direkt auf den runden Abschnitt drückt (Sonor, Trick, Gibraltar), oder Designs bei denen die Schrauben nochmal anders montiert werden (Tama). Ein Nachrüsten sollte machbar sein, wenn auch vielleicht nicht verhältnismäßig, falls die Welle mehr kostet als das Pedal.
Die Achse des Scharniers ist nicht geschraubt (so wie z.B. bei meiner Pearl) sondern sieht genietet aus.
Da sehe ich auch einen großen Schwachpunkt, früher oder später gibt das seitlich Spiel.
Einen Toe-Stopper haben die Trittplatten nicht und können auch nicht nachgerüstet werden.
Das finde ich tatsächlich schade, wenn ich heels-down spiele, finde ich die Teile schon ganz nützlich.
Das finde ich auch schade, ich nutze Toe Stopper gerne und habe die an meinen Pedalen auch nachgerüstet.
Mit bloßen Fingern/Händen kann man die nicht wirklich festziehen, weil man abrutscht und einfach mangels Reibung keinen Ansatz hat.
Das sieht für mich auch aus wie bei den meisten Pedalen - oben die Rändelmutter hochschrauben, daran die Feder hinunterdrücken, neue Spannung einstellen und in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Da ich das Pedal nicht vor mir habe, täusche ich mich da aber vielleicht auch? Dieser Standard ist ja bewährt, da würde ich an Thomanns Stelle das Rad nicht neu erfinden.
Wenn ich die Beater der PD-223 Pro so festschrauben möchte, dann sind die Stangen der Beater so lange, dass die Teile der Beater-Stangen, die unten aus dem Halter herausschauen, gegen das Fell stoßen?!
Sowas hab ich durchaus schon erlebt - Spannreifen sind oftmals unterschiedlich breit, je nach Modell kann es da schonmal zur Kollision kommen. Im Zweifel würde ich die Beater einfach kürzen.
Das rechte Pedal schwingt bei den diversen Versuchen ca. 15 bis 20 mal hin und her bevor es zum Stillstand kommt, das Linke ca. 6 bis 10 mal.
Diesen Fehler würde ich der Kardanwelle zuschreiben, insbesondere mit ausgelatschten Wellen habe ich das auch noch deutlich krasser erlebt.