Beiträge von MoM Jovi

    Mein Neffe ist jetzt 11 Wochen und ich denke auch darüber nach, wie ich ihn irgendwann ans Schlagzeug bringen könnte. :saint:

    Also mittlerweile ist er 14 Monate, darum möchte ich das Thema hier noch mal aufwärmen und von meinen Erfahrungen berichten! Es ging hier zwar um Kaufberatung, aber wir haben auch über den generellen Sinn von "Trommeln für Babys" diskutiert:

    Sind 11 Monate evtl. doch noch zu früh? Falls ja, ab welchem Alter macht es frühestens Sinn?

    Mein Neffe war tatsächlich ziemlich genau um die 11 Monate alt, als ich zum ersten Mal mit ihm ans Drumset gesessen bin. Natürlich ganz behutsam und ich habe gleich gemerkt, dass er überfordert war: Er brachte es einfach noch nicht fertig, den Stock zu halten und damit zu schlagen, ohne ihn gleich fallen zu lassen. Außerdem ist er erschrocken, als die Bassdrum einen (natürlich leisen) Ton gemacht hat. Er hat kurz versucht, mit den Händen zu trommeln, aber es war einfach noch zu früh.

    Dennoch:

    MIR gehts erst einmal darum, dass die Kleine trommelt

    und deshalb:

    ich würde eher versuchen, es gezielt davon zu begeistern und mal die ein oder andere halbe Stunde sinnvoll mit dem Kind am Instrument verbringen. Vielleicht auch einfach mal Klatschübungen machen und zeigen, dass auch der Papa sich mit solchen Dingen beschäftigt und nicht nur drauflosballert.

    Und so auch vergangenes Wochenende, als ich mit ihm "Bumm Tschack" auf dem Küchentisch gemacht habe. Erst nur die reinen Begriffe "Bumm" und "Tschack", immer schön abwechselnd, so wie es nachher sein soll, und dann verknüpft mit Faust (Bumm) und flache Hand (Tschack) auf der Tischplatte. Er hat mir irgendwann angefangen nachzuplappern. Da er gerade erst anfängt sprechen zu lernen, hat er Probleme mit den Konsonanten am Anfang von Wörtern, aber er versucht es stetig. Darum ist es dann eher ....b....ummm ...gack...... bummm....... sak

    Aber ich habe das Gefühl, dass er schon einiges daran verstanden hat! Oma und Opa und den Eltern habe ich auch gesagt, dass sie mit ihm ausschließlich "Bumm, Tschak" üben sollen, schön langsam und immer abwechselnd. Da lernen die auch noch was, da alles keine Musiker. ^^

    Und kaum zu glauben: Gestern läuft im Radio ein Song in eher langsamem Tempo und ich sage zu ihm "hör mal (Name), die machen Bumm Tschack!" ... und er hat ganz aufmerksam zugehört und immer wieder Tschack gesagt, wenn er eine Snare gehört hat! :saint:

    Also ich bin da zuversichtlich, dass er schon bald ein sauberes Bumm-Tschack hinbekommt, sobald er es auch richtig sprechen kann. Ist ja auch so ein Ansatz z. B. von Benny Greb, dass man sprechen soll, was man spielen will.

    Manchmal wird auch schon auf Kochtöpfen geübt. Alles sachte natürlich. Aber ich will nicht sagen, dass es zu früh wäre!

    Stelle niemals in Frage, dass in Foren stets behauptet wird, bei OHP müsse das RC L stehen.

    Ist das dann nicht das sog. "Left Hand Ride" oder so ähnlich? ^^ Ach ne, das ist die Jazzer-Sache, weil sie sich nicht für 1 Ride entscheiden wollen und trotzdem (fast) alles mit der rechten Hand spielen...wobei der ein oder ander Nicht-Jazzer auch Schwierigkeiten hat, nur ein einziges Ride zu lieben und zu ehren...aber das ist ein anderes Thema.

    Ich spiele auch manchmal mit offenen Händen - also nicht dass ich tolerant wäre (ne, das war ja open minded) :saint: - wenn ich auf der rechten Seite Müdigkeit verspüre. Dann gehe ich manchmal nur takteweise einfach mit links auf die HiHat und Snare mit rechts. Ist nicht schön und sicher auch verboten und ziemlich "Jessy", aber interessiert live eigentlich keinen, da wo ich spiele. Die Gitarristen spielen nämlich auch mal einen falschen Akkord. Und den hört man mehr als eine kurzzeitige Disbalance im Beat (weil die Snare mit rechts lauter ist und ich auch keine Ghostnotes mit rechts kann. Wenn aber ein Stück drankommt, wo ich das Problem vorhersehe, spiele ich einfach von Anfang an keine Ghostnotes, um beim Seitenwechsel keine Probleme zu bekommen.


    Im Ernst, wir hatten es schon öfter davon: Man muss für sich selbst entscheiden, ob es sich für eine/n lohnt, evtl. komplett "umzuschulen". Sinn kann dann alles machen. Verboten könnte es beim Militär-Korps sein, aber hat man dort HiHats überhaupt? :/ Oder eher HiHelmets? :D Ohman, wenn Jürgen anfängt, in Bildern zu sprechen, dann komme ich immer auf Gedanken...der Stefan von der Reise-Kapelle ist geil. :D


    An sich ist es aber schon interessant, dass Rechtshänder die Snare mit links spielen und umgekehrt. Ich überlege gerade, ob es bei der "stärkeren" Hand im Schlagzeug-Kontext um Stärke im Sinne von Kraft geht oder um Feinmotorik. Es wäre mal spannend zu erfragen, wie sich im normalen Leben Links-/Rechtshänder mit bestimmten Aspekten beim Trommeln schlagen...ich mache da glaub mal ein Thema dazu! :)

    Beide Racktoms auf die Bassdrum zu montieren halte ich aus "ergonomischer" Sicht für Schwachsinn.

    Und meistens ist es auch unschön, finde ich, wenn sie nicht ziemlich flach und nah beisammen sind. Aber Ästhetik hat mit Trommeln ja nichts zu tun, was dieser Thread ausgiebig zeigt. ^^

    Hey Timo,

    vielen Dank für die Antworten zur Cajon-Frage!

    Mir fehlt beim Cajon immer schon bei 2 Akustikgitarren der Drive bzw. Feedback für mich als Spieler. Ich habe dann schnell das Gefühl, mich nicht zu hören und spiele zu laut, was sich nachteilig auf den Sound auswirkt.

    Ich hatte tatsächlich den komplett unverstärkten Fall gemeint: 2 Schrammel-Akustikgitarren plus Cajon im Wohnzimmer. Ich finde, ohne Verstärkung hat das Cajon schon gewisse Probleme, nicht von den Schrammeleien verdrängt zu werden.

    Zum Thema Lautstärke hattet ihr ja auch gleich noch das passende Interview dabei:

    Im Interview, das Dirk mit Gerald Stütz führt, geht's um Klassik-Schlagzeug.

    Gerald sprach davon, dass man Drumset auch "leise" spielen lernen kann. Hier würde mich eure Meinung interessieren, inwiefern man einen "Rock-Beat" rein lautstärkemäßig runterbringen kann. Annahme: Ich spiele im nicht allzu üppig besetzten Akkordeonorchester einen Rock-Song, wo ich der Meinung bin, dass die Achtel auf der HiHat nicht "klassisch" alle gleich betont, sondern mit Schwerpunkt auf den Zählzeiten akzentuiert sein müssen. Dieses Spiel verlangt eine gewisse Dynamik, was auch für die Snare gilt, damit diese knallt. Es soll nach Rock klingen und sich auch so anfühlen, aber eben nicht in "Rock-Lautstärke" - eher wie wenn man ACDC auf der Stereoanlage hört und wegen der Nachbarn den Regler ganz weit links hat. ^^

    Frage: Ist dieses Rock-Feeling bei leisen Lautstärken tatsächlich machbar durch Übung und evtl. passendem Material? Oder gibt es eine "Untergrenze" für gewisse Feelings? Ich spreche nicht vom Draufdreschen, aber einen Rock-Beat kann man auch nicht einfach "hinstreicheln". Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren!

    trommla Hast du recht. Meine Gedanken waren, ob vielleicht die Entwicklung im E-Drum Bereich zusammengelegt werden könnte und dann langfristig die Zweige von TDxy und G9 zusammenlaufen. Aber auch die anderen hier haben Recht. So tief wird das vermutlich nicht gehen. Bei der Übernahme geht's wohl um andere Dinge.

    Schönes Video von Benny Greb mit vielen Wahrheiten und tollen Ideen (wer würde sich ein Tom zwischen die Beine klemmen und darauf improvisieren wie auf einer Snare!??). Besonders das mit der sozialen Rolle des Drummers innerhalb der Band gefällt mir, da schon oft genug selber erlebt:


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    Hätte mal ne inhaltliche Frage zu der "Sendung" vom 4. September: Du hast davon gesprochen, dass du anfangs den "Rosanna-Shuffle" variiert hast. Kannst du das mal genauer erklären, was du da tust? Für mich hört es sich so an, als hättest du die Triolen geradegezogen...

    Roland ist schließlich keine reine Schlagzeugfirma, sondern hat viel mehr Kapital als die typischen Mitberwerber, mal abgesehen von Yamaha.

    Ja klar. Ich dachte jetzt halt in erster Linie an das Gewa G9, welches ja als neuer losgelöster Ansatz im E-Drum Markt angepreist wird und ob Roland das so stehen lässt, oder ob ein G9 langfristig nach TDxy klingt. ^^

    Aber ja, fraglich, ob der Kauf bis in die unteren Ebenen wirkt.

    Ich hatte irgendwo im Netz gelesen, dass Taylor seinem Chef praktisch angefleht hat weniger Konzerte zu machen, weil er sich ausgebrannt fühlte. Aber Herr Grohl scheint die Anzeichen für einen seelischen und körperlichen Burnout scheinbar nicht wahrgenommen zu haben.

    "Irgendwo im Netz" ist halt so eine Sache. Aber wenn das wahr ist, dann ist die "Family" wohl eher ein Familien-Unternehmen. Man tut sich als Fan natürlich schwer mit solchen Tatsachen (?), ging mir genau so bei Bon Jovi, als Richie Sambora "plötzlich" nicht mehr auf der Tour aufgetaucht ist und es später hieß, Jon Bon Jovi hätte ihm keinen Freiraum gelassen und er braucht eine Auszeit (die wahrscheinlich für immer sein wird). Als Fan kann da eine Welt zusammenbrechen, weil das mit der (vorgegaukelten) "Familie" über Jahrzehnte doch gar nicht sein kann.

    Aber wir müssen uns merken: Diese Leute verdienen damit ihr Geld. Solange es gut läuft, kann man das auch als Familie verkaufen. Wenn Dave Grohl anlässlich des Todes seines Kollegen das Wembley ausverkauft, dann hat er jedenfalls alles richtig gemacht, egal in welcher Hinsicht. Ich meine, dass sogar ein Teil (oder alles?) der Einnahmen einem guten Zweck zukommt!? Egal. Die Bude war voll, die Veranstaltung ist kein finanzieller Totalschaden, Fans und Band hatten eine gute Zeit und es war "one of these days" in 1000en Milliarden Jahren, an dem sich ein Bruchteil der Menschheit an einem doch relativ kleinen Ort irgendwo im Universum zusammengefunden hat und sich gefreut hat. Ungefähr nochmal etwa 1000x so viele an vielen verschiedenen Orten freuen sich ebenso oder regen sich darüber auf oder tun ihr Unverständnis kund. Den meisten ist es egal oder sie wissen nicht mal was davon.

    Aber wenn jemand sagt, hier würde ein Tod finanziell ausgeschlachtet, dann würde ich gerne mal beim nächsten Einkauf im Discounter auf die Finger schauen oder der nächsten Feilscherei zuhören, wo es um die eigenen Vorteile geht. :)

    Wie erwähnt, es ist der Bass-Anteil der zunimmt.

    Dass das hier noch niemand erwähnt hat: In Studios sieht man ja auch oft, dass 3-4 Bassdrums ohne Fell hintereinander zu einem Tunnel aufgestellt werden. Hat bestimmt ähnliche Gründe.

    Ich wage mal zu sinnieren, ohne ernsthaft nachzudenken: Liegen die "Bassfrequenzen" nicht ungefähr im Bereich von 2-3m Wellenlänge und sind diese "Tunnels" nicht in etwa so lang? Tun sich diese Wellen dann optimal entfalten und können sogar resonieren? Gefährliches Halbwissen...


    Ich habe aber den Eindruck, dass meine 22x14 Buchentrommel mehr schiebt als die 22x18 Hyperdrive Birke. Liegt aber wahrscheinlich an vielen anderen Dingen und ist am Ende subjektiv.

    Schlimm ist die Verharmlosung und der nahezu barrierefreie Zugang zu Alkohol.

    Ich glaube eher, dass man es sich in solchen Kreisen "leisten" kann, den "barrierefreien Zugang" regelmäßig (täglich) zu nutzen. Also wenn man nicht mehr unbedingt am nächsten Tag aufstehen muss und sich gewissermaßen auf seinem Erfolg ausruhen kann. Hoffe ihr versteht, was ich meine, möchte damit nicht sagen, dass die Foos nicht hart arbeiten!

    Wenn ich nämlich von mir/uns aus gehe, dann kann sich jede Dorfkapelle bei/nach jedem Auftritt für umme und ausgiebig besaufen, und verharmlost wird es sowieso. Man macht es nur nicht, weil man noch einen "normalen" Job hat und irgendwann wieder Montag ist.

    Taylor Hawkins und die Foo Fighters in allen Ehren, aber mich wundert dass man für einen doch eher durchschnittlichen Drummer und Musiker so ein Konzert veranstaltet? Da hätten das andere weitaus mehr verdient.

    Das ist ja immer die Sache. Die Drummer, die technisch und musikalisch am besten sind, haben für gewöhnlich nicht diesen Erfolg und hauen sich auch nicht regelmäßig weg, weil es um ihre Brötchen geht. Spätestens seit ich versucht habe, "Walk" nachzuspielen mit den durchgetretenen HiHat-Achteln und dem powergeladenen Floortom Groove (übrigens auch bei Best of you), bin ich nicht mehr der Meinung, dass Taylor Hawkins ein durchschnittlicher Drummer ist.

    Dennoch sind die Foo Fighters nicht Queen und in meinem Umfeld hat Taylors Tod die allermeisten kalt gelassen (hoffe es ist ok, wenn ich das so schreibe...). Auch diese derzeit oft geteilte Performance von "Times like these" am vergangenen Samstag im Wembley löst in mir persönlich nichts aus, auch wenn die Umstände tragisch und traurig sind. Man muss dafür Fan und Teil der "Foo Fighters Family" sein, aber das ist ja ok. Die Fangemeinde ist offensichtlich so groß, dass so ein Konzert wie am Samstag ausverkauft ist, und dann ist klar, dass das eine emotionale Veranstaltung wird, wenn auch für Außenstehende teils unverständlich.

    Was ich weiß, hat Taylor auch extremes Lampenfieber gehabt, immer noch, vor jeder Show. Und zwar so richtig richtig, dass er echt darunter gelitten hat. Da greift man halt dann auch nach Helferleins.

    Das geht schnell. Hatte das mal eine Zeit lang, also krasses Lampenfieber. Habe dann nicht absichtlich was genommen, aber mir gedacht "das wird schon, wenn du vor dem Gig mit den Kollegen 2 Bier getrunken hast."

    Manche haben es halt nicht nötig. ;)

    Oder wurden noch nicht entdeckt vom Seelenklang-Vertrieb. ich wette, dass die auch Becken haben, mit denen man Karneval spielen kann! Ähnlich wie bei der neuen Zultan-Serie "Aeon". Mit denen kann man sogar Musik spielen! Sagen sie zumindest.