Beiträge von MoM Jovi

    Wenn man das irgendwo sieht, dann sind das Leute, die es geschenkt bekommen oder zu viel Geld haben oder das Ding nie spielen oder es so speziell spielen, dass
    sie es mit der Spitze zärtlich im Bogen berühren.


    Erschließt sich mir sowieso nicht, warum man so etwas tut. Kostengründe kommen zumindest langfristig gesehen nicht in Betracht, weil eben ein neues Splash mehr kostet als ein geeigneter Galgenarm mit Multiklammer. Es sei denn, man spielt Paiste 101 (gibt's da überhaupt Splahes??). :rolleyes:
    Und Platzgründe kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.
    Zudem, lässt sich ein Splash überhaupt als solches spielen, wenn man erst die Kante des größeren Beckens darunter überwinden muss??

    War eigentlich auf der Suche nach nem günstigen Proberaum Set und bin in den Kleinanzeigen auf die Marke "Taye" gestoßen. Was ist das? Hab ich noch nie gesehen.


    Hier ist das Angebot. Von den Kesselgrößen genau richtig für mich, ansonsten gibt's in der Preisklasse nur 10/12/14 oder 12/13/16 Sets.


    Eigentlich fehlt mir da noch ein 14er Floor Tom. Hat das zufällig jemand abzugeben? :)


    Habe das Teil am Samstag geholt. Für 300 sind wir uns einig geworden. Die Trommeln sind cool!
    Die Hardware bestätigt, was ich hier schon gelesen habe. Die Beinchen am Floortom und an der Bassdrum sind ja niedlich! :rolleyes: Den Tom-Halter werde ich wohl eher nicht benutzen, zumindest nicht auf der Bassdrum, da ich Toms im 45 Grad Winkel nicht ausstehen kann. Aber anders wäre es mit ner 22er BD und 9" Tomtiefe nicht möglich :D
    Also die Hardware von meinem BASIX Custom kann definitiv mehr! Aber für den Proberaum tuts das so. Wenigstens ordentliche Kessel.


    Jetz suche ich halt noch das passende 14er Floortom.

    War eigentlich auf der Suche nach nem günstigen Proberaum Set und bin in den Kleinanzeigen auf die Marke "Taye" gestoßen. Was ist das? Hab ich noch nie gesehen.


    Hier ist das Angebot. Von den Kesselgrößen genau richtig für mich, ansonsten gibt's in der Preisklasse nur 10/12/14 oder 12/13/16 Sets.


    Eigentlich fehlt mir da noch ein 14er Floor Tom. Hat das zufällig jemand abzugeben? :)

    ein DrumCraft der höheren Serien hat mit einem Basix nicht wirklich viel zu tun, Als Nachfolger kann man das nicht bezeichen.


    Ein DC8 ist bzw. war in der Anschaffung relativ günstig, ist aber mit Sicherheit kein Billigset, sondern ein durch und durch solides Arbeitsgerät.


    Aber mit Erscheinen von Drumcraft verschwand BASIX, oder nicht? Und ist Drumcraft nicht auch quasi die "Hausmarke" von GEWA? ?( Mein Basix Custom ist nun auch schon 15 Jahre alt, und seither hat sich ja auch was bei der Produktion getan, sodass ein Drumcraft wahrscheinlich deswegen schon besser ist als Basix. So hab ich das mit dem "Nachfolger" wenigstens gemeint.


    Edit: mein Bruder als studierter Profigitarrist und Gitarrenbauer würde widersprechen, dass man auf einer billigen Asiengitarre bei entsprechendem Tweak nicht ebenso amtlich spielen könnte wie auf den genannten großen Namen. Und eine Strat klingt und spielt sich auch völlig anders als eine Paula, obwohl beide ordentlich Geld kosten.;)


    Ja. Es gibt aber Kollegen, welche jene Asien-Gitarren von vornerein als Schrott abtun. Hatte mal nen Englisch-Lehrer und Gitarrist, der meinte, du kannst aus 1000 Harley Benton Gitarren 1 gute erwischen, die nicht so windschief ist wie die anderen 999. Natürlich abgesehen von den Pickups und Saiten! Und über dasselbe sprechen wir doch hier auch in Bezug auf Trommeln.

    Drumcraft 8 ---> Billigset aus Asien...aha. Na dann kann ich mit nem Export oder Forum ja nix falsch machen.


    Meine Meinung ist dazu folgende. Du kannst jedes Set live benutzen, solang es technisch funktioniert. Vernünftige Felle drauf und ab dafür. Du machst den Sound. Ein guter Trommler klingt auf einem Einsteigerset besser, als ein schlechter auf einem Obeeklasseset.


    Ich denke, du spielst auf meinen Beitrag an :)
    Es ist nunmal so, dass diese Dinger in Asien produziert werden und deshalb "günstiger" sind - oder werden eben darum dort produziert. :rolleyes: Einer der Slogans von DrumCraft war mal so ungefähr "German engineered drums".
    Ich habe das Set damit aber keinesfalls abgewertet! Die Bezeichnung "Billigset aus Asien" ist allenfalls ein indirektes Zitat einer unbestimmten Menge mitunter auch Drummern. :D


    Ich spiele auch "Billigzeugs" und habe in den Proberäumen meiner Bands auch Sets mit nichtmal BASIX Custom Qualität stehen! Habe sogar mein TAMA Superstar Hyperdrive mit günstiger Milennium Hardware erweitert.


    Du hast nämlich Recht! Können lässt sich nicht durch teure Instrumente ersetzen. Bin übrigens auch der Meinung, dass ein Hobbygitarrist mit einem guten Exemplar einer Noname-Marke spielen kann, wenn diese ordentlich eingestellt ist. Aber wenn ich das vor meinen Bandkollegen sage...auauau.. :cursing:

    Habe für solche Situationen (wo es ein kleines flexibles Set braucht oder kaum Zeit ist für den Aufbau) mein altes BASIX Custom mit Pearl Forum Snare. Bin echt zufrieden damit! Die Hardware ist nach 15 Jahren nicht mehr durchgehend original, aber die Pro-Serie von Thomanns Milennium leistet da sehr guten Ersatz und ist nicht zu verachten.
    Einziger Wehmutstropfen ist dabei immer, dass das auf die Band konfektionierte Set (Kesselfarbe auf das Bühnenbild abgestimmt und eigenes BD Frontfell) dann zuhause bleibt.


    Wenn ich sehe, dass sogar Profis live ein Drum Craft Series 8 spielen, habe ich gar kein Problem mit solchen "Billigsets" :D Drum Craft ist ja quasi der Nachfolger von BASIX, also von GEWA entworfen und billig in Asien produziert. Mit ordentlichen Fellen halte ich das für livetauglich. Kann mir lang jemand was über Kesselverarbeitung, Gratung usw. erzählen. Wen juckt das in einer Rockband, wo es für gewöhnlich kracht?

    Mal die Frage: für wen ist das Buch eigentlich gedacht?


    Gute Frage! :rolleyes: Denn offensichtlich ja nicht mal für Charlie Watts. :D :D
    Ich denke, der schert sich nen Dreck darum, worüber andere Bücher schreiben und sich den Kopf zermartern... Er war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hatte wahrscheinlich auch irgendwann mal in seinem Leben "genug" Zeit ("genug" ist hier relativ), um SEINEN Stil so "perfekt" zu machen. Und der muss irgendwie perfekt sein, wenn andere darüber Bücher schreiben können. 8o

    Aber um zum Thema nochmal etwas zu sagen: es gibt ja Leute die extrem weit vorne im Takt ihre Schläge machen (ich bezeichne das immer als "An der Kette ziehen", mein ehemaliger Trommler hatte das immer gerne geacht), andere spielen sehr weit hinter dem Takt (das nennt man dann, glaube ich "Laid Back", das ist eher so mein Ding, glaube ich), das ist im Grunde für den "Groove" interessanter, da bestimmte Beats eben vorne oder hinten gespielt eben noch besser klingen bzw. das eben auch immer eine Sache die einen Song so oder so klingen lässt.


    Das ist bei mir irgendwie Kopfsache. Wenn ich mich richtig motiviert in einen Song "reinstürze", spiel ich glaub eher vor dem Schlag, fühlt sich an, als ginge der Song richtig vorwärts. Wenn das "nur" eine 08/15 Probe ist, spiele ich dann wohl eher "Laid back", wie du es nennst. Ich ertappe mich oft dabei und merke, dass es der Grund ist, wenn Songs bescheiden klingen. Erstaunlich, wie sich mein Spiel dann auf die anderen überträgt! Normalerweise sollte man schon immer 100% geben, aber über 3h hinweg ist das für mich dann doch sehr anstrengend. Bin halt nur (ansatzweise) Semi-Profi!? :rolleyes:


    Ich glaube aber, "Laid back" heißt eigentlich was anderes, oder? Ich kenne das, wenn man sagt "der Gitarrist spielt laid back". Das ist doch, wenn er solide im Hintergrund arbeitet, und nicht solistisch nach vorne tritt.

    vertikale Denkweise: [...]Der zeitliche Versatz der unterschiedlichen Instrumente / Klänge wird mehr oder weniger bewusst durch eigene Korrekturschläge ausgeglichen, daher wackelt der Rhythmus aber ein wenig, weil das timing beeinträchtigt wird ...


    Was sind denn "Korrekturschläge"??? ?( Habs in dieser Diskussion bis jetzt nicht verstanden. Sind das zusätzliche Schläge oder "korrigierte Schläge" (die minimal woanders gespielt werden als wo sie vorgesehen sind)?


    Zum Beispiel dieser einfach 8el Pattern:

    Code
    x x x x x x x x 
        s       s
    b       b


    Kann mir da einer sagen, welche die Korrekturschläge sind? :P

    Ich sehe den Klick aber nicht als Feind der Dynamik.


    Von Dynamik im musikalischen Sinne (also vertikal: laut/leise) kann ja hier eh nicht die Rede sein. Und horizontal...was soll das bringen, zumindest in einem extremeren Maß, als dass es der Klick genauso zulässt? Reden wir dann bewusst von Temposchwankungen im >1/8 Grundbeat Bereich? Oder geht es um nuanciertes "um den Beat herum Spielen"? ?(


    Ich habe den Eindruck, dass wir (meine Band und ich) eher mehr auf den Punkt spielen, seit ich den Klick im Ohr hab. Die können sich ja schließlich viel besser aufs Tempo einstellen.

    Altes Thema, aber es wurde mir gerade unter einerm anderen Thread angezeigt und ich finde es sehr interessant!


    Live authentisch über den Click zu spielen ist Übungssache (wenns nicht klappt wird zuwenig geübt). Genau wie ein Sänger, der sich live nicht selbst hören kann, aber dennoch den richtigen Ton rausbringt, kann sich ein Drummer den Click "weghören". Dann fällt er nur noch auf wenn man nicht drauf ist. Tja, der Mensch das Gewohnheitstier.


    Ich hatte immer das Problem, dass ich bei schnellen Nummern davon ziehe. Seit dem ich den Klick im Ohr habe, ist nicht nur das Wegziehen behoben, sondern ich spiele auch entspannter. Habe dabei festgestellt, dass die Art des Klicks wichtig ist. Die TAMA Rhythm Watch hat mir nicht geholfen, das DB90 von Boss schon! Der Klick-Sound ist dort irgendwie anders...3-dimensionaler!
    Mit Klick wird man sich erstmal bewusst, wie viel Zeit man eigentlich hat. Ich spiele vor allem die schnelleren Songs mit 135bpm aufwärts live immer mit Click und groove damit meiner Meinung mehr als ohne, weil eben entspannter. Live kommt mir überhaupt alles langsamer vor, liegt vielleicht am Adrenalin!?
    Und bei langsamen Sachen <70bpm hilfts auch, damit man nicht noch langsamer wird.
    Wenn ich merke, dass es nicht oder nicht mehr passt, bin ich ganz schnell zwischen zwei Snare-Schlägen mit dem linken Zeigefinger auf Stop, und schalte ihn manchmal ein paar Takte später sogar wieder ein. Hören tu ich den Klick eigentlich gar nicht mehr. Also ich finds ne coole Sache.
    Natürlich gibt es Songs, die mit Klick überhaupt nicht funktionierten, z. B. Hey Joe. Aber in aller Regel habe ich den Klick durchlaufen. Auch auf der Bühne.

    Worum es Schütz nun geht, ist dass man jedes Instrument einzeln denken soll. er nennt dies "horizontal". Jedes Instrument ist autonom und einzeln für sich zu denken, zu fühlen, zu spielen ... sozusagen gibt es nicht eine interne Uhr, sondern vier ... einfache Übung: nacheinander, abwechselnd ein oder zwei Instrumente weglassen ohne dabei nur einen Hauch im timing zu änden ...


    Denke auch, dass das der Punkt ist. Ich kenne das, wenn ich (für mich) sehr schnelle Tempi spiele: Man konzentriert sich voll auf die 8el auf der HiHat bei Tempo 170 und "zieht" die Snare auf 2 und 4 hinterher. So ungefähr: ich fahre mit 170 auf der Autobahn und soll an jedem 4. Leitpfosten die Hand aus dem Fenster strecken. Falscher Ansatz: Ich warte jeden 4. Pfosten ab und halte dann die Hand raus. Richtiger Ansatz: Ich synchronisiere mich einmal auf die Pfosten und halte die Hand dann alle 4,235 Sekunden die Hand raus (das ist der Zeitabstand von 4 Pfosten = 200m bei 170km/h :D )


    Vielleicht kann man auch sagen, man sollte immer alles an den "langsamsten" Strukturen ausrichten. Also spiele BD und Snare in Vierteln auf 170 und spiele die HiHat entspannt dazu in 8eln, gerade umgekehrt wie oben. Das bestätigt für mich auch die Tatsache, dass mir bei solchen Tempi ein Viertel-Klick mehr Lockerheit bringt, als wenn ich die Achtel mitlaufen lasse.


    Ich denke auch, dass das Koordination und entspanntes Spielen voraussetzt, was eben mit Übung und Taktgefühl kommt.

    Am Wochenende hatte ich die Erleuchtung!!


    Hab ein YouTube Video von Rick Beato gesehen zum Thema Toms stimmen. Dort erklärt er, dass bei einseitig doppellagigen Fellen (nur Schlagfell) darauf zu achten ist, dass das einlagige Resofell bei der gleichen Spannung höher klingt. Für "richtiges" Tuning sind beide Felle physikalisch auf dieselbe Spannung zu bringen, was unterschiedliche Töne bedeutet. Er nennt dafür eine kleine Terz zwischen Schlag- und Resofell. Das Resofell gibt den Grundton an und das Schlagfell ist entsprechend tiefer zu stimmen. Eigentlich klingt das total logisch...


    Ich hab das dann mal versucht bei meiner Kombi (Schlagfell Pinstripe Clear, Reso Ambassador Clear). Und siehe da! Ich habe den Sound den ich möchte!! Auf meinem zweiten Set (BASIX!) habe ich oben und unten einlagige Felle und bekam das bisher immer wunderbar gestimmt. Ich bin aber schier verzweifelt am Tama Superstar mit den Pinstripes und dachte, das kann doch einfach nicht wahr sein, dass ich das "teurere" Set nicht zum Klingen bekomme!!!
    Habe die Felle zwar auch noch etwas abgeklebt (auf beiden Seiten 1/3 Tempo Taschentuch mit Gaffa), um ein bisschen den Paukenklang zu dämpfen. Aber beim Gig am Samstag habe ich dann schon vermisst, dass der Tontechniker meint, ich soll da noch was drüber kleben. Er war einfach zufrieden, obwohl schon noch etwas Sustain da ist! Wahnsinn.


    Ich frage mich nur, warum hat es so lange gedauert, bis dieser doch scheinbar elementare Tipp bei mir angekommen ist? Warum steht das in keiner Schlagzeug-Schule, warum hat das noch kein Lehrer erwähnt (ja, die hatten alle studiert!)??

    Hallo und willkommen zum Stuhlkreis!


    Ich glaube ich habe ein Problem, große Toms zu stimmen! 8o


    Also ganz kurz zu meinen Erfahrungen: Ich spiele seit glaube ich über 15 Jahren Schlagzeug, davor auf Mülleimern und Kochtöpfen... habe mir in dieser Zeit also auch einiges angehört und eigene Soundvorstellungen, was insbesondere die Toms angeht - auch schon einige eigene Sets bespielt und natürlich unzählige Fremdsets. Lange habe ich die Felle mit Taschentüchern totgedämpft und mich oft bei den Fremdsets schwergetan mit dem Sustain. Dann hab ich bei den "Profis" immer mehr gesehen, dass die ihre Trommeln eigentlich gar nicht dämpfen - zumindest nicht sichtbar. Jemand hat mal gesagt, wer seine Trommeln stimmen könne, brauche sie nicht zu dämpfen! Das erschien mir sehr plausibel und ich machte eine Kehrtwende in meinem Kopf. Heute bin ich der Meinung: Eine Trommel wird gestimmt und nicht gedämpft! Trotzdem sagen mir viele Tontechniker: "Dämpf bitte deine Toms".
    Kleine Zwischenfrage jetzt: Haben die nicht so viel drauf wie die Profi-Techniker, oder hängt das auch mit der Raumakustik in meinen typischen Locations ab, in denen ich so spiele - denn im Stadion hast du keine Reflexionen!?


    Aber zurück zum Thema:
    Ich habe mir über die Jahre viel angelesen zum Tuning und verschiedene Felle probiert (Remo Coated Emperor und Ambassador, Pinstripe sowie die Erstfelle auf neuen Sets - wahrscheinlich Ambassador Clear oder sowas).
    Bei meinem 10/12/14er Set fahre ich sehr gut ungedämpft mit Ambassador Coated als Schlagfell und Clear als Resofell. Auf dem 12/14/16er Tama Kit habe ich mir jüngst Pinstripes (Schlag) und Ambassador Clear (Reso) gegönnt. Ich dachte ok die serienmäßige Bespannung ist vielleicht nicht das Wahre und habe meine offensichtlichen Stimmschwächen darauf geschoben. Ich bekomme es aber einfach nicht hin, vor allem das 16er Tom einerseits schön tief und voll, aber ohne "waahh-waah" einzustimmen. Spätestens wenn der Tontechniker mal wieder die Krise kriegt, bin ich mittlerweile dabei, das Schlagfell mit 2 und das Resofell mit 1 ganzen Tempo + Gaffa zu ersticken :wacko: Die Tiefen bleiben, die Wellen sind weg und hinterm Kompressor wirds über In-Ear ganz nett :)


    Irgendwelche Erfahrungswerte und Tipps mit "großen Toms" da draußen? :)

    Etwas off-topic, aber wenn kride20 schon ausschweift...


    Wenn ich mir so ne Figur aneigene, dann hab ich meist schon zu Beginn entweder die binäre oder ternäre Variante im Kopf und damit den jeweiligen Gesamtklang der Figur. Wenn ich dann versuche, die ternär gelernte Variante durch stures Aneinanderreihen binär zu spielen, komme ich raus bzw. kürze sie zu binären Mustern ab, weil ich den Beat im Hinterkopf habe. Habt ihr Tipps, wie man da rangeht, außer einfach "Üben"? Also gewisse Denkweisen, Übungspraktiken...


    1.: 4-2 viermal am Stück.. Binär... spielst also quasi 24 16tel... genau 3 Takte und auf die "4" dann Snare und Crash zusammen...


    2. 4-2 ternär... dreimal am Stück... also quasi drei 16tel-Sextolen, auch wieder genau drei Takte lang, Ende wie bei "1"


    Von was für Takten redest du da? Bei 1. komme ich mit 4x6 16teln auf eineinhalb 4/4-Takte und bei 2. mit dem Ende nur auf einen einzigen Takt. ?(

    Ich habe "högschden" Respekt vor Trommlern, die bei minimal möglicher Lautstärke ein Maximum an "Drive & Druck" in Sound und Spiel bekommen. Über Steve Gadd sagt man, dem könne man ein einziges Mikro zu seinem Drumkit in den Raum stellen und das Mikro würde einen ausgewogenen Drumsound aufnehmen. Ich befürchte, das gilt die die überwiegende Mehrheit der Trommler nicht.


    Alles ist relativ.
    Dazu müsste man jetzt definieren, wo die "minimal mögliche Lautstärke" liegt und welche Dynamikstufen das menschliche Ohr unterhalb diesen Levels braucht, um einen Akzent von einem unbetonten Schlag und schließlich einer Ghostnote noch zu unterscheiden.
    Bis wann klingt der Kessel noch und ab wann nur noch das Fell? Ich denke da auch an sehr weiche Holztips...
    Kann man die Push&Pull Technik "leise" spielen?
    Klar, es ist immer noch alles relativ! Aber diese Fragen sollten sich auch genervte und betäubt zu glaubende Mitmusiker stellen.

    Schließe mich "Two" an, liest sich in der Tat, als wäre das Klima nicht toll.


    Bei mir läuft es so: ich spiele so, wie ich spiele - das ist gesetzt. Entweder es gefällt den Kameraden oder nicht.
    Wer eine Rockband mit Schlagzeug betreiben will, sollte sich bewusst sein, dass es laut werden kann - das gehört dazu.


    So schlimm ist es wie gesagt nicht. Die kriegen sich schon wieder ein. Es kann nur manchmal zu sehr extremen Spitzen kommen, wo auch Dinge außerhalb des Proberaums dazu beitragen...am Ende sehen sie es auch ein, dass ein Schlagzeug eben seine Lautstärke hat. Ein Emperor Coated klingt eben nicht nach "Pflouup", wenn man es nur streichelt. Habe auch regelmäßig Diskussionen mit Orchester-Dirigenten, die ein Rock-Stück dirigieren und am liebsten nur ein leises Uhrenticken als Rhythmus drunter hätten!!


    Thema Natursound des tollen Gitarrenamps:
    Schön und gut. Nur welches Signal bekommt der Tonmann und damit auch der Zuschauer? Ist es vielleicht sinnvoller, genau an diesem Sound zu arbeiten?


    Sehr interessanter Gedanke!! Den werde ich bei der nächsten Diskussion um das Thema mal anführen.


    WIe immer ist eine Sache dessen,wie sehr man bereit ist, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen. Wer sich lauten und undifferenzierten Bühnen- und Proberaumklang geben möchte, darf es gerne tun. Ich habe einmal dieses Jahr meine InEars zu einer Probe vergessen - das war definitiv die schlimmste Probe seit langem und passiert mir so schnell nicht wieder...


    Korrekt!


    Gitarristen eben nicht möglichst nahe an den eigenen Amp.


    Es gibt Gitarristen, die würden sich den Amp am liebsten ans Ohr schnallen 8o Ich bin aber auch der Meinung, dass der Amp in 2-3m Entfernung besser zu hören ist.

    Hat denn hier keiner ein Problem damit, dass der Gitarrist und auch andere in der Band ohne Gehörschutz spielen?


    Das finde ich das schlimmste dran.

    Das ist tatsächlich der wesentliche Punkt! Kann ich aus heutiger Sicht nicht nachvollziehen. Die Ausrede, dass man sich da nicht mehr richtig hört oder nicht singen könne, halte ich für Quatsch. Das ist allenfalls Gewöhnungssache. Ich kanns noch nachvollziehen bei "einfachen" Ohrstöpseln von der 2-Euro-Schaumstoff-Variante bis zum unter-50-Euro-Lamellenstöpsel - wobei ich das noch 100 mal lieber habe als heiße Ohren nach der Probe.
    Aber seien wir mal ehrlich...welcher (wenn auch nur) Hobbymusiker kann heute keine 200 Euro investieren für ein paar In-Ears mit Bodypack? Ein Funksystem ist natürlich teurer, aber zumindest die Gitarristen spielen doch sowieso fast alle kabelgebunden und können sich das Monitoringkabel ans Gitarrenkabel dazubinden! Zumal sich unser Gitarrero eh so gut wie nicht bewegt. Bei den Sängern wirds natürlich schwieriger. Mir hat mal einer erzählt, er hätte es ausprobiert aber es war nichts für ihn...na gut, sag ich da, mach dir die Ohren kaputt - und die ganzen Vollrprofis singen alle nur mit In-Ears, weils der Techniker so haben möchte! 8o


    Genug der Lästerei...wer sich auf Rockmusik MIT Schlagzeuger einlässt, der sollte sich Gedanken über Gehörschutz machen oder eben sich damit abfinden. Ich stehe mittlerweile drüber wenn es denen zu laut wird...legt sich dann auch wieder. ;)


    Die Idee mit dem Plexiglas war im Prinzip nur eine Idee, dem ganzen ein wenig Abhilfe zu verschaffen. Deshalb schon in der Überschrift die Frage, ob so ein Teil dem Sound oder auch den Ohren hilft. Habe mir aber vieles aus euren Antworten schon gedacht und es spricht auch einfach viel dagegen, nicht nur dass es einfach bescheiden ausschaut. Vielen Dank für die Meinungen!


    Erkenntnis: Ich habe 500 Euro gespart (weil ich die Investition ohne geeignete Tasche nicht gemacht hätte), und damit rückt der 20er-Bronze Beckensatz näher :thumbup: vielleicht wirds dann auch ein bisschen besser 8)