Beiträge von MoM Jovi

    Man muss das Bewusstsein für solche Sachen schärfen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Protagonisten offen und kritikfähig sind.


    Gestern haben wir intensiv einen Songpart geübt, der im Prinzip aus zwei Teilen A und B besteht, jeweils 4 Takte lang, in der Abfolge AAABAB. Ab dem dritten A setzt der Gesang ein. Problem für die Instrumentalisten ist, dass sie den ganzen Teil als eins sehen und dann natürlich den Sprung nach B jedes Mal verpassen. Die erste Schwierigkeit war, ihnen die AAABAB-Struktur klar zu machen, ist aber irgendwann doch in die Köpfe rein. Das Timing hat trotzdem nicht geklappt. Ich hab vorgeschlagen, Teil A als vier Takte zu sehen, also vier mal auf 4 zu zählen und dann von vorne zu beginnen und einfach den Gesang auszublenden. Das haben sie sogar durchgezogen bis eben zum dritten A, wo der Gesang kommt.
    Wisst ihr, was dann kam? ...: "Für dich als Schlagzeuger mag das funktionieren, du bist viel näher an der Rhythmik dran. Aber wir sind solistisch ausgelegt und müssen uns nach der Sängerin richten."
    Nein, das kann und will ich nicht einsehen. Wir werden es durch Spielen, Spielen und noch mal Spielen draufkriegen. Aber das Proben könnte so viel effektiver sein!

    Und wenn man diese Preise mit denen von Hardware-Geräten vergleicht, erschließt sich mir heute nicht mehr, warum man ein Hardware-Gerät kaufen sollte - zumal diese im Vergleich schlicht abkacken.


    Stimmt eigentlich schon. Das Argument für das Boss DB-90 ist aber in meinem Fall der MIDI-Eingang. Natürlich kann man heutzutage problemlos Audio-Click-Tracks herstellen, braucht aber einen Kanal mehr und ich habe es gern sparsam auf der Bühne. Habe meinen Millenium HPA In Ear von Thomann mit Stereo-Eingang, lege auf einen Kanal das Metronom und auf den anderen das Monitor-Signal vom Tontechniker und stelle auf Mono-Mix :)
    Natürlich könnte ich gleich alles von Albeton generieren lassen, aber die Subdivisions lassen sich mit dem Boss im Live-Einsatz leichter regeln.

    Dass das DB-90 einen guten Sound haben soll finde ich sehr interessant. Ich selbst hab ein Db-60 und finde den Sound schon fast katastrophal... Lautstärke geht noch so grade eben, aber voll aufgedreht grenzt es schon an Übersteuerung, da hab ich dann kaum Bock das lange zu hören, mal ganz vom nervenden Ton an sich abgesehen.


    Hm, weiß auch nicht. Ich glaube ja nicht, dass die vom 60er aufs 90er nen anderen Sound designed haben. Da liegen die Unterschiede eher woanders. Naja, mir kommts halt so vor. Kann auch einfach daran liegen, dass die für mich wichtigen Frequenzen besser gewichtet sind als beim piesigen TAMA-Teil.
    Die Summen-Lautstärke habe ich am DB-90 auf 3 Strichen und das reicht mir völlig.

    Nach diversen Android-Apps für Umme kann ich nun von 2 "profesionellen" Geräten berichten:


    1. TAMA Rhythm Watch (ca. 90 Euro)
    2. Boss Dr. Beat DB-90 (ca. 130 Euro)


    Habe sie in dieser Reihenfolge getestet und bin deshalb auch bei Nr. 2 gelandet. Hier die Begründung:


    1. Ich wollte was mit einem ordentlichen 6,3mm Klinkenausgang für die Bühne. Hatte zwar schon viele gute Referenzen zum DB-90 gelesen, aber das war mir dann doch noch zu teuer. Also die Rhythm Watch zugelegt. Ich dachte, wenn TAMA draufsteht, wirds das schon sein!
    Leider war der Click ähnlich unangehm wie bei vielen Apps. Viel zu piepsig. Der Lineout ist zudem viel zu leise auch bei maximaler Lautstärke. Musste ihn vor meinem In-Ear-Monitor-Kopfhörerverstärker erst noch durch den Mischer jagen und dort ordentlich Gain draufgeben sowie den Equalizer bemühen für mehr Tiefen und weniger Fiepen.
    Die Bedienung ist recht einfach, das Tempo lässt sich schnell einstellen über das Scrollrad. Die Untereinteilungen (8el, 16tel, Triolen) sind sehr nützlich gerade bei langsameren Tempi!
    Was mir am besten gefällt, ist die passende Halterung, die es von TAMA gibt. Man kann sie einfach an nen Rod schrauben und das Ding hält und verdreht sich auch nicht, wenn man es beim Spielen mal an der Seite erwischt!


    2. Das Teil kann mindestens genau so viel wie die Rhythm Watch und noch ein bisschen mehr! Der Lineout ist laut genug, sodass ich ihn direkt auf den Kopfhörerverstärker geben kann und nicht mehr den extra Mischer mitschleppen muss. Es gibt sogar nen Linein, sodass ich theoretisch den Kopfhörerverstärker sparen könnte und die InEars direkt ans Metronom hängen könnte. Das hab ich aber noch nicht ausprobiert.
    Was mich hier total umhaut, sind die Click-Sounds! Ich kann mit diesem Teil problemlos auch schnelle Tempi spielen, bei denen ich vorher Probleme hatte. Ich weiß nicht, ob das tatsächlich am Sound-Design von Boss liegt oder ob es nur Einbildung ist. Aber ich finds hammer!
    Die Untereinteilungen sind über Schieberegler einstellbar, das ist ein bisschen besser als die kleinen Drehregler beim TAMA-Gerät. Die Befestigung über das M6-Gewinde an der Rückseite ist nicht so optimal, da das Gerät schon mal links "absacken" kann, wenn die Schraube nicht ganz fest ist. Hier bräuchte man eine ähnliche Halterung wie sie TAMA anbietet oder noch besser das Gewinde auf der Gehäuseunterseite! Ein weiteres Feature ist definitiv der MIDI-Eingang, der eine lohnende Investition in die Zukunft ist. Wenn man irgendwann mal was einspielen möchte über Ableton o. ä., hat man hier schon vorgesorgt. Der MIDI-Eingang war letztendlich auch der Grund, dass ich mir das Boss gekauft habe. Aber nach all den anderen Vorteilen tut mir der Mehrpreis nicht weh!


    Fazit:
    Wenn es finanziell irgendwie möglich ist, würde ich auf jeden Fall das Boss DB-90 kaufen! Auf irgendwelche kostenlosen Apps würde ich mich zumindest auf der Bühne nicht mehr verlassen und auch im Proberaum haben mich diese Programme schon Nerven gekostet.

    Schlimm wird es, wenn man an einem 4-taktigen Part einfach nen 5. Takt dranhängen möchte, wo einfach der Akkord vom 4. Takt weitergespielt wird. Der Bassist, welcher 8el durchspielt, zählt dann ab dem 4. Takt tatsächlich in 8eln auf 16! :wacko:
    Es ist schon schlimm genug, dass er es nicht schafft, 4/4 zu zählen und 8el zu spielen, aber dann doch wenigstens 2 mal auf 8 und nicht 1 mal auf 16...
    Wenigstens sagt er "ich üb das mal daheim" und irgendwann funktionierts dann auch. Aber trotzdem frustrierend, wenn solche Basics nicht ankommen und ich allen ernstes als Ausnahmetalent bezeichnet werde, weil mir das halt so zufliegen würde. Was für ein Kompliment! :rolleyes:
    Letzteres kenne ich auch aus vielen Vereinen, wo irgendwann immer der Dirigent der Depp ist, weil er u. a. "keine Einsätze geben kann". Musik soll ja Spaß machen und nicht jeder kann ein Profi sein. Aber Amateure können wirklich furchtbar sein.


    Oder neulich im Proberaum: Ich spiele einen Beat mit Snare auf 1, 2+, 4 (Clocks von Coldpplay) und der Keyboarder hat Probleme, nach den beiden 3er-Gruppen die 1 wieder zu erwischen,. Dann sagt der Gitarrist so: "Das sind ja dann Triolen". Sag ich "ne, am Ende sind es ja nur 2, das passt doch nicht!?" - Gitarrist: "Ja aber die ersten beiden sind Triolen". ... ?(

    Möchte das Thema nochmal aufwärmen. Ich war auf der Suche nach Tipps, wie man mit dieser Situation umgeht. Außer "die Beziehung beenden" hab ich hier nicht viel gefunden. Aber es ist doch erstaunlich zu lesen, dass es im Grunde allen so geht!
    Wir sind ne Coverband und unser Hauptproblem ist, dass wir nicht in Blöcken denken, sondern unsere Leadsheets aus Text bestehen, wo mit viel Frickelei die Akkorde genau an die richtige Stelle drüber platziert worden sind. Der Gitarrist kann sich da immer endlos verkünsteln. Müssen dann auch immer mit Sängerin proben und wehe die vergisst mal - etwas übertrieben gesagt - ein "yeah" oder "hey"... Es ist fast nicht möglich, mal was zu loopen, weil es schon an der Definition scheitert, wo denn jetzt der Loop beginnt und wieder aufhört.
    Das Ding zu beenden täte mir extrem weh, weil die meisten Songs aber tadellos laufen. Nur wenn es dann etwas spezieller wird, dann heißt es "der Song liegt uns nicht, den sollten wir kicken".
    Ich weiß nicht, wie ich die Leute langsam zum Zählen bewegen soll. Ich weiß ja wie schwer es ist, einen Einstieg zu finden. Aber gegen alle Einstiegsversuche, die bei meinen Schlagzeug-Schülern problemlos funktionierten, sind die Bandkollegen resistent.

    So also mittlerweile hab ichs geschafft. Das DB-90 klickt im Takt! :)
    Allerdings macht das Soundmodul (ein Ketron SD2) komische Sachen, sobald ich die sog. "System Real-Time Messages" zuschalte: diverse Percussion-Klänge und Noten werden teilweise nicht mehr abgeschaltet.
    Heißt das, dass ich fürs Metronom einen extra MIDI-Output benötige? Ist das normal? Wollte einfach den MIDI-Thru am Soundmodul zum Metronom weiterleiten.

    Hallo,


    hat jemand Erfahrung mit dem Boss DB-90 und seiner MIDI-Funktion?
    Ich spiele MIDI- bzw. Audio-Files ab und möchte gerne den Klick vom Boss DB-90 generiert haben. Ich kann zwar auch problemlos einen Klick-Track erstellen und den parallel laufen lassen, brauche aber dann nochmal einen Kanal auf meinem Monitor-Mixer und es soll auf der Bühne ja so einfach wie möglich sein :)


    Also am einfachsten wäre es gewesen, wenn ich dem DB-90 einfach eine monotone MIDI-Sequenz mit den Vierteln geben könnte, funktioniert aber nicht. der DB-90 möchte offenbar speizielle Start/Stop Signale. Macht ja auch irgendwie Sinn, denn woher will er sonst wissen, was er da bekommt - Viertel, Achtel, Sechzehntel, Taktart...?


    Mit welchem Programm kann ich also am besten ein kompatibles MIDI-File erzeugen? Das Programm sollte natürlich kostenlos sein, bin ja kein Profi... 8)

    Habe mit einem DIXON Set angefangen, zumindest hat man es meinem Vater als "gebrauchtes DIXON" Set verkauft. Sah für mich zwar eher nach No-Name aus, weil die Hersteller-Schildchen fehlten, aber egal. Waren neue Billigfelle drauf, Bassdrum mit zwei ausziehbaren lächerlich dünnen Füßchen und furchtbaren HiHat und Ride aus Blech, mieser als Paiste 101! Dazu ein Tosco 16er Crash. Naja...als 13jähriger war ich trotzdem unglaublich stolz drauf und war im Verhältnis glaube innovativer und kreativer als heute :S


    Die Toms und Bass habe ich totgedämpft und war zufrieden damit. Mein Lehrer hatte mir aber schon bald "ordentliche" Becken empfohlen. Da waren die Paiste 402er für den Schüler-Geldbeutel gerade teuer genug...sind aber im Nachhinein wirklich ordentliche Teile, muss ich sagen! Ich spiele sie noch im Akkordeonorchester, wo man nicht so die Lautstärke braucht. Da sind sie wirklich ok!


    Danach wurde der Kesselsatz und die Hardware durch ein BASIX Custom Series Set ersetzt und das Teil hat mir nun fast 10 Jahre treue Dienste getan. Und ich habs immer noch für kleinere Gigs!
    Als nächstes, habe ich während der Ausbildung dann Stück für Stück die Becken durch gebrauchte Paiste Alphas ersetzt (alte Serie!).
    Und seit einem halben Jahr spiele ich nun das, was ihr in meiner Signatur lesen könnt.


    Also meine Empfehlung für den Anfänger wäre, bei Investitionen immer bei den Becken anfangen, da man bei den Trommeln mehr "Einstellmöglichkeiten" hat:
    1.a. Trommeln stimmen und ggf. dämpfen
    1.b. Wenigstens semiprofessionelle Becken, je nach Geldbeutel
    2.a. Snare und/oder Kesselsatz durch neues Set ersetzen
    2.b. Hardware ersetzen
    3. Becken ersetzen
    4. Neues Set
    ...Punkte 3. und 4. beliebig oft wiederholen :P

    Ja, sind die originalen Songs - nur eben ohne Drums :)
    Alle Songs sind einmal mit und ohne Klick drauf.


    Im Gotthard-Fanshop kann man es bestellen. Versand nach Deutschland sind 10 Euro.


    EDIT:
    Hier gibt es ein Interview dazu in der Badischen Zeitung. Es wird nochmal betont, dass es sich um die Originalsongs handle, weil Gotthard ihre eigene Plattenfirma haben und es somit einfach war, daran zu kommen!

    Hallo zusammen,


    der Gotthard-Drummer hat ein Drumbook vom letzten Bandalbum "Bang!" herausgebracht mit Noten und Playbacks zu allen Songs.
    Ich bin begeistert von seinem im Prinzip einfachen Spiel, das aber gespickt ist mit interessanten Fills und Rudiments!
    Einziger Kritikpunkt ist die Aufmachung als gebundenes Buch...ein Ringbuch wäre praktischer gewesen und würde das Teil langlebiger machen!
    Hat hier auch schon jemand das Buch?

    Zu dem Thema mit den 2 BD + Doppel-Pedal, das hab ich bei den Schürzenjägern auch schon gesehen. Reine Show-Sache...


    Aber worums hier eigentlich geht...ich meine, dass das "Speaker-Frontfell" mehr oder weniger Teil einer "Verlängerung" der Bassdrum ist. Wenn man sich Bilder von der Seite ansieht, dann kommt einem die BD ziemlich lang vor. Und wenn man genauer hinschaut, dann ist da dieser gut 20cm lange Aufsatz vorne dran mit dem Speaker drin.


    Ob das auch soundtechnisch einen Einfluss hat, weiß ich nicht. Vielleicht ist auch zwischen Schlagfell und Speaker noch ein echtes Frontfell und die Trommel wird quasi hinter dem Speaker abgenommen.


    Ich hab bei Making-Of Videos von Bon Jovi im Studio auch mal gesehen, dass die 3-4 Bassdrums hintereinander gestellt haben und nen großen Teppich drüber...vielleicht ist das bei Hena was ähnliches.

    Also gut...bei meinem alten BASIX Custom hab ichs mit großer Vorsicht geschafft. Die Dinger spannen ja schon ziemlich...
    Beim Superstar Hyperdrive sind tatsächlich höhere Spannreifen drauf (ca. 5mm mehr!) und da kann man dann vorsichtig sein, wie man möchte. Das Teil bricht. Hat vielleicht jemand einen Tip, was man beim Tama Superstar Hyperdrive am besten verwendet??
    Hab mir nun mal beim großen T die t.bone SRM 1 nachbestellt. Mal sehen, wie weit ich mit dieser "Billiglösung" komme. Allerdings steht da jetzt, "für alle Spannreifen außer triple flanged hoops". Wenn ich das richtig sehe, geht es um Reifen, die oben noch mal nen kleinen Knick haben. Ich glaube, beim Hyperdrive ist das der Fall. Hilfe!!!


    Edit: Die Tama Website sagt: Die-Cast Hoops :)

    Hat jemand Erfahrung mit diesen Dingern? Ich hab bereits eine kaputt gemacht, als ich sie an meine Tama Superstar Hyperdrive Snare klemmen wollte. Das Teil scheint mir viel zu klein und der Spannreifen zu hoch. An meinem alten Basix Custom Set habe ich dasselbe Problem.
    Habe auch schon einiges im Netz gefunden, das Problem scheint bekannt. Oder machen wir alle etwas falsch? Gibt's evtl. irgendwo ne Anleitung?

    Mobile Metronome ist ok zum üben oder für den Unterricht. Aber für Bandproben oder gar Auftritte garnix, weil man keine Click-Tracks programmieren kann und das Laden von Presets sehr umständlich ist.


    Metronomerous finde ich recht gut, vor allem die Blink-Funktion ist super für Bandproben, wenn man nur ab und zu mal draufschaut, um das Tempo zu kontrollieren/korrigieren!
    Es ist nur nervig, wenn das Display ausgeht und außerdem habe ich das Gefühl, dass das Teil ohne Internetverbindung instabil wird und öfter abschmiert. Das kann man natürlich nicht brauchen, wenn man live in den Flugmodus geht, um dem "tok-tototok-tototok-tototok" zu entkommen!


    Außerdem hat man bei den "für umme" Apps auch öfter mal Werbung drauf und in der Hektik beim Live-Einsatz ist es garnicht gut, wenn man aus Versehen auf so einen Link kommt...


    Die anderen hier genannten kenne ich nicht, aber werde ich mal ausprobieren. Hat jemand Erfahrung, welche Apps auch "offline" zuverlässig sind?

    Also, es ist sehr umständlich und kostet sehr viel Zeit, damit die Ergebnisse der Bedienungsanleitung zu erzielen. Auf weis-rauhen Fellen wird es noch schwieriger. Das wissen auch die Jungs von Tama. Darum schreiben sie auch nicht, dass die Watch das Stimmen einfacher macht, nur, dass man bestimmte Stimmungen besser reproduzieren kann.


    So würde ich mir das auch vorstellen.


    Das Alle-Meine-Endchen-Phänomen hat damit zu tun, dass das jeder extrem verinnerlicht hat und das Hirn selbst die äußerst rudimentäre Tomversion schon so ergänzt, dass man es erkennt. Sowas passiert ja auch immer in einem Kontext von Musik, wo es jeder auch erwartet. Bring die gleichen Sounds mal gemischt mit Straßenlärm im Freien in einer Situation, in der niemand Musik erwartet, sondern das einfach nur als Lärm wahrnimmt. Das erkennt kein Mensch.


    Da bin ich mir noch so ganz sicher. Wenn die "Toms" hoch genug gestimmt sind, müsste es jedenfalls leichter sein, die Melodie zu erkennen. Tiefe Töne sind ja generell schwerer zu unterscheiden. Man muss ja nur mal nen gebrochenen C-Dur auf der tiefsten Oktave eines 88-Tasten-Klaviers spielen. Das macht in meinen Ohren nur "brum-brum-brum".



    Also ich bin ja auch der Meinung, dass jede Trommel (in Kombination mit den jeweiligen Fellen!) ihren "Grundton" hat, der das Klanggeschehen dominiert. Dass ein Trommelfell allerdings obertonfrei schwingt, möchte ich mal als nicht wahr hinstellen. Das Gegenteil lasse ich mir gerne beweisen :) Würde mich dann aber auch wundern, warum man bei der Trommel-Abnahme einen Equalizer braucht. Da eine Trommel dann ein "Ein-Ton-Instrument" ist, müssen keine Frequenzen verstärkt oder abgesenkt werden ;)
    Ich halte es aber auch für Unfug, einer Trommel durch so eine Tabelle (Durchmesser : Ton) eine bestimmte Stimmung aufzuzwingen. Ich habe auch mal gelernt, dass zwischen 1. und 2. Tom eine Terz und zwischen 2. und 3. Tom eine Quarte liegt. Das versuche ich auch mehr oder weniger zu erreichen. Ich lasse den Ausgangston aber dabei vom höchsten Tom vorgeben: Fell komplett lockern, dann im Kreis jede Schraube soweit anziehen, bis sie gerade nicht mehr "leicht geht" (so hat man überall die annähernd gleiche Spannung). Dann mal antesten, ob das Fell schon den gewünschten Rebound gibt - wenn nicht, nochmal reihum wenig aber gleichmäßig anziehen. Sobald der Rebound stimmt, nehme ich diesen "Ton" als den Grundton der Trommel. Dann kommt das Feintuning. Im Regelfall ergeben sich die Terz und die Quarte ja bereits durch die verschieden großen Kessel.
    Da man je nach Anzahl der Spannschrauben 6-10 oder noch mehr Parameter hat, stelle ich mir das mit der Tension Watch tatsächlich nicht einfacher vor - jenachdem wie genau das Teil misst. Denn eine Schraube beeinflusst wieder die anderen Schrauben usw. Wenn dann noch dazu kommt, dass das Fell nicht überall exakt gleich dick ist, dann kann die Spannung überall noch so identisch sein, aber die Obertöne machen immer mehr Party... :D