Beiträge von CataBOOZEta

    Gestern habe ich folgendes erlebt:


    Ein Kumpel, SAE-Student, nimmt grade seine Postrock-Metal, whatever-Band auf.


    Dass der Gitarrist mit diesen Kemper Profiling-Dingern arbeitet, ist ja schon schmerzhaft. Aber dann haben die die Drum-Aufnahme gehört, die mein Kumpel mit Mikrofonen gemacht hat, ganz normal eben. (Audix D6 / Grenzfläche in der Kick, sonst 57er und 414er als Overheads) Wirklich ordentlich, grundsolide.


    Statement der Band: Das klänge ja wie mit Mikrofon aufgenommen. Ach ne?


    Als Erläuterung dann: "Ja, amateurhaft, pipapo, da kann man ja gleich ein billiges Headset in den Proberaum legen zum aufnehmen."


    Das Ende vom Lied war dann, dass mein Kumpel die Drums jetzt komplett programmieren soll, damit es auch adäquat klingt.


    Ich bin bald aus der Haut gefahren. Ganz ehrlich, das ...aaah.

    Also Leute,


    ich habe jetzt seit zwei Proben ein PS3 Coated auf der Kick. Dazu in der Mitte diesen schwarzen Gewebe-Patch von Evans und einen konischen Filz-Beater von Sonor auf der Cobra.
    (Vorher PS3 Clear, Falam, Standard Cobra Beater)
    Mein Ergebnis: Der Unterschied ist marginal bis vernachlässigbar.
    Die beiden Felle unterscheiden sich klanglich nicht, wenn man sie nicht grade lose mit dem Finger antippt. Das Coating macht das Obertonspektrum halt ein kleines Bisschen reichhaltiger (mehr Knittergeräusche etc). Das kommt aber im zweckmäßigen Gebrauch gar nicht zum Tragen.
    Der andere Beater machte auch erstmal keinen hörbaren Unterschied. Mit dem weichen Patch wurde dann so langsam etwas hörbar - der Klang wurde weicher, vor allem als dann die rapide einsetzende "Schmirgelwirkung" des Patches am Beater ihr Übriges tat. Jetzt ist der Anschlag MINIMAL sanfter, der Beater "versinkt" etwas besser im Fell, produziert weniger Rebound, weil sich die Auflagefläche des jetzt schon merklich abgeriebenen Beaters auf dem Fell vergrößert hat. Damit hat man den Eindruck, dass die Gesamtkonstellation den Attack jetzt etwas verbreitert und abdumpft. Vorher war's dann doch etwas spitzer und dünner. Man möchte sagen mehr "HiFi". Für die Recorder: Klingt etwas, als hätte man im EQ beim Attack-Peak Q etwas verbreitert und minimal Gain rausgenommen.


    Insgesamt stehen Kosten und Nutzen für mich aber in keinem Verhältnis - da das alte Fell sowieso langsam fällig war kann ich darüber hinwegsehen - auch weil Erfahrungen ja das Leben reicher machen ;) Und schicker aussehen tut Coated auch immer. Vielleicht hat meine Kick aber auch einfach ihren Dickschädel.

    Ein Grund dafür ist vermutlich die Praxis, es ist oft vergleichsweise schwer, dort einen Ständer für das Mikro zu platzieren.
    Davon abgesehen ist vor allem Live oft ein sehr komprimiertes und durchsetzungsfähiges Signal gefragt, das man am einfachsten mit einem entzerrten Mic aus dem inneren der BD bekommt.
    Im Studio ist das aber gar nicht so selten, dass der Attack, wie bei anderen Trommeln auch, eben da eingefangen wird, wo der Beater auftrifft. Mache ich auch manchmal so. Klingt halt "echter". Keiner hat die Ohren IN der Kick;)

    Ich dachte immer, Foren wären genau für sowas da ;)


    Ich fand das Feedback bisher sehr angenehm und die Konversation unterhaltsam. Reicht doch. Ich lasse mir auch Restaurants empfehlen obwohl ich sehr genau weiß, dass Geschmäcker verschieden sind.


    Und wer sich hier unterfordert fühlt, kann sich ja sinnvollere Threads suchen, sind ja alle frei.

    Ich fürchte da kommt man um ausprobieren nicht drumrum.....

    Das ist klar, das kommt man nie ;) Aber wenn man im Vorfeld schonmal ein bisschen aussortieren kann, ist das doch prima.


    Ich find den Thread relativ sinnlos.
    "Fett" ist für jeden etwas anderes... der eine mags kurz und trocken, der andere spielt ne ungedämpfte 26er BD und findet die total fett.
    Und selbst bei wörtlich gleichen Beschreibungen gibts noch himmelweite Unterschiede.

    Der Begriff "Fett" steht ja auch nur im Titel (dieses uralten Threads, den ich sozusagen recycled habe) und jeder, der die Diskussion verfolgt hat, sieht ja, dass ich meine Soundvorstellungen ziemlich detailliert beschrieben habe, bzw. mich vielmehr darüber informieren wollte, mit welchen Fellkombis die Kollegen welche Ergebnisse erzielen konnten. Davon abgesehen sind auch diese Wahrnehmungs- und Geschmacksverschiedenheiten nichtmal so uninteressant. Ich verlange ja von niemandem eine verbindliche Kaufempfehlung, um dann jemandem die Schuld zu geben, wenn's mir nicht gefällt ;) Die Sinnfrage würde ich daher in diesem Zusammenhang nicht stellen. soll ja irgendwo auch unterhalten, der Laden hier. :P

    Bin kurz davor, es wie folgt zu machen:


    Remo PS3 Coated + Evans Patch (der schwarze aus dickem Stoff) + konischer Sonor-Filzbeater. Nichts weiter als Luft im Kessel.


    Irgendwie will ich einfach das ganze Filz-und Schaumstoffgedöns nicht an meinen Fellen haben.


    Wenn jemand meint, dass ich damit auf dem holzweg bin, so soll er jetzt sprechen oder für immer schweigen... :D Ne, über Ermutigungen freue ich mich natürlich auch.

    Das Sustain ist dann aber geringer

    Macht nix, ich häng soiweso überwiegend aufm Pedal, das einzige, was immer nachklingt, ist das Reso ;)


    Coated Felle

    Macht das bei Kick-Fellen wirklich so einen Unterschied? Habe bisher nie beschichtete/aufgerauhte BD-Felle gewollt, weil ich dachte, dass da Verstärkungs-Aufkleber nicht so drauf halten. (Ich mag diesen schwarzen Textil-Dings von Evans ganz gern).


    "ich mag es wenn die Kick klingt"

    Habe ich das wirklich geschrieben? Siehe erstes Zitat ;)

    Was mir halt wichtig ist, ist folgendes:


    Sound: Viel fetter Tiefbass (aber den hole ich mir in der Regel mit 'nem Großmembraner vom Reso), perkussiver, zurückhaltender Attack. Böse zungen würden es "rumpelig" und diffus/undefiniert schimpfen. Ich mag es tatsächlich, wenn die Kick klingt, das würde jemand von der anderen Seite mit der Faust gegen die Tür hämmern und irgendwas in der Nähe dabei zum Scheppern bringen.


    Feeling: Ich will in der Tat keinen großartigen Rebound. Das Fell soll sich "weich" anfühlen und möglichst lose gestimmt werden. So, dass es gerade so kaum noch Falten wirft.


    Vielleicht kann man da ja noch was mit anfangen ;)

    Schließe mich mucholos an: Ambassador coated auf beiden Seiten und mit der Dämpfung spielen. Hatte auf meiner 24er diese Felle mit Filzstreifen. Hat mir ganz gut gefallen.



    Kam da wirklich was bei rum? Ambas haben ja nicht grade den bassigsten Ruf und klangen zumindest auf den Toms bei mir immer sehr "nass". Dazu die Filze, das klingt für mich sehr nach "batsch".


    Würde mich gern täuschen, Ambassadors sind so schön preiswert...

    Danke!


    Kann jemand beurteilen, wie verlässlich die Sound-Samples auf der Evans-HP sind?


    Dass sie in ihrer Aussagekraft mit den Frequenzgängen von Mikros und Lautsprechern vergleichbar, sprich relativ wertlos sind, ist mir klar. Aber wenn sie wenigstens alle unter den gleichen Bedingungen gemacht wurden, also nur "Parameter Fell" verändert wurde, kann man die einzelnen Felle ja gut damit untereinander vergleichen.


    Da stach das EQ3 für mich heraus mit seinem verhaltenen Attack und ordentlich Bass. Auch wenn es in der Evans-Klassifizierung auf der "Bright-Seite" steht. Das EQ2 knallte gleich viel mehr auf der Aufnahme. Kann das jemand bestätigen?

    Von einer Schande zu sprechen, halte ich auch für übertrieben und ich bin auch der Meinung, dass jeder tun und lasen muss, was er/sie für richtig hält. Aber für mich ist das einfach nix und es spricht mich auch nicht an, wenn ich sowas höre. Mehr wollte ich unterm Strich auch nicht loswerden :)


    Soll ja Leute geben, die im Gegenzug besonders den Klang von ausnahmslos digital erzeugter Musik schätzen... gleich welches "Instrument" zu hören ist ;)

    Das ist rational, wenn man Musik als Ergebnissport sieht, auch sicher Mittel und Weg. Aber so sehe ich Musik eben nicht, das ist in erster Linie für mich emotional und mir geht es nicht darum, ob der Laienkonsument hinterher noch echt von unecht unterscheiden kann und sich der Klänge ungetrübt erfreut, sondern ein Song/Album ist das Ergebnis meines persönlichen Einsatzes, der darin auch unverkennbar bleiben soll. Computer schalten halt alles gleich, das kenn jeder mit youtube-Tutorials lernen und in die gewünschten Bahnen lenken. Aber ein persönlicher Stil, der eben nicht programmierbar ist, fehlt, und das ist das, was mich an Musik begeistert. Viel mehr als nur die Komposition selbst.

    Frage der Philosophie. Ich finde schon Triggern und das bloße Kompressor-Gate-pipapo-"Runterputzen" von Drums schon furchtbar, seine Vollendung findet das ganze dann im Programmieren...
    Vor einiger Zeit saß ich mit ein paar Leuten zusammen, der eine gab vor, der Drummer einer Technical DeathMetal Band zu sein, seine Bandkollegen wären grade dabei, die Drums zu programmieren für's Album. Die Gitarristen klemmen Tempos unter's Top End und shredden mit der 7-Saiter in die DAW, dann wird ge Re-Amped ;( Nachdem irgendwelche Plugins letzte Unsauberheiten behoben haben.


    Eine Band haben heißt für mich zusammen Musik machen, und Musik, die mir sympathisch ist, klingt nach Hand- und Fußarbeit mit menschlichen Macken und Fehlern. Ich nehme in der Regel nichtmal irgendwas auf Click auf.
    Wenn jemand beim Songwriting mal die ein oder andere Spur synthetisiert ist das ja was anderes. Aber das Resultat soll nach mir klingen - und nicht nach Konserve.


    Ich mein, wenn man 'n (whatever)-Core komplett alleine am PC Programmiert ist das auch nur Techno. Der Moderne Metal-Gedöns-Sound will das seinem Publikum ja aber halt auch servieren.
    Ich find's schlecht!

    moin,versuch mal einen großen konischen Filz Beater, der macht ordentlich Bass.Ich benutze PS3 und eben so einen Beater und jeder Soundmensch sucht erst mal verzweifelt nach dem Kick.lg

    Das werde ich auf jeden Fall auch mal tun. Bisher ist's der standard IronCobra Filzkopf.


    Zu dem EMAD ohne Ringe, mir kam mal von einem Evans-Endorser zu Ohren, dass das dann im Prinzip ein EQ4 sei.


    Hat jemand mal die Aquarian Performance II Serie gehabt?

    So, der Thread ist uralt und ging in den Suchergebnissen am ehesten in meine Richtung - schauen wir mal.


    Mein Anliegen:
    Ich bin, seit ich denken kann, Powerstroke 3 und EQ4 user auf der Kick und war da immer der wenig experimentierfreudige Adenauer.
    Ich würde meiner 24x16er Tama Artstar Cordia aber mal gerne was aufziehen, das weniger Attack-lastig und von Natur aus tiefer und wärmer klingt. Das obertonreiche Wabern meines Remo Fyberskin-Frontfells mag ich, aber ich bin einfach mehr nicht so der "Kick-Laune." Vor allem bei der Mikrofonierung fahre ich seit längerer Zeit ständig kräftig den Attack per EQ zurück oder stelle gar nicht mehr erst was IN die Kick.


    Man liest ja viel in den Foren - ist halt Glaubenssache, aber mit welchen Fellen konntet Ihr bisher ein tiefes, gerne trägeres/dumpferes und warmes WUMMS aus einer großen Bassdrum holen?
    Gleich vorab - EMADs will ich keine mehr, dieses Schaumstoffring-Zeugs halte ich einfach für Quatsch. Sollte ein Fell sein, wo nichts dran rumgefummelt wird.


    Von Aquarian verspreche ich mir viel (auch wenn der von mir sehr geschätze Kurt Ballou sie abgrundtief hasst) , von den Evans-Alternativen auch. Remo scheint mir in der Richtung nichts zu produzieren, das klingt alles so nass/klatschig.


    Freue mich auf Anregungen!
    Euer Christoph

    Danke für die netten Posts! :)
    Von Gebrüder Gebrüll nun zurück zu Doktor Zwarck!


    Auch hier alles Self Made, Bild wie Ton!


    Viel Spaß und schöne Grüße
    Christoph


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    Das Stoner-Set gibt's genauso wenig wie den StonerAmp oder sonstwas. Das ist alles Szene-Style.
    Gleich vorab, das ist ja genau meine Musikrichtung und ich finde das alles keinesfalls verkehrt!


    Es geht aber trotzdem immer erstmal nur darum, passend zu spielen, nicht das vermeintlich passende Equipment zu haben.
    Habe
    vor Kurzem 'ne Stoner-Band live gesehen, die geile Sounds und Riffs
    gefahren hat - mit Warwick und Hughes&Kettner Amps, Drumset war
    irgendein Yamaha mit 22/12/13/16. Sprich alles völlig universell.
    Es ist definitiv ein Trugschluss, dass man durch Equipment-Wahl
    zwangsläufig wie ein Vorbild klingt, das entsprechendes Zeugs benutzt.
    Wenn man wie jemand/etwas klingen will, muss man so SPIELEN. Alles
    andere ist Mojo. Und dem gebe ich mich auch sehr gerne hin. 26, 14, 18,
    das geht so schön in die rumpelige Kyuss/Sleep etc.-Ecke und taugt für
    alles, was sonst noch so wie die Pilze aus dem Doom/Sludge-Boden
    schießt. Coated-Felle drauf, labbrige Stimmung, dann klingt das alles
    schön nach Garagentor. Resofell der BD zu lassen ist auch 'n Tipp.


    Die
    entsprechenden Vintage Sets sind auf dem Gebrauchtmarkt maßlos
    Überteuert. Die Leute zahlen's halt. Ein altes Ludwig, Slingerland,
    Hayman, Rogers oder Gretsch ist total gehyped, der neue Kram im
    bezahlbaren Bereich meistens China-Zeugs, dessen Qualität ich nicht
    genau beurteilen kann. Ein Bekannter von mir ist mit seinem Gretsch
    Catalina zufrieden.


    Trotzdem nach diesen üblichen Verdächtigen
    Ausschau halten. Was ich aber total liebe ist mein 1983er Tama Artstar
    Cordia in 24/13/16. Etwas kompakter, für mich ein guter Kompromiss
    zwischen Rumpelsound und tighter Rock-Schießbude. Sowas kann man immer
    mal wieder zu fairen Kursen absahnen, vor allem weil die Leute diese
    Schrankwand-Optik nicht mögen. Genauso zu empfehlen sind die alten
    Superstars.


    Das wären so meine spontanen Gedanken!
    Gruß Christoph