Ich denke gerade an die ganzen Wolts und Flinks, die auf E-Rädern durch die Häuserschluchten der Großstädte heizen.
Mein Modell wäre ein Laden, der den "Rumpf" des Ganzen, also das Shellset ausspart und sich nur um die Garnitur kümmert. Wie gesagt, die Kaufkraft für Kasselsätze ist von besonders vielen Störfaktoren heimgesucht: Gebrauchtmarkt, Platzbedarf, Logistik usw bei kritischen Beschaffungskonditionen.
Mein Laden wäre dafür voll mit allem Verschleißkram und Hardware, er würde sich nahe der letzten größeren Musiker*innen Szeneviertel in den Kölns, Berlins und Hamburgs Deutschlands befinden - nicht unbedingt exponiert, aber gut erreichbar, UND:
Für alle, die trotzdem nicht kommen können: Ein oder zwei Lastenräder, die Lieferungen innerhalb von 1-2 Stunden zur Probe, zum Gig oder nach Hause möglich machen. Dazu natürlich auch konventioneller, überregionaler Versand.
Da nehme ich dann natürlich auch noch Gitarrensaiten und so weiter mit ins Programm.
Aber Drum-Relevant wäre bei Snares und Becken Schluss, das lässt sich auf wenig Fläche mit respektabler Auswahl machen. Auf gängige, gut lieferbare Sachen setzen, Exoten mit Potenzial zum Ladenhüter eher vermeiden, auch wenn einen das dann weniger besonders macht. Mein Thema wäre: Erprobt, solide, verlässlich.
Die Werbetrommel noch ordentlich in den Sozialen Medien und bei den Venues und Proberaum-Kolonien rühren (Stichwort: Sticker überall!) Vielleicht 'ne simple Bestell-App mit in den Ring werfen (QR Code auf dem Sticker!), lauter so Sachen. Das Design des Lastenrads leuchtet einem auch den Weg. Wie man das schon sehen kann bei den Genannten. Mit der Zeit und den Bedürfnissen der Hipster gehen, nicht den alten Gewohnheitstieren hinterhertrauern.
Eins fehlt dann noch: Risikobereitschaft. Hab ich nicht. Und kein Geld.