Das ganze Arbeitsumfeld ist halt auch verdammt unattraktiv. Ich kenne einige Leute, die bei Musikhäusern oder im Vertrieb / B2B Bereich der Branche arbeiten (bzw. gearbeitet haben) und die sagen unisono, dass sie das niemandem empfehlen würden. Bezahlung, Zeiten, Zahlen-Druck, viel bescheuerte Kundschaft mit dummen Vorstellungen.
In dem Beitrag liest man von einer lausigen Berufsschule für den ganzen Ausbildungsberuf. Geht also in der Ausbildung schon los, dass man sich da schlechten Bedingungen aussetzt (zumindest im größten Teil Deutschlands, der weit entfernt von dieser Schule liegt). Muss man wollen.
Ich denke das ist dann irgendwie auch klar, dass potenzielle Kundschaft den Vorteil eines Ladengeschäfts nicht sieht, wenn da a) zu wenige und b) keine qualifizierten Leute arbeiten. Entweder haben die Angestellten wenig bis null Ahnung, oder lallen einen mit Insiderwissen aus der eigenen Praxis zu, das einem Einsteiger auch nichts bringt. Da fehlen dann auch einfach die "Vibes". Viele reden auch kaum mit einem und drücken einem bloß was auf.
Da ist es, nur mit Blick auf die Kaufentscheidung, nachvollziehbar, wenn man sich 8 Snares nach Hause bestellt, sich durchprobiert und bestenfalls 7 wieder zurückschickt. Und sowas kann man halt echt wieder nur als ganz Großer einpreisen.
Zalando und Co. machen es ja schon immer so, dass das auch auf andere Bereiche übergreift ist ja klar. Fahrräder kauft man ja mittlerweile auch viel online. Oder Matratzen. War mal undenkbar, sich sowas ohne Testen und Beratung anzuschaffen...
Aber ja, gibt natürlich auch Unterschiede. Zu Session nach Walldorf fahre ich nur, wenn ich genau weiß, was ich holen will und vorher geguckt habe, ob es vorrätig ist. Der Laden macht einem wirklich keine Freude mehr. Früher bin ich da als Hingefahren, nur um mich mit den Leuten zu unterhalten. 
Der Drumladen ein paar Orte weiter fühlt sich nach wie vor ganz anders an. Da geht man noch gerne hin und bleibt auch ne halbe Stunde da, obwohl man nur ein oder zwei Paar Sticks holen wollte.