Hi,
also nur um das nochmal klarzustellen.
Das ist nichts, was bei jedem zweiten Stavekessel vorkommt!!!!
1.
Oft liegt es an mangelnder/falscher Lagerung des verwendeten Holzes, wenn eine Daube mal bissel feuchter ist als der Rest...knack.
2.
Ein weiterer Grund kann sein, dass beim Verleimen ein Fehlwinkel an einer oder mehrerer Dauben/Staves durch mehr Pressdruck kompensiert wurde, um die Leimfuge zu schließen. Dadurch steht dann eine Daube unter Spannung und nur schon das Einölen kann dann zum Reißen führen.
3.
Die Wirkung des Öls auf den Leim schließe ich aus, da der Riß ja nicht gerade an der Leimfuge verläuft.
Wenn ich es richtig sehe besteht der Kessel bei 10 Lugs aus 20 Staves und der Riß verläuft mittig durch die ungebohrte Daube.
4.
Kopp hoch Schattinho, das bekommt dein Schreiner ohne Problem hin und der Klang wird dich für die Mühe entschädigen.
Ich kenne die Drums von Holger und kann den auch nur empfehlen, der weiß was er macht.
Ansonsten ist für mich die Stavebauweise trotz aller Nachteile ganz klar die klanglich beste Kesselbauweise.
Ich mußte bei ca. 30 Stavekesseln gerade mal an einem einen solchen Riß feststellen und die Reparaturstelle finde ich jetzt selbst nicht mehr.
Ich lasse meine Rohkessel nach Fertigstellung allerdings auch noch einige Monate liegen, bevor ich ans Graten und Lackieren gehe.
Hast du den Kessel eigentlich von innen und außen gleichmäßig geölt?
Gruß
Bruzzi