Beiträge von Burkie

    Hallo,


    ich finde, er hat auf den ganzen Aufnahmen songdienlich gespielt.
    Aber meist wohl nichts Extravagantes.
    Er wurde wohl engagiert, um die Studiokosten gering zu halten, weil er die Nerven hatte, beim roten Licht "Achtung! Aufnahme!" abzuliefern.
    Dieses Vertrauen wurde wohl den Garagenbands der damaligen Zeit nicht entgegengebracht, weswegen man die Musiker der Bands bei Plattenaufnahmen durch Studiomusiker ersetzte. Um die Studiokosten gering zu halten, die ja nach Zeit abgerechnet wurden.
    Im Grunde hat er damit auch dem "Betrug" ála Milli Vanilie Vorschub geleistet...


    Interessanter finde ich Drummer, die ein charakteristisches Drum-Lick spielten und erfunden haben, etwa das von "50 Ways to leave your Lover" von Paul Simon, oder das Rosanne-Half-Time-Shuffle.


    Natürlich, die Leistung, für einige Tausend Sessions engagiert zu werden, weil man dabei abliefert in der Zeit, ist nicht zu verachten.


    Gruß

    Burkie:

    Vielen Dank! Was für ein erfrischender Kommentar.
    Und es ist ja noch viel besser, sie werden ja gefördert, niemand hindert sie.


    Ich möchte mal andersherum ketzerisch fragen:


    Welchen Nutzen haben wir, die Gesellschaft denn daran, wenn mehr Frauen Jazz spielten, oder mehr Frauen die Drums in welchen Stilrichtungen auch immer spielten?


    Als Musikhörer interessiert mich eigentlich nur gute interessante innovative Musik als solche. Das Geschlecht der Musikerinnen interessiert mich erst mal nicht.


    Klar, bei Gesangsstimmen ist ein biologischer Unterschied. Frauen können meist entspannter höher singen als Männer, und insgesamt ist da ein klanglicher Unterschied zwischen Frauen- und Männerstimmen. Aber, an Sängerinnen hat es ja wohl kein Mangel.


    Am Instrument hört man eigentlich keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern, oder? Frauen an den Drums dreschen genauso derbe rein wie Männer, oder spielen genauso kontrolliert leise wie Männer.


    Was also hätte ich als Musikhörer davon, wenn nun mehr Frauen Drums spielten..?
    Oder Bass oder Gitarre?


    Als Textdichterinnen...?
    Ja, da gäbe es wohl mehr Texte aus der Frauenperspektive. Aber, haben wir denn einen Mangel an weiblichen Textdichterinnen..?


    Als Komponistinnen...?
    Komponieren Frauen anders als Männer? Unterscheiden sich von Frauen komponierte Melodien denn so sehr von von Männern komponierten Melodien..? Ich weiß es nicht.


    Als Mitmusikerinnen bei gemeinsamen Musikprojekten..?
    Ja, da hätte ich mir immer schon eine Frau als kreative Multi-Instrumentalistin gewünscht, um bei gemeinsam erarbeiteten Songs immer auch die weibliche Sichtweise im Text zu haben. Im Gegensatz dazu, wenn ich alles alleine machen muss.


    Um eine Frauen-Gesangsstimme zu haben, die gut mit meinem Männer-Bass harmoniert. Um Texte zu machen, zu denen eine Frau mir rechtzeitig Macho-Attitüde kritisiert und die emanzipierte Frauen-Sichtweise reinbringt. Um Texte aus Frauen-Sichtweise, von der Frau geschrieben, gemeinsam umzuarbeiten, dass sie wirklich emanzipatorisch und befreiend für beide Geschlechter sind.
    Um eine Sängerin zu haben, die auch wirklich Musikerin ist, die Gitarre, Bass, Keys und Drums spielen kann, komponieren und texten kann. Mit der man auf Augenhöhe spielen, komponieren, diskutieren kann. Und von der ich noch was lernen kann.


    Ja, für das letztere, kreative Multi-Musikerinnen, da wäre es für mich gut gewesen, hätte es früher mehr von diesen gegeben. Das wäre mein Punkt dafür, mehr Musikerinnen zu fördern. Wenn es darauf hinaus läuft, dass sie nicht nur stur ein Instrument lernen, sondern Musik allumfassend lernen: Komposition, Text, Gitarre, Bass, Keys, Drums.


    Aber, ich denke immer, die Motivation dazu muss intrinsisch sein, und unabhängig von Förderprogrammen.


    Ich habe mir das alles selber ohne Förderung drauf geschafft, nicht perfekt, aber brauchbar. Ich habe mich da immer selber durchgebissen, ohne Förderung, ohne alles.
    Ich könnte keinen Musiker ernst nehmen, der seine Fähigkeiten an einem Instrument davon abhängig macht, ob sie in eine Förderklasse aufgenommen sei oder nicht. Wer wirkliche Leidenschaft für sein Instrument und die Musik hat, die wird mit oder ohne Förderung sich Grundsätzliches drauf schaffen, sodass es mindestens bandtauglich ist.



    Gruß

    Hallo,


    in meinem MINT-Bereich sind zwar nur wenige Frauen, aber die sind allesamt sehr gut darin. Denen kann niemand was fachlich vormachen.


    Für meine Amateur-Musik habe ich immer mal wieder Frauen als Partner gesucht, weil ich denke, dass eine Frauenstimme mit meiner Männerstimme gut harmonieren könnte. Und ich beim Songschreiben auch immer die Frauenperspektive gut gebrauchen könnte.


    Es hat mich immer enttäuscht, wenn Frauen "nur" singen konnten, aber keine Instrumente spielten. Selbst simples Rhythmus-Gitarrenspiel, oder simples Percussion-Tambourine-Spiel war häufig nicht drin.


    Es gab mal Frauen, die Schlagzeugerin waren und noch Instrumente spielten, aber die hatten dann nicht die Ausdauer, ein Projekt durchzuziehen.


    Ich habe mir alle meine Instrumente selber drauf geschafft, nie Unterricht genommen. Gitarre habe ich gelernt, indem ich ein Jahr lang praktisch täglich Akkorde geübt habe, um die Finger auf diese "komischen" Greifweisen zu üben. Damit hatte ich ein Grundwissen und Grundkönnen auf der Gitarre. Das ich natürlich in den folgenden Jahren immer weiter ausgebaut hatte.
    Drums und Akkordeon habe ich auf ähnliche Weise geübt.


    Nach jetzt 10 Jahren bin ich in der Lage, Songs im Bandarrangement komplett selber aufzunehmen, per Overdubbs. Die Tontechnik habe ich mir auch selber drauf geschafft.
    Ich habe in verschiedenen kleinen unbekannten Bands als Drummer, als Gitarrist und Sänger gespielt.
    Als Solo-Act mit Gitarre und Gesang mal den Support für eine kleine Band gemacht.


    Ich wurde nie gefördert.
    Die Instrumente habe ich mir selber vom angesparten gekauft, Proberäume vom Einkommen gemietet.
    Ich habe mich selber durchgebissen, habe Zeit, Mühen und Geld in diese Leidenschaft gesteckt.
    Trotzdem bin ich ein unbedeutendes Licht, habe keine Fans und bin nicht berühmt. Ich müsste auch gefördert werden! :D


    Ich frage mich, warum reden Frauen darüber anstatt es zu machen, so wie ich. Wenn man ein Instrument unbedingt lernen will, dann besorge man sich irgendwoher Geld, durch Aushilfsjobs und kaufe sich eines, und übe dann wie blöde. So wie ich.
    Was oder wer hindert Frauen daran, genau das zu tun?


    Wenn Frauen sich darüber beklagen, immer nur die Sängerin sein zu müssen: Wer oder was hindert Frauen daran, reine Frauenbands für sich zu gründen? Vereinzelt gab oder gibt es sowas ja. Manche Frauen bekommen offensichtlich "den Arsch hoch" und tun und mühen sich, anstatt darüber zu reden.


    Wegen Musikschulen: Wer jetzt wirklich hindert Mädchen daran, in Musikschulen Gitarre oder Drums zu lernen? Die Eltern, die Mütter? Die Musiklehrer in den Schulen?
    Wer oder was hindert denn dann Mädchen daran, sich selber zuhause Gitarre oder Drums drauf zu schaffen?


    Ich verstehe das nicht: Wenn angeblich sooo viele Frauen den Wunsch, die Leidenschaft und den unbedingten Willen haben, Drums, Bass oder Gitarre zu spielen: Wieso tun sie's nicht?
    Warum gründen sie nicht Frauenbands und haben damit Erfolg? Zumindest beim Frauenanteil unter dem Publikum müssten sie den Erfolg ja bekommen, wenn sie mindestens genauso gut spielen und komponieren wie der Durchschnitt der Jungs-Bands.


    Könnte es sein, dass es einfach am mangelnden Interesse der Frauen liegt? Könnte es sein, das Frauen meist die Mühen des langjährigen Übens und Probens, des Bandaufbauens und Mit-Musikersuchens scheuen?


    Es ist ja statistisch offensichtlich: Wenn 90% derjenigen, die einen brauchbaren Groove klöppeln können und willens sind, sich auf der Bühne zu zeigen, Männer sind, dann werden auch in ungefähr 90% aller Auftritte Männer an den Drums sitzen.


    Um daran was zu ändern, hilft es nix, eine Frauenquote für Drummerinnen einzuführen. Sondern, dass Mädchen und Frauen die Stöcke in die Hand nehmen, und wie jeder Drummer jahrelang üben und lernen, zu grooven. Diese Mühen kann ihnen niemand abnehmen. Die Leidenschaft dafür kann den Frauen niemand aufzwängen.


    Ich frage mich: Wo liegt denn das Problem?


    Gruß

    Du stellst etwas vor, fragst um unsere Meinungen aber nur wenn sie positiv ausfallen? Ansonsten hörst du lieber auf Leute die das nicht beurteilen können weil du eine Bestätigung möchtest das es gut klingt?
    Wir sind doch hier unter uns und gerade da ist es doch gut wenn man ehrlich ist um weiterzukommen. Ich bin froh hier über jede Kritik/Anregung die mich weiterbringt.


    Halt-stopp!


    Für die hier gepostete Produktion "Harte Zeiten" bin ich ja für alle Kritik offen.


    Für andere Produktionen, die ich hier nicht poste, weil sie Zusammenarbeiten sind, die wir kreativ und in gegenseitiger Kritik zueinander machen, brauchen wir, brauche ich erstmal keine Kritik eines Drummer-Forums. Deswegen sind sie ja auch nicht hier gepostet, auch nicht als Demoversionen oder Rough-Mixe.


    Diese Songs wollen wir erstmal unter uns zu einer gewissen Perfektion ausarbeiten, die erstmal uns zufrieden stellt.


    Wenn wir dieses Stadium erreicht haben, wollen wir die Songs live spielen, oder Aufnahmen davon im Soundcloud oder Youtube veröffentlichen.
    Unser Zielpublikum sind keiner Drummer, sondern "normale" Leute, die Musik mögen. Denen gehen wahrscheinlich irgendwelche Details beim Drumming "am Arsch" vorbei, aber sie achten auf den Gesamteindruck der Songs und der Aufnahmen. Ob sie der Song, ob sie der Song in dem Arrangement und der Aufnahme emotional anspricht oder kalt lässt.
    Das ist das wichtigste für uns, für mich.


    Ich kann gerne auf einer Aufnahme schleppend und treibend getrommelt haben, aber wenn es der Gesang heraushebt und die ganze Aufnahme veredelt und gut macht, sodass es die Leute emotional berührt, dann ist das für mich die perfekte Aufnahme des Songs.
    Im Gegensatz zu einer Aufnahme, auf der ich vielleicht wie ein Uhrwerk trommele, der Gesang technisch perfekt alle Töne trifft, aber kaum Emotion rüberkommen.
    Umgekehrt, wenn ich auf einer Aufnahme wie ein Uhrwerk tight spiele, und mit dem Gesang die Emotionen kommen, dann ist das natürlich die bessere Aufnahme.


    Bei unseren gemeinsamen Produktionen geht es also nicht darum, technisch perfekt zu sein, sondern ein "normales" Publikum anzusprechen, was sich um musikalisch-technische Feinheiten wie Synkopen, Ghostnotes, Harmonien, Dominanten oder doppelte Sub-Dominanten keinen Kopf macht. Obwohl wir uns darum einen Kopf machen.
    Sondern einfach nur beiläufig hinhört, und einfach nur sagt: "Langweilig" oder "interessant".


    Zum anderen geht es uns darum, unsere Songs untereinander mit uns auszumachen. Wir fragen nur unsere Freunde oder Partner, was sie von den einen oder anderen Aufnahmen halten.


    Deswegen steht die Tinomusik-Produktion hier im Forum zur Diskussion, und deswegen stehen unsere Zusammenarbeits-Songs hier nicht zur Kritik.


    Beste Grüße

    Hi Burkie

    Das ist keine Schmähkritik.


    Deshalb steht sie ja auch in Gänsefüßchen. ;)
    "Pauschalkritik" trifft es eher. Ein paar Leute haben ja konkretisiert, was ihnen am Sound nicht gefällt. Das finde ich nützlich oder hilfreich.
    In der Art versuche ich auch, meine Kritiken oder Anmerkungen selber zu formulieren.
    "Pauschalkritiken" der Art, "der Sound ist mies", aber ohne weitere Begründung oder Hinweise, finde ich eher nicht so hilfreich.
    Einer hat geschrieben, die Kick sei zu "nass" und zu tonal. Das z.B. ist allerdings hilfreich.


    Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meinte.


    Gruß

    Hallo,


    für mich war die Trommelkritik bisher besser als erwartet oder gedacht.


    Abgesehen vom Trommel-Sound, war eigentlich kaum eine Kritik negativ zum eigentlichen Getrommel.


    Und ja, das Getrommel war technisch einfach, unverschnörkelt, aber so war es auch vom Songwriter gefordert.
    Irgendwie hatte ich schon die kleine Furcht, dass mir jemand nachweist, dass ich im Pre-Chorus treibe oder im Chorus schleppe, oder sowas.


    Oder der Song oder das Getrommel dazu sind einfach zu uninteressant, als dass sich ein Profi-Kritiker damit auseinander setzen mag...



    Wie gesagt, aktuelle Songs sind Zusammenarbeiten. Da veröffentliche ich nichts ohne vorherige Absprache mit dem Partner. Da wir beide aber finden, dass die Songs gut sind, wollen wir sie vorerst auch nicht in Foren erstveröffentlichen.
    Sondern erst nach Live-Feedback, Soundcloud-Veröffentlichung oder was auch immer, in einem Forum "zum Fraß" vorwerfen.
    (Irgendjemand wird immer den Sound mies reden, über Synkopen stolpern... Brauchen wir, brauche ich nicht wirklich...)


    Bei unseren Songs sind wir uns insoweit einig, dass wir uns gegenseitig Kritik und Ideen geben, was der andere spielen sollte oder unterlassen sollte, dass wir in diesem Prozess Außenstehende eigentlich nicht dabei haben wollen. Die fertigen Songs sind dann unsere Songs. Egal, ob ich jetzt zu einem speziellen Song bloß dazu getrommelt habe, oder ob ich für einen Song fast 80% Text und Musik gemacht habe. Jeweils ohne den Partner geht es nicht.


    Wenn es präsentiert wird, ist es gemeinsame Arbeit, dann aber auch schon fertig. Nur Personen aus dem näheren ganz privaten Umfeld haben das "Privileg", die Songs schon in der Entstehungsphase zu hören und ihre Kommentare oder Ideen dazu abzugeben.


    Von daher gibt es von mir jetzt nichts neues.


    Bei Kollaborationen, wo ich bloß "Dienstleister" war (das macht auch Spaß), und die schon über Soundcloud o.ä. veröffentlicht sind, sieht das natürlich anders aus.


    Gruss

    Hallo,


    andere Songs von Tinomusik kannst du dir ja auf dem Soundcloud-Channel von Tinomusik anhören.



    Meine eigenen Songs hingegen möchte ich vor Veröffentlichung nicht gerne in irgendwelchen Foren "zum Fraß" vorwerfen. Zum einen, weil das Zusammenarbeiten sind, die ich nicht ohne Zustimmung irgendwo veröffentlichen möchte.


    Zum anderen möchte ich nicht, dass irgendein Forum die Erstveröffentlichungs-Rechte durch AGBs bekommt.


    Und zum anderen habe ich keine Lust, fertige Produktionen wegen "Schmähkritiken" in Foren a'la "Klingt wie ein Roughmix auf KH gemischt mit nachträglichen Overdubs" niedermachen zu lassen.


    Da möchte ich lieber vorher die unvoreingenommene Kritik eines "normalen" Publikums etwa auf Youtube oder Soundcloud gelesen haben, oder das Feeback vom Live-Publikum.


    Gruss

    Hallo,


    es ging mir hauptsächlich darum, auch mal was von mir zu zeigen. Da ich im Thread von littledrummer90 einiges zu seinem Drumming geschrieben hatte, fand ich es nur fair, auch mal was von mir zur Diskussion zu stellen. Selbst wenn es 6 Jahre alt ist.


    Vom Sound her... Ja, es ist wohl praktisch Mono, und die Kick klingt im Mix auch nicht ganz so homogen eingebettet, wie es wünschenswert wäre.
    Die Becken kommen auch nicht wirklich brillant rüber.


    Die Drums sind in meinem Proberaum aufgenommen worden, ich glaube zum Click, evtl. schon zu einigen Backing-Tracks.
    So, wie ich damals die Mikros aufgebaut hatte, waren wohl zwei Großmembraner als Overheads eingesetzt, ein Kleinmembraner an der Snare, ein Mikro in oder an der Kick, und wohl noch ein Kleinmembraner an der HiHat.
    Tinomusik hat seine Instrumente möglicherweise teilweise auch bei mir im Proberaum eingespielt, zum anderen Teil bei sich im eigenen Heimstudio. Den Mix hat er auch selber gemacht.


    Von Tinomusik ist das Ganze auch als Demo, nicht als fertige Produktion deklariert worden.


    Immerhin höre ich über Kopfhörer praktisch jeden Schlag der Kick heraus, es macht dann immer einen "Wumm" im Ohr. Außerdem höre ich vom Drumkit durchaus die Becken und HiHats auseinander. Von daher taugt der Sound ja schon, um das Schlagzeug durch die Kritik-Mangel zu drehen... ;)


    Das Einfache Geradlinige am Schlagzeug wollte Tinomusik auch, als Komponist und Arrangeur und Produzent des Ganzen. Das kam meinen Fähigkeiten durchaus entgegen. ;)
    Die Idee, im Refrain auf jedem Viertel die Kick zu spielen, kam meiner Erinnerung nach von ihm.


    Und ja, das Getrommele ist einfach schlicht, und besteht hauptsächlich daraus, den Takt zu halten, hie und dort mal mit halb geöffneter HiHat "Feuer" zu machen, und im Pre-Chorus sauber Flams zu spielen. (Meist ist mir das auch gelungen...) Wie man hört, geht es in den stillen Passagen auch darum, Rim-Clicks zu spielen.



    Ich glaube, wenn es in diesem Demo "sauber" getrommelt klingt, liegt es wohl auch daran, dass ich wohl zum Click-Track oder zu Backing-Tracks, die zum Click-Track eingespielt wurden, dazu getrommelt habe.
    Freihändig, ohne Backing-Tracks und/oder ohne Click, hätte ich das Stück wohl auch im Tempo eiernt gespielt...



    Die Aufnahmen sind ungefähr sechs Jahre her. Ich erinnere mich nicht mehr an alle Details der Session. Ich glaube, ich höre, dass Tinomusik's Demo-Mono-Mix durchaus taugt, die Instrumente auseinander zu halten. Allein, die Bass-Gitarre würde ich mir deutlicher wünschen.


    Gruss

    Vielen Dank nochmal für die aufmunternden Worte.


    Ich muss sagen, am meißten ärgere ich mich über mich selbst. Nicht, weil ich bockmist gespielt habe, sondern weil ich die Kritikpunkte an meinem Spielen vorher schon einigermaßen ahnte und mit genau der Kritik gerechnet habe, die dann auch erklungen ist.



    Hi,


    ich finde es sehr cool von dir, auf diese Kritik und aufmunternden Worte noch so bedacht zu reagieren.
    Du hast nicht "Bockmist" gespielt.
    Keinesfalls.
    Ihr habt euch aber an technisch durchaus ambitionierte Stücke gewagt. Und, du hast selber im Thread geschrieben, wer Toto so gut wie Original nachspielen kann als Kneipenband, macht wohl vom Marketing einiges falsch. So solltest du es auch sehen. Als Live-Kneipen-Cover mit entsprechender Kneipen-Atmosphäre geht das wohl ganz gut durch. Ihr seid wohl auch gut gebucht, somit macht ihr wohl auch viel richtig.


    Trotzdem kann ich verstehen, dass die Kritik hart trifft. Würde mich genauso hart treffen.
    Immer, wenn man etwas reinstellt, so wünscht man sich doch insgeheim Lob und Bewunderung. Geht mir nicht anders als allen anderen.
    Lass dich nicht entmutigen. Wenn gescheitert, so bist du auf hohem Niveau von Toto gescheitert. Aber nicht gänzlich. Ihr habt die Nummern ja doch noch zu Ende gespielt, ohne dass es groß Geholper oder Missverständnisse gegeben hätte.


    Mein eigenes einfaches Getrommele kannst du im anderen Thread hören und die Kritik dazu nachlesen. Ich bin mir sicher, so einfach und noch dazu zum Click, hättest du es auch eintrommeln können. ;)


    Ich denke auch, die Beiträge hier waren alle kameradschaftlich-kollegial gemeint. Kein einziger hat eine defätistische Schmähkritik losgelassen. (Obwohl, ich weiß, detailiert begründete Kritik schmerzt mehr als bloß "dumme" Pauschalkritik.)



    Du hast geschrieben, euer Sänger wollte sein neues Digital-Pult ausprobieren. In meiner Cover-Band hatten wir damals ein Analog-Pult mit eingebautem Mehrkanal-Interface. Damit haben wir den kleinen Saal beschallt und gleichzeitig Live-Mehrkanal-Aufnahmen gemacht. Wenn ihr sowas vorhabt, wäre ich durchaus interessiert daran, euch mal live zu hören.


    Gruss

    Das hier erinnert mich sehr stark an Westernhagen, mit Pfefferminz und Dicke. Irgendwie dazwischen. Auch vom Sound.


    Ja, das waren auch damals die ersten Äußerungen. Ist halt deutscher Blues-Rock. Den Song hab ich nicht geschrieben, das Arrangement dazu hat Tinomusik auch selber gemacht. Ich habe bloß die Drums dazu eingetrommelt.

    Zitat


    Das Schlagzeug ist nicht gesondert abgenommen, oder?


    Wie meinst du das? Gefällt dir irgendwas nicht am Drums-Sound?


    Gruss

    Hallo,


    ich bin zu jung, um die Rockpalast-Nächte miterlebt zu haben.


    Aber selbst ich habe noch die Nachwirkungen dessen erlebt.


    Er war einer derjenigen, die Rockmusik ins Fernsehen gebracht haben. Die Ausläufer seiner Pionier-Arbeit waren auch die Rock-Konzert-Einlagen von "Live aus dem Schlachthof" bei Bayern-Drei, wo am Ende der Diskussions-Sendungen aktuelle Rockbands, Newcomer-Bands live Konzerte im TV spielen konnten.


    Er hat schon im Fernsehen, bei den Verantwortlichen einiges bewegt. Er hat wirkliche Volks-Musik, nämlich die Rockmusik, fürs Fernsehen durchgesetzt.


    Ein Hoch auf ihn!


    Gruss

    Hallo,


    im Link aus meiner Signatur spiele ich die Drums für "Harte Zeiten" von Tinomusik auf Soundcloud.



    Die Drums sind zum Click-Track eingespielt. Die Drums samt Kuh-Glocke spiele ich, alles andere, alle Instrumente und Gesang, sowie der Song selber, Arrangement, Produktion und Mix ist von Tinomusik.


    Über Schulterklopfen, ehrliche Kritik und Lobhudeleien würde ich mich sehr freuen. ;)


    Gruß



    Hallo,


    ich glaube, niemand wollte dich verunsichern, dir den Spaß an der Musik und deiner Band madig machen, oder gar von oben auf dich herab schauen. Ich denke, das tut auch niemand.


    Also, Kopf hoch! Weitermachen, Spaß haben!


    Sieh's mal anders herum:
    Ich glaube, niemand hat eine reine Schmähkritik ("alles blöd", "völlig langweilig", o.ä.) gepostet. Ein jeder hat auf konkrete Dinge hingewiesen, die seiner Ansicht nach in den Stücken nicht so optimal liefen.


    Leider ist es ja so, dass man bei Aufforderung zu Kommentaren oder Kritik leider zuerst mal nur äußert, was nach eigener Einschätzung nicht so gut war. Man postet nicht, was gut an den Aufnahmen und Songs war.


    Aus Sicht des Kritikers war (implizit) alles gut, was man nicht bemängelt.


    Für den Kritiksuchenden aber wird dann gar nichts positives über seinen Song gesagt, sondern nur (aus Sicht der Kritiker) Bemängelnswerte angesprochen. Für den Kritiksuchenden sieht es dann so aus, als hätte er nur Bemängelndes gemacht. Als hätte er komplett versagt.


    Vielleicht müssten wir als erstes mal die positiven Dinge hervor heben und benennen. Um erst danach die Kritikpunkte anzusprechen.
    Um nicht jemanden unnötig zu demotivieren. Gerade bei so einer rein textlichen Kommunikation wie in Foren ist das ja eine Gefahr.




    Vielleicht ist euch selber ja auch schon aufgefallen, dass eure Versionen "irgendwie" doch nicht so knackig sind wie die Original-Platten(!!!)-Aufnahmen der Songs. (Bei Platten-Aufnahmen wird mitunter auch einiges getrickst und quantisiert. Oder es werden Top-Studio-Musiker eingesetzt, wie bei Toto z.B. )


    Mit den ganzen detaillierten Kritiken, besonders auch von Seelanne, habt ihr doch eine gute Analyse bekommen, wo ihr ansetzen könntet, um die Songs noch etwas knackiger zu bringen.


    Wenn ihr als Live-Band durchaus gut gebucht seid, macht ihr ja wohl vieles richtig.
    Bei so einer Demo-Aufnahme, ohne Publikum, und dann auch noch leise abgehört, hört man halt wie unter dem Mikroskop alles heraus.
    Live mit Publikum und bei entsprechender Lautstärke fallen die geäusserten Kritikpunkte womöglich kaum oder gar nicht auf, und der druckvolle laute Live-Sound tut sein übriges, um die Songs eindrucksvoll erscheinen zu lassen.


    Mich hat es halt mit Respekt erstaunt, dass ihr euch an solche Stücke heran wagt.
    Das sind Stücke, die würde ich persönlich eher meiden, um sie original nach zu spielen. Weil sie mir technisch zu anspruchsvoll wären, im Original-Arrangement, obgleich es nicht vordergründig danach klingt. Die beruhen ja "leider" auch darauf, dass es knackig genau auf den Punkt geht.


    Ich persönlich würde den Vergleich mit dem Original-Arrangement eher vermeiden wollen, und stattdessen eine andere Version davon spielen mögen.
    Von daher habt ihr ja die Eier gehabt, euch in einen direkten Vergleich mit Top-Musikern wie Toto zu stellen. Den Mut hätte ich gar nicht. ;) Alle Achtung dafür! Ehrlich!


    Also, lass den Kopf nicht hängen. Hab Spaß am Trommeln, an der Musik, in und mit deiner Band. Habt Freude daran, live eure Gigs zu spielen!


    Beste Grüße


    P.S.: Das Niveau, auf dem ich so trommele, kannst du in dem Beispiel aus meiner Signatur hören. ;)

    Hallo,


    woher willst du denn wissen, dass ich diese Ratschläge nicht befolgt habe?


    Den "komplizierten" programmierten Rhythmus habe ich wieder zu einem einfachen 4/4tel reduziert, wie ich auch schrieb.
    Einen programmierten Rhythmus habe ich u.a. auch deswegen gewählt, um das Metronom (Sequenzer-Rhythmus) für die leisen Parts leiser laufen lassen zu können, für die lauten Parts aber eben auch wieder lauter. (Mit dem eingebauten Metronom-Click geht das bei mir leider nicht.)


    Ich verwende einen geschlossenen Kopfhörer. Tatsächlich habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass Metronom-Clicken selbst bei geschlossenem Kopfhörer an leisen Stellen, oder im Ausklang des Drumsets am Ende des Songs eben doch (wegen des durchdringenden Click-Sounds) eben doch leicht hörbar auf den Mikros bleibt.
    Mit Sequenzer-Rhythmus fällt das bei passenden Sounds weniger auf oder ist gleich gar nicht hörbar (weil "sanftere" Töne). Ausserdem kann ich den Sequenzer-Rhythmus so programmieren, dass zum Ausklang des Songs eben keiner mehr mitspielt - dann brauche ich ihn ja auch nicht mehr, und im Kopfhörer ist Ruhe.


    Die Mikros stehen wenige Zentimeter vor dem Kit. Statt wie sonst, einige Zehn Zentimeter über dem Kit. Das sollte diesmal einen anderen Sound bringen, mehr aus der Publikums-Hörposition. Latenz ist da eher keine zu erwarten.


    Das Stereo-Panorama habe ich für den Kopfhörer-Mix schon so gedreht, dass es für den Drummer, also für mich stimmt.


    Ein Problem war, dass wir den Song nach Gefühl eigentlich schneller spielen würden als uns der Sequenzer-Rhythmus ansagte.
    Das haben wir gelöst, indem wir neu aufnehmen, nun mit ein paar Schlägen mehr pro Minute.


    Zum anderen mache ich das Ganze auch nicht zum ersten Mal. Wieso es diesmal so schwierig ist, weiß ich auch nicht.



    Ich habe auch gar nicht erwartet, dass mir jemand ein Patentrezept präsentiert, nach dem "zum Click-Spielen" ohne Mühen oder Üben stets gelingt.
    Sondern nach geeigneten Metronom-Sounds. Sprich, nach den Sounds, mit denen ihr gut nach Metronom spielen könnt.


    Gruß

    Hallo,


    viel Kritik ist an dem ganzen geäußert worden.


    Zitat


    Sowas haben alle hier schon mal in ihrem Leben hingelegt und ist zum einen nicht böse gemeint.


    Damals, in meiner Schüler-Band, habe ich unsauber gespielt, den Groove nicht gehalten, im Timing geschwankt.
    Aber es hat uns allen Spaß gemacht.
    Hätte mir damals einer gesagt, was ich alles falsch spiele, wäre ich wahrscheinlich am Boden zerstört gewesen und hätte die ganze Musik an den Nagel gehängt vor Frust.


    Zum Glück unterschätzen wir zu Beginn die ganzen Schwierigkeiten, überschätzen uns, und spielen einfach drauf los.
    Haben mit den Bandkumpels Spaß am Musik machen.


    Wir haben uns damals an Covers gewagt, die uns alle hoffnungslos überfordert hatten.
    In den Original-Versionen klang das schön fett und tight, bei uns wie schlecht dreirädrig über Schotter-Holper-Piste geackert. Das Timing eierte, kaum mehr als 8tel auf der HH und 4tel auf Snare und Kick konnte ich spielen. Für die Band damals hatte es gereicht. Damals haben wir das so auch gar nicht gemerkt.


    Das Gute ist: Man überschätzt sich, kaum dass man ein paar gerade Grooves spielen kann. Dann tritt man einer Band bei, hat Spaß, wagt sich an zu schwierige Covers, fummelt irgendwie, um das so irgendwie hinzubekommen, dass die Kumpels der Band nicht darüber meckern.


    Es klingt natürlich nicht wie Original, es klingt nicht tight, nicht auf den Punkt. Aber man hat Spaß in der Band.
    Und so kommt man weiter...


    Wenn man sich nicht überschätzt, nicht die Eier hat, auch mal über seine Verhältnisse zu spielen, auch vor Publikum, kommt man womöglich nie weiter.


    Auch wenn es holpert und stolpert wie die Sau über die Schotterpiste, kann es live für Publikum richtig Spaß machen, auch für das Publikum. Zumindest unserem damaligen Jugendzentrums-Publikum hatte unser Schotter-Stolper-Beat Spaß gemacht...



    Also, Kopf hoch!


    Nicht den Mut verlieren!
    Wir haben damals viel unsauberer gespielt als ihr. Es gab damals noch nicht das Internet, wo einem Schlaumeier alle Schwächen gnadenlos erklärten.


    Nur durch so eine Band-Schule, durch selber in Bands spielen, live spielen lernt man doch was. Und hat obendrein noch Spaß dabei.


    Wo kämen wir denn hin, wenn nur fertig perfekt ausgebildete Musiker sich Bands anschließen dürften oder vor Publikum live spielen dürften?


    Und wer sagt denn, dass es immer so perfekt tight auf den Punkt wie von Platte klingen muss?
    Vielleicht macht live das unsaubere mit Leidenschaft gespielt viel mehr Laune, als das steril-sauber-Tighte wie von Platte?


    Mir machen mit Herz und Lust und Unsauberkeit gespielte Gigs mehr Spaß als steril-sauber von Musiker-Dienstleister-Arbeitern lustlos herunter gearbeitete Songlisten.
    Das persönliche, das einladende eines Gigs ist immer noch das wichtigste bei einer Live-Show. (Wenn's dann noch mit Lust und Spaß und auf den Punkt gespielt ist, ist das natürlich das größte. Im Zweifel wähle ich aber immer das persönliche, mit Lust und Herz und Spaß gespielte.)


    Ich würde mir gerne mal einen Gig von Euch live ansehen und anhören.


    Gruss

    Zwischen Schraubzwingen und Kessel legst du an die erforderlichen Stellen Holzklötzchen und ziehst dann die Zwinge behutsam an.


    Die direkte Lage auf dem Kessel sollten ein paar Lagen Papier oder eine dünne Pappe sein.
    Denn, wenn Kleber aus der Klebenaht ausläuft, hast du ohne Papier- oder Papp-Lage die Holzklötzchen am Kessel mit angeleimt. :(


    Wenn der Kleber, Leim wirklich was taugt, reisst beim Abreissen der Holzklötzchen vom Kessel die Klebenaht nicht im Leim, sondern im Holz. Im Holz des Press-Holzklötzchens wäre gut. ;)


    Wenn's schlecht läuft, reisst man beim Abreissen der angeleimten Holz-Press-Klötzchen etwas Holz vom Kessel mit ab. :(


    Mit Papier-Unterlage reisst man hingegen bloß Papier ab, was man abreissen kann, und die letzten angeklebten Fetzen mit Messerklinge o.ä. leicht vom Kessel entfernen kann.


    Meine Erfahrung war, dass Weißleim, Holzleim nicht reicht.


    Sondern Kunstharz-Kleber, also Zwei-Komponenten-Kleber erst die nötige Klebekraft aufgebracht hat.


    Gruss

    Hallo,



    es kommen kein Sequenzer plus Click auf den Kopfhörer. Sondern nur ein 4/4tel Sequenzer, HH auf 1 und 3, Rim-Click auf 2 und 4 auf den Kopfhörer. Plus, natürlich der Monitor-Mix der Drums. Und, wenn schon aufgenommen, der Playback-Mix (dann natürlich ohne Playback- oder Sequenzer-Drums, aber mit Sequenzer-Metronom, HH und Rim-Click.)


    Es handelt sich zwar um einen geschlossenen Kopfhörer. Trotzdem dämpft er natürlich nicht 100%ig ab.


    Warum das diesmal so schwierig ist, weiß ich nicht.
    Ich mache sowas ja auch nicht zum ersten Mal.


    Die Mikrofone sind diesmal etwas anders aufgebaut, um einen etwas anderen Drum-Sound zu bekommen.


    Vielleicht bin ich das Kopfhörer-Spielen einfach nicht so gewöhnt. Wenn ich die Drums ohne Hörer live spiele, höre ich sie ja quasi von hinten, aus meiner Position.


    Die Mikros nehmen die Drums von vorne auf, mit dem Ziel, sie aus Publikumsposition heraus zu hören und aufzunehmen.


    Vielleicht muss ich einfach mal nur für mich mit Mikros und Kopfhörer ganz ohne Metronom spielen, um mich auf diesen Sound einzulassen.


    Gruss


    Meines Erachtens sollte man einen Song erst mal 1:1 mit allen Nuancen nachspielen können, bevor man etwas ändert. Änderungen, die auf Unfähigkeit, Schlamperei und mangelnde Instrumentierung zurück gehen, sind allerdings leider sehr häufig.



    Finde ich nicht. Allerhöchstens als Profimusiker mit dem Anspruch, universeller Studio-Crack zu sein...


    Als Künstler oder Freizeit-Band sehe ich keinen Sinn darin, ständig an seinen Schwächen zu arbeiten.
    (Klar, zum eigenen Üben kann es nützlich sein, sich die ein oder andere technische Sache draufzuschaffen.)


    Ich finde es ab einem gewissen Niveau (das diese Band hier ganz ohne Zweifel erreicht hat) deutlich sinnvoller, sich eher auf seine ureigensten Stärken zu besinnen.
    Und die Cover-Versionen genau um diese Stärken herum aufzubauen.


    Das darf dann sehr gerne darauf hinauslaufen, das Arrangement so zu verändern, um irgendwelche spieltechnische Schwierigkeiten zu umgehen, um solche Parts dann mit seinen Stärken umgeändert zu spielen.


    Wenn der Gitarrist z.B. so eine Art Mark-Knopfler-Stil, Fingerpicking mit Daumen, drauf hat, wäre es doch cool, die Gitarren-Riffs auf so eine Art zu spielen. Nur als Beispiel...


    Wenn die Band eigentlich noch eine Frauenstimme hat, die sich im besten Fall auch noch harmonisch gut mit der Männerstimme mischt, wäre es doch der Selling-Point der Band, die Songs gerade um diesen Harmoniegesang herum aufzubauen.
    Dann kann man auch die Songs langsamer spielen, mehr die Melodielinien und die Begleit-Harmonien in den Vordergrund stellen, und Gitarren und Drums eher nur als dazu passende Begleitung zu spielen:


    Dann hat man zwar aus der "Unfähigkeit", die Songs 1:1 mit allen Nuancen und Ghostnotes nachspielen zu können, das Arrangement umgeändert.


    Andererseits spielt die Band dann aber auch 1:1 ihre ganzen eigenen Stärken aus, zeigt dem Kneipen-Publikum andere Aspekte der Lieblingssongs auf, macht die Musik interessant beim zuhören.


    Im besten Fall gewinnt die Band wegen dieser eigenen Versionen der Cover-Lieblings-Songs ihre lokalen Fans: Um die Songs so in dieser Version zu hören, muss man schon zum Auftritt der Band gehen... ... Original kann man die Songs ja immer von Platte hören...



    Ja, oder aber man spielt die Songs so ungefähr und fast so gut wie Original, was im guten Fall für den Kneipengig mit Bier gut genug ist, um Stimmung in der Hütte zu machen.


    Viele Wege führen nach Rom...



    Bei den hier angeführten Songs, Toto und Bruno Mars, ist die Schwierigkeit meines Erachtens, dass die Songs im Original vordergründig gar nicht mal so kompliziert klingen, der Teufel aber im Detail steckt: Es sind Top-Studio-Cracks am Werk, die scheinbar mühelos sauber und sehr tight zusammen spielen. Gerade das Super-Tight-Spielen macht die Arrangements eigentlich so interessant und gut.



    Gruss