Beiträge von grinten

    Moin,
    auf die Frage an die Baumarktmitarbeiter (im Eingangspost): normalerweise heißt das Zeugs, dass auf Küchenarbeitsplatten verwendet wird, HPL (High Pressure Laminate). Ich hab's schon mal bei einem alten Pearl verwendet (und würd's wieder tun), das Material ist biegsam, aber sehr robust (klar, eine Arbeitsplatte muss Hitze, Messerkratzer, Zitronensäureattacken u.v.a. klaglos wegstecken und dabei farbstabil bleiben, also beste Voraussetzungen, um Bier und Tequila, Zigarettenkippen und Bassisten zu überleben). Ob's das im gewünschten Hochglanz gibt? - Keine Ahnung. Über Tischler oder Innenausbauer gibt's Kataloge satt, und sicher auch Musterstücke, aber auch die Bildersuche im Netz bringt einiges. Vor dem Bestellen möglichst an einem Original-Musterstück die Dicke, den Maserungsverlauf und die Oberflächenstruktur prüfen. Einer der größten Hersteller heißt Egger. Ich habe ca 50,- bei einem Bandkollegen bezahlt, der in einer Möbeltischlerei arbeitet.
    Viele Grüße
    Willi

    Witzigerweise hat sich bei mir im Laufe der Zeit herauskristallisiert, dass die Anzahl der Trommeln meist gleich der Anzahl der Bleche (Hi-Hat =1) ist. Beim kleinen Set (20,14, 13,16) meist 20er Ride, 14er Hi-Hat, 2x Crash (15,15). Beim größeren Rock-Set (24,14, 13,14,18) dann 21er Ride (bald 22er), 14er Hi-Hat, 2x Crash (17,19) und 18er China. Beim breiteren (Rock/Blues)-Set (22,14, 12,13,16,18) dann das 21er Ride, 14er Hi-Hat, 2x Crash (15,17 oder 17,19) 18er China und ein 10er Splash. In letzter Zeit bevorzuge ich jedoch (unorthodoxerweise v.a. in kleineren Räumen) die größeren Crashbecken - ich habe den Eindruck, die sind nicht so schrill und lassen sich auch variabler einsetzen.

    Moin,
    ich spiele seit vielen Jahren (amateurhaft) v.a. ein 70er Jahre Gretsch mit Gussreifen sowohl auf Concert Toms (12+13) als auch auf den Standtoms (beidseitig 16+18). Ein großer Unterschied zu 2,3 mm Hoops ist mir (wahrscheinlich aufgrund meines Unvermögens, richtig hinzuhören) nicht aufgefallen. Ich denke, dass die recht dünnen Kessel gut mit den Gussreifen harmonieren, meine auch, dass die ganze Sache etwas stimmstabiler ist. Entscheidender für den Sound (aber das ist ja auch schon millionenfach thematisiert worden) sind sicher Fellwahl und Spieltechnik. Ein großes Plus sehe ich jedoch darin, dass (zumindest bei mir) die Gussreifen (ok, mit ein paar optischen Macken) ewig halten. An meinen anderen Sets habe ich jedoch schon öfter mal einen Hoop ersetzen dürfen (was sicher auch eine spiel-, aber auch transport- und auf/abbautechnische Frage ist). Letztlich hilft nur ausprobieren, ob das für Dich Sinn macht. Vielleicht erstmal nur an den 2-3 höheren Toms?
    Viele Grüße

    Nr. 1: (2 Sets) Freak-928
    Nr. 2: (1 Set) Wuso
    Nr. 3: (1 Set, Xp8 in Tobacco Sunburst) Williken
    Nr. 4: (1 Set) Jalokin_b ( Vorstellungsthread des groben Unfugs, Jalokin_b)
    Nr. 5: (1 Set) coll3ctor
    Nr. 6: (1 Set) fwdrums (Was das genau ist... Achim weiß das.)
    Nr. 7: (1 Set) Hilite freak
    Nr. 8: (2 Sets) FalconE
    Nr. 9: (1 Set) grinten

    Zumindest mein Gewährsmann bei Music World Brilon hat vor ein paar Wochen keine Alternative gefunden. Habe also in den sauren und teuren Apfel gebissen. Da das Teil ja durch die Alurahmen-Konstruktion nicht so oft ge- und entspannt wird, und zusätzlich (beim Transport etwa) recht gut geschützt wird, denke ich, dass man den Teppich auch nicht so oft austauschen muss. So relativieren sich die Kosten halt ein bisschen. Ich habe allerdings ein paar wenige, scharfe Metallkanten an den verlöteten Enden des Teppichs (Stellen, die in direktem Resofellkontakt sind) vorsichtig abgefeilt.
    Frohe Ostern!

    Moin,
    sollten die kolportierten Zahlen wirklich der Realität entsprechen (YT erhält 0,5 ct pro Klick, die Gema fordert 0,375) entspräche dies einem YT-Aufschlag auf den "Einkaufspreis" von rund 33,3 %. In meiner aktiven Zeit im stationären Tonträgerhandel konnte eine solche Spanne mit kaum einem Produkt erreicht werden. Ich persönlich empfinde so etwas (gerade im Online-Bereich mit völlig anderer Kostenstruktur) als Wucher. (Und ja, auch die 9% bei Ebay finde ich unverschämt).

    ... ihr seid sooooo schlecht! X( Ihr habt mich mit diesem Rogers-Thread total angefixt und seit gestern beherbege ich (trotz schiefem Haussegen :rolleyes: ) auch eins (jaja, das aus ebay): Rogers Big R (Londoner V - wieso V, wenn's nur 4 Trommeln sind) mit einer teilweise vergilbten silberfarbenen Folie, innnen grau gesprenkelt, mit Verstärkungsringen. BD 24" (D726501), ST 18" (D726683), HT 14" (D726643) + 13" (D726591) - also geschätzt von Ende 77 - Anfang 78. Leider ist die Tomhalterung nicht Original, aber bei 24" werde ich die Toms ohnehin nicht da oben montieren können. Ich bin nur noch unschlüssig, ob mit Doppeltomständer links oder 13er auf Snareständer und 14 + 18 rechts. Leider ist die Folie an manchen Stellen gebrochen, an der Stoßkante löst sie sich ab und die rotbraune, alte Verleimung ist sichtbar. Wie seid ihr in solchen Fällen vorgegangen, um das wieder schön hinzukriegen? ?( Und bei der Fellauswahl bin ich ziemlich aufgeschmissen, spiele Blues/Rockzeugs in eher mittleren Lautstärken. Habt ihr da einen Tipp? Und wenn es weitere Kniffe, Empfehlungen und fachmännischen Rat gibt wäre ich sehr dankbar.
    Hach, ich freu' mich so auf die erste Rogers :love: -Probe, die Kollegen werden Augen machen.
    Viele Grüße
    Stef

    Hi, ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem kd8: alles hat gewackelt und auch fiese Geräusche erzeugt. Unter meine alten Sonor Fußmaschine hatte ich früher schon eine stabile Aluplatte montiert. So hab' ich dann das ganze Ensemble auf einer weiteren Holzplatte verschraubt, unter diese dann (von einem alten Softballspiel die Klettflächen der Fanghandschuhe getackert. Funktioiert suoer, nichts wackelt, keine Nebengeräusche - allerdings ein bisschen schwer und unhandlich. Also: auch noch ein Transportcase drumherumgebaut.

    Werte Kolleginnen und Kollegen,

    sicherlich kann (und will) ich mich mit niemand hier im Forum vergleichen, ihr habt alle so gute Ideen und steckt soviel mehr Energie, Sorgfalt und know how in eure Sachen, aber trotzdem hier ein paar Fotos und schwafelige Anmerkungen zu meinem DIY Pearl-Pimping-Projekt.


    Ausgangspunkt: Auftritt in 3 Monaten: ein altes Pearl (20x14, 13x9, 16x15, - nicht President, aber von ca 1970-72). Folie wirft Blasen nicht nur an den Böckchen, auf der Bassdrum aber interessanter Fade-Effekt von dreckig-blue-pearl (oben) zu eher silber-grau-pearl (unten). Set wurde ohne Resofelle gespielt (das hat man früher mal so gemacht): Gratungen der Resonanzseiten durch Transport (Inneinanderstecken der Trommeln usw.) ruiniert. So einiges an Hardware muss erneuert und verbessert werden: finanziell ist es eher Unsinn, sowas zu machen - und Werkzeug ist auch kaum vorhanden. Aber ich will was über Trommeln lernen - und es hat Spaß gemacht.


    So richtig dokumentiert habe ich leider nicht (zwischendurch war die Kamera kaputt X( ) - aber das hier ist herausgekommen:



    Vorher allerdings: demontieren, diverse kleinere und die Tomarm-Löcher schliessen, gerissene Verstärkungsringe leimen,

    Floortom innen


    Floortom außen

    schmirgeln, schleifen, Chromteile polieren, die Klauen für den BD-Spannreifen mit Moosgummi unterlegen, Kessel innen mit pigmentiertem Wachs einfärben,

    TT innen mit Farbe - (und ja, ich wollte nicht eine Farbfläche, sondern ein lebendige Struktur - mit den Spuren von abgerutschten Werkzeugen hatte ich allerdings nicht gerechnet),
    gratieren (klingt gut, ne?),


    TT Gratung an der "Überlappungsstelle" des Verstärkungsrings


    nochmal mit Resofell.


    Und dann die neue Folie anbringen. Auf jeden Fall sollte es eine Holzoptik sein: ein Schlagzeug besteht ja schließlich (meist) aus Holz - aber es sollte pflegeleicht und vor allem robust sein (ein bitterer Lernprozess aufgrund von Transportschäden liegt hinter mir). Die Lösung: Das Zeug, das auf Küchenarbeitsplatten geleimt wird in "Calvados". Das gibt's in unterschiedlichen Dicken, ist biegsam und relativ leicht zuzuschneiden - muss allerdings mit Kontaktkleber fixiert werden. Bassdrum klappt ganz gut, beim Floortom war die Folie ein kleines bisschen zu kurz:

    FT Naht
    beim Tom als Reaktion darauf ein bisschen zu lang:

    TT Naht

    ... und das ist ziemlicher Mist: die Folie wellt sich an einer Stelle, hier kommt nachträglich ein wenig Holzleim rein und der Stoß ist nicht gelungen. Nicht schön, aber ich kann damit leben.




    BD-Detail mit extra angefertigter Schraube (Zollgewinde)



    ppp - Wahrscheinlich ein Problem der Psychoakustik (und auch auf die neuen Felle zurückzuführen), aber m.E. hat das Set nie besser geklungen :) .
    Mann, bin ich stolz. :D

    Und der Auftritt war super.

    Noch zu tun: die auch mit Wachs und Pigmenten eingefärbten BD-Spannreifen sind recht empfindlich. Und die Farbe wird noch an die später erstandene Snare angepasst, Klarlack drauf, fertich.


    Anhang:
    gebraucht (Gedächtnisprotokoll, wahrscheinlich nicht vollständig):
    Arbeitstisch mit Festklemmvorrichtung/Schraubzwingen, Schraubendreher, Schraubenschlüssel, Zange, Wasser, Lappen, Chromputzmittel, Holzspachtelmasse, Spachtel, Schleifpapier, Holzwachs, Pigmente, Faserschreiber, alte Felle (als Zirkelersatz - nicht schlagen bitte!) Dreickschleifer, Pflaster, Kreissäge, Kontaktkleber, Folie, Spanngurte, doppelseitiges Klebeband, Moosgummi, Beissholz, Geduld, verständnisvolle und mithelfende Partnerin.
    Kosten:
    Verbrauchsmaterial und Energie geschätzt 15 €; alle Hoops (war vielleicht nicht nötig, aber schöner), BD-Spurs, Kleinzeug wie Unterlegscheiben usw.: 185€; Schlagfelle (als Tom-Resofelle tun's die alten Schlagfelle noch) und BD-Reso: 105€; Kleber und Folie 65€. Versandkosten 10€. Macht 380€. Rosette, Tomarme usw. bei ebay verkauft: 15€. Gesamt 365€.
    Naja, geht ja noch.


    Fragen?
    Viele Grüße


    ...vesetz' dich in seine Situation.
    Wie steht ihr persönlich zueinander in der Band?
    Musiker sind sensibel (ok, Wunschdenken), aber wahrscheinlich hat er selbst ja auch das Gefühl, dass etwas nicht stimmt.
    Trefft euch an einem "neutralen" Ort - nicht im Probenraum (dort können solche Dinge sehr leicht eskalieren). Edit: oops, war zu langsam!


    Viel Glück!
    Stef

    Ich hab' bei meinem Nicht-Roland-Netzteil (das Original gleich beim ersten Auftritt verschlampt) die Polung ändern müssen: Kabel (das dünne, nicht das Netzkabel) durchgescnhitten und andersrum wieder verbunden. Nicht die feine Methode, aber funktioniert. Die Werte (9V und 1000 mA) müssen aber stimmen, mit 700 mA lief's zumindest bei mir nicht. Falsche Polung herauszufinden war auch kein Problem - kurz angeschlossen: klappt nicht: Polung falsch. Es geht also auch ohne die teuren Original-Netzteile. Problematisch natürlich, wenn noch Garantie drauf sein sollte - dann würd' ich das entweder nicht so machen oder das Ersatz-Netzteil nicht mit zur Reparatur geben.