Beiträge von Surfkoala

    Mit Tosco kannst Du eigentlich nichts falsch machen. Die Fertigung in Italien war qualitativ in Ordnung, das Rotocast-Verfahren wurde auch bei anderen, durchaus guten Firmen genutzt. Wie man gelegentlich liest, soll Rotocast bei Tosco nicht angewendet worden sein. Die Toscos aus Italien, die ich habe, haben aber das typische Drehmuster. Einige der Becken sind für meinen persönlichen Geschmack etwas schwer, aber wer Paiste mag sollte klar damit kommen. Meinen Satz Tosco Super T liebe ich geradezu; die Toscos aus kanadischer Fertigung sind ebenfalls feine Becken, damit ist man für wenig Geld gut bedient. 60 Euro plus Versand sind ein Schnapper, sofern kein Defekt gegeben ist.

    Das Becken kam heute. Es ist ungewohnt steif, sehr pingig und nicht crashbar, was ich sehr schade finde. Aber zum Üben ists gut. Das rappelt mir nicht so das Ohr zu. Klingt übrigens recht paistig, finde ich. Sehr clean und wenig komplex.

    Danke für die Antworten.


    Ich hab mir das Becken über Ebay-Kleinanzeigen schicken lassen. Ich liebe ja Paiste abgöttische, muss aber sagen, dass die Gebrauchtpreise aktuell gaga sind. Also bin ich für mein neues Set zuhause, auf dem ich nur leisen Kram übe, auf die Suche nach nicht zu schweren, gutklingenden und günstigen Becken gegangen. Bei Tosco bin gelandet. 60 € plus Porto kostet mich das 18er. Ich bin gespannt. Wenns gut ist, suche ich mir noch die passende HiHat dazu.

    Gabs denn überhaupt Sabian-Toscos, die Stempel in dieser Art hatten? Das passt meines Wissens eher zu den alten Toscos, aber ganz sicher bin ich mir nicht.

    Ich habe eine Stagebox vor der Bassdrum stehen. Die Kabel, die Mikros und die Stagebox sind mit farbigem Gaffa+Edding markiert. Ich muss also null nachdenken, wenn ich verkabel. Die Kabel haben passende Längen von der Stagebox zum Mikro. Das Verkabeln geht so ratzfatz, das dauert keine Minute. Die einzelnen XLRS, die ins Pult kommen, sind nummeriert, so dass man da auch nichts falsch machen kann. Ist eine Lösung, die gut und schnell funktioniert.

    Allerdings hab ich die Kabel nicht abgelängt, sondern Standardlängen mit ein bisschen Luft.


    Übrigens laufen in die Stagebox je nach Gig auch die Mikros der ganzen Band rein.

    Ich empfehle den Gang zum Hörgeräteakustiker. Für 120 Euro macht der dir den besten Gehörschutz, den du dir vorstellen kannst.


    Für 1 bis 3 Euro pro Paar gibt es Schaumstoffstöpsel in den unterschiedlichsten Varianten. Da wirst du auch was passendes finden. Da gibt es welche, die Dämpfen so krass, dass es mir keinen Spaß mehr macht. Ich kann die Spark Plugs empfehlen. Kosten 20 Euro im 200er Pack. Die geben wir bei Clubgigs für Umme ans Publikum aus.


    Alles was es preislich zwischendrin gibt, hat mich nie überzeugt.

    Das ist, wie schon einige vorher geschrieben haben, wirklich, wirklich komplex. Selbst ein und dasselbe Jazz-Fill klingt gespielt von unterschiedlichen (berühmten) Jazzdrummern nicht gleich. Ein paar Ideen zum Vergleichen hast du ja schon beschrieben. Um wirklich wie ein "echter" Jazzer zu klingen, bedarf es viele, viele Jahre Übung und Hingabe....


    ...aber, ich denke, man kann das durch Kopieren ganz gut hinbekommen.

    Wenn ich einen Drummer richtig, richtig gut finde, dann kopiere ich ihn. Ich suche mir Beispielsweise ein Lied raus, das ich übe, bis ich zufrieden bin. Dann versuche ich das gelernte Vokabular in anderen Kontexten einzusetzen und abzuwandeln. Und natürlich versuche ich dann immer auch genau so wie der Drummer zu klingen, den ich kopiere. In Zeiten von YouTube ist das recht einfach geworden, weil es eben auch viele Videos der Drummer gibt, das hilft sehr.

    Durch diese Herangehensweise merkt man dann recht schnell, welche unterschiedlichen Charakteristika es gibt.

    Dunkel, aber dennoch definierter Ping und Volumenpotential. Könnt ihr mir noch andere Becken/Serien empfehlen, welche meinen Vorstellungen entsprechen könnten? Markentechnisch bin ich offen, ich sage immer ich lebe in einer offenen Ehe mit Paiste :D

    Mich wundert, dass die Big Beats von Paiste nicht genannt wurden. Die gehen ziemlich genau in diese Richtung...und sind eben von Paiste. Die wirken schon einen Ticken leiser als die klassischen 2002er, aber wirklich leise sind sie deshalb noch lange nicht.


    Mein Tipp: Unbedingt die 16er HiHat nehmen, die ist besser als die 15er. Und ich würde nicht unter 20" gehen. Die kleineren klingen irgendwie "matt".

    Ich gebe Dir recht! Hätte auch gerne das Feeling von Steve Jordan...hab ich aber nicht.

    Wie soll ich das also fördern?

    Ich hab mich also entschieden zumindest solide zu werden, wenn ich schon nicht mit einem Spezialfeel ausgestattet bin.

    Zum Beispiel übe ich dann mit dem Click auf der "Und", bei triolischen Grooves z.B. Click auf die letzte Triole vor der Zählzeit.


    Ist am Anfang wirklich schwer, weil man den Click immer auf der Zählzeit hört. Nach einiger Zeit gewöhnt sich der Kopf daran.

    Das habe ich bisher nicht gemacht und ich habe Zweifel daran, dass das was bringt.

    Mir hat es was gebracht. Bei meiner Band Immergrün hat sich mein Vorgänger in meinen Augen mit "Oberwasser" wirklich ein Denkmal geschaffen. Das hat er irre gut gespielt. Und ich hatte meinen Kampf damit. Als ich das Tempo (zum Click!) und die Gimmicks konnte, dachte ich, ich wäre durch. Aber irgendwie hat es nicht geschoben.


    Um das zu beheben, bin ich die Parts nochmal (langsamer) durchgegangen und hab sie mit dem Click auf den "unds" geübt. Das hats für mich geflickt.

    Natürlich ist "Üben" am Ende immer komplexer und ich hab natürlich beim nochmaligen Durchgehen auch automatisch an anderen Baustellen gearbeitet. Wenn ich aber etwas nicht zum Rollen bekomme, stelle ich den Click eben auf ein anderes Raster und da bekomme ich eben oft Hilfe.


    Solche Verschiebungen machen Sinn,wenn du wie beim Shuffle den Klick auf die Triolen 8tel vor der Zählzeit legst.Da aber vorsichtig sein,das ist nicht die "Time".

    Nöö, für mich nicht. Den Klick nutze ich nur fürs Tempo. Meistens lass ich nicht mal die 1 betonen, das nervt mich nur.


    Wie ich die Triolen dann betone, muss ich mir ja nicht vom Klick vorschreiben lassen. Lustig sind auch mit einer Hand durchgespielte Triolen, wobei man jede 2. Note der Triolen betont.

    Nur um eine Missverständnis auszuschließen. Wenn ich "Musik mache", spiele ich auch nur mit Click auf den Vierteln fürs Tempo. Den Click auf ein anderes Raster zu stellen ist für mich eine Methode zum Üben...und eigentlich stelle ich auch den Click nicht auf ein anderes Raster, ich höre den dann anders. Verstellen muss ich da am Metronom gar nichts.




    Zur Überprüfung kann ich mir schon vorstsllen, dass es ja grundsätzlich Sinnvoll ist, mit Metronom zu spielen...aber wie macht ihr das, wenn ihr was Neues lernt, wo ihr auch erstmal Hände und Füsse sortieren oder euch zumindest sehr stark auf den Groove selbst konzentrieren müsst... macht ihr das direkt von Anfang an mit Metronom oder "sortiert ihr Euch erstmal vor"?

    Ich persönlich finde, dass mir das Metronom bei neuen Sachen, die mich koordinativ fordern, manchmal im Weg steht. Also mache ich es aus. Mit Metronom ist dann erst Level 2. Aber das muss irgendwann kommen. Wenn ich es nicht zum Click spielen kann (Level 2), weiß ich genau, dass ich es niemals anwenden werde. Denn das wäre dann Level 3.

    Für mich ist der Click auf der Viertel eine Krücke, die mir hilft das Tempo zu halten. Ich übe meist damit, aber auch nicht immer.


    Wenn ich am Mikro-Timing (Groove) arbeite, was für mich immer die größere Baustelle ist, dann verschiebe ich den Click auf andere Zählzeiten. Zum Beispiel übe ich dann mit dem Click auf der "Und", bei triolischen Grooves z.B. Click auf die letzte Triole vor der Zählzeit.


    Ist am Anfang wirklich schwer, weil man den Click immer auf der Zählzeit hört. Nach einiger Zeit gewöhnt sich der Kopf daran.

    23.12. in der Krone in Darmstadt, volles Haus, Backline-Kit.


    Ich setze ein und spüre, dass irgendwas mit der Fußmaschine nicht stimmt. Unterbrechung nach wenigen Takten. Stress! Kann keinen Fehler finden. Irgendwie wackel ich das erste Stück durch, ohne dass es viel besser wird. Nach 2 Stücken finde ich den Fehler:


    Die Bassdrum hatte ein "Gaffa-Patch". Das war durchgespielt und der Bassdrumklöppel blieb immer wieder an dem Klebstoff hängen.


    Echt nicht schön.

    Mich aus welchen Gründen auch immer für eine Variante zu entscheiden, wäre für mich am Drumset weder begründbar noch sinnvoll. An der Snare oder an Pauken, wo das Spiel ja viel weniger körperbetont ist, kann man solche Dinge gerne unterscheiden.

    Das sieht Bruce Becker auch so:

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    Einfache Lösungen in komplexen Zusammenhängen funktionieren meist nicht.

    Aber vielleicht gibt es da auch bestimmte Mindsets!?


    Die gibt es. Ich habe gestern einen Dance-artigen Track mit 178 BPM eingespielt (5 Minuten lang). Fast durchgängig Four-on-the-floor, Snare auf 2 und 4. Musste unbedingt nach vorne gehen...die ganze Zeit. Ich dachte wirklich, dass das einfach würde, weil der Song mega-straight ist.


    Ich hatte mich getäuscht. Je länger das Lied lief, je schwere bin ich auf dem Beat geblieben. Der Hi-Hat-Arm schmerzte nach bereits kurzer Zeit.....


    ....und dann kam Mindset ins Spiel: Wie richte ich mich ein, damit ich das Ding durchspielen kann? Ich hab rumprobiert und so hab ichs dann gemacht:
    - gaaaanz kleine Hi-Hat-Bewegung
    - von Beginn an auf die Lockerheit des rechten Arms geachtet - das war für mich das Hauptding - sobald ich verkrampft habe, kamen die Back-Beats zu spät.


    Ich würde sagen, dass dieses Mindset auch das richtige fürs Üben sein sollte, wenn es darum geht schnell werden zu wollen.
    In "It's your move" steht meiner Meinung nach alles drin, was man machen muss, um darin besser (und schneller) zu werden. Mir hat der Low Moeller immer gereicht.


    Top! Genau das habe ich gebraucht. :thumbup: Vielen Dank!