Beiträge von ElEhnez

    Danke, dass du erst gefragt hast und nicht gleich losgemeckert!
    Also "british" sagt man doch gelegentlich, wenn etwas ein wenig unterkühlt und eben sehr genau und geradlinig ist. So wie vornehme Leute zu Hofe mit guten Manieren...
    PS: Ich mag Phillips, ist also nicht abfällig gemeint.
    PPS: Ich hab auch nix gegen Briten. Zeppelin z.B. sind meine Heroes, wenn´s um guten Rock geht.

    Ich hab das Tambourine und die Kuhglocke auch an der HiHat. Allerdings unter den Becken, mit einem speziellen Halter. Hält meiner Meinung nach besser als an der Bassdrum und verkratzt den Spannreifen nicht. An der BD hab ich gar kein Platz, da sind die Toms im Weg und das Ride.

    Phillips ist halt sehr "british". Eben akurat und teilweise auch langweilig. Mit Toto hab ich noch keine tollen Sachen von ihm gehört. Ganz anders in seinem Jazzprojekt mit Jeff Babko - das Konzert im Colos-Saal in AB war der Knaller!
    Außerdem Mike Oldfield - Crisis. Die Platte ist genial und gerade der Doublebasspart im ersten Song, so ab der 12. Minute etwa ist unschlagbar. Kein Mensch würde hier auf die Idee kommen, DB zu spielen!
    Und Banana Mango II von Joe Satriani - das Drum ist auch der Hammer und alles andere als langweilig oder Standard.

    Also erstmal finde ich den Ton hier wieder mal ziemlich daneben, Leute! Mit ein Grund, warum ich einige Wochen hier gar nix gelesen habe.
    Is mir klar, dass hier einige wie immer scheinbar ALLES wissen (und das ziemlich gut) - aber wo bleibt euer Menschenverstand? Ihr wisst doch gar nicht, was er gemeint hat mit dem "seltsamen Sound, der nervt". Ich verstehe es so, dass er eine bestimmte Sidesnare kaufen wollte, die eben einen nervigen Ton hat.
    Vielleicht erstmal fragen "was meinst du" bevor man gleich losschießt. Sorry, ich finde das einfach nur arrogant.
    Zum Thema: Ich bevorzuge in meiner Rockband eine Metallsnare, da sie laut und m.E. nach offener klingt. Holzsnares sind mir oft zu "kurz".
    Eine Anekdote: Ein bekannter, der ein professionelles Studio betreibt, hatte vor einiger Zeit eine Platte aufgenommen für ein Projekt, und die Drums selbst eingespielt. Die Leute standen beim fertigen Mix und meinten, ja mit der Snare, da habt ihr doch bei jedem Song eine andere genommen - immer passend zum Song - das hört man aber auch! Ja, ja, genau, meinte mein Bekannter. Fakt war, dass er immer die selbe Snare genommen hatte, nicht mal groß umgestimmt, sondern einfach immer den EQ anders eingestellt hatte!
    Insofern ist es wohl echt egal, zumindest bei Pop und Rockmusik - am Ende zählt der Song...

    Bei meinem vorletzen Gig mit der Jazzband (6 Leute) haben wir 140 EUR pro Nase bekommen + Getränke. Das war in meinen 17 Jahren Musik die höchste Gage!
    Grundsätzlich spielen wir von lau bis maximal eben ziemlich alles. Mit der Jazzband kann man eher mal einen Euro mehr verlangen, da wir hier auch nachspielen und 2, 3 Tanznummern drin haben. Jazz kann man eben auch dezent im Hintergrund bei Festen laufen lassen, was dann mehr schon ein Prestige-Act für den Veranstalter ist.
    Bei Rockkonzerten mit eigener Musik ist es schwer. Teilweise wird man sogar von Musikerkollegen abgezockt! Wir sind mal in Friedberg aufgetreten (Proberaum ca. 60 km entfernt) mit einer anderen Band. Über Gage wurde nicht gesprochen. Unerwarteter Weise hat die andere Band 400 DM bekommen und uns netterweise mit 30 Mark Spritkosten abgespeist!!! Und das, obwohl uns viele besser fanden...
    Ähnlich mal im Spritzenhaus mit Gabi Mohnbrot in FFM. Gnädigerweise durften wir vor ihnen spielen. Von der Gage ham wir natürlich nix gesehen, das hat die Band eingesackt. Und das obwohl ich mit dem Bassisten nebenbei noch in einer Jazzband gespielt hab.


    Naja, in den Staaten muss man angeblich zahlen, wenn man spielen will...

    Also das einzige, was mir am Drum fehlt, dass ich keine Töne modulieren kann, sowie auf der Gitarre. Ein langer Ton, der steht, ich dann ein Fingervibrato drauflege, ein bisschen Delay. Man kann als drummer halt (fast) immer nur kurze Töne spielen, so wie auch beim Klavier z.B.
    Früher habe ich E-Gitarre gespielt und es war schon geil, vorne zu stehen und ein Solo zu spielen und alle gucken. Dennoch: Gerade Drummer bekommen viel Respekt. Früher haben so einige getrommelt, um bei den Mädels anzukommen!
    Gestern war ich bei meiner Krankengymnastin und erzählte von Verspannung hier und da (Bürohocker halt) und naja, nach 3 Stunden lauten Trommeln manchmal auch hier. "Oh, spielst du Schlagzeug?!" fragte sie begeistert. Ich hab mir später überlegt, ob sie auch so positiv reagiert hätte, wenn ich gesagt hätte, ich spiele Tennis. Klar Geschmackssache, aber als Musiker sagt kaum jemand zu dir, das wär nix für mich. Im Grunde wird man doch von Laien immer beneidet. Insofern steht man doch mehr im Mittelpunkt als so mancher Nicht-Musiker.
    Drumming macht fun und ich nehme gerne den Aufwand in Kauf, der damit verbunden ist. Klar, fernsehen wäre bequemer...
    Wenn du eine "Passion" hast und aus Leidenschaft trommelst, dann gehört das "Leid" (Leiden-schaft) eben auch dazu.
    Man kann immer sehr wenig Aufwand betreiben (billiges, kleines Set) oder eben mehr. Ich liebe einfach gute Sounds und deswegen versuche ich, gute Instrumente zu bekommen, soweit ich sie mir leisten kann. Als Gitarrist war das übrigens nicht anders. Da habe ich auch einige Scheine im Laufe der Jahre investiert (wird heute fast alles verkauft für neue Drumsachen hahaha!), und bin mit 3 Gitarren, Marshallturm, Effekten, Sender etc. im eigenen Auto rumgefahren.
    Klar, ein Banjo hätte´s vielleicht auch getan...hahaha...nee - ich WILL das doch so - es macht mir einfach Spaß. Egal was es kostet, in Geld oder Aufwand gerechnet. Und zu Aufwand gehört vielleicht auch, ab und zu Ausgleichssport zu treiben.
    Rückenprobleme sind eine Zivilisationskrankheit, und haben nur sekundär mit dem Drumming (falsches Sitzen) zu tun.
    Aber wie gesagt: Es zwingt uns keiner - wir wollen es!

    Ich merke auch, dass der Raum ganz entscheidend für den Drumsound ist. Im Proberaum klingt meine Bassdrum schon ganz ordentlich. Spiele ich auf der Bühne im gleichen Gebäude, wo dicke Theater-Vorhänge gespannt sind rund um die kleine Bühne, wird der Sound echt fett. Wie eine andere Trommel. Open-Air klingen die Toms meist flach und dünn und ich bin froh, eine laute Metallsnare zu haben, da ich sie "kaum höre".
    Also versuch doch mal, den Raum zu dämmen, mit aufgehängten alten Bettüchern z.B. Dazu kannst du Metallseile spannen (wie bei den modernen Schlafzimmervorhängen) und die Betttücher mit Klammern befestigen. Bei Bedarf kannst du die Tücher ja auch jederzeit wieder abnehmen oder nur zum Proben aufhängen.

    Auf der letzten Messe hab ich Trilok Gurtu gesehen, ich weiß nicht mehr, mit wem. Der Drummer auf einem E-Drum und Trilok Gurtu auf diesem elektronischen Percussionteil (weiß den Namen grad net). Die Sounds waren sehr authentisch und bei geschlossenen Augen hätte ich nicht sagen können, ob das echt oder elektronisch ist. Soundmäßig liefern diese Sachen ein verdammt hohes Niveau, vor allem in großen Hallen, wo man Mikros eh nur zu-gaten würde und ein Tom nicht mehr nach Tom klingt und die Ghostnotes nur noch optisch auszumachen sind. Hier sind getriggerte Sounds sicher angebracht. Fritz Randow von Saxon triggert auch, um gegen die 2 kW seines Bassisten anzukämpfen. Das ist nachvollziehbar.
    Dennoch: wenn ich auf ein Konzert gehe, will ich Livemusik hören, eben echte Instrumente. Die Begeisterung für die technischen Möglichkeiten hält sich bei mir doch arg in Grenzen. Ich weiß, das vieles geht. Aber ein echtes Becken klingt immernoch magisch. Für mich ist die Elektronik immernoch Ersatz, auch wenn sie teilweise gar besser klingt (s.o.).
    Bei besagtem Trilok Gurtu Auftritt jedenfalls bin ich nach 2 Minuten gegangen, obwohl ich ein großer Fan von ihm bin. Aber als er da saß und nur "Knöpchen drückte", das war doch sehr ernüchternd! Kein Vergleich zu seinem sonstigen Percussion Set-up, auch wenn´s gut klang.

    Ich hab gestern auf der Gitarren- und Drumbörse in Idstein (naja. ok) wieder Staggs angetestet. Also alle Staggs, die ich bisher gespielt habe, sind recht trashig und gehen in die China-Richtung (HiHats mal ausgenommen). Also eher ein etwas aggressiveres Klangbild, aber nicht penetrant. Insgesamt gibt´s starke Schwankungen und das eine 16er Rock Crash klingt nicht wie das andere (was bei Zildjian auch so ist, aber nicht so krass).
    Nicht gut sind aber wohl diese standard-Sets, die bei den ganz billigen Drumsets dabei sind.

    Also da es bei mir keinen echten Anfangspunkt gab, kann ich das nicht genau sagen, aber 1,5 Jahre nachdem ich mein Set hatte und in einer Band gespielt habe, hatten wir mind. schon 20 Songs drauf. Mein Vorteil ist, dass ich lange E-Gitarre gespielt hab und mich im Arrangement ganz gut auskenne und auch relativ verschiedene Sachen gemacht habe und höre. Gerade durch verschiedene Stile merkt man schnell, dass die immer gleichen Phrasierungen manchmal ziemlich öde sind.
    Versuch doch mal, weniger mit der Bassdrum zu machen (fiel mir bei einem Song auf), vielleicht hilft´s. Und irgendwann mal zum Klick üben, aber nicht zu schnell. Nur was langsam klappt, klappt wirklich. Schnell hört man die "Fehler" schnell nicht mehr.
    Mein Problem ist heute auch, dass ich zu wenig alleine übe. 2x die Woche mit Bands, ok. 1x Unterricht, aber irgendwie tret ich im Moment (nach 4 Jahren) auch auf der Stelle. Ich denke, es gibt immer Phasen, in denen scheinbar nix passiert. Irgendwann macht man wieder einen Schritt und es funkt. Dann geht es wieder etwas zurück, aber man ist ein Stück weiter. Dann wieder nix und Üben & Frust usw.
    Ich hoffe für uns, es funkt bald wieder, hahaha.

    Also ich hab früher sehr viel mit den Kisten programmiert, was mir wiederum etwas beim Notenlesen geholfen hat und mir einige Grooves verdeutlicht hat, besonders, als ich noch Gitarre gespielt habe und noch kein Drumset hatte. Da hab ich daheim die Songs auf Demo gezogen (also Git., Bass, Drummaschine und Gesang selbst gemacht) und den Jungs im Proberaum vorgespielt. Dennoch haben die natürlich ihre eigenen Ideen eingebracht. In der Art werde ich auch wieder was machen. Habe mir alle Geräte wieder gekauft dafür...
    Wenn ich irgendwo Musik höre, hasse ich es, die ach so "modernen" Plastik-Grooves zu hören. Oft macht mir die typisch kommerzielle Radiomusik schon keinen Spaß mehr, weil man nicht mehr weiß, was da noch echt ist. Klar, erlaubt ist, was gefällt. Aber mir gefällt der Gedanke nicht, zu einer Maschine zu tanzen. Stehe ja nicht im Keller und singe zum Schleuderprogramm der Waschmaschine. Als Ausnahme sehe ich hier höchstens Björk, aber das war´s.
    Vielleicht höre ich deshalb in letzter Zeit soviel Jazz, weil da hört man oft noch den Charakter der einzelnen Becken, die Snare rascheln etc. Und es wird nicht alles totkomprimiert und aus 1000 Takes zusammengeschnippelt. Hab selbst schon zuviel im Studio geschnitten und weiß, was möglich ist. Jetzt hab ich´s davon, hahaha!

    @ Groovemaster
    Also ein 14er A-Custom finde ich gar nicht so ungewöhnlich, Terri Lynn Carrington spielt auch eins! Kommt halt immer drauf an, wie man da reindräscht.


    Ich habe gestern ein Anatolian 15er Ultimate Crash getestet und fand es für Jazz ziemlich geil, schön dunkel. Ansonsten finde ich auch ein 15er Traditional von Paiste geil, schön fauchig, wenn auch - ganz recht - halt eher kurz und weniger Obertöne.


    Bei Rides mag ich auch mal dunkle und trockene Becken, besonders um etwas Abwechslung zu bringen oder leise zu werden, wenn z.B. unsere neue (leise) Klarinettistin bläst.

    Bis es kommt :P kannste ja schonmal folgendes üben (falls du noch keine Besenerfahrung hast): Besen nicht zu weit unten greifen und einfach mal große Kreise übers Fell ziehen. Die Eins dabei unten auf sechs Uhr, die Zwei oben bei 12 Uhr usw. Das mit Metronom üben (langsam) und einen gleichmäßigen Sound ohne Akzente erreichen. Dann etwas schneller werden, mit der anderen Hand das gleiche und auch mal in die andere Richtung. Das bringt schon viel, wenn´s rund läuft! Akzente nur durch festeres Drücken erreichen; das aber erst später zufügen.

    Also ich hab das Remote auch außen neben der HH stehen, da ich die HiHat wesentlich öfter spiele und sie näher brauche. Die Kardanwelle läuft dann ganz knapp vor der HH-Säule vorbei, die pedale stehen trotzdem auf einer Höhe. Auf engen Bühnen bleibt aber wenig Spielraum und ganz selten muss ich dann die Doublebass dochmal nach innen stellen, was beim Wechsel lustig wird, wenn ich die Pedale verwechsle. Vielleicht ´ne Umkehrbrille???

    Also ich bin mir nicht sicher, ob das laut genug ist, da du ja noch Ohrenstöppel drin hast. Weiß nicht, wie laut du trommelst? Ich habe die Bigphones, das klappt wunderbar. Leider teuer, aber schont auch die Ohren, denn ich trommle sehr laut (außer im Jazz - da nehm ich aber auch die BigPhones nicht) und muss dann auch den click z.B. nicht so laut aufdrehen (und am Ende noch den Kopfhörer kaputtmachen)...
    Von der Lautstärke kannst du ja mal einen alten Walkman nehmen - den hast du vielleicht noch. Lauter ist ein MD auch nicht.

    Also vor 3, 4 Monaten hab ich ihn in Aschaffenburg mit BPM gesehen und da spielte er noch die Radias. Allerdings ist auf der Sabian Seite nix mehr zu finden und auf der TB Seite unter Set-Up auch nix mehr.


    Abgesehen davon find ich, das Bozzio egal mit welchen Becken eh immer nach Bozzio klingt. Seine Sounds sind unerreicht und sein Feeling. Mit welchen Marken er spielt ist, denke ich, einfach eine Frage des Geldes. Die Radias wurden ja nicht abgedreht sondern abgekratzt, was noch mehr Aufwand und teuer ist. Die Serie verkaufte sich kaum und Sabian hat bestimmt keinen Bock mehr gehabt oder der Support hat einfach nicht geklappt.
    Wenn das überhaupt stimmt mit Wuhan?...mal gespannt!

    Also wenn "Rock" drauf steht, sind die Becken meistens schonmal etwas dicker und halten auch besser (zumindest bei den bekannten Marken).
    Das ZBT Plus ist in dieser Hinsicht sicher ok. Klang kenne ich nicht (hatte mal eine HiHat dieser Serie - war echt gut). Das Wild Crash kenne ich nicht.
    Immer gut sind auch Zildjians aus der Z-Serie. Sind richtig schwer und laut (und nicht billig), für manchen schon zu penetrant.
    Wenn du Crash spielst, solltest du halt nicht senkrecht auf die Kante hauen, da der Impuls sonst direkt in die Mitte zum Loch geht und das Becken dann Schaden nehmen kann. Außerdem Becken nicht zu fest aufhängen, also frei schwingen lassen. Dann sollte nix passieren. Habe einige Zeit die relativ dünnen Sabian Studio Crashes gespielt, hielten auch mit den 5B Stöcken, aber ich weiß nicht ob du nicht doch noch lauter spielst als ich. Also eher was bisschen "dickeres" suchen.

    Ich glaube auch, dass es keine wirkliche Abhängigkeit geben kann.
    Sonst könnte man ja theoretisch mit linken Arm und Bein einen Backbeat mit 120 bpm spielen und mit rechts einen Backbeat mit 130 bpm (zwei BD und 2 Snares vorausgesetzt). Wenn das mal einer machen würde, das wär cool. Wär zwar nicht unbedingt "musikalisch", aber auf jeden Fall Kunst!