Gestern Abend: Ludwig Hirsch - Bis zum Himmel hoch
Beiträge von trommla
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Ha, ich glaube dieses Jahr kann ich auch mal wieder was posten. Habe uns auf Wunsch meiner Tochter ein E-Piano geschenkt. Also es stand für sie unter (eher natürlich neben) dem Baum, aber es war auch mein lange gehegter Wunsch, endlich mal was mit Tasten daheim zu haben. Nur hätte ich es mir für mich selbst wohl weiterhin verkniffen. Danke an meine Tochter für diesen großartigen Weihnachtswunsch 😀
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Wenn du allerdings hoffst, in Zimmern darüber und vor allem darunter nicht zu hören zu sein, könnte das ne Bauchlandung geben. Das Klappern wird auch hervorragend vom Trittschall übertragen und stresst manche Nachbarn nicht deutlich weniger als ein lautes Set.
Ein Set, ob nun e, a oder a-mute, ist in Wohnungen meist keine allzu gute Idee.
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Hast du n Foto von der gesunden Seite? Ich vermute, wir reden von einer Schraube mit Vierkant-Kopf? Im Moment kann ich mir nicht recht vorstellen, was da 70 Euro kosten kann. Oder meinst du das komplette Bein?
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Kenne Hypermobilität nur aus der Literatur. Was ich dort finde, deutet aber darauf hin, dass du dir erst mal keine riesigen Sorgen wg. Schlagzeug machen solltest. Bei ordentlicher Technik sollten nämlich die Belastungen der Arme und Beine gering und somit echte bleibende Schädigungen unwahrscheinlich sein. Klar, dass sportliche Aktivität eher zu Belastungs- oder Ermüdungsschmerzen führt als bei "Normalos", ist so und muss erst mal hingenommen werden. Da aber von bis zu 10% aller Menschen von dieser Gewebsschwäche betroffen sind, vermute ich stark, dass es darunter etliche Schlagzeuger gibt, denen das Drummen gut gelingt. Andererseits gibt es hier immer wieder Fälle, in denen Drummer vom Üben Schmerzen bekommen, ohne (d)eine Diagnose zu haben.
Du solltest versuchen, das Schlagzeug nicht zu ehrgeizig anzugehen, zu "krampfhaft" Ziele zu setzen und zu verfolgen. Sich zu verkrampfen ist bei körperlichen Betätigungen ja immer nachteilig, weil es natürliche und gesunde Bewegungsabläufe behindert. Z.B. statt Technik zu trainieren, einfache Songs (ruhig erst mal ohne Fills) mittrommeln und den Rhythmus genießen
Lehrer halte ich in deinem Fall für extrem sinnvoll. Da es aber kaum Schlagzeuglehrer mit medizinisch fundierten Kenntnissen geben dürfte, würde ich zum klassisch ausgebildeten Schlagwerker gehen, in der Hoffnung, dass es bei diesem weniger um Punch als um lockere Bewegungsabläufe geht. Das scheint mir nämlich für dich essentiell zu sein. Je mehr du lernst, den Stick nur locker zu führen und den Rebound zu kontrollieren, umso weniger Stress bekommt dein Bewegungsapparat. Und somit sollte kein Schmerz mehr ausgelöst werden.
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Na dann drück ich dir die Daumen, dass du deinem Wunschsound bald etwas näher bist. Die Chancen stehen nicht schlecht
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Denn Aha-Effet stellte sich aber noch nicht ein
Auf welchen Aha-Effekt wartest du denn? Dass das Döschen wie eine ausgewachsene Bassdrum klingt?
Das Problem an diesen Mini-Sets ist unsere Erwartungshaltung. Klar sind die erstaunlich für Preis und Größe(n), aber die Physik können sie nicht austricksen. Für fette, bassige Sounds braucht es einfach Membranfläche und Gehäusevolumen, wie bei Lautsprechern. Das Marketing soll uns natürlich was anderes vermitteln, das ist logisch. Aber woher sollte eine Kesselgröße, die im Orchester als Tenortrommel geeignet wäre, plötzlich als Basstrommel funktionieren? Das wäre, wie wenn Michael Jackson den Sarastro hätte singen sollen.
Wenn du von "Plopp" berichtest, vermute ich als Ursache, dass beide Felle am Rande des Faltenwurfs gestimmt und mit extra Dämpfung versehen sein könnten. Bei großen BD-Durchmessern klappt das auch ganz gut, aber bei 16 Zoll fehlt einfach das Kesselvolumen. Ich würde erst mal versuchen, die Trommel auf einen Ton ähnlich einem tief und wuchtig gestimmten 16" Standtom zu bringen und dann ganz sachte mit Dämpfung rumprobieren. Aber keinesfalls versuchen, den Ton komplett zu eliminieren!
Ich habe noch nie die Gelegenheit, eine 16er BD zu stimmen, aber das wäre meine Herangehensweise. Beim Spielen muss man dann nur noch lernen, sich an Stelle der Keksdose akustisch ne 24er Bassdrum vorzustellen
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Wenn du Beschreibungen vertrauen willst, kannst du auch Produktbeschreibungen der Hersteller lesen. Wie sich eine Maschine tatsächlich anfühlt, ist immer ein Zusammenwirken der Pedalkonstruktion, deiner individuellen Technik, der vorgenommenen Einstellungen und der zu bedienenden Trommel selbst.
Klar, jeder wird dir sagen, ein Direct Drive Pedal überträgt die Kraft besonders direkt, was bei einer starren Verbindung einerseits erwartbar ist und zweitens auch nicht unbedingt intellektuelle Höchstleistungen erfordert, wenn es schon im Namen drin steckt.
Mir persönlich ist die Art der Kraftübertragung ziemlich wurscht, ich komme mit allem klar, sofern die Maschine nicht wackelt, quietscht oder sonstwie unrund läuft. Ich habe auf einer Speedking gelernt, dann kamen mit Camco die konzentrischen Kettenantriebe, die sich seitdem für lange Zeit als Quasi-Standard hielten, und die ich meistens spielte. Aber diverse Proberaumsets hatten auch Straps oder Direct Drive.
Ich merke aber ehrlich gesagt größere Unterschiede aufgrund ungewohnter Einstellung als durch die Art der Kraftübertragung. Eher relevant ist meinem Gefühl nach z.B., ob die Kraftübertragung linear oder nicht-linear ist.
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Eine Bassdrum wird oft so stark gedämpft, dass da gar nichts mehr schwingen kann.
Da hast du schon recht, klingt aber auch sch...
Dann macht ein Hydraulik also im Vergleich nix besser
Aber ohne diese Grundsatzdiskussion fortführen zu wollen, es redet niemand das Hydraulik schlecht. Es ist ja nicht ohne Grund seit Jahrzehnten auf dem Markt. Nur unmikrofoniert für Akustikgigs ist es relativ schlecht geeignet. Das können andere - auch vorgedämpfte - Felle deutlich besser.
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Ich hab auf meiner 20"er Evans Hydraulik drauf
Ich hatte noch nie eins auf der Bass Drum, fand aber auf Toms Hydrauliks immer viiiiel zu gedämpft und durchsetzungsschwach. Hydrauliks gehen meines Erachtens nur abgenommen, alles andere halte ich im Bandkontext für Murks. Klar, alleine geht vieles, auch der berühmte Pizzakarton
Muss es eigentlich unbedingt ein Bassdrumfell sein?
Meines Wissens haben die Bassdrumfelle einen anderen Fellkragen und Ring, damit der Holzreifen gut darauf sitzen kann. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre mein Vorschlag "Versuch macht kluch", so eher nicht.
eher so im Akustikbereich mit Contrabass und unpluged Gitarre
Meiner Erfahrung nach tönt da eine nicht zu trockene Bassdrum mit Bauch und etwas Ton im Abgang im Zusammenspiel deutlich besser, weil man sie auch leise getreten fühlen kann. Ne 18er nehme ich eh nur noch für sehr kleine Bühnen mit, weil mir der Bauch fehlt. 22" rulez.
Darum soll die BD auch leise trocken klingen
s.o. eine trockene Bassdrum geht leise eher unter als eine "nasse", sofern wir nicht von der Schwimmfähigkeit im Ententeich reden.
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Den Vorschreibern kann ich mich nur anschließen. Gute BD Felle sind teuer, aber gut investiertes Geld. Vorgedämpft ist für einen satten Sound gut, zusätzliche Dämpfung oft gar nicht nötig. Allerdings hat ne 18er Bass Drum natürlich konstruktive Grenzen beim Punch.
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Gitarristen müssen im Lied ja auch immer mal zum Bodentreter, um den Sound umzuschalten.
Richtig, aber Gitarristen spielen auch nur mit 2 Extremitäten und haben 2 zum Umschalten übrig
Also ich bin mir nicht sicher, ob man nicht einfach mit den Möglichkeiten des Drumsets zufrieden sein sollte, wie sie sich seit Generationen für alle erdenklichen Musikstile bewährt haben. Das richtig zu beherrschen, finde ich oft schon Herausforderung genug.
Verschiedene Snaresounds mögen unter Studiobedingungen nett sein, aber den wenigsten Musikstücken dürfte was wesentliches fehlen, wenn nur 1 Snaresound verfügbar ist.
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Hebbe geil wars. Ich stand beim Aufbau als Local Crew sogar auf der Bühne mit Blick ins Stadion, und Rick Wright, der schon vorab auf nen Plausch vorbei kam, 5 m von mir entfernt. Die Security mussten mich wegtragen, weil ich gar nicht mehr freiwillig von der Bühne wollte
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Möchte gar nicht wissen wieviele Lkws kommen wenn man noch die ganzen Pa-Anlagen,
Gerüstbau (Bühne), Lichteffekte und wat weiß ich alles dazu zählt. Das müssen ja ganze Konvois sein und dann noch die ganze Planung, Organisation
für so ne Tour.
Ich erinnere mich an Pink Floyd 1994, da waren es
glaube ich12 Sattelzüge je Bühne, und das gesamte Ding ging dreimal durch Europa. Während am Ort A die Show lief, wurde für Ort B gerade aufgebaut, während an Ort C der Abbau lief. Zusätzlich 24 Sattelzüge Produktion, also Licht, Ton, Backline und ggf. Bühnendeko. Das leisten natürlich nicht viele Verleiher, und die auch nur unter Zuhilfenahme anderer Anbieter am Markt. Schon beeindruckend.Hab gerade in einem Anfall von Nostalgie dieses Video gefunden und daraufhin die Zahlen aktualisiert. Man bekommt einen ganz guten Eindruck von Produktionen dieser Größenordnung, selbst wenn diese Tour schon fast 30 Jahre zurück liegt.
Wenn man die im Video genannten Summen für eine solche Produktion hört, wird klar, dass das Drumset in der Gesamtschau nicht wesentlich größeren Stellenwert besitzen dürfte als die Schrauben zum Verbinden einzelner Trusselemente. Wenn es nach der Tour hinüber ist, wird es als Betriebsmittel abgeschrieben, und gut ist. Die Kosten für eine "werterhaltende" Weiterverwendung, also Anzeigen schalten, Abnehmer finden, Transfer etc. übersteigen wahrscheinlich den zu erzielenden Verkaufserlös. Könnte mir vorstellen, dass vor der finalen Entsorgung im Team rumgefragt wird, ob jemand Interesse am Kauf hat, danach dürfte es Glückssache sein, was wo ggf. irgendwann wieder auftaucht.
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Wegen möglicher mechanischer Schäden wäre ich relativ entspannt, ich gehöre aber auch nicht zu denen, die ihr Set unter Decken "schützend verhüllen" oder jeden Dritten autoritär von jedweder Berührung abhalten.
Im Alltag des gewöhnlichen Banddrummers fällt mir aber nach über 40 Jahren keine Situation ein, in der ich ein solches Ungetüm in der Snare vermisst hätte. Eine Zweitsnare liegt immer irgendwo herum, Donuts etc. zum Auflegen aufs Fell bieten schnell und unkompliziert zusätzliche Soundvarianten, und wer nicht ein Faible für Klangcollagen und andere experimentelle Musik hat, braucht selten mehr als 2 verschiedene akustische Snaresounds.
Ehrlich gesagt finde ich die von Cody demonstrierten Sounds auch deutlich eingeschränkt im Gegensatz zu einzelnen Snares. Insbesondere empfinde ich sie als in sich nicht stimmig. Die Obertöne der 14er Snare sind mir zu dominant, die 12er und 10er hingegen klingen regelrecht "pappig". Zwar sollte eine Dämpfung am Fellrand sich bei den kleineren "Kesseln" nicht auswirken, aber ob das dann wirklich so ist?
Abgesehen davon ist mir eine Kontrolle der Stickposition in Bezug auf Fellmitte und -rand auf diese Art zwar nicht unmöglich, aber sicher erschwert. Und beim Rimshot hätte ich tatsächlich Angst, die innere Gratung zu beschädigen. Also fällt meine Einschätzung bezogen auf deine Ausgangsfrage ziemlich eindeutig aus: unnötiges Gadget
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Ich glaube, ich hatte was überlesen. Du schreibst von Snare-Shuffle, der dann aufs Ride wechselt, oder? Was macht denn die Snare dann im B-Teil/Chorus? Nur noch den Backbeat? Dann könnte ich mir vorstellen, dass die Band davon irritiert ist. Versuch doch mal, was passiert, wenn du beim Wechsel aufs Ride nen Texas Shuffle (Double Shuffle) spielst. Also dass die Snarehand weiter shuffelt, zusammen mit der rechten Hand. Damit erhältst du die Energie des Snareshuffles trotz Ridepattern.
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Audio wäre tatsächlich gut. Von so einem Phänomen hab ich noch nicht gehört.
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Ach du meine Güte, nehmt doch nicht alles so ernst
Wer mit einem Paradiddle ala M.M. zufrieden ist, ist doch deshalb kein schlechter Mensch. Zumal ich den Ansatz ja gar nicht falsch finde, mir ist nur bei all dem wichtig, wie das Ergebnis KLINGT, nicht wie schnell es ist.
Dass du, liebe Pauline, mit deinem Ansinnen glücklich bist, ist am Ende die Hauptsache. Für mich ist Merlini dennoch nichts anderes als ein mittelalterlicher Fahrensmann, der dem einfachen Volk irgendwelche Wundermittelchen anpreist, von denen am Ende nur einer profitiert, nämlich der Quacksalber selbst.
Musikalisch ist der Kram völlig irrelevant, beeindruckt aber natürlich, vor allem wenn man noch nicht so viel Ahnung hat.
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2 Posts über meinem, der Single Paradiddle in einem Video von Mike Michalkow (hoffe ich hab ihn jetzt richtig geschrieben)
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Ich bin gerade etwas geschockt, dass das zuletzt verlinkte Video offensichtlich von manchen als Referenz für Paradiddles gesehen wird. Ich habe ehrlich gesagt im professionellen Kontext selten so unsaubere und holprige Paradiddles gehört
Musik ist mehr als Speed!
(Sollte ich mich gerade der Majestätsbeleidigung schuldig gemacht haben, möge man mir verzeihen, ich kenne den Typen nicht)