Beiträge von trommla

    Als erstes mal eine technisch-künstlerische Anmerkung. Es gefällt mir, dass du dir offensichtlich Gedanken machst, die Möglichkeiten des Mediums zu nutzen, und auch auf die Bildaussage achtest. Den Raum ansprechend zu gestalten, verschiedene Kameraeinstellungen zu nutzen, gute Stimmung beim Spielen zu demonstrieren , bei all dem geht zweifelsohne mit etwas Erfahrung auch noch mehr, aber der erste Eindruck ist für mich trotzdem schon mal ansprechend. Allerdings hast du in der Hihat-Einstellung einen deutlichen Bild-Ton-Versatz, und so etwas geht mal gar nicht in meinen Augen und Ohren. Da solltest du unbedingt nachbessern.


    Da du dir in erster Linie aber Feedback zu deinem Drumming wünschst, gerne auch noch ein paar Gedanken dazu. Gleich vornweg, wer sich bei YT öffentlich präsentiert und wie du optisch inszeniert, um einigermaßen professionell rüberzukommen, bekommt von mir auch einigermaßen professionelle Maßstäbe angelegt.

    Und da ist mein Eindruck, dir fehlen noch einige grundlegende technische Fertigkeiten am Set für diese Nummer. Es holpert und stolpert so vor sich hin (ganz ausgeprägt die Bass Drum), die Hände halten die Sticks viel zu fest, Backbeat und selbst Ghost Notes nutzen nicht den Rebound der Snare, sondern werden auf's Fell "geklebt". Die wiederkehrenden Triolen auf der Snare klingen "bemüht", und dein gesamter Bewegungsablauf wirkt unrund.


    Als jemand, der nicht mit YT-Selbstdarstellung aufgewachsen ist und in diesem Kosmos wohl immer noch nicht so recht angekommen ist, kommt mir dabei dann der Gedanke, hättste mal lieber die Zeit für Videoproduktionen in systematisches Üben und Unterricht gesteckt, könntest du mich mit deinem Drumming heute eher überzeugen. Ob du diese Defizite selbst erkennst oder primär auf unseren Beifall hoffst, vermag ich nicht zu beurteilen, wenn es allerdings um echte Fortschritte statt Likes geht, ist ein guter Lehrer in meinen Augen immer noch weitaus effektiver als so allgemeine "Was denkt Ihr denn so?"-Threads. Und so hält sich mein Lob leider deutlich in Grenzen, denn ein Kompliment dafür, eine Nummer von Anfang bis Ende durchgetrommelt zu haben, wäre mir dann doch zu dünn ;)


    Ich weiß (und hoffe!), dass nicht alle hier so streng sind wie ich, denn natürlich ist es immer eine Leistung, sich öffentlich zu präsentieren, ob es nun im Netz oder auf der Bühne ist. Alleine dafür hast du wie jede(r) andere ein Lob verdient.

    Ich bin ja auch ein Fan von Schnüren, weil sich der Teppich damit besser selbst justieren kann. Aber bei sorgfältiger Montage sollte beides kein Problem darstellen. Bei Plastikbändern könnte ich mir allerdings vorstellen, dass Plastik auf Plastik gleitet, wenn die Bänder einfach nur parallel durch die Haltevorrichtung geführt sind. Und wenn dann die Innenseite der Halteplatten nicht genügend Reibung erzeugt, mag sich das unter Zug lösen. Da hilft dann evtl eine Führung "um die Ecke", also einen Strap abknicken und wieder nach unten zurückführen, um den Querschnitt zu erhöhen und oberhalb des Strainers/Buttends eine "Verdickung" einzubauen. K.A. ob du verstehst, wie ich das meine, ich find's gerade schwer zu beschreiben. Oder aber die Straps mit Sandpapier leicht anrauen? Hab ich noch nie gemacht, erhöht aber auch die Reibung.

    Schön war's jedenfalls beim Hebbe im Garten, und bis auf einen kurzen Gewitterregen auch trocken. Der hat uns allerdings nicht mehr wirklich gestört, da wir schon bei einem Glas Whisky beim Trommeln testen in Hebbes Wohnzimmer standen. Gut, dass ich noch fahren musste, sonst hätte ich's am nächsten Morgen wohl büßen müssen.

    Die hervorragenden Quarkkartoffeln vom Grill hab ich ein paar Tage später übrigens gleich nachgegrillt/-gekocht. Danke wieder mal an Hebbes und Susis Gastlichkeit :)

    Ich stelle mir gerade vor, wann dich deine Frau wohl das letzte Mal gesehen hat. Seit Jahren im Keller am Basteln, und nach Fertigstellung auch nicht bereit, diesen tollen Raum mal kurz zu verlassen, weil's Üben grad so viel Spaß macht. Zur völligen Autonomie fehlt vielleicht noch der Snackautomat und die Kaffeemaschine, soweit ich sehen kann.

    Egal welches Becken du irgendwo siehst, Rost entsteht bei Korrosion von Eisen oder eisenhaltigen Legierungen. Wenn Becken, die ja nicht aus Eisen sind, korrodieren, gibt's Grünspan.

    Rost habe ich an einem Becken jedenfalls noch nie gesehen.

    Na aber anhand einer falschen Notation kann man das nicht entscheiden!!!

    Entweder du schreibst es komplett und richtig ab, oder ich stehe weiter im Notationsnebel. Vielleicht kommt aber auch noch wer vorbei, der da durchblickt ;)


    Edit: du darfst mir aber gerne mal die entsprechende Buchseite abfotografieren und zuschicken, dann verstößt du nicht gegen das Urheberrecht. Anhand des Originals lässt es sich vermutlich klarer beantworten.

    Was du da aufgeschrieben hast, verwirrt mich. Ist das irgendwo abgeschrieben?


    1. Es fehlt als Bezug die Taktart. Man kann nur mutmaßen, dass es sich beim ursprünglichen Anliegen auch hier jeweils um 4/4 handeln sollte. Notiert hast du aber auf Blatt 1 nur die ersten 3 Viertel

    2. Im ersten Blatt in der ersten Zeile steht am Ende eine punktierte Viertel, welche in deinem 3/4 Beispiel viel zu lang wäre. Auch dadurch vermute ich, dass du eigentlich auf einen 4/4 raus willst.

    3. Auf dem zweiten Blatt seh ich zum Ende hin gar nicht mehr durch. Vor der letzten Achtelpause ist ein Punkt, den du irgendwo verloren haben musst. Zumindest in dieser Position macht er nämlich überhaupt keinen Sinn.

    4. Auf der Vier steht eine Achtelpause, danach kommen aber noch eine Sechzehntel und eine Achtel, die Pause dürfte also max eine Sechzehntelpause sein, damit sich's rausgeht.


    Was auf den beiden Blättern steht, ist falsch notiert, und ohne korrekte Vorlage (gerne auch Audio) könnt ich nicht sagen, was da gespielt werden soll.

    Der Tornado-Strainer ist tatsächlich kein sehr zuverlässiges Modell, aber selbst bei minderwertigen Abhebungen habe ich es bisher nicht erlebt, dass die Klemmung für die Schnüre/Haltebänder versagt hätte. Zwei Metallteile mit zwei Schrauben aneinanderzupressen und dabei die Bänder zu klemmen, hat bei mir selbst beim billigsten Pfusch funktioniert. Wenn nicht, waren erkennbar die Schrauben ausgerissen oder überdreht. Das solltest du erkennen können. Sofern die Schrauben greifen und sich anziehen lassen, dürfte das Fixieren keine Probleme bereiten. Es sei denn, du hast den Teppich mit dem falschen Material befestigt. Sind vielleicht die mitgelieferten Schnüre zu dünn oder zu glatt? Dann probier es mit Maurerschnur aus dem Baumarkt in 1mm Dicke. Damit habe ich bisher jeden Teppich montiert bekommen. Ist abgesehen davon mti ein paar Euro für die Rolle deutlich günstiger als Snareschnüre aus dem Fachhandel und reicht für die nächsten 100 Snares.

    Nicht bös gemeint, aber so kommst du nicht weiter. Das was dir vorschwebt, klappt so nicht.


    Entweder du akzeptierst, dass der Natursound eines Sets nicht wie irgendeine produzierte Aufnahme klingen kann. Egal welches Label auf dem Set klebt. Oder du kannst dich schon jetzt auf Frust einstellen. Da ist dein Basix mit neuen Fellen gut gestimmt keinen Deut anders als ein Tama Super-Duper-Star.


    Du kommst mir grad ein bisschen vor wie ein Kind, was ein Nein nicht akzeptieren will und stattdessen versucht zu verhandeln ;)


    Im übrigen schließ ich mich dann Beeble an.

    Deswegen würde ich mir ja gerne ein Tama Schlagzeug zulegen

    Ich glaube, das hatte ich im anderen Fred schon geschrieben. Tama kann das genauso gut oder schlecht wie andere gute Marken. Da hat dir gutes Marketing nen Floh ins Ohr gesetzt.

    Was du in deinem letzten Clip hörst, ist kein Natursound, sondern das Ergebnis einer ganzen Kette von Gerätschaften, um einen guten Akustiksound in maximal bearbeitetes Material zu konvertieren. Neben einem soliden Set mit guten Fellen und passender Stimmung brauchst du dazu einen ordentlich klingenden Raum, nen Haufen Technik (mit der man sich auch auskennen muss) und - vor allem - viel Erfahrung. Es hat schon seinen Grund, dass hier einige Drummer neben dem reinen Drumming das Recorden als fast schon eigenständige "Kunstform" praktizieren. Gib mir die entsprechenden Rahmenbedingungen an die Hand, und ich falle komplett auf die Fresse, weil ich außer vom Trommeln und Stimmen überhaupt keinen Plan habe. Es bräuchte etliche weitere Jahre, um das halbwegs so zu beherrschen wie das Instrument an sich.


    Wenn du Drumsound in Hochglanzoptik zur Motivation fürs Drummen brauchst, empfehle ich dir den Kauf eines E-Kits, alles andere wäre wahrscheinlich bald frustrierend.

    Warum holt man sich wohl so einen super Drumtech wie Herrn Rossi ins Boot? Ein Virtuose an der Stimmschraube!!!

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass du das ein wenig hochstilisierst. Ein gut gestimmtes Set ist natürlich die Grundvoraussetzung, sofern nicht rein getriggert wird. Weshalb aber Herr Rossi gebucht wird und nicht Herr Meier, liegt m.E. weniger daran, dass Herr Rossi besser stimmen kann als Herr Meier, sondern dass der Kunde aufgrund seiner Referenzen WEISS, dass Herr Rossi dazu aufgrund seiner Erfahrung schnell und sicher in der Lage ist, egal welches Ziel ausgegeben ist. Beim unbekannten Herrn Meier weißt du halt nicht, für welche Leistung du dein Geld ausgibst. Kann prima sein, kann aber auch überhaupt nicht gut sein.


    Dass man ein kurzes, gut kontrollierbares Tomsignal mit Pinstripe über Diplomat hinbekommt, ist aber nun wirklich kein Expertenwissen, und sauber stimmen kann das auch jeder zweite hier im Forum (ok, ob nun das Verhältnis stimmt, lassen wir mal außen vor ;) ). Ansonsten sind glaube ich bezüglich der akustischen Komponente des Stadionsounds hier durchaus schon die wesentlichen Aspekte genannt worden, aber die meisten Forenuser stehen halt eher selten auf Riesenbühnen mit Riesen-PA. Vor allem, wenn unsereins auf großen Bühnen spielt, dann i.d.R. im Rahmen von Festivals. Da wird dann mehr Wert auf zügige Umbauten mit Minimalsoundcheck gelegt werden (müssen) als auf Sounddesign wie bei einer großen Tourproduktion.


    Und jetzt begebe ich mich mal auf spekulatives Terrain, weil ich noch nie selbst einen hatte. Ich glaube nämlich, dass der Drumtech einer großen Produktion nicht primär nur dafür gebraucht wird, das Set jeden Tag gleich klingen zu lassen. Manche (viele?) Techs sind durchaus schon in der Preproduction mit ins Sounddesign einbezogen und müssen sich mit der gesamten Signalkette auskennen. Wenn Studiosounds für Liveperformances adaptiert werden sollen, kann je nach Produktion nämlich schon etwas Kopfarbeit nötig sein. So die typische Fragestellung "wie können wir das live machen?". Und da sehe ich den Drumtech als Bindeglied zwischen Drummer und Soundmensch, der beide Welten kennen muss.