Beiträge von trommla

    Ich finde den Raum sehr geschmackvoll gestaltet, und die Lichtsetzung ist zwar unspektakulär, aber stimmig. Absolut ausreichend, würde ich sagen.


    Viel wichtiger ist aber, ob das Drumming passt, und da sehe ich Licht und Schatten. Passend zum Look ist auch das Drumming unaufdringlich und nicht totgespielt, auch keine gnadenlosen Stöckchendreharien, wie man sie oft sieht. Sehr angenehm!


    Allerdings geht die "Attidude" deines Drummings völlig am Song vorbei. Das ist ein Power-Song mit harten Gitarrenriffs, und du trommelst wie auf Omas 80tem. Ohne Ton könnte das auch eine Nummer aus dem Musikantenstadl sein.


    Da muss der Drummer doch mit Power den Beat "festnageln"!!! Das ist nicht einmal nur eine Frage der Gesamtlautstärke, sondern der Schlagtechnik. Ich sehe bei dir nur relativ kleine, weiche Bewegungen, die zwar für ein entspanntes Spielgefühl sorgen, aber Power und Entspannung sind zwei ziemliche Gegensätze und vertragen sich - für mein Empfinden - hier gar nicht. Das dürfte auch für die angesprochenen "Defizite" der Mikro Time verantwortlich sein, wenn man das echt so nennen will.


    Insgesamt auf jeden Fall ein Cover der eher sympathischen Sorte, und etwas Luft nach oben motiviert ja auch, dranzubleiben, oder?

    Der Thorens TD 160 ist allerdings gebraucht schon noch ne andere Preisklasse. Den haben dir damals durchaus auch "High Ender" empfohlen, wenn man wenig Budget hatte.

    Heutzutage muss man das immer fragen: hat Dein Verstärker einen Phono-Eingang? Wenn nicht, brauchst Du noch eine Phono-Vorstufe, denn der Output des Plattenspielers braucht noch zusätzliche Verstärkung (ist weniger als line-level) und Entzerrung

    Und dann gab's ja auch noch MM und MC Tonabnehmer. Die brauchen unterschiedliche Vorstufen bzw. ne umschaltbare, sonst hörst du mit nem MC System nämlich nicht viel. Wenn heutige Verstärker Phonoeingänge haben, dann meist nur MM.


    Hatte mal von meinen Eltern nen alten Dual, der war wirklich ganz ordentlich, obwohl schon steinalt.

    Haha, der Pessimist nennt es

    Inkonsistenzen bei den Zildjian Beckenserien

    der Optimist freut sich, dass

    kein Becken gleich bearbeitet wurde

    und am Ende scheinen komplett hand- und vollständig maschinengehämmerte Becken sich in dem Punkt nicht wesentlich voneinander zu unterscheiden.


    Da bleibt als Fazit wohl wirklich nur

    Ich kaufe ein Becken doch nach dem Sound, der mir entweder gefällt oder nicht. Was interessiert mich der Hammer? ;)

    Hand- oder maschinengehämmert ist mit Sicherheit auch wieder ein tiefer Griff in die Marketing-Trickkiste gewesen, wenngleich schon ein paar Jahrzehnte alt und seitdem bewährt. Wenn aber "handgehämmert" ein objektives Qualitätsmerkmal wäre, müsste Zildjian schon längst aus der Liga der Premiummarken rausgefallen sein, da wird schon seit Jahrzehnten nix mehr von Hand gehämmert.

    Zumindest meine ich das schon vor Jahren in einem Interview mit Craigie und Debbie Zildjian in der D&P gelesen zu haben. Bitte um Korrektur, falls ich halluziniere.


    Der Nimbus der "echten" Handarbeit spricht natürlich andere Käuferkreise an als automatisierte Effizienz, daher ist die Unterscheidung wohl trotzdem sinnvoll. Aber halt mehr für den Hersteller ;)


    Edit: in den FAQ's auf der Zildjian-Page steht es auch.

    Stimmt natürlich, aber bei der Menge an Bühnenabschieden div. Künstler aus gesundheitlichen Gründen (Phil Collins, Brian Johnson u.v.m.) hatte ich das bisher wohl nicht so ernst genommen ;)

    Von den grossen 3 der goldenen Generation (Jarrett, Hancock, Corea) spielt jetzt nur noch einer

    öhm, ich glaube du irrst dich, die beiden anderen leben noch.

    Wenngleich sie wohl auch keine 20 Schaffensjahre mehr vor sich haben dürften.

    Sehr amtlich getrommelt, und ob nun Wampe oder nicht, sollte in einer toleranten Gesellschaft keine Rolle spielen ;)


    Was du am Timing schlecht findest, erschließt sich mir nur, wenn man die Perfektion heutiger grid-orientierter Produktionen zugrunde legt (also gääähnend langweiliges Zeug). Ob das für nen Drummer erstrebenswert oder überhaupt machbar ist, lasse ich jetzt mal dahin gestellt.

    Grundsätzlich: Technisch absolut beeindruckend - keine Frage!

    Seine Drumcover sind jedoch - aus meiner ganz eigenen Sicht - überflüssig, weil einfach gnadenlos totgekloppt.

    Ich dachte schon, ich wär hier der einzige, den das bei aller technischen Finesse eher kalt lässt. Wer Trommeln als Sport versteht, dem hat der Herr sicher einiges zu bieten, allerdings fehlt mir da die Komponente "Musikalität" völlig. Das erste verlinkte Video - sonst hab ich mir nichts von ihm angesehen - finde ich bezogen auf den Puls der Nummer sogar an manchen Stellen etwas untight, nur geht das bei den vielen Noten unter. Die einzelnen Chops hat er dafür überragend trainiert, da wackelt nix, präzise wie ein Uhrwerk.

    Die Idee mit dem Schneeschlagzeug ist natürlich klasse, fast zirkusreif ;)

    Hab das mal mit meiner Catalina-Snare gemacht, nachdem ich einen Internet-Beitrag dazu fand, wie man eine ziemlich mittelmäßige Snare pimpen kann. Die Verarbeitung des Leinöls fand ich nicht so spektakulär, hab das mit nem Ballen aufgetragen und den Ballen dann sorgsam so entsorgt, dass Selbstzündung vermieden wird.

    Optisch fand ich das Ergebnis etwasnhübscher als vorher, klanglich konnte ich keine wundersame Verbesserung feststellen. Weiterempfehlen würde ich so eine Maßnahme wohl nur dem, der Spaß an Handarbeit hat und Räumlichkeiten, wo Schleifstaub nix ausmacht.


    Die Schutzwirkung kann ich noch nicht nachvollziehen, da nach bald 10 Jahren die Snare und die unbehandelten restlichen Catalina-Kessel alle noch in Ordnung sind.

    Daher vielleicht tatsächlich eher American Grip. Habe nochmal dieses Video dazu in Slow Motion angesehen. Auch dort sieht man, dass das kein reiner French ist.

    Warum willst du dich denn überhaupt festlegen? Wenn ich meine Spieltechnik analysiere, sind das fließende Übergänge. Während meine Hand sich rechts auf dem Ride ganz natürlich in den French Grip bewegt, spiele ich auf der Hihat German, weil ich dadurch meine Ellenbogen am besten vom Rumpf wegbekomme und das Zusammenwirken aller beteiligten Gelenke dadurch am geschmeidigsten empfinde. Allerdings habe ich dazu nie(!) überlegt, welchen Grip ich spiele, sondern entschied intuitiv, welche Hand- und Stockhaltung sich am "rundesten" anfühlt.


    Einfach mal ohne Stick mit dem ausgestreckten Arm nach rechts ins Leere (=Richtung Ride) greifen und schauen, welche Position sich die Hand sucht. Das gleiche dann überkreuzt nach links Richtung Hihat. Bei mir enden die Bewegungen nach rechts mit der Handfläche vertikal, nach links eher horizontal. Wenn ich an den Endpunkten einen Stick in die Hand nähme, käme auf der rechten Seite French Grip raus, nach links German, und nach vorne irgendwo dazwischen, was man am ehesten mit American beschreiben könnte.


    Mich aus welchen Gründen auch immer für eine Variante zu entscheiden, wäre für mich am Drumset weder begründbar noch sinnvoll. An der Snare oder an Pauken, wo das Spiel ja viel weniger körperbetont ist, kann man solche Dinge gerne unterscheiden.

    Die Dämmung nach aussen ist leider i.d.R. aufwändig und kostspielig. Meist hast du nämlich Schallbrücken an vielen Stellen, und nur vordergründig stimmt der Eindruck, es wäre nur die Türdichtung verantwortlich. Ich habe mal in einen Keller ein besonders schallisolierendes Fenster eingebaut und war ernüchtert, wie viel trotzdem noch in Nachbars Garten zu hören war. Bei Türen führt meist nichts an einer Doppeltüre vorbei, wenn man einen richtigen Effekt erzielen will.