Hallo Slippy Fingers,
für mich liest sich deine Fragestellung, pardon, noch ziemlich undurchdacht. Erstens glaube ich wie meine Vorschreiber nicht, dass die Abnahme des Sets irgendwelche positiven Effekte auf dein Spiel haben wird. Ist aber nicht meine Aufgabe, das zu beurteilen.
Die komplette Mikrofonierung des Schlagzeugs mit Band hat in einem kleinen Proberaum im Wesentlichen erst mal eine Folge: alles wird unerträglich laut, da ja alle anderen nachziehen müssen. Die Sänger hört man vermutlich gar nicht mehr, da die Gesangsmikros die erforderlichen Level nicht ohne Feedback liefern. Und um das noch ertragen und akustisch differenzieren zu können, sind angepasste In Ears für jeden Musiker Pflicht. Ob da noch jemand die Raumakustik bemerkt bzw. deren Optimierung irgendeinen Nutzen hat, kann sich jeder vorstellen.
Also entstehen hier schon einmal zusätzliche Kosten und zusätzlicher Aufwand. Es sei denn, man verzichtet wie du erst mal auf die PA-Boxen, dann hört man ja nichts davon. Aber, äh ja, hören wollten wir doch in den Proben was von den Drums, oder? 
Die Verbesserung der Raumakustik kann völlig unabhängig von der Schlagzeugabnahme durchaus Sinn machen, wenn man weiß, was an ihr schlecht ist. Dafür braucht man aber erstens erfahrene Ohren, die du noch nicht zu haben scheinst, und zweitens je nach akustischem Phänomen richtig viel Geld. Unterschiedliche Probleme erfordern unterschiedliche Maßnahmen. Wo man bei höherfrequentem Hall noch mit Decken und Vorhängen was erreichen kann, wird es bei tieffrequentem Dröhnen schon deutlich schwieriger, und die erforderlichen Elemente werden teils richtig groß. Google mal Begriffe wie Super Chunks, Bass Traps oder Helmholtz-Resonatoren. Ein paar Qm Noppenschaum an die Wände zu hängen, mag in vielen Augen professionell aussehen, den Sound macht es aber nicht automatisch besser.
Wenn das Kind nicht bereits in den Brunnen gefallen ist und du einen "tollen" Koffer mit vielen Schlagzeugmikrofonen für wenig Geld gekauft hast, dann überlege dir deine Herangehensweise noch einmal. Nicht umsonst gilt die Schlagzeugabnahme mit als die schwierigste Disziplin des Tontechnikers. Auch deshalb wird hier oft empfohlen, am Anfang bescheiden zu bleiben und erst mal Erfahrung mit 3 (guten) Mikros zu sammeln. Hier gibt es schon einige interessante Varianten wie z.B. Recorderman oder Glyn Johns, die gut klingen können, gleichzeitig aber Nerven und Budget schonen. Zum Thema Recording mit schmalem Budget gibt es hier im Forum unendliche viele Threads.
Um hier wirklich Hilfe zu erhalten, würde ich dir folgende Herangehensweise empfehlen:
1.) Finde heraus, was an deinem Raum schlecht klingt und versuche es möglichst exakt zu beschreiben.
2.) Teile uns deine derzeitige Ausstattung mit (Mikros, Interface, Pult, Endstufe etc.)
3.) Überlege dir dein derzeitiges Maximalbudget für die Summe aller gewünschten Beschaffungen und Maßnahmen.
Dann können wir dir eventuell besser behilflich sein und dich davor bewahren, Geld zu verbrennen, wie du es im Moment zu tun scheinst.
Grüße,
Jan