Beiträge von trommla

    wirtschaftlich sind solche Einzelkäufe katastrophal (im Verhältnis zum Preis des gesamten Sets)


    nicht von der Hand zu weisen


    und wenn es dann noch Gebastel mit Billigteilen einer anderen "Marke" passieren soll (wie hier teilweise
    propagiert wird), dann sieht es auch noch grausig aus.


    Im Moment denkt vermutlich auch noch keiner daran, das ganze auf der Bühne zu präsentieren. Tonal ist dem Tom bei passender Befellung und passabler Stimmung völlig egal, ob es optisch zum Rest paßt, und das ist zum Lernen wichtiger.


    Wer Kindern ihre Hobbies ermöglichen will, hat leider meist ein recht überschaubares Budget, gleichzeitig aber ein hohes Risiko, das Geld überraschend bald wegen Hobbyaufgabe in den Sand zu setzen. Daher verstehe ich gut, dass Eltern in anderen Preisgefügen denken als wir "Alten Hasen", die in der Regel nachhaltig kaufen wollen.


    Ich würde zunächst ermitteln, warum überhaupt ein zweites Tom-Tom benötigt wird und warum genau
    diese Größe


    :thumbup: der bisher beste Tipp. Um die Kontinuität vom Unterricht zum heimischen Übungsraum zu wahren, könnte der Lehrer z.B. im Unterricht die Instrumentierung auf ein Hängetom reduzieren, dann kommt der Bub nicht durcheinander. Das bisherige Set bleibt so schön wie gehabt ;-), und Geld hat man auch noch gespart.

    Wie alt ist dein Sohn? Und gehe ich recht in der Annahme, dass er einen Lehrer hat?
    Dann lass ihn doch, quasi als Projekt, gemeinsam mit dem Lehrer eine Lösung finden.


    Insbesondere das Schlagzeug als Instrument hat ja was von Fischer Technik, da hat der Junge ja vielleicht sogar Spaß dabei. Du kommst dann wieder ins Spiel, wenn es ums Bezahlen geht ;)


    Wenn dein Sohn ernsthaft Interesse am Schlagzeug hat, gehört es doch irgendwie dazu, dass man sein Instrument und dessen Möglichkeiten kennt. Wie schon geschrieben wurde, welches 12er da dran kommt, ist völlig egal, das muss sicher kein Global Beat sein. Es muss nicht mal neu sein, und farblich passen ist auch relativ. Aber die richtige Befestigung und Position dafür findet dein Sohn mit dem Lehrer vermutlich am allerschnellsten raus.

    Hallo Slippy Fingers,


    für mich liest sich deine Fragestellung, pardon, noch ziemlich undurchdacht. Erstens glaube ich wie meine Vorschreiber nicht, dass die Abnahme des Sets irgendwelche positiven Effekte auf dein Spiel haben wird. Ist aber nicht meine Aufgabe, das zu beurteilen.


    Die komplette Mikrofonierung des Schlagzeugs mit Band hat in einem kleinen Proberaum im Wesentlichen erst mal eine Folge: alles wird unerträglich laut, da ja alle anderen nachziehen müssen. Die Sänger hört man vermutlich gar nicht mehr, da die Gesangsmikros die erforderlichen Level nicht ohne Feedback liefern. Und um das noch ertragen und akustisch differenzieren zu können, sind angepasste In Ears für jeden Musiker Pflicht. Ob da noch jemand die Raumakustik bemerkt bzw. deren Optimierung irgendeinen Nutzen hat, kann sich jeder vorstellen.


    Also entstehen hier schon einmal zusätzliche Kosten und zusätzlicher Aufwand. Es sei denn, man verzichtet wie du erst mal auf die PA-Boxen, dann hört man ja nichts davon. Aber, äh ja, hören wollten wir doch in den Proben was von den Drums, oder? ;)


    Die Verbesserung der Raumakustik kann völlig unabhängig von der Schlagzeugabnahme durchaus Sinn machen, wenn man weiß, was an ihr schlecht ist. Dafür braucht man aber erstens erfahrene Ohren, die du noch nicht zu haben scheinst, und zweitens je nach akustischem Phänomen richtig viel Geld. Unterschiedliche Probleme erfordern unterschiedliche Maßnahmen. Wo man bei höherfrequentem Hall noch mit Decken und Vorhängen was erreichen kann, wird es bei tieffrequentem Dröhnen schon deutlich schwieriger, und die erforderlichen Elemente werden teils richtig groß. Google mal Begriffe wie Super Chunks, Bass Traps oder Helmholtz-Resonatoren. Ein paar Qm Noppenschaum an die Wände zu hängen, mag in vielen Augen professionell aussehen, den Sound macht es aber nicht automatisch besser.


    Wenn das Kind nicht bereits in den Brunnen gefallen ist und du einen "tollen" Koffer mit vielen Schlagzeugmikrofonen für wenig Geld gekauft hast, dann überlege dir deine Herangehensweise noch einmal. Nicht umsonst gilt die Schlagzeugabnahme mit als die schwierigste Disziplin des Tontechnikers. Auch deshalb wird hier oft empfohlen, am Anfang bescheiden zu bleiben und erst mal Erfahrung mit 3 (guten) Mikros zu sammeln. Hier gibt es schon einige interessante Varianten wie z.B. Recorderman oder Glyn Johns, die gut klingen können, gleichzeitig aber Nerven und Budget schonen. Zum Thema Recording mit schmalem Budget gibt es hier im Forum unendliche viele Threads.


    Um hier wirklich Hilfe zu erhalten, würde ich dir folgende Herangehensweise empfehlen:


    1.) Finde heraus, was an deinem Raum schlecht klingt und versuche es möglichst exakt zu beschreiben.
    2.) Teile uns deine derzeitige Ausstattung mit (Mikros, Interface, Pult, Endstufe etc.)
    3.) Überlege dir dein derzeitiges Maximalbudget für die Summe aller gewünschten Beschaffungen und Maßnahmen.


    Dann können wir dir eventuell besser behilflich sein und dich davor bewahren, Geld zu verbrennen, wie du es im Moment zu tun scheinst.


    Grüße,
    Jan

    Leute lest ihr die Threads, zu denen ihr postet, auch mal? Abgesehen davon, dass es hier eigentlich um das neue Sonor - Set geht, ist Nickos Weggang von Premier auf nicht einmal 5 Seiten reichlich diskutiert und (mal wieder) erklärt worden. Vielleicht sollte Drumstudio 1 als wohl bester hier vertretener Branchenkenner mal nen Sticky ins Portal pinnen

    Ungewollt abgesenkt hat sich mein Tama Ergo Rider Hydraulik noch nie bei 100 kg. Dafür sitzt er sich blendend. Meine Wahl habe ich beim Probesitzen, nicht im Rahmen eines Online-Polls gemacht und nie bereut.

    Das symmetrische Ausschwingverhalten als Ideal mag verlockend sein, ist aber schon etwas "akademisch". Entscheidend ist, dass sich beide Seiten gleich anfühlen. Dazu gehört neben gleichen Winkeln (Cam, Beate, Trittplatte) gleiche Federspannung. 100 Prozent identisch wird es schon konstruktionsbedingt nie werden können, daher kann ich mit leichten "Laufzeitunterschieden" prima leben. Zumal der Unterschied meiner Füße um eine Zehnerpotenz höher liegen dürfte. Wahrscheinlich sogar mehr. Bevor ich mich wegen ein paar Sekunden stundenlang verrückt mache, übe ich lieber in dieser Zeit.

    Als reiner "Jazzschlagzeuger" kann man keinen Rock und keine Klassik spielen, warum sollte man sich von
    vornherein so einschränken?


    Kann man als klassisch ausgebildeter Schlagzeuger Jazz oder Rock spielen? Wohl ebenso wenig, auch wenn es Ausnahmen gibt.


    Der Vorteil eines klassischen Studiums dürfte eher sein, sich den Weg in ein Orchester offen zu halten und damit auch bessere Optionen auf eine Festanstellung, falls das irgendwann man gewünscht ist, z.B. um eine Familie zu ernähren.
    Ohne Pauken, Mallets und Co hast du da wenig Chancen.

    Hattest du denn die Funktion im Ursprungszustand überprüft? Auf den Fotos sieht ja tatsächlich alles korrekt aus.


    Vielleicht hast du einfach eine zu geringe Vorspannung, sodass selbst im gespannten Zustand nicht genügend Zug auf den Teppich kommt. Entferne mal den Teppich, und drehe die Einstellschraube am Strainer so weit raus, dass er fast auseinanderfällt. (Aber Vorsicht, manche billigen Strainer lassen sich nur mühsam wieder zusammenschrauben, wenn sie einmal auseinander sind)
    Dann spannst du den Strainer an und montierst dann den Teppich in angespanntem Zustand handfest angezogen. So hast du genügend Reserven, um den Teppich bei sonst richtiger Funktion zu spannen.


    Und wenn du es eh so gemacht hast, vergiss meinen Ratschlag.

    das Set wirkt so unergonomisch


    Ergonomie ist relativ, aber wenn hier jemand seinen Aufbau so präsentieren würde, könnte ich mir vorstellen, dass einige sehr schnell mit Dutzenden gut gemeinter Ratschläge zur Hand wären ;)


    Die Rideposition gehört für mich ins Kuriositätenkabinett, denn wie man a) Ride und b) die Toms dahinter vernünftig spielen will, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Aber Nicko beweist immer wieder aufs Neue, dass es geht :)

    Stimmt, bei dieser Bühne gibt's optisch schlimmere Dinge, die das Gelb in den Hintergrund rücken :D :D :D


    Edit: zwar nicht so störend, wie ich dachte, aber für solche Gigs wäre ein gelbes Set trotzdem nicht meine erste Wahl. Tja, Geschmack ist halt individuell.

    Darf ich mich selbst zitieren?

    Pack deine Maschine ein zur nächsten Stunde und zeige sie deinem Lehrer bzw. vergleiche sie mit der DW vor Ort. Dein Lehrer wird vermutlich in kürzester Zeit sehen, was zu tun ist oder ob die Maschine tatsächlich so hoffnungslos ist.


    Ich kenne das manchmal irrationale Gefühl, etwas neues kaufen zu müssen, wie wohl alle Drummer hier :)
    Aber die beiden Maschinen beim Lehrer direkt zu vergleichen, bietet dir und dem Lehrer eventuell die Chance, Bedienungsfehler zu erkennen. Es wäre ja denkbar, dass deine Fußtechnik "Mängel" aufweist, die sich auf deiner Maschine mehr bemerkbar machen als auf der DW, einfach aufgrund etwas unterschiedlicher Einstellung und Konstruktion. Eine neue Maschine würde diese zwar vielleicht wieder besser kaschieren, aber noch besser wäre es doch, der Ursache auf den Grund zu gehen.


    Und deine Beschreibung lässt mich tendenziell tatsächlich über einen Bedienungsfehler nachdenken, natürlich wie immer ohne Gewähr.

    Geile Farbe und schöner Aufbau :) Viel Spaß bei Kennen Lernen.


    Ein Nachteil solcher Designs ist für mich, dass sie für manche Bands/Projekte zu grell sind. Z.B. bei ner Bigband käm das schon heftig. Aber es ist ja ein Studioset ;)


    Du mußt uns natürlich noch verraten, ob das Set jetzt besser als dein geliebtes Hilite ist :D

    Auch wenn der TS eindeutig im Premiumsektor sucht, finde ich es interessant, dass sich inzwischen wenigstens 2 unabhängige Empfehlungen auf eher günstige Pedale beziehen. Vielleicht muss es ja, gerade bei schmalem Einkommen, nicht immer Premium sein?


    Insbesondere bei günstigen Produkten taucht bei mir halt immer die Frage nach der Langlebigkeit auf. Damit verbunden natürlich auch die Ersatzteilversorgung im Schadensfall, die z.B. bei der Iron Cobra kein Problem darstellt. Bei Sonor hätte ich wenig Sorgen, die können Hardware. Natal ist mir als Hardwarehersteller letztendlich unbekannt, daher wäre ich trotz guten Spielgefühls eher zurückhaltend.


    Aber wollte der TS nicht Erfahrungen bzw Einschränkungen einiger exakt benannter Modelle wissen? Um allgemeine Empfehlungen ging es da weniger...

    Oder du bleibst dran, suchst dir aber erstmal wirklich was günstiges zum Üben. Abgefuckte Snares oder Sets gibt es ja zuhauf nachgeworfen, und dem einen oder anderen macht restaurieren vielleicht noch Sinn und Spaß. Selbst wenn nicht Ludwig draufsteht.


    Ich glaube, die Herausforderung gerade für dich als Schüler ist nicht die handwerkliche Seite, sondern die saubere Kalkulation im Vorfeld. Je genauer du Eventualitäten in deinen Kostenrahmen einkalkulierst, umso weniger böse wird die Überraschung. Dann kannst du nämlich jede Investition hinterfragen. Was du nicht weißt, kannst du dennoch grob abschätzen. Z.B. Portokosten sind leicht ermittelbar. Bei fehlender Hardware wird es schon schwieriger, aber grobe Anhaltspunkte gibt es im Netz.


    Eine Kostenaufstellung könnte etwa so aussehen:


    Drumset gebraucht: xx €
    fehlende Hardware: xx €
    Folie/Lack: xx €
    Werkzeuge: xx €
    Kosten Trommelbauer: xx €
    Felle: xx €
    Porto: xx €
    sonstige Kosten: xx €
    _______________________
    Summe: xx €


    Du kannst das in beide Richtungen angehen. Du recherchierst gründlich und gewissenhaft alle Kosten, die dich erwarten, auch Pinsel zum Verteilen des Leims auf dem Kessel ;), und erschrickst dann über die Gesamtsumme, die dich aufaddiert erwartet. Oder du setzt dir von vorne herein einen Kostenrahmen und verteilst diesen dann auf die einzelnen Positionen. Der Schreck bleibt auch da wahrscheinlich nicht aus, wenn du erkennt, wie wenig Spielraum dir bleibt.


    Eine verbindliche Kalkulation hilft dir, dein Projekt im Griff zu behalten. Und lieber etwas großzügiger kalkulieren und sich am Ende über Einsparungen freuen. Andersrum macht es nur die deutsche Politik bei Großprojekten.


    Wirtschaftlich ist möglicherweise die Restauration alter Trommeln ein riesiger Blödsinn, aber der Spaßfaktor ist eben unbezahlbar.