[...hier wurde etwas entfernt, man kann es im Backup im Trash nachlesen - Gruß mc.mod]
Ich teile mal meine Gedanken, die mir gerade beim lesen diese Threads so durch den Kopf gehen.
Ich denke gerade so drüber nach, wie es war als ich noch jung und frei war von irgendwelchen Zwängen mich für ein A oder E entscheiden zu müssen.
Ich hatte beides nicht.
Einmal in der Woche hatte ich Unterricht. Zuhause eben nichts, aber man ist ja kreativ und so waren ein Bücher von Karl May die dafür herhalten mussten. Da wurden Noten geübt, gejamt und mit viel Emotionen gespielt. Komisch war, dass ich mit viel mehr Hingabe gespielt habe als ich es später dann am Set getan habe. Möglichkeiten an einem Schlagzeug zu spielen hatte ich nur im Unterricht und in der Schule.
Früher habe ich mir natürlich keine Gedanken darüber gemacht. Würde es mal so sagen. Am Set hat man den direkte Feedback von den Trommeln und Becken, wie es klingt wenn man spielt. Auf dem Karl May Buch spielt sich es eben im Kopf, ab. Man stellt sich vor man sitzt am Schlagzeug und wie es klingen würde passiert auch nur im Kopf.
Ich bekam dann mein erstes Schlagzeug und das Wechselspiel zwischen den beiden Dingen verschwand. Hinzu habe ich mich auch intensiver mit meinem Sport beschäftigt. So, dass das Schlagzeug "nur noch" die zweite Geige spielte. Vor vier Jahren habe ich angefangen mich wieder intensiver mit dem Trommeln zu beschäftigen und war erstaunt wie ich mich für verschiedenste Dinge begeistern konnte. Ich habe mich auch wieder an früher erinnert, an die Zeit wo ich noch kein eigenes Schlagzeug hatte. Gerade dieser Teil ist heute ein fester Bestandteil für mich.
Hinzu tippeln, im Gegensatz zu damals, jetzt auch meine Füße mit. Ich spiele auf dem Pad ganze Groove-Pattern und zwar schon so wie ich es mir vorstelle es später auch auf meiner Rumpelkiste zu spielen.
Was jetzt zu meinem Akustikset hinzukommt ist, ganz klar die emotionale Bindung. Meine "Rumpelkiste" habe ich jetzt schon fast 30 Jahre.
Eine Trommel habe ich zu einer Snare-Tom umgebaut auf der ich sehr gerne spiele. Es spielt sich vom Gefühl her einfach anders drauf, wenn man es (fast) selbst gebaut hat.
Auch der Aufbau ist nicht nur im Hinblick auf die Ergonomie so wie er ist, sondern es spielt auch ein wenig das (emotionale) Spielgefühl eine Rolle.
Ich mag es mich frei zu entfalten, daher habe ich "einige" Becken sehr hoch hängen. z.B. mein Stack. Werfen muss ich meine Sticks zwar nicht, aber etwas strecken schon. Man sagt immer, dass man mit der Hand gut rankommen sollte-dafür müsste ich allerdings aufstehen.
Sound:
Ich habe auf meinen Toms vier verschiedene Falle drauf, weil ich deren unterschiedlichen Klang mag. Da ist ein E-Set klar im Vorteil-liefert die Soundvariationen "frei Haus".
Was ich auch gerne mache ist, mit den Fellschwingen rumzuspielen. Geht mit kleinen Toms am besten, mit Großen auch-nur anders.
Kann man bestimmt auch mit einem E-Pad simulieren.
Kurze Geschichte zu einem E-Set. Ist schon 3 Jahre her-ich war mit meiner Tochter auf einer Musikmesse und wollte mal ein E-Set ausprobieren. Leider war es vom Klang her nicht so toll-lag wahrscheinlich auch an der Einstellung. Obwohl es vom Spielgefühl schon recht ordentlich war, machte es keinen Spaß, weil der Sound nicht so meins war. Man könnte jetzt sagen, das Realistische fehlte. Daher habe ich die Kopfhörer meiner Tochter aufgesetzt und hab es einfach mal fliegen lassen. Klar war nur ein Klackern zu hören-für einen Außenstehenden bestimmt nervtötend-für mich aber etwas ganz anderes, weil ich ja was ganz anderes hineininterpretiere und dazu auch eine emotionalen Bezug habe was ich da gerade spiele.
Was mich dazu führt zu sagen, dass es eigentlich egal sein sollte auf was man spielt. In diesem Fall habe ich es wie zuhause wie ein Pad benutzt, mit dem Zusatz, dass ich gleich mehrere hatte. Vom Spielgefühl gefiel es mir auch ganz gut und zusammen mit einem guten Soundpaket bestimmt eine Überlegung wert mir irgendwann auch mal eins zu kaufen.
Für mich ist Schlagzeug spielen ein schönes Hobby. A und E haben ihren Reiz. So eine Mischung wäre anstrebenswert.
Ich liebäugele schon länger mit so einem Octapad. Inspiriert hier durch Verrückt Ich mag Schlagzeuger, die so spielen.
Bin zwar nicht ganz so wild, aber es geht schon in diese Richtung.